Optimist schrieb:Würde man jedoch in der Regel bei medizinischem Personal zu einem höheren Prozentsatz erwarten als bei Lieschen Müller? (es geht ja hier um ein medizinisches Thema und solche Leute sind in dieser Hinsicht gebildeter)
Nein würde ich nicht.
Gerade sogar nicht, wenn ich mir anschaue wie Menschen auf Fakten reagieren.
Wie kann man weiter rauchen, wenn man Krebspartienten vor sich hat? Finde ich nun recht schwer. Aber es ist diese, auch mich trifft das schon nicht
Bei Impfungen, die nachweislich super sicher sind, wird der Minimum Satz von möglichen Nebenwirkungen gesagt und Leute lehnen das ab.
Wieso sollte das einen treffen?
Na weil die Leute eben auch bei sowas wie Corvid sagen: "Mich trifft das schon nicht."
Die Chance an Corvid zu erkranken und einen eher schlechten bis katastrophalen Verlauf zu haben ist deutlich höher als die Chance für Nebenwirkungen von einer Impfung.
mRNA Impfungen werden seit Jahrzehnten erforscht und jetzt wo wir etwas haben was es einfach mal wert ist, dass wir das benutzen, wird es benutzt.
Bei dem einen tut man aktiv etwas, womit man sich einem minimalen Risiko aussetzt und bei dem anderen tut man nichts. Allein darin ist schon die Risikoeinschätzung von Menschen komplett hinüber.
Und dann kommt, deswegen sehe ich das gerade im Gesundheitswesen so nachvollziehbar. Menschen regieren seltsam abweisend auf Fakten.
Der Backfire Effekt, je mehr Fakten um so mehr beleibt man bei seinem falschen Standpunkt, ist bei Leute die ständig mit dem Thema zu tun haben und gleichzeitig ständig mit der emotionalen Manipulation aus dem Internet von den anderen irrationalen Impfgegnern einfach stärker.
Einer der Gründe warum Digitale Hygiene und Quellennachweise so unendlich wichtig sind.
Wenn jemand mit etwas Emotionen wecken will, gerade negative Emotionen, wird ein Manipulationsversuch gestartet.