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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

5.578 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Strom, GAS ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

19.01.2023 um 22:30
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Viele kleine Anlagen, die geregelt werden müssen.
Warum meinst du, die vielen kleinen Anlagen müssten geregelt werden?
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Warum das Geld nicht in Bürgerwindparks investieren, wo am Ende wesentlich mehr Strom je investiertem Euro zu erwarten ist und auch wesentlich mehr erneuerbare Strom erzeugt werden würde.
WEA und PVA ergänzen sich recht gut bei der Stromproduktion. Bei einer guten Mischung von WEA und PVA benötigt man auch weniger Speicher.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Diese PV Förderung war eben keine wirklich gute Idee
Das war sogar eine sehr gute Idee, denn so wurde die Massenproduktion ermöglicht und die Preise sind extrem stark gefallen. Ohne die deutsche PV Förderung gäbe es heute weltweit viel weniger PV Anlagen, schon allein dafür hat sich die Förderung gelohnt, das war ein wichtiger Schritt in Richtung Klimaneutralität.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Es fehlt an Investoren (gibt eben zu wenig Kapitalisten), an Geld und auch an ausreichend Kapazitäten zum Bau von Anlagen, sowie zum Aufbau dieser.
Hast du mal ne Quelle dafür, dass es willigen Investoren an Geld fehlt und daher zu wenig WEA gebaut werden?

kuno


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

19.01.2023 um 23:09
Zitat von gastricgastric schrieb:Letzlich ist es weiterhin zu viel bürokratie, zu wenig fläche... nicht unbedingt das geld.
Da ich einiges an Flächen habe, weiß ich wo Windkraft lohnt und nicht.
Grundsätzlich sind eben nicht alle Flächen Windflächen und daher für den Bau von WKA nicht lohnend.
Zu viel Bürokratie ist da weniger ein Problem, die Windlobby möchte aber halt eigentlich gar keine haben.

Das Geld nicht fehlen würde bei Investitionen halte ich für ein Gerücht.
Bei hervorragenden Windflächen sitzt das Geld halt lockerer aber warum sollte auch wer in wenig lukrative Flächen investieren, wo der Windertrag vielleicht die Investition nicht einspielt?

Wenn Fläche fehlt, dann ausschließlich weil man nicht, wie einige hier offenbar meinen, einfach nur Windräder irgendwo aufstellen bräuchte sondern der Wind auch ausreichend wehen muss.
Wenn Deutschland mal von Windenergie leben möchte, dann müssen wir das Bundesgebiet erweitern.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

19.01.2023 um 23:12
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Warum meinst du, die vielen kleinen Anlagen müssten geregelt werden?
Mehr geregelt werden, weil es eben Netzeingriffe gibt.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:WEA und PVA ergänzen sich recht gut bei der Stromproduktion. Bei einer guten Mischung von WEA und PVA benötigt man auch weniger Speicher.
Klar, die ergänzen sich wunderbar...
Wenn im Winter, wo weniger Wind zu erwarten ist, wird PV das ausgleichen...Weil die Sonne dann weniger scheint?


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

19.01.2023 um 23:45
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Mehr geregelt werden, weil es eben Netzeingriffe gibt.
Und bei wenigen größeren Anlagen wäre das anders?
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Klar, die ergänzen sich wunderbar...
Sag ich doch, auch wenn es von mir ernst gemeint war. Kann man aber ganz gut anhand von Statistik erkennen. Beispiel:

anteile 2012 wind pv
https://www.photovoltaik.org/news/marktentwicklung-studien/leistungsschwankungen-der-windkraft-und-photovoltaik-gleichen-1325462

Wie du siehst, eine über das Jahr sehr gute Ergänzung.

kuno


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19.01.2023 um 23:54
@kuno7

Aus dem Jahr 2012?
Ok, dann bleiben wir lieber bei max 13% Wind und Sonnenenergie, denn damals wurden ~90% durch Kraftwerke erzeugt.
Offenbar hat sich ja in den 10 Jahren doch sehr viel verändert und die EE haben einen sehr großen Zuwachs erlangt?

Um 2012 wurden Windräder bei Sturm noch aus dem Wind gedreht, heute drosselt man die Energieaufnahme durch das Verstellen der Rotorblätter.
Mir scheint hier fehlt vieles an dem, was sich in den letzten 1, 2 Jahrzehnten getan hat?


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

20.01.2023 um 00:06
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Ok, dann bleiben wir lieber bei max 13% Wind und Sonnenenergie, denn damals wurden ~90% durch Kraftwerke erzeugt.
Was hat der Anteil an der Gesamterzeugung damit zutun, wie gut sich WEA und PVA ergänzen? Lediglich das Verhältnis bei der Erzeugung muss passen.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Um 2012 wurden Windräder bei Sturm noch aus dem Wind gedreht, heute drosselt man die Energieaufnahme durch das Verstellen der Rotorblätter.
Mir scheint hier fehlt vieles an dem, was sich in den letzten 1, 2 Jahrzehnten getan hat?
Kannst du auch aufzeigen, dass dies dazu führt, dass WEA und PVA sich heute nich mehr gut ergänzen oder is das nur ein Bauchgefühl von dir?

kuno


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

20.01.2023 um 00:09
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Was hat der Anteil an der Gesamterzeugung damit zutun, wie gut sich WEA und PVA ergänzen? Lediglich das Verhältnis bei der Erzeugung muss passen.
Wie sieht das denn heute aus?
Offenbar hat es seit dem ja einige Dunkelflauten gegeben, was problematisch wurde.
Und wie ist die Datenlage zu den Netzeingriffen der Netzbetreiber damals gewesen und wie heute?
Dann könnten wir mal schauen, wie sich die Vielzahl und die Menge auswirken?


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

20.01.2023 um 00:25
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Offenbar hat es seit dem ja einige Dunkelflauten gegeben, was problematisch wurde.
Is das so? Zeig mal!
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Und wie ist die Datenlage zu den Netzeingriffen der Netzbetreiber damals gewesen und wie heute?
Welcher Rolle sollen denn die Netzeingriffe spielen?
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Dann könnten wir mal schauen, wie sich die Vielzahl und die Menge auswirken?
Auf die Tatsache, dass sich WEA und PVA ergänzen?

Hast du nun was belastbares oder bleibts beim Bauchgefühl, denn dieses überzeugt mich nich wirklich.

kuno


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20.01.2023 um 05:27
Zitat von gastricgastric schrieb:Selbst heute, obwohl es anders aussieht, haben (und planen) die leute nur vereinzelt PV anlagen
Also wenn man heute durch Neubaugebiete geht/fährt, sieht man doch eigentlich sehr viele Module auf den Dächern? In der Landwirtschaft sieht man es auch, aber da gibt es sicher wieder eigene Regelungen.
(Das kann natürlich auch regional unterschiedlich sein.)
Wenn man die offiziellen Zahlen liest, ist da natürlich noch viel "Luft nach oben"...:
2020 hatten etwa 1,4 Millionen private Haushalte – das waren 3,6 % aller privaten Haushalte – Einnahmen aus der Einspeisung von Solarstrom ins Netz. Das waren fast 30 % mehr als 2014, dem ersten Jahr der Erhebung dieser Angabe. Die Einnahmen dieser Haushalte aus dem Stromverkauf lagen zuletzt bei durchschnittlich 174 Euro im Monat und damit in etwa gleich hoch wie im Vorjahr (177 Euro). Gegenüber 2014 mit 285 Euro gingen die durchschnittlichen Einnahmen um 39 % zurück. Eine Ursache für diesen Rückgang dürfte die nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sinkende Einspeisevergütung für neu installierte Photovoltaikanlagen sein. Derzeit liegt die Vergütung bei weniger als 7 Cent pro Kilowattstunde.
Immer mehr Unternehmen, aber auch private Haushalte nutzen die Energie der Sonne zur Stromerzeugung: Im März 2022 waren auf Dächern und Grundstücken 2,2 Millionen Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von insgesamt 58 400 Megawatt installiert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, nahm damit die Zahl der Anlagen gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,1 % zu, die installierte Leistung stieg binnen Jahresfrist um 9,7 %. Im Januar 2018, als die Zahl erstmalig erhoben wurde, waren es gut 1,7 Millionen Anlagen mit einer Nennleistung von 42 300 Megawatt gewesen. Seitdem stieg die Zahl der Anlagen um knapp 34,0 %, während sich die installierte Leistung um 38,3 % erhöhte.
Auch der Anteil der Photovoltaik an der gesamten Stromerzeugung ist gestiegen: Im 1. Quartal 2022 lag der Anteil der Photovoltaik bei 6,3 % der gesamten Stromerzeugung in Deutschland. Im 1. Quartal des Vorjahres hatte der Sonnenstrom noch einen Anteil von 4,7 %, im 1. Quartal 2018 hatte er bei 3,5 % gelegen.
Quelle: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/06/PD22_N037_43.html


Von staatlicher Seite gibt es jedenfalls nun auch endlich Erleichterungen für die "Betreibenden von PV-Anlagen"
Immer mehr Privatleute produzieren über eine Photovoltaikanlagen auf dem eigenen Hausdach Ökostrom und speisen diesen entweder in Stromnetz ein oder nutzen diesen teilweise selbst. Sowohl der Eigenverbrauch als auch der Verkauf des Stroms an der Stromnetzbetreiber haben steuerrechtliche Konsequenzen hat: Die Gewinne müssen versteuert werden!

Befreiung von der Einkommensteuer
Mit dem Jahressteuergesetz wurden zum 1. Januar 2023 alle PV-Anlagen mit einer Leistung bis 30 kW für Einfamilienhäuser und Gewerbeimmobilien sowie für Mehrfamilienhäuser bis 15 kW je Wohnung oder Geschäftseinheit, insgesamt jedoch nur bis max. 100 kW Leistung pro Steuerpflichtigen, von der Einkommensteuer befreit. Bisher waren auf Antrag nur Anlagen bis zu einer Leistungsgrenze von 10 kW befreit.

Durch die Einkommensteuerbefreiung entfällt die Verpflichtung, den Gewinn zu ermitteln und damit auch die komplizierte und oftmals nur mit Hilfe eines Steuerberaters auszufüllende „Einnahme-Überschuss-Rechnung“. Diese Vereinfachung stellt einen wichtigen Anreiz dar, zukünftig vorhandene Dachflächenpotenziale optimal auszuschöpfen.

Befreiung von der Umsatzsteuer
Ergänzend dazu wurde die Mehrwertsteuer für die Lieferung und Installation von PV-Anlagen auf Wohngebäuden auf 0% gesenkt. Damit werden die Anschaffungskosten erheblich reduziert.
Quelle: https://www.energie-experten.org/erneuerbare-energien/photovoltaik/photovoltaikanlage/steuer


Mich persönlich würde es interessieren, wie aufwendig das von dem User:innen hier, die das schon bei sich umgesetzt haben, bisher empfunden wurde.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

20.01.2023 um 05:52
Zitat von nairobinairobi schrieb:Mich persönlich würde es interessieren, wie aufwendig das von dem User:innen hier, die das schon bei sich umgesetzt haben, bisher empfunden wurde.
Ich fand es ok. Die Montage am Dach ging schnell, ist aber Blechdach, mit den Leitungen gab es ein Problem bei der Führung durch eine Wand, hat alles um 4 Std. verzögert und bei dem Schaltschrank hat der Elektromeister eine sinnvolle Änderung vorgeschlagen, das waren wieder paar Stunden..somit 3 Tage anstatt 2. Hier am Dorf ging dann der Rest vom Versorgen in 2 Wochen auch durch, aus Ballungsgebieten hört man schon vom "Monate" Bearbeitungszeiten.
Trotz allem: lohnt sich, machen wenn man vernünftige Anlage- und Montagepreise bekommt. Wir produzieren deutlich mehr als wir verbrauchen, auch an starkbewölkten Tagen, ich bin am überlegen was man noch mit dem Strom machen kann (E Auto hilft nicht, es ist zu viel Strom für die paar km).


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

20.01.2023 um 06:06
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die Montage am Dach ging schnell, ist aber Blechdach, mit den Leitungen gab es ein Problem bei der Führung durch eine Wand, hat alles um 4 Std. verzögert und bei dem Schaltschrank hat der Elektromeister eine sinnvolle Änderung vorgeschlagen, das waren wieder paar Stunden..somit 3 Tage anstatt 2. Hier am Dorf ging dann der Rest vom Versorgen in 2 Wochen auch durch, aus Ballungsgebieten hört man schon vom "Monate" Bearbeitungszeiten.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Trotz allem: lohnt sich, machen wenn man vernünftige Anlage- und Montagepreise bekommt. Wir produzieren deutlich mehr als wir verbrauchen, auch an starkbewölkten Tagen,
Das klingt ja alles sehr positiv, wenn ich es recht erinnere, habt Ihr da auch noch Eigenleistung einbringen können?

Wir haben auch PV-Platten auf dem Dach, die aber leider noch inaktiv sind. Derzeit gibt es Probleme mit der Lieferung vom Wechselrichter und dem Batteriespeicher. Insofern ist warten angesagt, aber das sind wir schon gewöhnt, da es schon mehrfach Schwierigkeiten mit einigen Materialien gab (Dachziegel, Fliesen, die Wärmepumpe!).
„Wer aber weiß schon, wie lange uns noch Zeit bleibt, um eigene Produktionskapazitäten für Polysilizium, Ingots und Wafer oder aber Solarglas aufzubauen. In diesen Bereichen sind wir in Europa blank“, so Schachinger weiter. Bis zu 95 Prozent der Materialien für die Zell- und Modulfertigung kämen mittlerweile aus Asien.
Quelle: https://www.solarserver.de/2022/07/27/photovoltaik-modulpreise-das-schlimmste-koennte-noch-kommen/

Wie inzwischen auf vielen Gebieten, haben wir uns sehr abhängig gemacht und müssen die politischen Entscheidungen ausbaden.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

20.01.2023 um 06:18
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das klingt ja alles sehr positiv, wenn ich es recht erinnere, habt Ihr da auch noch Eigenleistung einbringen können?
Ja, alles was nicht elektrisch ist habe ich gemacht, nicht weil ich es nicht kann, sondern damit ich meine Ruhe habe und keine Garantie verliere.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Derzeit gibt es Probleme mit der Lieferung vom Wechselrichter und dem Batteriespeicher.
Kann ich irgendwie nicht nachvollziehen, hat man mir auch so gesagt, aber als ich europaweit gesucht habe, habe ich alles zu normalen Preisen bekommen. Ich hatte den Eindruck dass manche Firmen nur mit paar Lieferanten zusammen arbeiten und wenn die nichts haben, heißt es: der Markt ist leergefegt.
Überlegt Euch das mit der Batterie nochmal, das ist ein teurer Posten der sich nicht unbedingt amortisiert, der wird eher immer voll sein weil man nachts eher nichts verbraucht...und tagsüber hat man kostenlosen Strom.
Ich bin mir nicht sicher ob sich das wirklich lohnt, kostet an sich 1000€/kWh Kapazität....bei uns war es einfach: 10.000€ um einen Kühlschrank im Notfall 10 Std. zu betreiben..nee..das Geld haben wir in einem größeren Heizungspuffer investiert, das reicht dass Nachts die Zimmer auf 16Grad bleiben und in der Früh trotzdem sofort Warmwasser kommt.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

20.01.2023 um 06:23
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Überlegt Euch das mit der Batterie nochmal, das ist ein teurer Posten der sich nicht unbedingt amortisiert, der wird eher immer voll sein weil man nachts eher nichts verbraucht...und tagsüber hat man kostenlosen Strom.
Das ist alles ja schon 2021 so geplant und bestellt worden und lässt sich nicht mehr ändern.
3000 Euro habe ich hierfür von der Rechnung einbehalten.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:das Geld haben wir in einem größeren Heizungspuffer investiert, das reicht dass Nachts die Zimmer auf 16Grad bleiben und in der Früh trotzdem sofort Warmwasser kommt.
Das klingt gut. Mit diesen Dingen habe ich mich bisher nicht beschäftigt. Aber ist gut, das im Hinterkopf zu haben.
Zukünftig wird man ja wohl irgendwann ein E-Auto fahren müssen, das nimmt dann ja einen Teil des Stroms ab.


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20.01.2023 um 07:40
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:In den meisten Fällen sollte es möglich sein, keine 10 °C in der Wohnung haben zu müssen.
Nee das stimmt, tut nicht wirklich Not, bei mir ist es Zu Zeit noch Zwang, habe Gasheizung, nur kommt Gas nicht aus dem Quark, so wird minimal mit Strom geheizt.
Bei 55ct/ kWh wird es sonst extrem Teuer!


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20.01.2023 um 08:09
@MiaJinn
Hier ist es auch sehr kalt.
Ich habe nur Kamin, der aber nur eine Ebene heizt.
Wenn man da nicht durchheizt, sind es morgens 11 Grad.
Heizen lohnt sich dann auch nicht, wenn ich früh los muss. Also komme ich später wieder in eine eiskalte Bude :D

Ich habe schon Elektroöfen, Radiatoren, wenn es gar nicht anders geht, aber die werden tatsächlich kaum noch eingesetzt diesen Winter.


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20.01.2023 um 08:44
Zitat von nairobinairobi schrieb:Mich persönlich würde es interessieren, wie aufwendig das von dem User:innen hier, die das schon bei sich umgesetzt haben, bisher empfunden wurde.
Falls du den bürokratischen Teil meinst, das ging schon. Ich hab immer so ca. eine Stunde pro Jahr für den Steuerkram (Umsatzsteuererklärung, Einnahmeüberschussrechnung und ein paar Zeilen in der Einkommenssteuererklärung) gebraucht.
Nen Steuerberater braut man da imho eher nich für, ich zumindest als Fachfremder (was Steuerkram betrifft, in Elektriker) hatte damit keine großen Probleme. Dennoch bin ich froh über die Erleichterungen und die Steuerersparnis.

mfg
kuno


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20.01.2023 um 10:21
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Das Geld nicht fehlen würde bei Investitionen halte ich für ein Gerücht.
Ich habe auch nicht gesagt, dass geld im überfluss vorhanden ist.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Wenn Fläche fehlt, dann ausschließlich weil man nicht, wie einige hier offenbar meinen, einfach nur Windräder irgendwo aufstellen bräuchte sondern der Wind auch ausreichend wehen muss.
Nein, weil flächennutzung vom eigentümer gestattet werden muss, es dabei aber hapert. Die meisten bundesländer weisen zu wenig fläche für windparks zu, lediglich schleswig holstein ist da musterknabe... ich verlinkte es.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Wenn Deutschland mal von Windenergie leben möchte, dann müssen wir das Bundesgebiet erweitern.
Zum glück will deutschland das nicht, sondern setzt auf einen mix. Daher ist es auch ratsam gerade in windflautemonaten (allgemein hier oben die sommermonate) auf solar zu setzen.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Also wenn man heute durch Neubaugebiete geht/fährt, sieht man doch eigentlich sehr viele Module auf den Dächern?
In manchen bundesländern ist dies auch mittlerweile pflicht. BaWü hat zb die PV anlage auf neubauten verpflichtet und seit diesem jahr gilt dies auch für grundlegende dachsanierungen. Hier oben in MV ist dies bspw nicht der fall und daher sind selbst neubauten oft nicht mit einer PV anlage ausgestattet.


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20.01.2023 um 11:15
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:ich bin am überlegen was man noch mit dem Strom machen kann
Warmwasser wäre ein Option. Quasi eine Art Tauchsieder in Deinem Heizkessel, der überschüssigen Strom verwendet. Ich habe das z.B. so, weil mein E-Auto tagsüber nicht unbedingt zuhause steht. Leider ist im Eigenheim eine PV-Anlage in manchen Fällen nicht ganz so ideal wie z.B. auf einem Industriegebäude, weil die Zeiten von Ertrag zu Verbrauch sich weniger gut überschneiden.

Zweite Möglichkeit: Stromspeicher. Du nimmst noch mal ein paar Euro in die Hand, der Vorteil ist, dass Du dann eben den tagsüber erzeugten Strom mit in die Nacht nimmst und diesen dann nicht teuer kaufen musst. Bonus: Je nach System bekommst Du eine Art Notstromversorgung.

Dritte Möglichkeit: Du betreibst energieintensivere Prozesse zu Zeiten höherer Stromproduktion. Z.B. zeitgesteuerter Betrieb von Waschmaschine oder Trockner. Oder Du hast sonst Geräte, die nicht unbedingt zu bestimmten Zeiten laufen müssen.
Das ist allerdings mit ein bisschen Umstellung der Lebensgewohnheiten verbunden.

Vierte Möglichkeit: Es gibt Anbieter, die Dir eine Art virtuelle Speicher anbieten. D.h. Du speist ein und kannst dieses Kontingent zu anderen Zeiten aus dem Netz entnehmen. Natürlich bezahlst Du das, da muss man rechnen, ob es sich in einem konkreten Fall lohnt.

Man sieht, schon heute sind die Möglichkeiten sehr vielfältig und ich bin mir sicher, dass es für nahezu jeden Anwendungsfall eine Möglichkeit gibt. Die Hürde ist in meinen Augen eher, sich damit zu beschäftigen, die Investition vorzustrecken und in gewisser Weise auch, dass es unnötige bürokratische Aufwände für Kleinanlagen gibt. Und aktuell ist auch die Handwerkersituation eher schlecht.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

20.01.2023 um 11:35
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:der wird eher immer voll sein weil man nachts eher nichts verbraucht...und tagsüber hat man kostenlosen Strom.
Diese Annahme ist so nicht richtig.
Ich gehe mal davon aus, dass die wenigsten mit Sonnenuntergang das Licht löschen und ins Bett gehen. Ein paar hundert Watt werden wohl durch elektronische Unterhaltungsgeräte anfallen, dann läuft nach dem Abendessen vielleicht die Spülmaschine und man hat abends noch mal eine Waschmaschine laufen. Natürlich hängt das von den Lebensgewohnheiten ab - aber beobachte mal die Erzeugungskurve Deiner Anlage. Die flacht Richtung Abend hin ab, Dein Verbrauch steigt aber erst mal an. Sofern Du elektrisch kochst, fällt da schon der Ertrag hinter dem Verbrauch zurück.
Und dann wirfst Du morgens vielleicht Deine Kaffeemaschine an und kochst dein Frühstücksei. Und dann ist der Himmel an dem Tag vielleicht bewölkt, währen Du was zu Mittag kochst.

Was stimmt: Finanziell lohnt sich der Speicher meist nicht.


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20.01.2023 um 15:10
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Ich habe schon Elektroöfen, Radiatoren, wenn es gar nicht anders geht, aber die werden tatsächlich kaum noch eingesetzt diesen Winter.
Bei dem wird man ja such Arm ... 😍 ein Kamin, ich liebäugel ja wieder mit kohleofen..


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