militarynerd schrieb:Ich dachte du wärst mehr in der Thematik drin.
Bin ich durchaus, du hast eben nur das, was du meintest, so kryptisch niedergeschrieben, dass kaum zu erahnen war, was du sagen wolltest. Nach deiner nun verständlicheren Erklärung stimme ich dir zumindest darin zu, dass sich Akkus für aus der Förderung gefallene PV Anlagen eher lohnen, als für die, die noch Einspeisevergütung bekommen und diese werden dann natürlich auch weniger einspeisen.
Wiedersprechen muss ich allerdings beim Punkt:
militarynerd schrieb:Je geringer die Einspeisevergütung, desto weniger PV Strom wird noch eingespeist, also höherer Eigenverbrauch der zu einer Art 2-Klassengesellschaft führen wird. Die einen versorgen sich immer mehr selbst (staatlich gefördert), die anderen tragen immer höhere Kosten.
Denn wenn die Anlage aus der Förderung gefallen sind, werden sie ja gerade nich mehr gefördert, was dann in diesem Aspekt auch kaum zu höheren Kosten für die anderen führt. Mal davon abgesehen, dass letztlich jeder in EE investieren kann, auch wenn man kein eigenes Dach oder Feld hat.
militarynerd schrieb:Für das Netz selbst insgesamt dürfte es Nullsummenspiel sein
Nein, Speicher stabilisieren das Netz, auch bei ner PV Anlage, bei der nur PV Strom zum Selbstverbrauch gespeichert wird.
militarynerd schrieb:Umweltschutz oder Klima, läuft am Ende aufs selbe raus. Nur exemparisch ein Artikel:
Nein, Klimaschutz is zwar auch Umweltschutz aber Umweltschutz is nich immer Klimaschutz. Man muss den von dir zitierten Artikel schon bewusst missverstehen um auf dein...
militarynerd schrieb:Früher wurde noch der Handy-Konsum gegeißelt, eben wegen dem Akku-Verbrauch, heute sollen tonnenweise Akkus das Klima retten, wundern muss man sich da schon etwas.
...zu kommen. Scheint mir eher idiologisch motiviert.
militarynerd schrieb:Ich gehöre dabei übrigens zu den Gewinnern, aber gerade deswegen sehe ich wie vollkommen asozial die Energiewende ist und von Anfang an war.
Asozial? War die Energieversorgung denn vorher sozialer? Wie schon gesagt, letztlich hat grundsätzlich jeder die Möglichkeit, sich an EE zu beteiligen, so wie man sich auch vor der Energiewende an der Energieversorgung beteiligen konnte.
militarynerd schrieb:Aber seit Tesla & Co. fast völlig vergessen, wer heute 5 Zentner Akku spazieren fährt rettet das Klima und wer noch Toyota Prius fährt ist heute schon ne Umweltsau.
Hab noch nie von nem Tesla Fahrer gehört, er wär ein Klimaretter, sowas hör ich eigentlich immer nur von Leuten wie dir, die aber keinesfalls der Ansicht sind, Tesla Fahrer wären Klimaretter.
:Dmilitarynerd schrieb:Wir waren bei den Akkus und eine halbe Tonne Akku wächst eben auch nicht auf Bäumen.
Ich glaub, Verbrenner wachsen da auch nich, aber wie schon gesagt, E Autos sind in der Regel Klimafreundlicher als Verbrenner, das Klima retten tun beide nich. Am besten fürs Klima wär es, aufs Auto ganz zu verzichten, aber das will dann letztlich auch kaum wer.
Inv3rt schrieb:würde mich davor hüten iwem zu sagen, dass das halt der Preis für dies/das ist und es unseren Großeltern ja viel schlechter ging, als hätten die sich vor Freude kaum halten können, um bei Kerzenlicht kalt zu baden.
Nun gibts aber noch nen Haufen Graustufen zwischen kalt baden bei Kerzenlicht und bei -20 Grad mit nem T-Shirt auf der Couch zu liegen. Einfach mal etwas differenzieren.
militarynerd schrieb:die Gesamtbilanz hängt an der Betriebsdauer und die hängt an der Lebensdauer der Akkus die einer kalendarischen Alterung unterliegen.
Eben und die Gesamtbilanz is in der Regel bei E Autos deutlich besser, was die Klimarelevanz betrifft, Tendenz steigend. Sic einzelne Teilbereiche rauszusuchen und den Rest wegzulassen, um das eigene Narrativ zu befeuern is schlicht unredlich.
bgeoweh schrieb:und strenggenommen ist natürlich ein Staudamm den man mit Hunderttausenden bis Millionen Tonnen Beton in die Gegend kleistert erst auch auf sehr lange Sicht CO2-neutral, Beton ist ja in der Herstellung extrem energieintensiv.
Alles eine Frage der Alternative. Wenn also irgendwie Strom produziert werden soll, was ja offensichtlich der Fall is, dann is nur entscheidend, welche Variante in der Gesamtbilanz am wenigsten schädlich is. Ich denke da sind Wasserkraftwerke in vielen Fällen recht weit vorn.
militarynerd schrieb:Endlich mal einer ders kapiert, auf deutsche Verhältnisse übertragen müssten man wohl weite Teile NRWs unter Wasser setzen um in solchen Ausmaßen Strom durch Wasserkraft zu gewinnen wie meinetwegen Norwegen oder Schweden.
Wer hat denn gefordert, Deutschland solle in diesem Maße Strom aus Wasserkraft gewinnen? Is doch blos wieder ein alberner Strohmann.
militarynerd schrieb:EEG Strom der nicht gespeichert werden kann ist zu großen Teilen nutzlos und Batterien sind in solchen Größenordnungen kein geeigneter Speicher.
Das gilt nur dann, wenn der EE Strom nich direkt verbraucht werden kann und das is bei Kohle, Kernkraft oder jedem sonst wie erzeugten Strom genauso, von daher ne komplette Nullaussage.
kuno