fischersfritzi schrieb:Nunja, dann geht es dir nicht darum.
Es ging gerade im Kontext grundsätzlch nicht darum.
fischersfritzi schrieb:Aber da du ohnehin Gendern ablehnst, ist das in dieser Fragestellung nicht relevant. Du hast das jetzt leider aus dem Zusammenhang gerissen.
Das stimmt nicht.
fischersfritzi schrieb:Ursprünglich war ja die Aussage, man würde entweder Gendern oder etwas Sinnvolles auf dem Weg bringen. Darauf war meine Antwort, dass es nicht darum geht, dies gegrnüber zu stellen, sondern um ein sowohl als auch.
Das stimmt auch nicht. Das war die Ursrprüngliche Aussage:
martenot schrieb:Übrigens: als Teil der LGBT-Community würde ich sagen, dass viele von uns eigentlich keinen übermäßigen Wert auf Gendern legen. Es geht um die gleichwertige Sichtbarkeit von Männern und Frauen, aber eigentlich nicht allzu sehr um die sexuelle Orientierung.
Darauf hab ich folgendermaßen reagiert:
Mir sind auch keine Umfragen/Erhebungen bekannt, wo generell irgendwelche Geschlechter einen gesteigerten Wert darauf legen, überhaupt auf diese Art "sichtbarer" zu werden. Was soll das auch bringen, wozu das überhaupt, wer hätte was davon, ist das generell überhaupt wünschenswert, und warum?
Dass man auf den Bühnen dieser Welt, im TV oder am Arbeitsplatz sichtbar und hörbar bleibt, das ist sinnvoll. Muss aber über Teilhabeförderung geschehen, nicht über ein sehr umstrittenes linguistisches Feigenblatt, das mancheiner vielleicht nur nutzt, um pinkwashing zu betreiben, aber sich um wirklich wichtige Beiträge zur Teilhabe zu drücken.
Das hat alles nichts mit deinem Einwurf zu tun. Es geht nicht um entweder/oder, es gegenüber zu stellen, sondern darum, wie gesagt, was sinnvoll ist und wirklich gebraucht wird, oder nicht.
fischersfritzi schrieb:Und das geht es selbstverständlich nur für diejenigen, für die Gendern überhaupt in Frage kommt.
Das Argument, dass Personen u/o Organisationen, die Gendern, sich ansonsten nicht für Gleichstellung etc einsetzen wird hier auch mantrengleich wiederholt, jedoch in der Regel nicht belegt.
Keine Ahnung, was das mit mir zu tun haben soll. Es gibt wie gesagt genügend Beispiele für Firmen die Gendern und sonstige kleine billige Symbole für die Betroffenen zur Schau tragen, ansonsten Geschäfte mit Frauen- und LGBT feindlichen Gesellschaften und Firmen machen.
fischersfritzi schrieb:Es kann vielfältige Gründe dafür geben, warum die Einrichtung in der internen Kommunikation nicht auf der Namen besteht. Eine Ableitung, dass ihnen das schlichtweg egal sei, ist etwas übereilt. Ich sehe dafür keine Anzeichen.
Welche vielfältigen Gründe könnte es da sonst geben, als schlichtweg die Gleichgültigkeit gegenüber den Betroffenen, dass man so ein einfaches Symbol wie das Gendern intern ablehnt, während man es nach außenhin zur Schau trägt?
Da fällt mir nichts ein.
fischersfritzi schrieb:Wenn schon auf den ersten Blick alles voll ist damit, dürfte es ja sicherlich kein Problem sein, auch auf die Schnelle, zwei drei Beispiele zu verlinken.
Ich schrieb, dass alles mit pinkwashing voll ist. Dein Fall ist aber etwas spezifischer, weil es hier um Gendern und Pinkwashing geht, also muss ich Firmen finden, die zumindest teilweise Gendern. Dazu gibt es offenbar nur 5 im Dax, die auch Geschäfte mit Homofeindlichen Gesellschaften machen, wie BASF oder Linde in China. Da hätten wir schon 2 Beispiele.
fischersfritzi schrieb:Wobei der Begriff pinkwashing hier auch falsch benutzt wird. Bei pinkwashing geht es eigentlich darum, dass Firmen sich LGBTIQ* Freundlichkeit auf die Fahnen schreiben jedoch nicht umsetzen. Bekanntes Beispiel wäre hierfür H&M. Gendern hat im Grunde genommen mit LGBTIQ* Themen nicht zwingend etwas zu tun.
Genau darum geht es doch. Man Gendert, gibt sich damit besonders offen, modern und LGBT freundlich, und macht dann Geschäfte mit Russland, China, Iran und den sonstigen usual suspeckts. Der Begriff passt schon.