Tripane schrieb:Um sich das Szenario eines Blackout auszumalen, müßte man MMn erst einmal die Rahmenbedingungen festlegen, wie ausgedehnt er örtlich und zeitlich ist, und dann evtl. auch noch, wodurch er zustande kam, also, was sonst noch damit einher geht. "Nur" eine Netz/Kraftwerksüberlastung oder gibt es eine übergeordnete Katastrophe.
Alle Stromausfälle (egal aus welchem Grund), die zeitlich und örtlich begrenzt sind, wären kein echter Blackout, weil diese zeitnah reparabel sind.
Ein Blackout ist ein Totalausfall des gesamten Stromnetzes, was man dann nicht mehr einfach mal so per se wieder anschalten kann. Um aus einem Blackout wieder raus zu kommen benötigt man schwarzstartfähige Kraftwerke (wie z. B. ein Wasserkraftwerk) welches sich selbst wieder starten kann und dann anderen Kraftwerken eine Art Starthilfe gibt (ähnlich wie bei der Starthilfe bei einem liegengebliebenem Auto).
Erst wenn nach und nach alle Kraftwerke wieder am Stromnetz hängen und eine Netzstabilität hergestellt ist, kann wieder Strom an Industrie und Haushalte abgegeben werden.
Das hört sich erstmal einfach an, ist es aber nicht. Denn wenn ... nehmen wir mal an, nach fünf Tagen, der Strom wieder fließt und alle ihre Gerätschaften anschalten, kommt es zur Stromgier (d. h. dass mehr Strom als üblich verbraucht wird), was wiederum einen erneuten Blackout auslösen kann.
Da das Thema bezahlbare Energie ist, würde ein Blackout uns wirtschaftlich ruinieren, weil die Folgekosten jegliche Vorstellungen überschreiten würden.