Ist doch Blödsinn! Die Kaufkraft ist doch aber gesunken. Die Leute halten das Geld zusammen.JosephConrad schrieb:Verstehe ich nicht, der Einzelhandel hat doch die Preise in letzter Zeit mit dem Argument "steigende Kosten" extrem erhöht und einen Rekordumsatz erzielt.
Vielleicht versteht du etwas nicht: die gesunkenen Kaufkraft wird z.B. durch den Einzelhandel herbeigeführt: der Kunde bekommt für das selbe Geld weniger Ware. Wenn die Differenz nicht die Mehrkosten des Einzelhandels abdeckt, sondern darüber liegt, so macht der Einzelhandel mehr Gewinn als vorher. Genau das sagt die Studie für bestimmte Bereiche.SomertonMan schrieb:Ist doch Blödsinn! Die Kaufkraft ist doch aber gesunken. Die Leute halten das Geld zusammen.
Was da so ein Theoretiker in seinem Bürosessel von sich gibt, ist irrelevant.
...Quelle: s.o.
Händler nutzten die höheren Inflationserwartungen, um gelernte Schwellenpreise zu überwinden. Preise seien dann zum Beispiel von 99 Cent nicht auf 1,09 Euro, sondern gleich auf 1,19 Euro oder 1,29 Euro oder noch weiter angehoben worden.
Vermutlich lebe ich als Landwirt auf einem anderen Planeten, denn ich habe keinen wirklichen Einfluss auf Preise für mein Erzeugnisse.
Schade für Dich. Schau am Besten selbst mal rein, wo Deine Kollegen mehr Geld bekommen. Hier steht jedenfalls:Röhrich schrieb:Vermutlich lebe ich als Landwirt auf einem anderen Planeten, denn ich habe keinen wirklichen Einfluss auf Preise für mein Erzeugnisse.
Als Landwirt kann ich der Mühle nicht die Preise diktieren, gut ich kann es versuchen aber die werden mir dann vermutlich nichts abnehmen und der Weizen bleibt im Silo.
Das bestimmt hier der Weltmarkt, welche Preise bezahlt werden, der Landwirt hat darauf keinen Einfluss.
Der Index der Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte (ohne Umsatzsteuer) ist nach vorläufigem Berechnungsergebnis von September bis Oktober 2022 um 1,1 % auf einen Stand von 166,5 (2015 = 100) gestiegen. Somit ist er um 37,9 % (vorläufig) höher als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Der Abstand zum entsprechenden Vorjahresmonat hatte im September +40,3 % (vorläufig) und im August +34,6 % (vorläufig) betragen.Quelle:https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Landwirtschaftspreisindex-Forstwirtschaftspreisindex/erzeugerpreise-landwirtschaftlicher-produkte.html (Archiv-Version vom 05.05.2024)
Zu deutlichen Preissteigerungen kam es von September bis Oktober 2022 insbesondere bei Blumenkohl (+41,9 %), Tomaten (+34,1 %), Eissalat (+8,5 %), Kohlgemüse (+7,2 %), Baumschulerzeugnissen (+5,4 %) sowie Speisekartoffeln (+4,4 %). Preissenkungen waren demgegenüber bei Gurken (-9,0 %), Schnittblumen (-6,9 %), Tafeläpfeln (-5,8 %), Schweinen (-5,2 %) sowie Kühen (-1,6 %) zu verzeichnen.
Soll ich jetzt anekdotisch mit dir über die Studienergebnisse diskutieren?
Dort gibt's kaum was für 1,09 € zu kaufen.
...Quelle: file:///C:/Users/moeder/Downloads/20221207-Ragnitz-Gewinninflation-Dezember-2022.pdf
Aktuell liegt der Anteil der Bruttobetriebsüberschüsse an der Wertschöpfung in der
Landwirtschaft, im Baugewerbe und im Bereich Handel/Gastgewerbe/Verkehr zudem
auch deutlich über dem langjährigen Durchschnitt. Somit hat Deutschland derzeit
nicht nur eine Kosteninflation, sondern ganz offensichtlich auch eine „Gewinninfla-
tion“. Nur im Verarbeitenden Gewerbe und in den Dienstleistungsbereichen (hier nicht
dargestellt) ist ein solcher Effekt nicht festzustellen.
FAZIT
Die vorangehenden Ausführungen zeigen, dass in einigen Wirtschaftsbereichen die
Unternehmen trotz steigender Kosten ihre Gewinne ausweiten konnten. Dies dürfte
die Inflation auf der Verbraucherstufe verstärkt haben. Über das tatsächliche Ausmaß
dieses Effekts sind bislang allerdings nur vorläufige Aussagen möglich; genauer (und
vor allem auch sektoral stärker differenziert) lässt sich dies erst zeigen, wenn im kom-
menden Jahr die Jahresergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen vor-
liegen.
Der Weltmarktpreis für Getreide ist gestiegen aber den können die Landwirte weltweit aber nicht beeinflussen.
Ich schau mir überhaupt keine Studie an! Ich glaube was ich sehe und höre. Und wenn in meinem EINZELHANDELsgeschäft Außendienstler von meinen Großhändlern zu Besuch mit ihren Kollektionen sind und wir uns unterhalten, dass überall Handel am Boden ist und die das bestätigen, dann wird da wohl was dran sein!
30km südlich von Passau, eon: 33,36 ct/kWh erhöht von 28,03 ct/kWh, gesichert bis Sept.23.militarynerd schrieb:Da im E-Auto Thread die Diskussion aufkam, zahlt hier jemand noch (deutlich) unter 50 Cent die kwh?
Da fängt das Problem mit dem Artikel an, LEH und EH sollte man schon unterscheiden.
Ich weiß nicht, was Dein Außendienstler so für Anekdoten erzählt. Ich vertraue Studienergebnissen von seriösen Studien ehrlich gesagt mehr.
Ich hab nicht bloß einen, sondern mehrere aus verschiedenen Firmen. Die reisen die ganze Woche durchs Land und klappern die Kunden ab. Und nein, ich bin kein Discounter-Verkaufsstellenleiter.
Discounter mit 300 Mitarbeitern in der Filiale zählen zum Einzelhandel wie der Tante-Emma-Laden, wo die 65jährige Oma Irmgard alleine drin steht, um die Ecke. Und diese Discounter drücken die Statistiken nach oben.
Statistisch haben die Firmen, die den meisten Umsatz bzw. Gewinn machen auch das stärkste Gewicht, das ist doch klar. Wenn der Tante Emma Laden defizitär ist, dann könnte das auf strukturelle Probleme zurückzuführen sein. Das ist aber eine andere Baustelle.
Du schreibst nur Stuss! Wo gehst du denn am meisten einkaufen?
Ich hätte online gesagt, unabhängig von Corona.
Du Stussi :-)
Das beste Beispiel ist die Zeit der Corona-Lockdowns. Fachhändler durften NICHTS verkaufen, weil die Bude zugemacht werden musste. Also wo kaufte man dann seine Waschmaschine, TV, Uhr, Schmuck oder Kühlschrank? Richtig! Im Supermarkt!
Das war übrigens ne riesen Schweinerei dem kleinen Einzelhändler gegenüber! Dann hätten die Supermärkte wenigstens solche Produkte nicht anbieten dürfen.
Ja, ich , 40ct in Niedersachsen, ländlicher Bereich. Versorger ist Süwag. Ich ärgere mich sogar noch, da ich beim hiesigen Grundversorger sogar nur 32 ct bezahlen würde. Das wusste ich zum Zeitpunkt der Preiserhöhung nur blöderweise noch nicht, sonst hätte ich vom Sonderkündigungsrecht Gebrauch gemacht.
Ich geselle mich auch mal dazu, der Arbeitspreis liegt bei mir derzeit bei 43,50Ct.
Schon ok, hat aber mit der starken Erhöhung dieses Jahr nichts zutun. Diese hatte ihre Hauptursache in der Energiekrise.
Der Ausbau von erneuerbaren Energien wird Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern, geeignete Speicher spielen in der politische Debatte keine Rolle, demnach scheint man sich darum auch keine Gedanken zu machen.
Stimmt zwar leider, aber das besondere Problem dieses Jahr war der Pandemie bedingte Wartungsstau der französischen AKW, das wird sich in den nächsten Jahren vermutlich nich so wiederholen.
Auch das is erstmal richtig, dennoch wird das Gas (wenn keine neue Krise einkehrt) deutlich günstiger sein als 2022 und demnach auch senkend auf den Strompreis wirken. Auch wenn wir keine Preise von 20€/MWh fürs Gas mehr sehen werden, mit hoher Wahrscheinlichkeit aber auch keine mehr über 300€/MWh wie im August 2022.
Langfristig stimmt sicher auch das, aber auch hier gilt wieder, im Vergleich zu 2022 haben sich die Kohlepreise stand heute mehr als halbiert, was kurzfristig erstmal auf den Strompreis drücken sollte.
Im Vergleich zum Strompreis von 2022 stimmt auch das, aber der liegt auch rund ein Drittel tiefer als heute. Dass wir noch mal unter 30Ct/kWh im Schnitt kommen, glaub ich auch nich, aber unter 40Ct. sollte es doch recht sicher wieder fallen, wenn nich gleich die nächste Katastrophe vor der Tür steht.
Es wird Zeit dass man als Bürger nicht mehr als 20 Cent/kWh inklusive aller Steuern zahlt.
