Tripane schrieb:Die bürokratischen Regeln (zumindest befristet) aussetzen oder einschränken, die verhindern, dass Menschen auf einfache Weise In Arbeit gelangen. Jeder Mensch, der will, sollte auf einfache Weise einen Zweitjob annehmen oder Überstunden machen können. Die Rahmenbedingungen sollten hierfür weitgehend frei aushandelbar sind. Kein Kündigungsschutz, Weihnachtsgeld und solchen Schnickschnack, dafür aber deutlich steuer- und abgabenbegünstigt.
Wohlstand entsteht durch Wertschöpfung. Aber das wird mit Rot-Grün nicht zu machen sein, und Gelb würde sich nicht durchsetzen können.
Scheitert es an der staatlichen Bürowalze in Arbeit zu kommen?
Ich habe in den letzten drei Monaten einige Zweitjobs probiert. Es ist immer am Unternehmer, Subunternehmer (die Gesetze mehr als grob umschiffen) oder meiner zeitlichen Eingeschränktheit (durch Hauptjob) gescheitert.
Hauptjob: Bürohengstin von Mo - Fr, ab und an WE und nachts, wenn es brennt. (gerne auch unbezahlte Überstunden, die dann auf Gegenseitigkeit beruhen)
Nebenjobangebot:
1. Brötchen ausfahren, Sa und So, von 02:30 Uhr bis 07:30 Uhr, Freitag Abend Lieferliste ausdrucken und Tüten vorbereiten. Bezahlt wird Sa und So von 03:30 Uhr bis 06:30 Uhr. Die Restzeit ist anscheinend Hobby.
2. Zufahrt von Zeitungen, Sa und So, von 08:00 Uhr bis 15 Uhr max. 19:00 Uhr, am Verladeplatz muss man um 8:00Uhr sein, Verladen wird irgendwann bis 11 Uhr, danach die Tour fahren und ausladen. Bezahlt wird aber nur vom Zeitpunkt vom ersten Ausladezeitpunkt + Tour. Abfälle wegbringen, Wartezeiten vor Ort und längere Tourzeiten wären hier wieder: Hobby.
In anderen Jobangeboten war es ähnlich.
Und nein, das sollte nicht so sein.
Tripane schrieb:[...] Die Rahmenbedingungen sollten hierfür weitgehend frei aushandelbar sind[...]
Wenn die Rahmenbedingungen für einfache Jobs s.o. frei aushandelbar vom Gesetzgeber wären, würden wohl noch miesere Zustände herrschen.
Ich habe mir sowas nicht vorstellen können. Habe es ausprobiert und bin nicht mal schockiert, sondern nur platt..
Wenn Menschen auf einen Zweitjob angewiesen sind, sollte es hier nicht nur nach dem Auftraggeber oder AG gehen, da sie diese Situation ausnutzen können und auch machen.
Von Benefits, wie ein 13. oder 14. Gehalt möchte ich gar nicht reden.
Wertschöpfung ist dann da, wenn die AN diese irgendwie auch für sich erkennen - auf der Gehaltsabrechnung.
@Tripane Wohlstand durch Wertschöpfung.
Welche Arbeitnehmer/ Arbeitgeber/ Unternehmer/ Freiberufler schaffen denn diese Wertschöpfung? Was verstehst du unter Wertschöpfung? Siehst du das auch in Zukunft für Deutschland?
Momentan ist m.M.n. zu beobachten, dass wir vom Wertschöpfungsland zu einem Dienstleistungsland werden.
Geht ja schon los beim gemeinen Bürger. Der will ganz klar von der Regierung als Dienstleistung erklärt bekommen, wie er es schafft, in 5 min die Dusche zu überstehen und es nicht schafft 1500 EUR anzusparen...