Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

alibert schrieb:Ich stehe dazu, selbst, wenn der Bus vor meiner Haustür und direkt vor der Arbeit halten würde und dazu kostenlos fährt, würde ich das Auto nehmen

Wie gesagt, selbst wenn man mir ein Auto vor die Tür stellen würde mit Schlüsselübergabe, würde ich immer noch lieber mit dem ÖPNV fahren. Ist einfach entspannter und bequemer für mich. Autofahren ist mir zu stressig, da bin ich sozusagen Hedonist und mache es mir lieber bequem und entspannt.

Ich finde, bei der Betrachtung, was günstiger oder besser ist, ÖNV oder Karre, wurde ein Faktor noch ausgelassen: der Zeitfaktor.
Ich habe Kosten von um die 200€ pro Monat für ÖNV, da ich mich innerhalb 2er Bundesländer bewege. Selbst wenn ich mit dem Auto teurer dran wäre, würde die Fahrt mit dem PKW mir für meine Strecke pro Tag etwa 2 Stunden insgesamt schenken, im Vergleich zum Fahren mit den Öffis.

Kältezeit schrieb:Selbst wenn ich mit dem Auto teurer dran wäre, würde die Fahrt mit dem PKW mir für meine Strecke pro Tag etwa 2 Stunden insgesamt schenken, im Vergleich zum Fahren mit den Öffis.

Das is aber auch individuell verschieden. Ich zB. bräuchte, würde ich mit dem Auto fahren, jeden Tag etwa ne Stunde mehr an Fahrzeit. Wohnt man in ner Großstadt, geht allein für die Parkplatzsuche ein Großteil der Fahrtzeit drauf.

mfg
kuno

Das ganze sollte doch so oder so rein individuell betrachtet werden. In berlin würde ich kein auto nehmen wollen, ländlich kannste die Öffis in die tonne hauen. Hier das auto aber gegen irgendwelche genannten preise gegenrechnen zu wollen, funktioniert aber auch nicht ohne zusatzinfos. Ich persönlich musste bei den "da kann ich noch 10.000km fahren" schon ein wenig lachen. Als ich noch die öffis genuzt habe, hab ich auch irgendwas um die 130€/monat geblecht, bin aber nicht "nur" 10.000km gefahren, sondern 13.000km. Heute wären es (ich erwähnte es schon) 190€ pro monat und eine fahrtstrecke von ~20.000km/a ohne freizeitfahrten. Es funktioniert aber schon allein zeitlich nicht wirklich und damit sind diese eben keine alternative, egal, ob günstiger oder nicht.

Ich etappe mich dabei, dass ich überlege, ob es wirklich jetzt schon nötig ist, das Licht einzuschalten, ich greifen öfter zum Besen als zum Staubsauger und zwischendurch werden die Hände nur noch mit kaltem Wasser gewaschen.
Ich finde es schrecklich, dass ich mit Bangen dem Winter entgegen sehe, denn die kuscheligen 24 Grad im Wohnzimmer wird es dieses Jahr nicht spielen.

Gestern hab ich mit einem befreundeten Elektriker geplaudert und gesagt, wir überlegen wegen einer Photovoltaikanlage. Meinte er, generell super, er befürchtet jedoch, dass das bald besteuert wird (hier in Österreich). Natürlich gibt es dazu noch keine offiziellen Pläne, aber es würde mich wirklich nicht wundern.

EnyaVanBran schrieb:wir überlegen wegen einer Photovoltaikanlage

Wenn du damit eine sog. Terrassen- oder Balkonanlage meinst (600 Watt in Deutschland zulässig, keine Ahnung wieviel in Österreich), dann kannst du das vergessen. Entweder nicht lieferbar oder eben mal zu den doppelten Preis wie am Jahresanfang. Was auch bei erhöhten Strompreisen das Ding unwirtschaftlich macht weil es sich nicht schnell genug amortisiert.

Lupo54 schrieb:Wenn du damit eine sog. Terrassen- oder Balkonanlage meinst (600 Watt in Deutschland zulässig, keine Ahnung wieviel in Österreich), dann kannst du das vergessen

Nein, schon eine richtige. Kostenpunkt 20.000 bis 30.000 Euro, also ganz grob geschätzt. Und das ist verdammt viel Geld. Wenn das dann tatsächlich auch noch besteuert wird, völlig unrentabel.

EnyaVanBran schrieb:Wenn das dann tatsächlich auch noch besteuert wird, völlig unrentabel.

da heißt es, die EE soll gefördert werden und dann will man andererseits diese womöglich mit Steuern ausbremsen?
Da beißt sich doch die Katze in den Schwanz.

Oder will man mit aller Macht die Energie teuer sein bzw. werden lassen, damit vielleicht weniger verbraucht wird? (anders kann ich mir diese Politik bald nicht mehr vorstellen).

So,

Freitag war der Heizungsmonteur zur Wartung da. Alles in Ordnung! :Y: Aufgrund der aktuellen Ersatzteillage haben wir aber, im voraus, eine neue Zündelektrode und Ionisationssonde bestellt. Die würden wir dann wohl bei der nächsten Wartung austauschen. Sind zwar auch noch in Ordnung, aber auch immer noch die originalen vom Anfang. Ansonsten ist alle up-to-date. ;)

Die Kesseltemperatur haben wir etwas zurück genommen, sonst gibt es da auch nichts weiter zu sparen. Gegebenenfalls die Zeitschaltuhr noch etwas großzügiger justieren, das war es.

Der Einbau von Kamin Nummer 2 geht auch voran. Manschette im Schornstein ist verbaut und passt, Glasplatte ist auch ausgelegt. Als nächstes wird die Wand gefliest. Ist das alles durch, kann die Endmontage erfolgen. Und dann die Abnahme und Freigabe durch den Schornsteinfeger. Wenn die Temperaturen weiter runter gehen wie diese Woche, dann passt das erste Anfeuern auch. :Y:

Die Holzvorräte werden in der nächsten Zeit auch noch aufgestockt soweit es geht. Mehr geht bei uns im Moment nicht. Wir hoffen das es reicht.

PrivateEye schrieb:Wenn die Temperaturen weiter runter gehen wie diese Woche, dann passt das erste Anfeuern auch. :Y:

Heizen im September? Hat deine Bude keine Isolierung?
Vor November braucht man doch gar nicht heizen.

TatzFatal schrieb:Heizen im September?

Habe ich doch nicht gesagt. Aber wenn es diese Woche schon nachts unter 10 Grad gehen kann/soll, kann es durchaus mal sein, das es dann im Oktober abends schon mal kühl genug für ein kleines Feuerchen sein kann. Und den Kamin mal entzünden ist was anderes als gleich die ganze Heizungsanlage anwerfen zu müssen.

Primär war der Kamin bei uns eigentlich nur für die Übergangszeiten gedacht gewesen. Ein Luxus, zugegeben. Mittlerweile ist er und Nummer 2 bereits fest eingeplant zur Entlastung der gasbetriebenen Heizanlage. :Y:

TatzFatal schrieb:Vor November braucht man doch gar nicht heizen.

Ich hab auch schon im August den Kamin befeuert. Wenn es ungemütlich ist, ist mir der Monat sowas von egal :D In Mietwohnungen muss die Heizung ab 1.10. laufen, meine ich.

PrivateEye schrieb:Aber wenn es diese Woche schon nachts unter 10 Grad gehen kann/soll, kann es durchaus mal sein, das es dann im Oktober abends schon mal kühl genug für ein kleines Feuerchen sein kann.

Bei 20° im Haus, kann es draußen so kalt sein wie es will. Was soll ich da heizen? Also egal mit was, ob Kamin oder Heizung.

TatzFatal schrieb:Bei 20° im Haus, kann es draußen so kalt sein wie es will. Was soll ich da heizen?

Das musst du doch auch nicht :) Noch darf doch jeder heizen wann und wieviel er will. Es ist auch niemandem geholfen, wenn bei mir im Schuppen das Brennholz überaltert, da probiere ich es drin eher mit "Gemütlichkeit"

TatzFatal schrieb:Bei 20° im Haus,

Ich gehe mal davon aus, dass es dann, irgendwann in der Zukunft, eben auch mal weniger als 20 Grad im Haus sein werden.
Und wenn es dann weniger wird, mach ich es eben etwas wärmer.

Wer sich daran stört, darf seinen Unmut gerne behalten und für sich alleine weiter greinen. ;)

Frau.N.Zimmer schrieb:Noch darf doch jeder heizen wann und wieviel er will

Eben. Noch gibt es keine ehrenamtlichen Kontrolleure, die mit dem Thermometer in fremden Wohnungen umherschleichen können/dürfen...

PrivateEye schrieb:Ich gehe mal davon aus, dass es dann, irgendwann in der Zukunft, eben auch mal weniger als 20 Grad im Haus sein werden.

Das ist bei mir irgendwann im November der Fall.
Diese Erfahrung hat auch eine Bekannte gemacht. Zuvor, mit schlechter Isolierung musste sie bereits im Oktober heizen, jetzt mit guter Isolierung ebenfalls erst im November.

@TatzFatal

Was hat jetzt persönliches Wärmeempfinden mit Isolierung zu tun? Kamine werden doch auch im Sommer an kühlen Tagen angeheizt, dafür hat man sie ja eigentlich eingebaut :) Wenn die Heizung läuft, brauche ich den nicht mehr, oder nur noch für die "Gemütlichkeit", da drehe ich dann die Heizung runter.

TatzFatal schrieb:Das ist bei mir irgendwann im November der Fall.

Das hoffe ich auch. Aber das Wetter macht jedes Jahr eh was es will. Ich lasse mich überraschen. :)