Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

fischersfritzi schrieb:Dann machen die Privatinsolvenz.
Von ALG II und Grundsicherungs Empfänger:innen kannst du nix eintreiben.

Versteh mich nicht falsch, ich will für diejenigen keine Lanze brechen, aber ich halte das für ein stumpfes Schwert.

Die Kassenärztliche Vereinigung wird sich schon ihre Gedanken darüber gemacht haben.

Allein die Tatsache, dass die Kosten, oder ein Teil der Kosten von den Impfunwilligen übernommen werden muss,
wird vielleicht doch einige dazu bewegen sich impfen zu lassen. In der jetztigen Situation geht es um jeden.

Die Umsetzung ist dann wieder eine andere Geschichte.

fischersfritzi schrieb:Das ist nun wirklich keine Option.

Das ist die freie Entscheidung eines jeden Menschen.

Genauso wie es bislang die freie Entscheidung war, sich nicht impfen zu lassen.

breakup schrieb:oder auf die Behandlung verzichten

Ethisch höchst bedenklich, für alle Involvierten. Genauso wie die Triage.

Allerdings, wenn es so weiter geht, wird die Triage unabwendbar. Und das sollte jeder Ungeimpfte bedenken.

breakup schrieb:Das ist die freie Entscheidung eines jeden Menschen.

Du weißt doch, dass sie nicht verzichten.
Es geht seit Wochen darum, dass die Krankenhäuser und die Intensivstationen voll sind mit denen.

Sie wollen behandelt werden und sie müssen behandelt werden.
Wir sollten gar nicht erst anfangen darüber nachzudenken, irgendwen nicht zu behandeln.

fischersfritzi schrieb:Du weißt doch, dass sie nicht verzichten.

Ja, noch verzichten sie nicht.

Bei Komplett-oder Teilübernahme der Kosten sieht das vielleicht anders aus.

...und ich finde schon, dass man darüber sprechen muss.

Wie willst Du Ungeimpfte dazu bewegen, sich jetzt doch impfen zu lassen?

breakup schrieb:...und ich finde schon, dass man darüber sprechen muss.

Wie willst Du Ungeimpfte dazu bewegen, sich jetzt doch impfen zu lassen?

Da kommt aber eben ganz schnell die Frage, was ist dann mit Risikosportarten, Autounfall mit Alkohol am Steuer, ...?

oldzambo schrieb:Da kommt aber eben ganz schnell die Frage, was ist dann mit Risikosportarten, Autounfall mit Alkohol am Steuer, ...?

Solange das alles nicht ansteckend ist, sehe ich nicht, was das zur Sache tun sollte.
Diese Platte wird langsam langweilig, findest du nicht?

Tombow schrieb:Was ist daran triviales, dass man momentan das Geschehen alleine durch die Impfung beeinflussen kann?

In der Theorie schon, da es praktisch aber nicht erfolgt, führt das eben zu verschiedenen ineinander greifenden Problemen, das macht das ganze kompliziert.

Und diese Komplexität wird zumindest von manchen Impfgegnern dann als Begründung herangezogen, dass das mit der Impfung doch gar nicht so offensichtlich ist.

Pallas schrieb:Wo, ausgenommen bei Veranstaltungen, Discotheken und verschiedenen Pflegeeinrichtungen, gilt 2G+?

Verstehe Deine Frage nicht. @knopper bringt das als weitere Steigerung an und ich sage ihm, dass es das bereits gibt und schon längst zur Anwendung kommt.

Bahoma schrieb:Dieser Eine wird jetzt täglich auf Firmenkosten vom Chef persönlich getestet. Ich bin wirklich gespannt, wann meinem Chef der Geduldsfaden reisst...
ER kostet Zeit und Geld....

Tatsächlich gibt es immer mehr Kunden, die nicht wollen, dass ein ungeimpfter Handwerker bei Ihnen im Haus arbeitet.

breakup schrieb:Kassenärztliche Vereinigung

In Baden-Württemberg wurde dies tatsächlich von heute auf morgen beschlossen: dass in Praxen und anderen Gesundheitseinrichtungen Arbeitgeber, Beschäftigte und Besucher ab Mittwoch einen tagesaktuellen Antigentest vorlegen müssen - unabhängig von Ihrem Impf- oder Genesenenstatus. Dies schreibt das geänderte Infektionsschutzgesetz vor. Also eine erweiterte 3G-Regel.

Quelle:
https://www.kbv.de/html/1150_55527.php (Archiv-Version vom 24.11.2021)


Die KV hat interveniert und das Sozialministerium hat die Regelung vorerst ausgesetzt.

Wieder mal vorschnell etwas herausgehauen, das unpraktikabel ist und Chaos verursacht.

oldzambo schrieb:Da kommt aber eben ganz schnell die Frage, was ist dann mit Risikosportarten, Autounfall mit Alkohol am Steuer, ...?

Dieses (sorry, schwachsinnige) Argument kam schon öfters.

Risikosporten, Alkohol etc. sind nicht hochansteckend.

Interested schrieb:Verstehe Deine Frage nicht. @knopper bringt das als weitere Steigerung an und ich sage ihm, dass es das bereits gibt und schon längst zur Anwendung kommt.

Ich meine, wo kommt 2G+ eigentlich überall zur Anwendung und welche Art von Tests sind dabei zugelassen?

nairobi schrieb:Die KV hat interveniert und das Sozialministerium hat die Regelung vorerst ausgesetzt.

kannst Du das bitte verlinken?

Tussinelda schrieb:kannst Du das bitte verlinken?

Also bei uns NR ist auch 3G+ eingeführt worden und der Einspruch ist anhängig. Bis zur Entscheidung gilt er aber natürlich.

Heide_witzka schrieb:Also bei uns NR ist auch 3G+ eingeführt worden und der Einspruch ist anhängig. Bis zur Entscheidung gilt er aber natürlich.

also es wurde Einspruch erhoben, aber bis da irgendwas passiert gilt 3G+? Oder ist die Regelung jetzt ausgesetzt?

Bis zur Entscheidung ist die Anordnung zu befolgen. Der Einspruch hat keine aufschiebende oder aussetzende Wirkung.

breakup schrieb:oldzambo schrieb:
Da kommt aber eben ganz schnell die Frage, was ist dann mit Risikosportarten, Autounfall mit Alkohol am Steuer, ...?

Dieses (sorry, schwachsinnige) Argument kam schon öfters.

Risikosporten, Alkohol etc. sind nicht hochansteckend.

Ich denke nicht, dass ich in irgendeiner Art und Weise an Schwachsinn leide, trotzdem glaube ich, dass die Kostenbeteiligung nicht funktioniert: Wenn du begründest, dass jemand finanziell beteiligt werden soll, weil er ja bewusst ein Risiko eingegangen ist, sehe ich die Ansteckung als irrelevant. Der Ungeimpfte und der Risikosportler gehen beide bewusst ein Risiko ein und müssen deshalb im Zweifelsfall behandelt werden.
Wenn du die Ansteckung nimmst, dann müssten ja diejenigen zur Kasse gebeten haben, die das Virus übertragen haben. Es dürfte praktisch aber nicht durchführbar sein, diejenigen dann rauszufinden.

Die Einschläge kommen näher. Ein Arbeitskollege hat es vor knapp 3 Wochen erwischt. Der hat einen anderen Kollegen in der Schicht angesteckt.
Dann war unser Anlagenschlosser und ein andere Schlosser in der Firma dran.
Und jetzt hat es meine Schwager/Schwägerin voll erwischt.
Neffe (10) hat es aus der Schule mitgenommen und hat Bruder (14), Vater (44) und Mutter (41) angesteckt. Die ganze Familie zum Glück mit moderatem Verlauf, bis jetzt.
Die einzigen, die NICHT angesteckt worden sind, obwohl der Neffe beim Symptombeginn da übernachtet hat, waren die Großeltern (66 und 70). Die waren nämlich voll geimpft…

oldzambo schrieb:trotzdem glaube ich, dass die Kostenbeteiligung nicht funktioniert

....wenn Du Dich für kompetenter hältst (im Vergleich zu der KV etc.) dann ist das deine Meinung, nicht mehr
und nicht weniger.

oldzambo schrieb:Wenn du begründest, dass jemand finanziell beteiligt werden soll, weil er ja bewusst ein Risiko eingegangen ist, sehe ich die Ansteckung als irrelevant.

Du kannst Dich auch anstecken, wenn Du aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden darfst und
Dich z.B. eine ungeimpfte Pflegerin angesteckt hat.

oldzambo schrieb:Der Ungeimpfte und der Risikosportler gehen beide bewusst ein Risiko ein und müssen deshalb im Zweifelsfall behandelt werden.

Nein, denn das Risiko beim Risikosport ist individuell und betrifft den einzelnen. Ein freiwillig Ungeimpfter kann einen aus medizinischen Gründen Ungeimpften anstecken und damit in der Gesamtheit das Gesundheitssystem überlasten und andere gefährden, bis hin zum Tod.

Von daher, das Argument wurde hier schon 100 Mal durchgekaut und jedes Mal als schwachsinnig und völlig am Thema vorbei eingestuft.
Da bist Du nicht der Erste und vermutlich leider auch nicht der Letzte, der so argumtieren will.

Tussinelda schrieb:kannst Du das bitte verlinken?

Ein privates Schreiben lieber nicht, aber hieraus geht es hervor:

„Die neuen Regelungen sind für die Einrichtungen und die Behörden eine Belastung. Wir brauchen hier eine Umsetzung mit Augenmaß und keine weiteren Meldepflichten, die das medizinisch-pflegerische Personal von der Patientenversorgung fernhalten“, betonte der Amtschef des baden-württembergischen Gesundheitsministeriums, Prof. Uwe Lahl, am Mittwoch (24. November) in Stuttgart. „Aus diesem Grund werden wir auf den Bund zugehen und eine gemeinsame Linie für eine praxistaugliche Umsetzung der Regelungen einfordern. Bis dahin können die Regelungen nicht im vom Bund vorgeschriebenen Umfang vollzogen werden.“

Quelle:
https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/umsetzung-der-aenderungen-im-infektionsschutzgesetz/

@nairobi
@Heide_witzka
danke schön