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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

5.578 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Strom, GAS ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

07.10.2022 um 08:40
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:aber wieso nennst du diese Tasche dann in Zusammenhang mit der Energiekrise bzw. einem möglichen Blackout (da steht ja auch "müsste man mal fix raus")?
Laut Infobroschüre wird auch zu einem Notfallrucksack geraten, Dokumente, die man griffbereit usw haben sollte und was in den Rucksack alles rein gehört.

Rein finanziell leppert sich das schon, wenn man sich an die Empfehlung hält. Da kommt man echt vom höckske aufs stöckske.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

07.10.2022 um 13:33
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Laut Infobroschüre wird auch zu einem Notfallrucksack geraten, Dokumente, die man griffbereit usw haben sollte und was in den Rucksack alles rein gehört.
Aber wozu? Sorry, ich versteh es nicht. 🤷‍♀️

Vorräte und Wasser zu Hause haben, falls der Strom länger ausfällt - okay, logisch. Aber was nutzt mir dann ein Notfallrucksack mit meinen Dokumenten bzw. Wechselkleidung und Waschzeug drin? Wenn ich dann in eine Wärmehalle gehen muss, weil es zu Hause kalt ist (Gas abgedreht), dann bleib ich ja dort nicht wochenlang, sondern nur ein paar Stunden und komme am Abend wieder nach Hause. Oder sollen diese Wärmehallen dann als dauerhafte Notunterkünfte über den ganzen Winter gedacht sein?

Wegen eines Stromausfalls oder weil die Heizung kalt bleibt, verlasse ich ja nicht für länger meine Wohnung. Warum sollte das jemand tun? Man kommt ja dann auch nicht so einfach irgendwohin, denn dann fahren möglicherweise ja auch keine Öffis. Es hat ja nicht jeder ein Fahrzeug.

Wenn man wegen eines Kriegszustands flüchten muss, dann verstehe ich die Idee eines Notfallsrucksacks. Aber davon ist ja gar nicht die Rede, oder?


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

07.10.2022 um 13:36
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Aber wozu? Sorry, ich versteh es nicht. 🤷‍♀️
Das würde ich auch nicht unmittelbar verstehen. Sollte die Energieversorgung ausfallen, muss ich ja normalerweise nicht wie bei einem Wohnungsbrand Hals über Kopf die Wohnung verlassen und könnte mir dann immer noch (notfalls im Licht von Kerzen oder einer Taschenlampe) die notwendigen Sachen zusammensuchen, wenn es soweit ist. Momentan sehe ich keine Notwendigkeit, so einen Notfallrucksack schon gepackt parat stehen zu haben, so wie man ihn eher bei einer überstürzten Flucht brauchen würde.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

07.10.2022 um 13:46
Zitat von martenotmartenot schrieb:Das würde ich auch nicht unmittelbar verstehen. Sollte die Energieversorgung ausfallen, muss ich ja normalerweise nicht wie bei einem Wohnungsbrand Hals über Kopf die Wohnung verlassen und könnte mir dann immer noch (notfalls im Licht von Kerzen oder einer Taschenlampe) die notwendigen Sachen zusammensuchen, wenn es soweit ist. Momentan sehe ich keine Notwendigkeit, so einen Notfallrucksack schon gepackt parat stehen zu haben, so wie man ihn eher bei einer überstürzten Flucht brauchen würde.
Genau das meine ich nämlich auch, drum ist mir das auch unverständlich, wieso dazu geraten wird.

Ich würde ja generell nicht wegen eines Ausfalls der Energieversorgung die Wohnung verlassen, weil ich da keinen Sinn darin sehe. Im Gegenteil, ich würde mich da eher zu Hause verbarrikadieren und warten, bis die Energieversorgung wieder läuft. Ein paar Stunden ohne Strom bringen niemanden um, man muss ja nicht unbedingt gerade dann warm essen oder duschen. Möglicherweise wird die Tiefkühlware kaputt, aber das muss auch nicht sein.

Ich halte es auch für unwahrscheinlich, dass es zu einem tagelangen Ausfall im Sinne eines Blackouts kommen wird. Kontrollierte Abschaltungen kann ich mir vorstellen, aber die dauern in einer Region dann ja nicht tagelang, da wird ja vielmehr abgewechselt und in jeder Region mal phasenweise abgedreht. Das Stromnetz wird ja überwacht und man kennt ja schon die Zeiten, in denen es starken Belastungen ausgesetzt ist (z. B. Starkwind an den Küsten) und reagiert rechtzeitig darauf. Auch bei einem Notfall gibt es eine Warnung und man kann normalerweise noch rechtzeitig abschalten, bevor es große Schäden gibt. Drum liest man ja auch immer wieder mal "knapp am Blackout vorbeigeschrammt", was ja nichts anders bedeutet, als dass man das noch rechtzeitig verhindern konnte.

Bei uns hat mal ein Blitz in ein Umspannwerk eingeschlagen und es gab dort dann Brände. Ja, wir hatten dann einen Stromausfall, aber nicht sehr lange und es ist auch nicht das gesamte Netz dadurch zusammengebrochen.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

07.10.2022 um 17:59
Und nochmal:

Hier geht es um nicht bezahlbare Energie, wenn ihr Prepping diskutieren wollt, dann schlüpft in den anderen Thread.


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09.10.2022 um 15:06
@Maifalter
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Bei uns hat mal ein Blitz in ein Umspannwerk eingeschlagen und es gab dort dann Brände. Ja, wir hatten dann einen Stromausfall, aber nicht sehr lange und es ist auch nicht das gesamte Netz dadurch zusammengebrochen.
Das hat nichts mit einem Blackout zu tun. Es ist genau genommen sogar das exakte Gegenteil davon.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

09.10.2022 um 22:01
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Das hat nichts mit einem Blackout zu tun. Es ist genau genommen sogar das exakte Gegenteil davon.
Das ist mir bewusst. Ich wollte nur darlegen, dass es ziemlich viel braucht, bevor das Netz mal zusammenbricht.

Trotzdem ist es sinnvoll, die Infrastruktur immer gut auszubauen und zu warten. Wenn die Energiekosten zumindest zu einem Teil dafür verwendet werden, ist das wenigstens sinnvoll. Nicht sinnvoll ist es, wenn sich Spekulanten eine goldene Nase verdienen.


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10.10.2022 um 23:36
Hallo zusammen!
Ich habe eine Frage zu dem Gaspreisdeckel der Kommission:
Wenn die Gaspreisbremse ab März 2023 kommt - und hierbei der Vorjahresverbrauch als Bemessungsgrundlage für die 80% des subventionierten Gases genommen wird, so ist es doch kontraproduktiv jetzt Gas zu sparen.
Also ich habe z.B. noch dieses Jahr eine Preisbindung für Gas. Ich spare trotzdem, was teilweise echt ätzend ist (17 Grad in der Wohnung, im September noch kalt geduscht).
Auch weil wir ja insgesamt als Verbraucher Gas einsparen müssen.
Aber wenn ich dann im nächsten Jahr nur 80 % meines jetzigen Verbrauches "verbilligt" bekomme, zahle ich durch meine jetzigen Sparmaßnahmen im nächsten Jahr ja drauf.
Oder anders ausgedrückt; mein Nachbar, der die Heizung voll aufdreht, bekommt dann im nächsten Jahr viel mehr Geld (bzw. verbilligtes Gas) als ich, weil ich spare?
Irgendwie das Gegenteil von einem Sparanreiz, oder habe ich da irgendetwas falsch verstanden?
Wenn ja, wäre es nett, wenn mir das mal jemand erklären könnte :) .


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

10.10.2022 um 23:44
Ja sicher zahlst du drauf, wenn du, sagen wir mal nur 6.000 m³ verbrauchst und nur für 4800 die 80 % verbilligt bekommst und für die restlichen 1.200 den Normalpreis bezahlst. Heisst dann auf gut deutsch, du musst innerhalb der 4800 bleiben um den Billigpreis zu haben. Dein Nachbar auch spart dann wohl ja, ausser es wird noch die Personenzahl geändert und die quadratmeter etc. Es ist ja auch nur ein Vorschlag, er noch von der Regierung abgeändert werden kann.


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11.10.2022 um 00:04
Zitat von Judith123Judith123 schrieb:Aber wenn ich dann im nächsten Jahr nur 80 % meines jetzigen Verbrauches "verbilligt" bekomme, zahle ich durch meine jetzigen Sparmaßnahmen im nächsten Jahr ja drauf.
Stand heute soll die Abschlagszahlung vom September 2022 als Grundlage zur Berechnung herangezogen werden.
Für private Haushalte sowie kleine und mittlere Unternehmen soll es ab März für 14 Monate einen Deckel von 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs für zwölf Cent geben. Oberhalb dieses Kontingents sollen Marktpreise gelten. Das Grundkontingent soll bei 80 Prozent des Verbrauchs liegen, der der Abschlagszahlung für September 2022 zugrunde lag.
Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/info/Energiekrise-Kommission-schlaegt-Einmalzahlung-und-Gaspreisdeckel-vor,energiekrise168.html

Ich würde das so interpretieren, dass die 12 Monate von Oktober 21 bis September 22 die Berechnungsgrundlage bilden sollen.

mfg
kuno


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11.10.2022 um 01:48
Danke für Deine Antwort, jetzt verstehe ich es auch. :)


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11.10.2022 um 03:47
Also unsere Abschlagszahlung orientiert sich dieses Jahr an unserem Verbrauch für 2020...der für 2021 war uns bei Vertragsabschluss noch gar nicht bekannt. Das wäre ein Unterschied von fast 20000kwh, nicht wirklich witzig, wenn man das ranziehen würde.
Mal abwarten, wie das genau abläuft, ob ich den Verbrauch von 2021 nachmelden kann.


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11.10.2022 um 05:00
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ich würde das so interpretieren, dass die 12 Monate von Oktober 21 bis September 22 die Berechnungsgrundlage bilden sollen.
Mich würde interessieren, wie das in der Praxis umgesetzt werden soll. Soll es dann für jeden Haushalt Ende September eine Zwischenablesung geben? Geht ja gar nicht, weil Ende September ist ja schon vorbei. Ich zb habe Ablesung immer im Juni, heisst aktuell zahle ich einen Abschlag für den Verbrauch Juni 21 bis Juni 22. Sind dann alle Verträge nichtig? Auch die, die jetzt noch abgeschlossen werden müssen? Bei mir zb muss ich zum 01.01. einen neuen Gasvertrag abschließen. Wer soll denn die Zählerstände oder Abschlagszahlungen übermitteln für die Berechnungen wohin ubermitteln? Der Verbraucher oder der Versorger? Rein logistisch erscheint mir das schon wieder eine nicht zu schaffende herausforderung.
Ich hoffe, es läuft am Ende nicht auf einen Pauschalbetrag für alle Haushalte hinaus oder eine Erstattung ist nur über Steuererklärung möglich.


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11.10.2022 um 05:08
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Stand heute soll die Abschlagszahlung vom September 2022 als Grundlage zur Berechnung herangezogen werden
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Mich würde interessieren, wie das in der Praxis umgesetzt werden soll. Soll es dann für jeden Haushalt Ende September eine Zwischenablesung geben? Geht ja gar nicht, weil Ende September ist ja schon vorbei. Ich zb habe Ablesung immer im Juni,
Das wird mich wohl nicht mehr betreffen, da ich ab nächstem Jahr keine Gasheizung mehr habe.
Bei mir wurde immer Ende März abgelesen, da der Einzug damals zum 01.04. war.


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11.10.2022 um 08:16
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Mich würde interessieren, wie das in der Praxis umgesetzt werden soll. Soll es dann für jeden Haushalt Ende September eine Zwischenablesung geben? Geht ja gar nicht, weil Ende September ist ja schon vorbei
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Ich zb habe Ablesung immer im Juni, heisst aktuell zahle ich einen Abschlag für den Verbrauch Juni 21 bis Juni 22
das wäre wirklich seltsam, wenn das so laufen würde.
Viel einfacher wäre es doch vielleicht, wenn die sagen würden, der Verbrauch von 20/21 ist maßgeblich, das wäre gerecht für Alle und es gäbe jetzt keine Unsicherheiten. Dieser Verbrauch ist ja bekannt, weil bei Allen die Abrechnung schon vorliegt.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

11.10.2022 um 08:30
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Viel einfacher wäre es doch vielleicht, wenn die sagen würden, der Verbrauch von 20/21 ist maßgeblich
Wird wohl auch so laufen, eben mit Stichtag Ende September. Der zu diesem Zeitpunkt gültige Verbrauch (laut Abschlagszahlung) wird dann wohl die Berechnungsgrundlage darstellen.
Ich kann das aber auch nur raten bzw. aus dem obigen Zitat interpretieren, von daher, alles ohne Gewehr. :)

mfg
kuno


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11.10.2022 um 08:44
Ihr "beschwert" euch hier gerade auf hohem niveau wegen der genauen berechnungszeit. Ich bin seit ende märz neukunde und habe bis ende september einen gesamtverbrauch von sagenhaften 40m³, weil die heizung nur wenige wochen lief, um das einfrieren der heizungsrohre im flur zu verhindern dank -3-4°C nachts und loch durch sturmschaden in der wand. Dazu kommt dann noch, dass die hütte vorher 1jahr lang nicht bewohnt war, also gibt es auch keinen akuraten verbrauch vom vorbesitzer. Ich hoffe ja durchaus inständig, dass solche fälle auch irgendwie zumindest geschätzt werden oder aber der letzte verbrauch in bewohntem zustand genommen wird, ansonsten.... joahr :D


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11.10.2022 um 09:03
Zitat von gastricgastric schrieb:Ihr "beschwert" euch hier gerade auf hohem niveau
Nun ja, das ganze muss ja nun organisiert werden, zusätzlich zum normalen Ablauf und gerecht soll es auch sein, auch wenn die Menschen, die mit Öl/Holz/Kohle usw heizen gar nichts von der neuen Regelung haben. Insofern stellt sich schon die Frage wie das personell und organisatorisch geregelt werden könnte ohne dass es zu Missbrauch/ vergessenen oder ähnlichem kommt. Ist der Bürger überhaupt involviert oder läuft das alles über die Versorger? Durch zb Erstattung /Verrechnung/Verzicht auf Dezemberrate? Wäre wahrscheinlich am sinnvollsten.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

11.10.2022 um 09:11
Zitat von Judith123Judith123 schrieb:Irgendwie das Gegenteil von einem Sparanreiz, oder habe ich da irgendetwas falsch verstanden?
Der Sparanreiz, ist doch durch eine gegebenenfalls drohende Gasmangellage, in diesem Winter permanent vorhanden...


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11.10.2022 um 09:18
Dabei wäre alles so einfach, Nordstream 2 soll ja 100% in Takt sein und Russland hat die letzten 50 Jahre zuverlässig geliefert. Also einfach mal Ideologie über den Haufen werfen und die eigene Wirtschaft nicht in Grund und Boden fahren.


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