Röhrich schrieb:Und das Wasser auf dem E-Herd erwärmen bringt dann was?
Genau lesen wäre ein Anfang. 😉 Da stand nichts von E-Herd, sondern von einem Herd, der mit Propangas oder Holz/Kohle betrieben wird.
Röhrich schrieb:Und wer hat heute noch einen Herd, der mit Holz oder Kohle befeuert wird?
Den Webergrill mit Gas sollte man auch dann draußen betreiben, nicht dass es zu Vergiftungen kommt.
Kann man sich ja kaufen. Ob man sich nun einen Heizlüfter oder einen Holzofen kauft, ist egal, Geld kostet beides.
Den Webergrill ja, aber es gibt in jedem Baumarkt Propangasöfen für den Gebrauch in Innenräumen.
nairobi schrieb:Da muss man aber einen speziellen Herd für haben, denke ich. Ich habe einen Elektroherd. Das ginge das schon mal nicht. Wäre mir auch nicht ganz geheuer, ehrlich gesagt.
Ja, einen Gasherd für Propangasbetrieb oder so einen Campingkocher mit zwei Flammen. Die kosten nicht viel und das ist ja auch nur für den Notfall gedacht. Es geht auch noch kleiner, einen Campingkocher mit einer Flamme, der mit einer Butangaskartusche betrieben wird. Kennst du sicher auch vom Camping. Die kannst du ja auf den E-Herd draufstellen.
nairobi schrieb:Und natürlich sind auch die Preise für Propangas gestiegen...
Klar, aber es ist immer noch günstiger als heizen mit Strom.
Lupo54 schrieb:Ich bin alt genug um das noch selbst erlebt zu haben. Es geht, aber es es ist sehr mühsam. So ein Dauerbrandofen der 60er Jahre (wer hat noch einen?) muß zwei, dreimal am Tag bedient werden und mein Kachelofen alle zwei Stunden, sonst geht er aus. Jeden Tag den Aschekasten leeren ist auch kein Vernügen.
Alles in allen ist so eine Zentralheizung und ein Warmwasserkran schon ein gewaltiger Fortschritt.
Klar ist es mühsam. Der Punkt ist aber, wenn wir eine Energiekrise haben, ist mühsam immer noch besser als eiskalt (essen oder frieren). Es geht ja nicht darum, dass alle jetzt für immer darauf umsteigen müssen, es geht darum, wie man jetzt schnell dafür sorgen kann, dass man im Winter nicht frieren muss, ohne das Stromnetz zu überlasten.
bgeoweh schrieb:Kommt halt immer auf deine persönlichen Umstände an. Im Eigentum kannst du da schon viel mehr machen als in der Mietwohnung, und in einem großen Wohnblock z.B. hast du gar nicht so viele Optionen. Da kannst du bestenfalls den Elektroherd nutzen, weil das herumhantieren mit und das Lagern von Gasflaschen einfach nicht erlaubt ist. Da bist du ruckzuck abgemahnt und im Wiederholungsfall gekündigt wenn sie dich erwischen oder dich jemand verpfeift.
Natürlich. Ich denke aber, dass rein rechtlich ein solches Verbot nicht mehr haltbar wäre, wenn durch eine Energiekrise oder durch einen drohenden Blackout das Heizen mit Strom nicht mehr möglich ist bzw. vielleicht sogar verboten wird. Irgendeine Alternative muss man dann ja haben dürfen.
bgeoweh schrieb:Ein Holzofen oder Kamin ist auf dem Land noch verbreitet oder sogar üblich, in städtischen Lagen ist das schon lange kein Standard mehr und gehört zur gehobenen Wohnungseinrichtung.
Einen funktionsfähigen Kamin muss doch jedes Haus haben, selbst wenn mit Gas geheizt wird. Auch das Verbrennen von Erdbas erzeugt Kohlenmonoxid und das muss aus den Räumen abgeleitet werden. Was spricht denn dagegen, an diesen Kamin dann einen Schwedenofen anzuschließen anstatt der Gasheizung? Natürlich muss das der Rauchfangkehrer erst einmal genehmigen, aber das sollte bei einem funktionsfähigen Kamin ja kein Problem sein.
In Österreich haben sogar jene Wohnhäuser, die mit Fernwärme beheizt werden, einen Notkamin. Der wird zwar nicht benutzt, weil ja alle mit Fernwärme heizen, aber man könnte ihn im Notfall benutzen.
Einen Holzofen kann man sogar im Baumarkt kaufen, das ist also nicht so ein Problem.