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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

5.578 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Strom, GAS ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

17.01.2023 um 05:34
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:in Ba-Wü aber 50 Cent verlangt.
Meine Schwester wohnt in Baden-Württemberg und bei ihr erhöht sich der Preis von 24,14 Cent auf 38,58 Cent, zum 01.02.2023. Ich muss sie mal nach dem Versorger fragen.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

17.01.2023 um 07:58
Zitat von nairobinairobi schrieb:Versorger
Der Netzbetreiber heißt Syna, den Strom bezieht sie von Vattenfall ("Natur Strom"). Grundpreis ist 13,90 pro Monat.
Syna ist der Verteilnetzbetreiber der Süwag, die zu 3/4 der Eon gehört. Es teilen sich wohl nur ganz wenige Anbieter den Strom-/netzmarkt in Deutschland.

Unser Versorger (Teil von Rheinland-Pfalz)
ist z.B. eon, Netzbetreiber die Westnetz, die wieder eine Tochterfirma der Westenergie ist.
Früher gehörte das alles mal zur RWE. Die hat ja einiges verkauft.

https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-4-oktober-2022-100.html (Archiv-Version vom 29.01.2023)

Bzw. konkret zum Thema:

Youtube: Was darfs sein: Ökostrom, Wechselstrom oder Abzockstrom? | Die Anstalt
Was darfs sein: Ökostrom, Wechselstrom oder Abzockstrom? | Die Anstalt
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Die Sendung beleuchtet das Thema an sich, vielleicht noch in der Mediathek zu sehen?
Das untere ist Comedy/Satire, ca. 8 Minuten.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

17.01.2023 um 11:10
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb am 12.01.2023:Ich bin auch bei Süwag (Großraum Stuttgart) und zahle neuerdings 50 Cent. Das verärgert mich nun etwas.
Eon in Niedersachsen möchte zum 1.3. nun 48cent Brutto haben.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

17.01.2023 um 20:17
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Eon in Niedersachsen möchte zum 1.3. nun 48cent Brutto haben.
Vll. hat auch noch nicht jeder seine finale Preiserhöhung bekommen.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.01.2023 um 16:56
Zitat von kuno7kuno7 schrieb am 12.01.2023:Finde ich nich, denn zu günstige Energiepreise führen letztlich nur zu Verschwendung.
Und darin liegt das Problem.
Dem Klimawandel etwas entgegen zu setzen, bedeutet zwingend Verzicht (falls nicht morgen ein Alien die Erde betritt und uns faktisch unendliche, klimaneutrale Energieerzeugung als Gastgeschenk mitbringt - in einem Mysteryforum möglicherweise eine belastbare Möglichkeit?). Unser Übermaß (als Gesellschaft, da mag der Einzelne sich rausnehmen, wenn er mag), ist der Grund der Situation.
Und Menschen verzichten nicht gerne. Vor allem nicht, wenn sie den Grund des Verzichts nicht verstehen. Wenn sie mit dem Finger auf andere zeigen können, die doch eher verzichten sollen. Und natürlich nicht, wenn sie gar nicht mehr verzichten können, weil sie schon nichts mehr haben.

Aber es gibt eben nur zwei Möglichkeiten: Die Preise werden erhöht, so dass nach marktwirtschaftlichen Systematiken die Nachfrage sinkt. Oder es wird hart vorgegeben, wer wieviel an Ressourcen verbrauchen darf. Beides keine schönen Optionen, aber die erste ist dann doch die mit Abstand verträglichere.

Also ja, die Preise müssen den realen Wert der Ressourcen widerspiegeln. Das bedeutet aber auch, dass man dieses Problem nicht nur mit Preiserhöhungen (eigentlich: dem Verzicht von Subventionierungen) lösen kann, sondern gleichzeitig mit einer Unterstützung derjenigen, die sich das nicht leisten können.
Das bedeutet wieder, dass die Wohlhabenderen noch mehr abgeben müssen und das wird sie noch mehr entzürnen. Und sie werden noch mehr sich dagegen wehren und noch mehr die Ärmeren vorschieben.

Ich fürchte, der Mensch ist so gestrickt, dass wir die Katastrophe erst real erleben müssen, bevor wir handeln. Wenn es genügend Überschwemmungen, Missernten, Dürren gegeben hat, es noch mehr Kriege um Ressourcen und noch viel größere Flüchtlingsströme geben wird und Sylt im Meer verschwunden ist, dann kommt das Problem vielleicht auch in der Mitte der Bevölkerung als echtes Problem an, das sich nicht dadurch löst, indem man es sich wegwünscht. Aber dann wird es leider noch viel teurer und der individuelle Verzicht noch um ein Vielfaches größer.
So wie finanzielle Schulden immer katastrophaler werden, je länger man davor die Augen verschließt und seine Lebensweise unverändert fortführt, so gilt das auch für Hypotheken an der Umwelt. Heute wäre es unangenehm, aber unter einigen Abstrichen machbar. Morgen wird es sehr schmerzhaft.

Aber so sind die Menschen. Wäre ich das eingangs erwähnte Alien, würde ich mich mit einer Tüte Popcorn (oder was auch immer man als Alien so gerne snackt) entspannt zurück lehnen und die Show der blöden Erdlinge genießen. Und mich fragen, wie sie es geschafft haben, mit derartigen sozialen Defiziten doch so lange zu überleben.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.01.2023 um 18:52
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Und mich fragen, wie sie es geschafft haben, mit derartigen sozialen Defiziten doch so lange zu überleben.
Vielleicht weil sie doch nicht so viel Defizite haben wie manche meinen.

Im Grunde genommen wissen wir viel, was richtig wäre. Zum Beispiel anstatt 20 Minuten duschen nur 5 Minuten. Oder statt 160 fahren nur 130.

Und wenn ich von den hören höre, dass sie auf die Malediven fliegen einmal im Jahr. Weiß nicht ob das wirklich zielführend ist. Aber Sie können es halt. Und Sie können es sich leisten. Und so lange hast du dir leisten kannst. Tust du es. Wahrscheinlich.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.01.2023 um 20:38
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Dem Klimawandel etwas entgegen zu setzen, bedeutet zwingend Verzicht
Zwingend bedeutet es das tatsächlich nich, jedenfalls in vielen Bereichen nich. ZB. im Bereich Gebäudebeheizung kann man viel Energie einsparen, ohne auf etwas verzichten zu müssen, einfach indem man besser dämmt und/oder eine effiziente Heizung nutzt. Auch im Bereich auf Mobilität muss man nich verzichten, man muss sich nur etwas umgewöhnen und auch Strom kann man in ausreichender Menge Klimaneutral produzieren, man muss es nur machen.

Sicher gibt es auch Bereiche, wo man verzichten wird müssen, so wird es weder das Kilo Schweinehack für 5,99€ noch den Flug nach Malle für 29,99€ nachhaltig und klimaneutral geben können, aber damit kann man wohl klarkommen, imho.

mfg
kuno


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.01.2023 um 20:49
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:im Bereich Gebäudebeheizung kann man viel Energie einsparen, ohne auf etwas verzichten zu müssen, einfach indem man besser dämmt und/oder eine effiziente Heizung nutzt. Auch im Bereich auf Mobilität muss man nich verzichten, man muss sich nur etwas umgewöhnen und auch Strom kann man in ausreichender Menge Klimaneutral produzieren, man muss es nur machen.
Bist du Millionär? Es ist immer eine Frage des Geldes. Klar, kann man alles machen. Wer 1.500 € im Monat auf die Kralle kriegt, wird sich kaum für 30.000 € ne PV aufs Dach setzen lassen und für 50.000 € nen Tesla leisten können.

Immer dieses Dahergerede. 🙄


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.01.2023 um 21:26
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:ZB. im Bereich Gebäudebeheizung kann man viel Energie einsparen, ohne auf etwas verzichten zu müssen, einfach indem man besser dämmt und/oder eine effiziente Heizung nutzt. Auch im Bereich auf Mobilität muss man nich verzichten, man muss sich nur etwas umgewöhnen und auch Strom kann man in ausreichender Menge Klimaneutral produzieren, man muss es nur machen.
Als Mieter kann man zwar weniger heizen (mache das etwa schon immer so; für mich sind nicht erst jetzt im Winter drinnen dicker Pullover, Stricksocken, Hausschuhe etc. völlig normal), aber nur sehr begrenzt etwas an der Heizung ändern (allenfalls: die Wohnung nach der Heizung aussuchen, was allerdings auch nicht beliebig möglich ist, wenn man andere Faktoren in Betracht zieht, z.B. den Faktor Mobilität, sprich, so zu wohnen dass möglichst kein Auto nötig ist).

Nicht jeder ist Eigenheimbesitzer, Gründe sind vielfältig (Einkommen, häufige Ortswechsel - für uns lohnt sich z.B. ein selbst bewohntes Eigenheim absehbar noch nicht). Nicht jeder Mieter hat ein Einkommen in der Höhe, wählerisch bzgl. der Wohnung sein zu können. Auch wir hatten schon eine schlecht isolierte Wohnung mit Warmwasserboiler genommen - war besser als die Alternative namens Notunterkunft. (Nein, hatten keine Schulden, keine Probleme mit der Schufa, kein unordentliches Auftreten, bloß zu dem Zeitpunkt kein besonders hohes Einkommen.)


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.01.2023 um 21:53
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Bist du Millionär?
Nein, dennoch hab ich eine gut gedämmte Hütte mit ner effizienten Heizung. Gerade wenn man kein Millionär is, stellen geringe Heizkosten keinen Nachteil dar.
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Wer 1.500 € im Monat auf die Kralle kriegt, wird sich kaum für 30.000 € ne PV aufs Dach setzen lassen
Im Moment is das etwas schwieriger, aber vor gar nich so langer Zeit, wäre das sogar ne richtig gute Idee gewesen, weil PV Anlagen mehr eingespielt haben, als sie kosteten und Geld billig war. Hab mich eigentlich immer gewundert, warum so viele das nich gemacht haben, muss ja nich gleich eine für 30 Mille sein.
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:und für 50.000 € nen Tesla leisten können.
Klar, drunter gehts natürlich nich. :D
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Immer dieses Dahergerede.
Aber echt mal.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Als Mieter kann man zwar weniger heizen (mache das etwa schon immer so; für mich sind nicht erst jetzt im Winter drinnen dicker Pullover, Stricksocken, Hausschuhe etc. völlig normal), aber nur sehr begrenzt etwas an der Heizung ändern (allenfalls: die Wohnung nach der Heizung aussuchen, was allerdings auch nicht beliebig möglich ist, wenn man andere Faktoren in Betracht zieht, z.B. den Faktor Mobilität, sprich, so zu wohnen dass möglichst kein Auto nötig ist).
Klar kann nich jeder sofort in eine Wohnung mit geringen Heizkosten ziehen, es gibt davon schlicht nich genug. Andererseits hat es viele vor der Energiekrise vergleichsweise wenig interessiert, ob die Wohnung 50, 100 oder 200kWh/m²a verbraucht hat, was sich inzwischen geändert haben dürfte.
Aber darum gings ja bei meiner Aussage gar nich, sondern darum, dass man auch ohne Verzicht klimafreundlicher leben kann und dazu hatte ich Beispiele genannt, dass das nich jeder schon morgen kann, is mir selber klar.

kuno


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.01.2023 um 22:14
@kuno7

Aber wann soll sich denn das Ganze amortisiert haben? Verklicker mal nem 70jährigen, sich auf seine Bude PV draufzubauen. Der weiß doch nicht mal, ob er in 3 Jahren noch lebt, hat aber seine ganze Kohle dafür ausgegeben.

Klar, ins Grab geht man in nem Hemd ohne Taschen. Aber man muss auch mal die Leute verstehen.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.01.2023 um 22:18
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Aber man muss auch mal die Leute verstehen.
Keine Chance -> @kuno7 ist der Meinung Energie muss auch dann teuer sein wenn sie umweltfreundlich ist.
Es geht nur um Verzicht und Gängeln, doch nicht um die Umwelt ;)


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.01.2023 um 22:26
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Aber wann soll sich denn das Ganze amortisiert haben? Verklicker mal nem 70jährigen, sich auf seine Bude PV draufzubauen. Der weiß doch nicht mal, ob er in 3 Jahren noch lebt, hat aber seine ganze Kohle dafür ausgegeben.
Nur mal bei uns in der Siedlung als Beispiel haben ca. 90% der Häuser keine PV drauf und die meisten Bewohner sind deutlich unter 70.
Beim Neubau isses noch krasser, da hat außer meinem Nachbar ein einziger Neubau ne PV Anlage auf dem Dach gehabt, obwohl man die Anlage so ja sogar noch günstiger bekommt.
Inzwischen sind es ein paar mehr geworden und ich kenne viele, die eine haben wollen, nur is es momentan recht teuer, wenn man überhaupt wen findet, der die überhaupt baut.
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Klar, ins Grab geht man in nem Hemd ohne Taschen. Aber man muss auch mal die Leute verstehen.
So jemanden verstehe ich ja auch, nur sind die meisten eben doch ne Ecke unter 70, zumindest bei mir in der Siedlung.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Es geht nur um Verzicht und Gängeln, doch nicht um die Umwelt
Und @Abahatschi is der Meinung, Energie muss verschwendet werden und muss deshalb maximal billig sein.

kuno


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.01.2023 um 22:30
@kuno7
Ich bin sogar der Meinung dass der nächste evolutionäre Schritt der Gesellschaft kostenlose Energie zugrunde haben wird.
Das unterbindet sogar Kriege und Nöte die zur Migration führen. Mit kostenloser Energie kann ich in der Sahara gekühlte Glashäuser errichten und Wasser entsalzen, Bananen in Grönland züchten (in Island habe ich sie schon gesehen und gegesen), alle notwedigen Teile kommen aus dem 3D Drucker vor Ort.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.01.2023 um 22:40
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich bin sogar der Meinung dass der nächste evolutionäre Schritt der Gesellschaft kostenlose Energie zugrunde haben wird.
Kostenlose Energie kann es, außer der, die es heute schon gibt, nich geben, weil es immer Aufwand erfordert die Energie bereitzustellen.
Aber es mag schon sein, dass es in Zukunft sehr viel Energie zu sehr günstigen Preisen geben wird, aber solange wir diesen Zustand noch nich erreicht haben und Energie auf sehr Umweltbelastende Art produziert werden muss, sollte diese nich verschwendet werden und das erreicht man nich, wenn Energie möglichst wenig kostet.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Mit kostenloser Energie kann ich in der Sahara gekühlte Glashäuser errichten und Wasser entsalzen, Bananen in Grönland züchten (in Island habe ich sie schon gesehen und gegesen), alle notwedigen Teile kommen aus dem 3D Drucker vor Ort.
Nich alles was man kann, is auch sinnvoll.

kuno


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.01.2023 um 22:43
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Klar kann nich jeder sofort in eine Wohnung mit geringen Heizkosten ziehen, es gibt davon schlicht nich genug. Andererseits hat es viele vor der Energiekrise vergleichsweise wenig interessiert, ob die Wohnung 50, 100 oder 200kWh/m²a verbraucht hat, was sich inzwischen geändert haben dürfte.
Aber darum gings ja bei meiner Aussage gar nich, sondern darum, dass man auch ohne Verzicht klimafreundlicher leben kann und dazu hatte ich Beispiele genannt, dass das nich jeder schon morgen kann, is mir selber klar.
Durchaus gibt es sehr viele Möglichkeiten, und ich bin auch der Meinung, dass den meisten irgendetwas möglich ist.
Selbst:
- sparsam heizen, nicht kühlen; dazu gehört für mich auch: ungenutzte Räume möglichst nicht heizen, in ungenutzten Räumen die Fenster verdunkeln
- Geräte aus (!) wenn nicht genutzt
- Elektrogeräte sparsam nutzen; dazu gehört auch: nichts Warmes in den Kühlschrank stellen
- nicht Autofahren wenn nicht nötig (habe z.B. selbst seit 20 Jahren kein Auto mehr, was möglich ist da ich stadtnah wohne und gut zu Fuß bin)
- wenn Autofahren nötig: Fahrten zusammenlegen. Habe früher auf dem Land dringend ein Auto benötigt, habe aber z.B. für Einkäufe stets einen Einkaufszettel, konkret zwei, genutzt: einmal für zweiwöchentliche Einkäufe in einer Kleinstadt (Lebensmittel/ Supermarkteinkäufe, kleiner Baumarkt, kleines Kaufhaus), einmal für Einkäufe in einer größeren Stadt (üblicherweise zweimal im Jahr erledigt); bin es dadurch noch heute als Stadtbewohner mit ÖPNV-Nutzung gewohnt nicht wegen "jeder Kleinigkeit" loszufahren sondern Vorräte zu haben, Mahlzeiten zu planen (alle 7 - 10 Tage für zwei Personen einkaufen; die am leichtesten verderblichen Zutaten wie z.B. Pilze gibt's am Tag des Einkaufs) und Einkäufe anzusammeln bis entweder sehr viel auf der Liste steht oder etwas wirklich ganz Dringendes dabei ist. Selbiges spart ferner auch Zeit.
- Waschmaschine nur laufen lassen wenn voll; mit etwas Planung sollte das zumeist möglich sein (ich habe mir mit der Zeit genügend Kleidung, oft aus Second Hand, zusammengekauft dass ich jeweils bei Winter-, Sommer-, Übergangskleidung nur waschen muss wenn die Waschmaschine voll ist; seit Zweipersonenhaushalt noch leichter); Wäsche nur waschen wenn wirklich nötig und nicht automatisch nach einem Tag tragen zu "dreckig" erklären

Fazit: Unser Verbrauch beträgt regelmäßig 1/2 bis 1/3 des Verbrauchs "ähnlicher Haushalte" oder, sofern erfragbar, konkret des Vormieters.
Nichts von obigem kommt uns als Verzicht vor, da im Endeffekt das gleiche erreicht wird und manches sogar zeitsparender (beide in Vollzeit berufstätig, oft Überstunden, wollen bestimmt nicht die Freizeit viel mit Einkaufenfahren verbrauchen) und bequemer ist (z.B. geplant einkaufen, Vorrat an Lebensmitteln, kleine Alltagsdinge wie Ersatz-Leuchtmittel, Nähsachen, Schreibwaren parat - kein "Hilfe, der Kühlschrank ist leer", "ich muss jetzt schnell in die Stadt fahren weil ich 'ne Karte für Tante Hilde brauche", "zwei Tage ÖPNV-Steik, hilfe, was esse ich jetzt").

Zu "klimafreundlich" gehört für mich auch das Weglassen (ich schreibe bewusst nicht "Verzicht") von tierischen Produkten; diese sind für mich seit der Teenagerzeit gestrichen bis auf allenfalls selten mal Eier aus wirklich guter Hühnerhaltung (da laufen bei jemandem privat ein paar Hühner im Garten, die Eier nehme ich, ansonsten keine).
Dinge lange nutzen, nicht aufgrund von Moden aussortieren, reparieren sofern irgendwie noch sinnvoll: gehört für mich auch dazu. Betrifft Elektro-/Elektronikgeräte, Möbel, Kleidung etc.


Noch kurz bzgl. Vorräte um Fahrten zu vermeiden:
Mir ist klar dass man für Vorräte Platz und Geld braucht. Ich habe damit zu knappen Zeiten (30-qm-Wohnung zu zweit bewohnt, kein Keller, kein Balkon, beide unterm rechnerischen Existenzminimum) klein angefangen, sprich, mal eine Konservendose mehr, wenn ein bisschen mehr Geld da war den Sack Reis, auch bei Zimmertemperatur lagerbares Gemüse (Kürbis, Kartoffeln) gekauft. Kleine Alltagsdinge gekauft, z.B. einfaches Nähset parat haben um jetzt nicht in die Stadt zu müssen weil der Hosenknopf ab ist. So enorm zeitsparend und spart ferner Geld wenn man anfangs das Geld dafür aufbringen kann.
Ich wundere mich nachwievor, wie viele Menschen wirklich mehrfach pro Woche einkaufen. Auch wenn man frische Zutaten mag (ist uns wichtig; wir verwenden keine Fertigprodukte, essen sehr viel Gemüse) ist es nicht nötig, jeden Tag für das aktuelle Abendessen einzukaufen. Einmal alle ein bis zwei Wochen (Situation: Eigenproduktion trägt wenig bei da Garten nicht vorhanden oder winzig, Einkauf erfolgt zu Fuß oder via ÖPNV), einmal alle zwei bis vier Wochen (Situation: Nutzgarten vorhanden, größere Einkaufskapazität da Einkauf per Auto) hat bei uns bislang bei einem Zwei- bis Dreipersonenhaushalt (alles Erwachsene) immer gereicht. Ohne zusätzlich Lebensmittel liefern lassen müssen; dies als Nachtrag da uns jemand fragte.


Warum mich diese Themen persönlich schon interessiert haben, als alles mit "Umwelt" als uncool galt:
- finde Umweltthemen wichtig
- möchte mein hart erarbeitetes Geld nicht zum Fenster rausschmeißen (was es für mich z.B. wäre, das Gefühl "mir ist warm, ich friere nicht" durch 25 °C Raumtemperatur und T-Shirt statt durch 18 °C Raumtemperatur und Pullover zu erzeugen)


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.01.2023 um 22:45
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Nich alles was man kann, is auch sinnvoll.
Ok, dann gerade aus: wenn die Leute kostenlose Energie haben werden, werden sie nicht mehr kuschen, Angst vor Rechnungen haben, nicht mehr zittern oder schwitzen weil die Temperatur in der Wohnung nicht passt, sich öfter ein Dusche genehmigen und auf individuelle Mobilität bestehen.
Ja, da fällt Regierungen und Klimaaktivisten ein massives Druckmittel weg...wir können gerne in anderen Threads debattieren warum Dir das nicht passt.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.01.2023 um 23:06
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ja, da fällt Regierungen und Klimaaktivisten ein massives Druckmittel weg...wir können gerne in anderen Threads debattieren warum Dir das nicht passt.
Ich hab vor ein paar Tagen erst die Betriebskostenabrechnung für meinen Mieter gemacht und die gesamten Heizkosten für das Jahr 2022 betrugen 199,72€. Da der Strompreis um ca. 50% gestiegen is, wird wohl auch die Heizung dieses Jahr um etwa diese Größenordnung steigen, also etwa knappe 10€ pro Monat. Angst, sich diese Steigerung nich leisten zu können, schien es mir aber nich gegeben zu haben.

Ich ärgere mich wirklich sehr darüber, dass ich zur Vermietung ein Haus mit geringem Heizungsverbrauch und effizienter Heizung gebaut habe, obwohl ich doch eigentlich will, dass die Leute Angst vor hohen Rechnungen haben sollen, damit sie besser kuschen oder wenigstens frieren müssen.
Da hab ich leider wirklich Mist gebaut.

kuno


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.01.2023 um 23:14
@kuno7
Ok, ich weiss dann was das Problem ist, Du glaubst so perfekt und toll wie bei Dir ist es überall. Dann braucht es nicht mal diesen Thread, die Leuten bilden sich nur ein mehr zu zahlen, dabei ist alles eigentlich günstig und erschwinglich.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

18.01.2023 um 23:26
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ok, ich weiss dann was das Problem ist
Klar, du weißt bescheid, du weißt auch genau wie ich denke und warum ich was tue oder lasse und weil das so is, versuche ich gar nich erst, dir was vorzumachen. Du bist leider viel zu klug für mich, da hab ich keine Chance.

bis denne
kuno


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