lucyvanpelt schrieb:In dem Beispiel welches hier im Forum aufgezeigt wurde, hat es ja hervorragend funktioniert.
Keine Ahnung, warum Du Dich plötzlich auf ein Beispiel fokussierst, wo es gerade um eine allgemeine Fragestellung ging.
Da ist es doch ganz eindeutig.
paxito schrieb:Das bleibt in medizinischen Fragen immer Pflicht.
Du verwechselst zwei Dinge:
1. die objektive Risikobewertung
2. die Risikobeurteilung bzw. -abwägung
Man kann ein Risiko bewerten. Einfach indem man es berechnet. Da weiß man dann ob es ein großes oder kleines Risiko ist etc.
Und dann kann man sich entscheiden, diese Risiko einzugehen oder nicht. Oder das Risiko A dem Risiko B vorzuziehen, auch wenn es größer ist.
paxito schrieb:und bin froh, dass es immer noch verpflichtende medizinethische Standards gibt. Auch was Impfungen betrifft.
Da bin ich auch froh. Und diese basieren im ersten Schritt auf der Analyse des Risikos. Rein mathematisch.
paxito schrieb:Die gibt es nicht.
Speziell für Omicron vielleicht nicht, aber eben recht belastbare Rückschlüsse aus den anderen Varianten.
paxito schrieb:Beides ist als Meinung erstmal in Ordnung. Das musst du schon akzeptieren können, sonst bringt ja jedes Gespräch nix.
Ich habe nichts gegen Deine Meinung.
paxito schrieb:Du hättest ja auch „in ein brennendes Auto steigen, nachdem man sich mit Benzin übergossen hat“ wählen können
Hätte ich nicht. Ich wollte ja zeigen, dass alles ein Risiko beinhaltet. Beim brennenden Auto ist es offensichtlich.
paxito schrieb:Du willst mir hoffentlich nicht erzählen, das deine Beispiele, Vergleiche, wasauchimmer, ohne jede Intention zufällig gewählt wurden.
Nicht zufällig. Aber eben nicht, um die Risiken der Impfung zu verharmlosen.
Hätte ich das gewollt, hätte ich geschrieben: Die Impfung hat ähnliche Risiken wie Eis essen.
paxito schrieb:Und das es immer völlig harmlose Dinge waren ein schlichter Zufall ist.
Es war notwendig, harmlose Dinge zu wählen, um die Problematik aufzuzeigen. Eben dass auch in harmlosen Dingen ein Risiko inne wohnt und dass man nicht nur auf das Risiko selbst verweisen darf, sondern auf den Saldo.
paxito schrieb:Meine Kritik entzündete sich aber an den Vergleichen.
Aber doch nur, weil Du sie falsch interpretierst. Du beachtest nicht, wie ich vergleiche, nur was.
paxito schrieb:das diese Impfung eben auch Risiken birgt (wir können die Zahl der Herzentzündungen und allergischen Reaktionen ja sogar ausrechnen, das liegt dir doch) - das darf da nicht unter den Tisch fallen.
Das fällt auch nicht unter den Tisch. Aber das isolierte Betrachten des Risikos der Impfung ist halt unvollständig. Es ist eine Aussage ohne jeden Wert. Es kommt auf die Gesamtsituation an. Erhöht oder verringert sich das Lebensrisiko durch einen Umstand.
Natürlich kann man dem Grunde nach wählen, ob man lieber eine Myokarditis in Folge der Infektion oder (wesentlich weniger wahrscheinlich) eine Myokarditis in Folge der Impfung riskiert.
Aber je wenige rational eine solche Entscheidung ist, desto weniger schwer wiegt sie in Relation zu der Verletzung anderer Grundrechte anderer Menschen.
Eine Impfung verringert objektiv das Lebensrisiko für alle Fälle, in denen die Impfung empfohlen ist. Damit schadet sie nicht im Rahmen einer Prognose.
In einer Nachbetrachtung kann sich natürlich das Risiko der Impfung realisieren. Aber solange wir nicht in die Zukunft sehen können, hilft das halt nicht.