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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

5.578 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Strom, GAS ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

04.07.2022 um 20:32
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Es gibt inzwischen auch schon Alternativen, aber natürlich nicht für den Bedarf, den wir haben.
Man hört öfter mal was von irgendwelchen Versuchsprojekten mit irgendwelchen energiesparenden Füllstoffen, Zuschlägen usw. mit denen man das Material strecken und damit die Emissionen pro Tonne reduzieren möchte, aber das ist in weiten Teilen auch noch nicht wirklich über das Versuchsstadium hinaus und es ist auf fraglich ob man das im Ingenieurbau wirklich bedenklos verwenden kann wenn es darauf ankommt dass das Material schwerste Belastungen aushält. Nur weil so ein Verfahren für Gartenwegplatten oder einfache Schalbetongeschichten taugt heißt das ja nicht dass man auch ein Milliardenprojekt im wahrsten Sinne darauf bauen kann.

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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

04.07.2022 um 21:28
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Ich dachte du wärst mehr in der Thematik drin.
Bin ich durchaus, du hast eben nur das, was du meintest, so kryptisch niedergeschrieben, dass kaum zu erahnen war, was du sagen wolltest. Nach deiner nun verständlicheren Erklärung stimme ich dir zumindest darin zu, dass sich Akkus für aus der Förderung gefallene PV Anlagen eher lohnen, als für die, die noch Einspeisevergütung bekommen und diese werden dann natürlich auch weniger einspeisen.
Wiedersprechen muss ich allerdings beim Punkt:
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Je geringer die Einspeisevergütung, desto weniger PV Strom wird noch eingespeist, also höherer Eigenverbrauch der zu einer Art 2-Klassengesellschaft führen wird. Die einen versorgen sich immer mehr selbst (staatlich gefördert), die anderen tragen immer höhere Kosten.
Denn wenn die Anlage aus der Förderung gefallen sind, werden sie ja gerade nich mehr gefördert, was dann in diesem Aspekt auch kaum zu höheren Kosten für die anderen führt. Mal davon abgesehen, dass letztlich jeder in EE investieren kann, auch wenn man kein eigenes Dach oder Feld hat.
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Für das Netz selbst insgesamt dürfte es Nullsummenspiel sein
Nein, Speicher stabilisieren das Netz, auch bei ner PV Anlage, bei der nur PV Strom zum Selbstverbrauch gespeichert wird.
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Umweltschutz oder Klima, läuft am Ende aufs selbe raus. Nur exemparisch ein Artikel:
Nein, Klimaschutz is zwar auch Umweltschutz aber Umweltschutz is nich immer Klimaschutz. Man muss den von dir zitierten Artikel schon bewusst missverstehen um auf dein...
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Früher wurde noch der Handy-Konsum gegeißelt, eben wegen dem Akku-Verbrauch, heute sollen tonnenweise Akkus das Klima retten, wundern muss man sich da schon etwas.
...zu kommen. Scheint mir eher idiologisch motiviert.
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Ich gehöre dabei übrigens zu den Gewinnern, aber gerade deswegen sehe ich wie vollkommen asozial die Energiewende ist und von Anfang an war.
Asozial? War die Energieversorgung denn vorher sozialer? Wie schon gesagt, letztlich hat grundsätzlich jeder die Möglichkeit, sich an EE zu beteiligen, so wie man sich auch vor der Energiewende an der Energieversorgung beteiligen konnte.
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Aber seit Tesla & Co. fast völlig vergessen, wer heute 5 Zentner Akku spazieren fährt rettet das Klima und wer noch Toyota Prius fährt ist heute schon ne Umweltsau.
Hab noch nie von nem Tesla Fahrer gehört, er wär ein Klimaretter, sowas hör ich eigentlich immer nur von Leuten wie dir, die aber keinesfalls der Ansicht sind, Tesla Fahrer wären Klimaretter. :D
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Wir waren bei den Akkus und eine halbe Tonne Akku wächst eben auch nicht auf Bäumen.
Ich glaub, Verbrenner wachsen da auch nich, aber wie schon gesagt, E Autos sind in der Regel Klimafreundlicher als Verbrenner, das Klima retten tun beide nich. Am besten fürs Klima wär es, aufs Auto ganz zu verzichten, aber das will dann letztlich auch kaum wer.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:würde mich davor hüten iwem zu sagen, dass das halt der Preis für dies/das ist und es unseren Großeltern ja viel schlechter ging, als hätten die sich vor Freude kaum halten können, um bei Kerzenlicht kalt zu baden.
Nun gibts aber noch nen Haufen Graustufen zwischen kalt baden bei Kerzenlicht und bei -20 Grad mit nem T-Shirt auf der Couch zu liegen. Einfach mal etwas differenzieren.
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:die Gesamtbilanz hängt an der Betriebsdauer und die hängt an der Lebensdauer der Akkus die einer kalendarischen Alterung unterliegen.
Eben und die Gesamtbilanz is in der Regel bei E Autos deutlich besser, was die Klimarelevanz betrifft, Tendenz steigend. Sic einzelne Teilbereiche rauszusuchen und den Rest wegzulassen, um das eigene Narrativ zu befeuern is schlicht unredlich.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:und strenggenommen ist natürlich ein Staudamm den man mit Hunderttausenden bis Millionen Tonnen Beton in die Gegend kleistert erst auch auf sehr lange Sicht CO2-neutral, Beton ist ja in der Herstellung extrem energieintensiv.
Alles eine Frage der Alternative. Wenn also irgendwie Strom produziert werden soll, was ja offensichtlich der Fall is, dann is nur entscheidend, welche Variante in der Gesamtbilanz am wenigsten schädlich is. Ich denke da sind Wasserkraftwerke in vielen Fällen recht weit vorn.
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Endlich mal einer ders kapiert, auf deutsche Verhältnisse übertragen müssten man wohl weite Teile NRWs unter Wasser setzen um in solchen Ausmaßen Strom durch Wasserkraft zu gewinnen wie meinetwegen Norwegen oder Schweden.
Wer hat denn gefordert, Deutschland solle in diesem Maße Strom aus Wasserkraft gewinnen? Is doch blos wieder ein alberner Strohmann.
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:EEG Strom der nicht gespeichert werden kann ist zu großen Teilen nutzlos und Batterien sind in solchen Größenordnungen kein geeigneter Speicher.
Das gilt nur dann, wenn der EE Strom nich direkt verbraucht werden kann und das is bei Kohle, Kernkraft oder jedem sonst wie erzeugten Strom genauso, von daher ne komplette Nullaussage.

kuno


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

04.07.2022 um 21:34
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Nun gibts aber noch nen Haufen Graustufen zwischen kalt baden bei Kerzenlicht und bei -20 Grad mit nem T-Shirt auf der Couch zu liegen.
Warum sollte ich für eine Anekdote als Analogie dienend differenzieren, wenn es darum geht, dass ein Mangel von niemandem als super dufte empfunden wurde, wenn dieser Mangel nicht freiwilig erfolgte. Eine Differenzierung von Mangel bei +36 oder -21 Grad ist obsolet, wenn die Mittel und der Umstand für beide Szenarien nicht ausreichend sind, um den Bedarf zu decken.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

04.07.2022 um 21:48
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Warum sollte ich für eine Anekdote als Analogie dienend differenzieren, wenn es darum geht, dass ein Mangel von niemandem als super dufte empfunden wurde
Klar findet das keiner super, darum gings doch nich, sondern darum, was sinnvollerweise kurzfristig getan werden kann, um das vorhandene Problem zu entschärfen und da is Energie sparen nun mal die mit Abstand beste Möglichkeit.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:wenn dieser Mangel nicht freiwilig erfolgte.
Is halt Ansichtssache! Entweder man befürwortet die Sanktionen oder nich. Wer sie befürwortet, sollte mit den Konsequenzen leben können.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Eine Differenzierung von Mangel bei +36 oder -21 Grad ist obsolet, wenn die Mittel und der Umstand für beide Szenarien nicht ausreichend sind, um den Bedarf zu decken.
Ja wenn, aber das is ja nich so. Von daher is der Einwand überflüssig.

mfg
kuno


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

04.07.2022 um 22:24
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Klar findet das keiner super, darum gings doch nich, sondern darum, was sinnvollerweise kurzfristig getan werden kann, um das vorhandene Problem zu entschärfen und da is Energie sparen nun mal die mit Abstand beste Möglichkeit.
Mein Beitrag war keine Replik auf die hier eingegangenen Lösungsvorschläge, sondern auf die erfolgten Erwiderungen im Russland-Thread (als ein Faktor für die steigenden Energiekosten), dass "man" es doch verkraften wird, wenn es der Sache dienlich ist. Meine Meinung dazu ist eben, dass diese moralische Haltung zwar moralisch edel aber für den Konsumenten in Deutschland, der sich damit unter Druck prekären Lebensumständen annähert, bedeutungslos sein kann, wenn dieser Mangel - wie beim Beispiel Großeltern - (dort) selbst oder (hier) fremdverschuldet ist. Energie zu sparen ist zweifellos sinnig, keine Frage. Warum sollte ich in dem Punkt widersprechen. Es geht mir darum, dass diese steigenden Energiepreise auch anderweitig an den Konsumenten weitergegeben werden, nicht nur beim Strom aus der Steckdose oder beim warmen Wasser aus der Leitung. Wenn das Geld jetzt schon knapp ist, wie sollen die Verbraucherpreise gestemmt werden, wenn neben den privaten Energiekosten zusätzlich die Lebensmittelproduzenten und Einzelhändler ihre Kosten weiterreichen? Zudem hört das Problem dabei doch nicht auf. Die laxe Geldpolitik der Zentralbanken, Überziehungskredite, Vermögens-Pyramiden die durch staatliche Gelder gestüzt werden, die wirtschaftlichen Folgen von Corona, die Lieferkettenprobleme, ausgeschöpfte Produktionskapazitäten usw usf.

Diese Krise wird wie Scholz schon sagt, noch lange anhalten. Energie zu sparen ist dort richtig und wichtig aber mMn nicht das Ende der Fahnenstange - selbst wenn dieser Krieg als Mitauslöser morgen früh um 8 Uhr endete. Wer am Ende des Monats 30, 50, 70 Euro gespart hat, wird diese 30, 50, 70 Euro dort nachreichen dürfen, wo diese ungleiche Verteilung der Macht von Papiervermögen nicht gebrochen wird und dem Mittelstand sukzessiv die Beine weggrätscht. Die Energiepreispolitik ist wie oben angeführt nur ein Dammbruch von vielen, um die Differenzierung jetzt wieder zu beenden.


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04.07.2022 um 22:30
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Energie zu sparen ist dort richtig und wichtig aber mMn nicht das Ende der Fahnenstange
Das Ende vom Lied ist dass so gut wie niemand im Privatkundenbereich in der Lage sein wird, Preissteigerungen in der Größenordnung von über 100% und noch deutlich darüber durch Energiesparen aufzufangen. Eine Reduktion des Energieverbrauchs auf die Hälfte oder ein Drittel ist selbst mit härtesten Sparmaßnahmen im Durchschnitt nicht drin, denn im Gegensatz zu einer Firma kannst du dein eigenes Leben nicht einfach abschalten und zumachen.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

05.07.2022 um 00:19
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Es geht mir darum, dass diese steigenden Energiepreise auch anderweitig an den Konsumenten weitergegeben werden, nicht nur beim Strom aus der Steckdose oder beim warmen Wasser aus der Leitung. Wenn das Geld jetzt schon knapp ist, wie sollen die Verbraucherpreise gestemmt werden, wenn neben den privaten Energiekosten zusätzlich die Lebensmittelproduzenten und Einzelhändler ihre Kosten weiterreichen?
Das is zweifelsohne richtig, nur was soll denn die Alternative sein? Die Sanktionen gegen Russland beenden, die militärische Hilfe für die Ukraine einstellen und hoffen, dass die Russen uns dann wieder normal beliefern und vielleicht sogar moderat die Preise senken?
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Das Ende vom Lied ist dass so gut wie niemand im Privatkundenbereich in der Lage sein wird, Preissteigerungen in der Größenordnung von über 100% und noch deutlich darüber durch Energiesparen aufzufangen.
Auch das is unzweifelhaft richtig und ich kenn auch keinen, der was anderes behauptet. Die Energiesparmaßnahmen sollen ja auch nich die Preissteigerungen 1:1 kompensieren, sondern dafür sorgen, dass wir durch den nächsten Winter kommen, ohne das Gas für Industrie und Privathaushalte abgestellt werden muss, denn das wäre dann der Super Gau.

kuno


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

05.07.2022 um 04:55
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Auch das is unzweifelhaft richtig und ich kenn auch keinen, der was anderes behauptet. Die Energiesparmaßnahmen sollen ja auch nich die Preissteigerungen 1:1 kompensieren, sondern dafür sorgen, dass wir durch den nächsten Winter kommen, ohne das Gas für Industrie und Privathaushalte abgestellt werden muss, denn das wäre dann der Super Gau.
Warum eigentlich nicht? Abstellen, sporadisch für alle dann sehen jene, die das jetzt noch so klein reden, weil sie es sich leisten können auch mal wovon sie eigentlich sprechen.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

05.07.2022 um 07:07
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:In Physik bestimmt, wenn man bedenkt, welche Ressourcen gespart werden, wenn man noch etwas "Mumm" in den Beinen hat.
Hehehe, wäre doch was zur Eigenproduktion! :D "Mama. darf ich Playstation spielen? Aber ja Liebling, dann trampel mal schön für Strom!" :D
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ich weiß zwar nich, warum gerade Nachts ein Problem sein soll, aber es is doch ganz einfach.
Weil die meisten Leute tagsüber arbeiten, auf Arbeit nur selten laden können und dies dann daher nachts daheim tun würden? Ist doch logisch, oder?
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:In welchem Szenario sollte eine dieser beiden Ideen sinnvoll sein?
Vielleicht in den kommenden Monaten, wenn die Energiepreise extrem steigen? Eine Art Beschlagnahme des Stroms für das Gemeinwohl wäre dann durchaus denkbar.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ob man Gas/Ölheizungen baut oder Wärmepumpen, dürfte sich so viel nun auch nich neh
Ich denke wir wollen alle Öl- und Gasheizungen abschaffen? Und durch Wärmepumpen ersetzen? Dann brauchen wir weniger Gas und Öl, aber auch mehr Strom zum Betrieb eben jener Wärmepumpen. Oder nicht?


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

05.07.2022 um 07:37
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Denn wenn die Anlage aus der Förderung gefallen sind, werden sie ja gerade nich mehr gefördert, was dann in diesem Aspekt auch kaum zu höheren Kosten für die anderen führt. Mal davon abgesehen, dass letztlich jeder in EE investieren kann, auch wenn man kein eigenes Dach oder Feld hat.
Du verstehst es immer noch nicht, wenn die Einspeisung nicht mehr vergütet wird, wäre es naheliegend einen Speicher anzuschaffen, mit der Folge, dass einige Leute kaum noch Strom beziehen müssen (und auch kaum mehr einspeisen), während die anderen (die Mehrheit) immer höhere Stromkosten bezahlen müssen.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

05.07.2022 um 07:53
Wenn es nach Habeck geht haben wir scheinbar genug Strom, denn man kann ja locker auf die kleinen Wasserkraftwerke verzichten.
Der Landesverband Erneuerbare Energien in Nordrhein-Westfalen hatte den Gesetzentwurf Anfang der Woche als für die Wasserkraft "völlig fehlgeleitet" bezeichnet. "Diese völlig unerwartete Neuausrichtung der Wasserkraftförderung passt überhaupt nicht in die Zeit, in der jede regenerative Kilowattstunde zählt, um die Importabhängigkeit im Energiesektor zu senken", sagte der Vorsitzende des Verbandes, Reiner Priggen. Nach seinen Angaben haben von den bundesweit etwa 7300 Wasserkraftwerken rund 90 Prozent eine Leistung von weniger als 500 Kilowatt. "Nach vorliegenden Statistiken versorgen allein die kleinen Wasserkraftwerke mehr als eine Million Haushalte bundesweit mit sauberem Strom." Durch eine Modernisierung lasse sich in der Regel rund 20 Prozent mehr Wasserkraftstrom erzeugen.
Quelle: https://www.t-online.de/region/duesseldorf/news/id_92054648/kritik-an-wegfall-von-wasserkraft-foerderung-reisst-nicht-ab.html

Warum auch etwas sauberes nutzen, das vorhanden ist, wenn man Strom aus Kohle machen kann.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

05.07.2022 um 08:08
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Wenn es nach Habeck geht haben wir scheinbar genug Strom, denn man kann ja locker auf die kleinen Wasserkraftwerke verzichten.
Und man kann ja noch im europäischen Umland "günstig" einkaufen... Also Strom, nicht wahr?
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Warum auch etwas sauberes nutzen, das vorhanden ist, wenn man Strom aus Kohle machen kann.
Weil mit der Wasserkraft nur ein Teil abzudecken geht? :ask: Aber ist nicht eher das Problem, das jetzt schon in einigen Teilen Europas Wasser knapp wird und damit auch die Wasserkraft/Talsperren Probleme bekommen könnten?

In den USA gibt es da krasse Bilder vom Hoover Damm und dem Colorado River, Jahr für Jahr sinkt da der Pegel.


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05.07.2022 um 09:47
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Warum eigentlich nicht? Abstellen, sporadisch für alle dann sehen jene, die das jetzt noch so klein reden, weil sie es sich leisten können auch mal wovon sie eigentlich sprechen.
Mal eben zur Probe Millionen Menschen das Gas zum Kochen und fürs Warmwasser abstellen und die Industrie zum Teil lahmzulegen?
Da hab ich schon deutlich bessere Vorschläge gelesen.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Weil die meisten Leute tagsüber arbeiten, auf Arbeit nur selten laden können und dies dann daher nachts daheim tun würden? Ist doch logisch, oder?
Und das soll jetz eine Erklärung dafür sein, warum E Autos vor allem Nachts nichts zur Netzstabilisierung beitragen können sollen? E Autos können doch nur dann das Netz stabilisieren, wenn sie am Netz angeschlossen sind. Von daher sollte es doch gerade Nachts besonders gut gehen, oder?
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Vielleicht in den kommenden Monaten, wenn die Energiepreise extrem steigen? Eine Art Beschlagnahme des Stroms für das Gemeinwohl wäre dann durchaus denkbar.
Zwangseinspeisung wegen Knappheit macht keinen Sinn, denn dadurch steigt ja nich die zur Verfügung stehende Leistung.
Höhere Besteuerung des Stroms könnte man machen, aber dann doch möglichst für alle Stromerzeuger, oder?
Beschlagnahmen kannste da nich wirklich was, denn der Strom wird dann ja noch nich auf einmal von wem anders verbraucht, sondern nur anders verrechnet.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Ich denke wir wollen alle Öl- und Gasheizungen abschaffen? Und durch Wärmepumpen ersetzen? Dann brauchen wir weniger Gas und Öl, aber auch mehr Strom zum Betrieb eben jener Wärmepumpen. Oder nicht?
Es ging doch um die Errichtung der Anlagen, nich um den Betrieb.
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Du verstehst es immer noch nicht, wenn die Einspeisung nicht mehr vergütet wird, wäre es naheliegend einen Speicher anzuschaffen, mit der Folge, dass einige Leute kaum noch Strom beziehen müssen (und auch kaum mehr einspeisen), während die anderen (die Mehrheit) immer höhere Stromkosten bezahlen müssen.
Ja und? Is doch bei ner eigenen Immobilie auch so, wenn die bezahlt is wohnt man mietfrei, während die Mieter weiterhin steigende Mieten ertragen müssen. Skandal! :D
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Warum auch etwas sauberes nutzen, das vorhanden ist, wenn man Strom aus Kohle machen kann.
Leider kann ich deinen Link nich öffnen, is nur für Abonnenten. Soll denn die Nutzung von Wasserkraft durch Habeck eingestellt werden?

kuno


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

05.07.2022 um 09:58
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Mal eben zur Probe Millionen Menschen das Gas zum Kochen und fürs Warmwasser abstellen und die Industrie zum Teil lahmzulegen?
Da hab ich schon deutlich bessere Vorschläge gelesen.
Guckst du hier
Warm Duschen nur nach Zeitplan: Vermieter setzt drastische Energiespar-Maßnahme durch
Nach dem Motto "Wir wollen, dass Mieter gut durch diese Krise kommen" greift eine Wohnungsgenossenschaft zu einer drastischen Spar-Maßnahme: Die Heizungen bleiben bis September 2022 in 600 Mietwohnungen kalt und warm Wasser gibt es nur noch zu bestimmten Zeiten.
Quelle: https://www.infranken.de/ueberregional/deutschland/dippoldiswalde-warm-duschen-nach-zeitplan-wohnungsgenossenschaft-setzt-drastische-energiespar-massnahme-durch-art-5492070?fbclid=IwAR1oZAngRvEQw8zMCOrI7335QKJq7bo5b6T4NKXQNemCFJuCZVRTF5DajbM

Das wird mit Sicherheit kein Einzelfall bleiben. Jetzt braucht man nur noch einen Weg wie man Eigenheimbesitzer zur Solidarität mit Ärmeren zwingt.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

05.07.2022 um 10:03
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Guckst du hier
Das is aber ganz was anders, als testweise mal eben für alle das Gas abzudrehen.

kuno


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

05.07.2022 um 10:08
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Das is aber ganz was anders, als testweise mal eben für alle das Gas abzudrehen.
Wer redet denn von Test? Von mir aus kann man das ruhig dauerhaft so machen und zu gewissen Zeiten die Lieferung an Privathaushalte einstellen - für Alle und nicht nur bei armen Leuten, wo der Vermieter Angst hat, dass er auf den Kosten sitzt.

Strom könnte man auch einschränken und Heizöl sowieso, da gibt es eben nur noch 75% vom Vorjahresverbrauch und gut is. So viel wird sich ein Geringverdiener eh kaum leisten können.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

05.07.2022 um 10:35
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Von mir aus kann man das ruhig dauerhaft so machen und zu gewissen Zeiten die Lieferung an Privathaushalte einstelle
Halte ich für ne ziemlich blöde Idee, aber die Ansichten sind halt verschieden.

kuno


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

05.07.2022 um 10:36
@Frau.N.Zimmer

Wie genau soll das denn funktionieren mit Warmwasser nur zu bestimmten Zeiten? Ich denke da an zb Schichtarbeiter, Familien mit Kleinkindern, pflegebedürftigen usw.

Und wie soll denn Strom eingeschränkt werden? Da denke ich an dieselben Personengruppen und auch an Geräte in Dauerbetrieb wie Kühlschränke und Gefriertruhen.

Wer soll das alles steuern und überwachen?


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

05.07.2022 um 10:40
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Strom könnte man auch einschränken und Heizöl sowieso, da gibt es eben nur noch 75% vom Vorjahresverbrauch und gut is. So viel wird sich ein Geringverdiener eh kaum leisten können.
Wie und wozu sollte man das machen? Damit wenn die Gaskunden leiden, auch ja alle leiden? Was ist mit denen die mit Holz heizen?


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Zerina Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

05.07.2022 um 11:33
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Warm Duschen nur nach Zeitplan: Vermieter setzt drastische Energiespar-Maßnahme durch
Nach dem Motto "Wir wollen, dass Mieter gut durch diese Krise kommen" greift eine Wohnungsgenossenschaft zu einer drastischen Spar-Maßnahme: Die Heizungen bleiben bis September 2022 in 600 Mietwohnungen kalt und warm Wasser gibt es nur noch zu bestimmten Zeiten.
Den Artikel hab ich auch grad gelesen.
Irgendwo standen sogar noch die genauen Zeiten, wann dort warmes Wasser vorhanden ist.
Damit könnte ich persönlich gut leben, wenn sich dadurch die Kosten so gestalten würden, dass sie für mich bezahlbar blieben.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Strom könnte man auch einschränken und Heizöl sowieso, da gibt es eben nur noch 75% vom Vorjahresverbrauch und gut is. So viel wird sich ein Geringverdiener eh kaum leisten können
In Privathaushalten doch gar nicht machbar 🥴🥴


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