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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

5.578 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Strom, GAS ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

29.06.2022 um 20:19
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Auch Klimaschutz und Sanktionen.
Eventuell muss halt auch mal jeder generell seinen Lebensstandard hinterfragen.
Ev muss man aber auch Sanktionen und die Art wie man Klimaschutz umsetzt hinterfragen…


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

29.06.2022 um 20:21
Zitat von onceuponatimeonceuponatime schrieb:Meine Rede ist von Menschen die schon an der Armutsgrenze verdienen. Ist ja nicht so als als würde es diese nicht geben. Menschen in Not machen sich da schon mal "nackig".
Also ich glaub nich, dass H4 sprunghaft steigt. Mag sein, dass mehr Menschen Zuschüsse fürs Heizen beantragen, aber wer provoziert schon ne Kündigung, um die Gasrechnung nich zahlen zu müssen? Das sind Leute, die arbeiten lieber schwarz, denke ich.

kuno


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

29.06.2022 um 20:23
Zitat von YoooYooo schrieb:Dann wären wir aber mit Deutschland ist ein Einwanderungsland falsch, sondern müssen eher drei Kreuzzeichen machen, wenn wir endlich unter 60 Millionen Einwohner gefallen sind. Also entweder Sekt oder Selters ...^^ Wenn man so Wachstum und Wohlstand sichern will, hat man dann auch zu liefern und Fläche frei zu geben imho.
Nein.
Wir sind und bleiben bunt.
Eher sollte man mal genauer hinschauen wer zuviel Wohnraum verbraucht und dies eben auch mit staalichen Zwangsmaßnahmen eindämmen.
Es kann nicht sein dass ein Einzelner bspw. ein ganzes Haus bewohnt in meinen Augen.
Zitat von devil075devil075 schrieb:Ev muss man aber auch Sanktionen und die Art wie man Klimaschutz umsetzt hinterfragen…
Wir machen eh zuwenig.
Eher ist einfach der Standard zu hoch.
Doch ich bin guter Dinge dass man auch dies ändern kann.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

29.06.2022 um 20:24
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Wir machen eh zuwenig.
Eher ist einfach der Standard zu hoch.
Doch ich bin guter Dinge dass man auch dies ändern kann.
Oder es wird das Falsche gemacht ;)


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

29.06.2022 um 20:31
Zitat von martenotmartenot schrieb:Also, soweit ich es mitbekomme, stagnieren die Mieten im Stadtgebiet München, während sie im S-Bahnbereich weiter steigen. Der Zuzug in das Umland scheint derzeit fast höher zu sein als ins Stadtzentrum.
Das weiß ich im Detail nicht, aber irgendwann werden die Innenstädte ja auch wieder unattraktiver wenn dann zu viele Menschen dort leben. Neue Firmen werden sich dann irgendwann auch eher im Umland ansiedeln, weil die Innenstadt voll ist.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Es läuft etwas gewaltig schief in diesem Land, denn selbst durch die Pandemie, geht es unserer Wirtschaft nach wie vor hervorragend und auch der Prozentteil an Reichen und Superreichen kann ihr Vermögen nicht nur halten, sondern auch weiter vergrößern - während Millionen anderer Menschen arm sind und weitere es noch werden könnten.
Ich denke schon, dass uns die Pandemie die Inflation eingebracht hat, in China gibt es immer noch Lockdowns die globale Lieferketten unterbrechen, der Krieg kommt da jetzt oben drauf.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

29.06.2022 um 21:01
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Eher sollte man mal genauer hinschauen wer zuviel Wohnraum verbraucht und dies eben auch mit staalichen Zwangsmaßnahmen eindämmen.
Es kann nicht sein dass ein Einzelner bspw. ein ganzes Haus bewohnt in meinen Augen.
Solche zahlungskräftigen Leute sind dann aber ganz schnell weg und lassen ihr Geld dann halt in anderen Ländern.
Manch einer hat auch Häuser die er nicht bewohnt und auch nicht vermieten mag...


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29.06.2022 um 21:11
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Eventuell muss halt auch mal jeder generell seinen Lebensstandard hinterfragen.
Mein "Wohlstand" und Lebensstandard beschränkt sich auf zwei Zimmer, kein Urlaub, kein Auto, Besitz ist für mich aber auch nicht wichtig.Zeit zu haben für meinetwegen die Hobbies ist wichtiger.Arbeit ist Mittel zum Zweck, dafür leb ich nicht...niemals im Leben bekomme ich 1500 Euro zusammen für eine Nachzahlung.Wenn Sanktionen dafür sorgen, dass sie uns mehr schaden, als den Russen, bin ich gegen Sanktionen.Wenn die Energiewende dafür sorgt, dass Rentner im Winter erfrieren und die Menschen in die Armut gestürzt werden, bin ich gegen die Energiewende.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

29.06.2022 um 22:01
@Yooo

Heute morgen habe ich gelesen, dass immer mehr Deutsche auswandern, wohlgemerkt Nettozahler, ansonsten könnten sie das gar nicht umsetzen..im Gegenzug kommen immer mehr Migranten, die ja erstmal in den Bezug kommen, es sei denn sie bringen Kapital, Qualifikation und einen Arbeitsvertrag mit, doch das dürften die wenigsten sein.

https://mediendienst-integration.de/migration/wer-kommt-wer-geht.html

Das Verhältnis kippt dann wohl ins Negative.Ich selbst überlege auch zu kündigen, um mich in die soziale Hängematte zu legen, die Idee kam mir grade, why not?Für was soll man denn noch arbeiten, um wieder zum Thema zu kommen, wenn der Lohn nichtmal ausreicht, grundlegende Selbstverständlichkeiten zu bezahlen und da rede ich nicht von Segelyachten, Buttercroissants, nichtmal vom Kinobesuch, der mit 15 Euro dann unerschwinglich sein wird. Hartz 4 und der Tag gehört dir, insklusive übernommenen Heizkosten, bezahlte Miete, bezahlte Krankenversicherung...soviel dazu!


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

29.06.2022 um 22:17
Zitat von devil075devil075 schrieb:Jedes Jahr oder einmalig
Am besten monatlich, sicher ist sicher...
Zitat von YoooYooo schrieb:Aber mehr als Versprechen, dass eines schönen Tages mal alles besser wird, kommt da eben seit 20 Jahren nicht.
Sehe ich genauso, gerne noch die Variante, dass uns Klimaschutz ja eigentlich nix kostet und wenn doch, Pech gehabt.
Zitat von flufffluff schrieb:wenn die temperatur herunter geregelt wird.
Was stellst du dir vor?
Jeder bekommt ein Budget und wenn weg dann weg
Oder
nur Gas und Strom von Uhrzeit x bis Uhrzeit x
Oder Kontrolleur, die die Therme verplomben und die Zähler kontrollieren und wenn es zu viel ist wird abgedreht und es gibt eine Knolle oder Knast

Aber Mal lieber nicht zu laut sagen, ert wriss, auf welche Ideen die Regierung noch kommt. Seit Corona rechne ich stets mit allem...
Zitat von devil075devil075 schrieb:Lebensstandard hinterfragen.
Ev muss man aber auch Sanktionen und die Art wie man Klimaschutz umsetzt hinterfragen…
So ist es.
Zitat von FreikorpsFreikorps schrieb:Wenn Sanktionen dafür sorgen, dass sie uns mehr schaden, als den Russen, bin ich gegen Sanktionen.Wenn die Energiewende dafür sorgt, dass Rentner im Winter erfrieren und die Menschen in die Armut gestürzt werden, bin ich gegen die Energiewende.
Sehe ich genauso.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

29.06.2022 um 22:43
Zitat von FreikorpsFreikorps schrieb:Das Verhältnis kippt dann wohl ins Negative.Ich selbst überlege auch zu kündigen, um mich in die soziale Hängematte zu legen, die Idee kam mir grade, why not?
Also meinen Segen hast du.
Wenn man für die Arbeit noch Geld mit bringen soll...

Ich rede in der Firma auch den ganzen Tag so...
Wenn ein Kunde zb. nicht zahlen will, dann tschüss, dann geh ich lieber früher nach Hause aufen Sofa hab ich mehr von als den nach zu rennen.

Nie der Doofe sein, der sich für andere bückt, ist mMn wichtig.
Sollen die doch nen anderen doofen finden, viel Spaß dabei.
Also da bin ich eiskalt, schon immer gewesen.


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Zerina Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

29.06.2022 um 22:44
@Freikorps
Nee du, Hartz4 ist verdammt wenig. Schon mal so gelebt?
Das ist kein Leben, es ist nicht nur das Geld sondern auch die Abhängigkeit vom Amt.
Du bist dann weniger als ein Fliegenschi** und es gibt immer Leute, die dich das deutlich spüren lassen.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

29.06.2022 um 23:00
Zitat von YoooYooo schrieb:Wenn man für die Arbeit noch Geld mit bringen soll...
So ist es.Die Erhöhung auf 12 Euro die Stunde ist super, wurde aber im Vorbeilaufen von Inflation und der Energiekrise umgesmackt, mit einem Wisch vernichtet und die Inflation steigt.Momentan stagniert es, aber man weiß nicht wie es noch wird.Wo man vorher noch zwei, drei Baustellen hatte, eh schon ummer am struggeln, gibt es jetzt 12, 13 Baustellen, wenn nicht mehr.

Es müssen Antworten her im Bezug auf Inflation und Energiekrise und niemand soll mir mit "dann müssen wir mehr Windräder bauen!11!!" kommen. Und wenn bestimmte Sanktionen dafür sorgen, dass hier im Winter Blackouts aufploppen und es "Heizzeiten" gibt, müssen bestimmte Sanktionen zurückgenommen werden.Wer 4000 Euro im Monat verdient, werden 300 Euro/Mehrkosten nicht tangieren, der unteren Mittelschicht und der Unterschicht brechen diese 300 Euro das Genick.
Zitat von ZerinaZerina schrieb:Schon mal so gelebt?
Hab von 2012 bis 2016 Hartz bezogen, ging bestens mit dem Geld.Hin und wieder musste man in ne Maßnahme und das wars..naja einmal im Monat zum Amt gehen und alle Fragen abnicken, zu mir waren die Sachbearbeiter immer freundlich, kann nix schlechtes sagen, woanders siehts anders aus.Eine Freundin bezieht Hartz 4 und ihre Freundin überweist ihr 7,99 für Netflix im Monat, diese Summe hat das Amt jetzt zurückgefordert.*g* :palm:
Zitat von ZerinaZerina schrieb:Das ist kein Leben, es ist nicht nur das Geld sondern auch die Abhängigkeit vom Amt.
Und wenn, wie in meinem Fall, aus Gründen nur Teilzeit arbeiten kann?Dann pfeif ich auf das Amt, erfülle grade so die Anforderungen und bin rund-um-versichert.

Ist nur ne Idee.Ich könnte auch aufstocken wohl wenn das so weitergeht.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

30.06.2022 um 06:49
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Es kann nicht sein dass ein Einzelner bspw. ein ganzes Haus bewohnt in meinen Augen.
Die meisten neuen Häuser sind doch auch nicht sonderlich größer als eine entsprechende Wohnung. Ab wann beginnt denn dann der Unterschied und warum genau? Zudem bei neueren Häusern ja oft schon Wärmepumpen und Photothermik/Voltaik genutzt werden und damit Mietswohnungen meiner Meinung nach voraus sind.


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30.06.2022 um 07:18
Zitat von ZerinaZerina schrieb:Nee du, Hartz4 ist verdammt wenig. Schon mal so gelebt?
Alternativ einen Minijob annehmen oder so....
Zitat von ZerinaZerina schrieb:Das ist kein Leben, es ist nicht nur das Geld sondern auch die Abhängigkeit vom Amt.
Nicht zu wissen wie und ob man den Monat übersteht ist auch kein leben.
Zitat von ZerinaZerina schrieb:Du bist dann weniger als ein Fliegenschi** und es gibt immer Leute, die dich das deutlich spüren lassen.
Dann einfach mit solchen Leuten nicht verkehren.
Zitat von FreikorpsFreikorps schrieb:Ist nur ne Idee.Ich könnte auch aufstocken wohl wenn das so weitergeht.
Vllt bist Wohngeldberechtigt?


Und für alle die die mit Strom heizen, rät die Verbraucherzentrale heute den Stromzähler abzulesen.

Stromkunden werden entlastet

Stromzähler ablesen


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

30.06.2022 um 08:20
Zitat von flufffluff schrieb:es gab mal sowas wie zuzugsstopp.
Können wir uns auch nicht leisten. Wir werden auch in Zukunft auf Einwanderung angewiesen sein. Insbesondere auf allerlei Fachkräfte in den verschiedensten Branchen, wo jetzt schon erheblicher Personalmangel besteht und ausreichende Nachwüchse auch eher Mangelware sind und aller Voraussicht nach auch bleiben werden.
Die SPD hat zwar eine gute Grundlage mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz geschaffen (Sinn und Zweck des Gesetzes überall nachzulesen), aber ob es ausreichen wird und vor allem branchenübergreifend ist immer noch die Frage.

Personalmangel betrifft immer mehr verschiedene Branchen und Stellen: Je nach Bereich fehlen Hilfskräfte bzw. unterwiesene Mitarbeiter. Dann Fachkräfte in verschiedenen Ausbildungsberufen und je nach akademischen Bereich fehlen uns auch Akademiker.





Um es halbwegs wieder themenrelevant zu machen und warum wir auf Einwanderung nach wie vor angewiesen sein werden, zitiere ich mich selbst:
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Thema Ausbau erneuerbarer Energien, die spätestens langfristig auch die Verbraucher finanziell schonen könnten:
Dazu braucht es übrigens auch nicht nur die Entwickler und Denker, sondern auch die verschiedensten praktischen Macher/Arbeiter. Fehlt es an letzter Stelle, wird der Umstieg und generelle Ausbau (bereits nur aufs private Eigenheim oder die Wohnung bezogen) umso schwieriger bis hin zu gar nicht möglich. Dann kann man sich die tolle Entwicklung nämlich auch gleich sparen.
Kurz:
Umsetzung von grünen Maßnahmen als Oberbegriff erfordern auch die unterschiedlichsten Fachkräfte.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

30.06.2022 um 08:59
Zitat von onceuponatimeonceuponatime schrieb:Nicht zu wissen wie und ob man den Monat übersteht ist auch kein leben.
Und du glaubst ernsthaft das wäre bei Hartz IV anders?
Spoiler als jemand der davon leben durfte: Nein ist es nicht!


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

30.06.2022 um 13:05
Zitat von onceuponatimeonceuponatime schrieb:Vllt bist Wohngeldberechtigt?
Werd mich mal erkundigen.

Da die EEG-Umlage ab heute wegfällt, ist zumindest Strom etwas "günstiger"...überweise trotzdem seit März statt 40 Euro nun 80 Euro und hoffe, dass es reicht, wenn ich das doppelte bezahle.Hab heute morgen den Zählerstand abgelesen und eine Anfrage an die Stadtwerke geschickt, was die KW/h momentan kostet im Vergleich zu Anfang Februar, das solltet ihr alle tun, die hier mitlesen.


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30.06.2022 um 15:30
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Was stellst du dir vor?
ich stelle mir gar nichts vor, bzw möchte mir das auch gar nicht vorstellen. die idee kam von der bundesnetzagentur, dass die vermieter angewiesen werden sollen, die garantierte mindesttemperatur in den wohnungen herunter zu regeln.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Können wir uns auch nicht leisten. Wir werden auch in Zukunft auf Einwanderung angewiesen sein.
hab ja nicht von einwanderungsstopp gesprochen. zuzugsstopp in bestimmten regionen deren infrastruktur dem ansturm nicht hinterherkommt.. bzw. dies nur zulasten der bereits dort lebenden.

die menschen müssen doch irgendwo wohnen, und ein bisschen lebenswert sollte eine stadt ja auch noch sein. das ist sie aber nicht, wenn bis auf den letzten qm alles zubetoniert und verdichtet wird, und es einfach zu wenig von allem für zu viele gibt.


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30.06.2022 um 16:26
Zitat von NerokNerok schrieb:Und du glaubst ernsthaft das wäre bei Hartz IV anders?
Spoiler als jemand der davon leben durfte: Nein ist es nicht!
Hartz IV Betroffene oder Rentner mit niedriger Rente haben doch die Möglichkeit, ihre Energiekosten aufstocken zu lassen. Unser Staat lässt es nicht zu, verhungern, verdursten oder den Kältetod zu erleiden.
Was viele oft mal vergessen, dass unser Sozialstaat einzigartig in Europa ist.
Da werden wir doch mal Energie Kosten in Kauf nehmen können?

Hatte in meiner neuen Wohnung 2 mal Stromausfall.
Nostalgische Erinnerungen an die Nachkriegszeit.
Nun bin ich gewappnet, aufladbare Taschenlampe, Teelichter und Feuerzeuge.


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30.06.2022 um 16:27
Zitat von FreikorpsFreikorps schrieb:Heute morgen habe ich gelesen, dass immer mehr Deutsche auswandern, wohlgemerkt Nettozahler, ansonsten könnten sie das gar nicht umsetzen..im Gegenzug kommen immer mehr Migranten, die ja erstmal in den Bezug kommen, es sei denn sie bringen Kapital, Qualifikation und einen Arbeitsvertrag mit, doch das dürften die wenigsten sein.
Ich kann ja mal einen kleinen Einblick geben.

Ich arbeite bei einem großen, global tätigen Mittelständler im Bereich Glasfaserausbau und bin dort für einen nicht unwesentlichen Teil der Finanzen zuständig.

Mein aktuelles Gehalt sind 120.000 € / Jahr Fixum + 30.000 € Bonus. Dazu das übliche wie Altersvorsorge, aber das ist hier irrelevant.

Damit zahle ich, im besten Fall, ein:

7.900 € / Jahr in die Rentenversicherung
1.015 € / Jahr in die AL Versicherung
4.600 € / Jahr in die KV
1.100 € / Jahr in die Pflege
14.600 € / Jahr Sozialabgaben.

Es bleibt also von meinem Gehalt ca. 80.000 € / Jahr netto übrig. 50.000 € sind Steuern und Abgaben.
Ich werde besteuert wie jemand, der wie ein Thomas Müller 25.000.0000 € pro Jahr verdient.
Aber bin ich Thomas Müller? Habe ich ne Yacht? Ein Pferd für 500.000 €? Fahre ich 3 mal in den Urlaub? Fliege ich Business Class oder gar First? Habe ich eine Villa mit Pool? Gehe ich in die teuersten Restaurants und trinke Champagner?
-> Nein.

Obwohl ich also all das nicht habe, zahle ich, auf dem Papier, die selben relativen Steuern wie ein Thomas Müller.
Hierbei muss man allerdings bedenken, dass faktisch ein Thomas Müller sicherlich weniger Steuern zahlt wie ich. Da er seine Bildrechte auf den Bahamas hat und seine Umsätze sicherlich über eine Firma in der Schweiz laufen.

Das jeder, der weniger verdient jetzt schreit und meckert, dass es immer noch zu viel ist und man noch mehr zahlen müsste, damit die, die weniger verdienen mehr haben, das ist mir bewusst.

Ob es den anderen jedoch bewusst ist, dass oftmals Leute in einer bestimmten Gehaltsgruppe, Dinge können, die andere nicht können, das wird dabei ausgeblendet.

Ich muss mich ständig fortbilden. Von Steuern über Prozesse zu Personalführung. Das ist die ein oder andere Stunde am Wochenende da sitze und ggf. mal im Urlaub erreichbar sein muss, beides inklusive.

Bevor ich dem Unternehmen beigetreten bin, wurde die Stelle 6 Monate gesucht. Mein, ebenfalls neuer, Kollege ist der Firma erst vor ca. einem Monat beigetreten. Diese Position war unbesetzt und es wurde 9 Monate jemand gesucht. Warum? Weil es nun mal nicht viele Leute gibt, die unsere Jobs machen können/wollen.

Dafür, dass wir nun etwas besser können wie andere, werden wir mit irren Steuern und Abgaben belohnt. Motiviert es? Nein. Deprimiert es? Ja.

Das Rad dreht sich allerdings noch weiter.

Unsere Firma zahlt pro Jahr ca. 250 Mio. € Steuern. Dabei werden permanent Steine in den Weg gelegt. Unsere Firma wollte also ein neues Hauptquartier bauen. Gründe waren Platz, energetisches Bauen und ein Gebäude, das etwas hermacht.
Seit 4 Jahren muss die Firma permanent das Bauprojekte verschieben und vertagen wegen neuer Regelungen durch die Regierung was energetisches Bauen angeht. Die Bürokratie dauert ewig. Briefe und Schreiben bleiben wochen- und monatelang unbeantwortet. Seit Monaten geht alles über die Rechtsabteilung, was immens kosten- und zeitaufwändig ist.

Anfang diesen Monats hat der Vorstand, in kleiner Runde, mitgeteilt, dass ab Juli Unternehmensberater im Haus sind.

Die Firma zieht in die Schweiz, da der Vorstand die Schnauze voll hat.

Da ein gewisser Personenkreis, z. B. Entscheidungsträger, mitziehen müssen, gehen diese mit.
Meiner Ebene wurde es freigestellt mit in die Schweiz zu ziehen oder per HomeOffice weiter zu arbeiten.
Ich gehe jetzt auch in die Schweiz.

Das sind Millionen an Steuern, nicht nur vom Unternehmen, auch die Vorstände, welche im Millionenbereich verdienen, alles fehlt.
Aus meiner Ebene gehen ca. 30% mit.

Erinnert ihr euch noch an meine 80.000 € netto pro Jahr?

In der Schweiz wird mein Gehalt auf ca. 250.000 CHF / Jahr angepasst. Ich ziehe in den Kanton Zug.

Jetzt bleiben mir über 180.000 CHF netto pro Jahr (unverheiratet), Wohnungspreise wie in München. Benzin/Diesel gleich teuer. Und so viel Milch, dass es wirklich reinhaut, kann ich nicht trinken. Wir sind übrigens ein- bis zwei Wochen im Jahr im Wallis zum Bergsteigen. Auch dort sind z. B. Hüttenpreise etc. nicht deutlich höher wie in Österreich oder Südtirol.
Jetzt haben wir hier noch eine Inflation von fast 8%, die Schweiz hat 2.5%. Strompreis pro KWh in Deutschland 30 Cent, in der Schweiz um die 20 Cent. Abgaben steigen hier, überall Doppel- und dreifachbelastungen.

Deshalb ziehen Leute weg. Aus meinem Freundeskreis sind bereits 3 in die Schweiz. Eine Doktorin mit ihrem Ingenieurs-Ehemann und ein Koch. Alle sind happy, keiner bereut die Entscheidung.

Ich fühle dazu noch politisch noch sozial mehr in Deutschland beheimatet. Das Angebot war daher Öl ins Feuer für mich und ich musste nicht zwei mal darüber nachdenken.

Und es werden noch viele Folgen. Deutschland kann sich dann bei den Zuwanderern bedienen, ob die allerdings die offenen Stellen besetzen können, ich bezweifle es.


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