Abahatschi schrieb:Wieso kann B arbeiten gehen, aber sonst soll sie im Lockdown leben?
Eigentlich ist es einfach und eigentlich wurde diese Frage nun schon oft beantwortet.
Klar ist es blöd, wenn man arbeiten "darf" aber nicht feiern. Klingt ungerecht.
Klingt aber nur so, bis man mal darüber nachdenkt.
Das Problem ist nicht irgend ein spezieller Kontakt - sondern die Vielzahl an Kontakten. Kontakte bei der Arbeit, im Supermarkt, in der Schule, in der Freizeit etc. Die vielen Kontakte führen zu vielen Infektionen. Und das ist das Problem.
Was ist die Lösung? Na, ganz einfach: Aus "zu vielen Kontakten" wenige zu machen.
Und wie am besten? Welche Maßstäbe legt man an? Auch einfach: Die Kontakte, deren Wegfall die wenigsten Schäden verursacht, bzw. die ehesten auffangbar sind, fallen vorrangig weg.
Und jetzt kann man da natürlich unterschiedlicher Meinung sein, was das genau ist. Aber auf die Aufrechterhaltung der Wirtschaft durch "arbeiten gehen" ist vermutlich schwieriger zu verzichten, als der Wegfall von Feiern o.ä.
Es sagt keiner - wirklich niemand - dass das nicht auch schlecht ist. Aber wir haben hier nicht die Wahl zwischen gut und schlecht. Sondern zwischen schlecht und noch schlechter.
Deswegen ist das ganze Gejammer, dass das doch alles blöd sei, völlig sinnlos. Ja, es ist blöd. Die Frage ist nur, ob es weniger blöd wäre, würde man was anderes machen.