Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

Aniara schrieb:Und die wissenschaftlichen Fundamente haben laut dem Bericht oft gefehlt.

An der Wirksamkeit der Maßnahmen ändert sich ja nichts nur weil man sie im Nachgang nicht mehr einzeln auswerten kann.

Wenn Empirische Daten fehlen denn sind Aussagen zu einer vermeintlichen Wirksamkeit "Glaube"...

Und wenn Daten erhoben werden oder worden wären lassen sich die natürlich auch im Nachhinein auswerten.

Fand oder findet das alles nicht statt, dann ist es nicht wissenschaftlich, ohne Evidenz keine Wissenschaft.

@THX1138
Ist sowieso der falsche Thread, aber wie will man bspw. "Maske Tragen" von "Abstand halten" trennen? Was für Daten hätte man da erfassen müssen?

Aniara schrieb:Ist sowieso der falsche Thread, aber wie will man bspw. "Maske Tragen" von "Abstand halten" trennen? Was für Daten hätte man da erfassen müssen?

Das musst Du die Experten Fragen oder die Politiker die sich auf die Meinungen dieser verlassen.
Solange es keine Evidenz gibt, keine empirischen Daten, kann man nicht von Wirksamkeit im Wissenschaftlichen Sinn sprechen.

Jeder Geistheiler, Homoöpath, usw. arbeit so, also Nicht wissenschaftlich und rein auf subjektiven, anekdotischen auf Gefühlen basierende Wirksamkeit zu postulieren.

THX1138 schrieb:Wenn Empirische Daten fehlen denn sind Aussagen zu einer vermeintlichen Wirksamkeit "Glaube"...

Und wenn Daten erhoben werden oder worden wären lassen sich die natürlich auch im Nachhinein auswerten.

Fand oder findet das alles nicht statt, dann ist es nicht wissenschaftlich, ohne Evidenz keine Wissenschaft.

Dem schliesse ich mich an.

Um auf das threadthema zurück zu kommen. Ich bin dreifach geimpft und war zweifach infiziert seitdem. Ob ich mich noch ein viertes oder weitere mala impfen lasse, hab ich für mich noch nicht abschließend geklärt. Aktuell nein.

TrustNoOneEve schrieb:Aber, vor ein paar Wochen bin ich erkrankt und ich kann nur sagen, ich habe das Unterschätzt.

Aber Du warst auch nur einmal, statt dreimal geimpft, nicht wahr? Mit hoher Wahrscheinlichkeit sind die Chancen, dass eine eventuelle Doch-Ansteckung besser ausgeht, bei dreifacher Impfung einfach größer.

Ich habe zwar auch nur eine Anekdote, aber bei den beiden, die ich kenne, die trotz dreifacher Impfung erkrankten, lief es glimpflich (einer spürte fast gar nichts, nur so eine Art grippaler Infekt mit etwas Schnupfen; die andere hatte stärkere Gliederschmerzen und fühlte sich sehr schlapp; mehr war aber nicht) und kurz (ca eine Woche) ab.

Ich nehm auf alle Fälle eine vierte Impfung und vermutlich ab jetzt jedes Jahre eine, gemeinsam mit der Grippeimpfung.

THX1138 schrieb:Das musst Du die Experten Fragen oder die Politiker die sich auf die Meinungen dieser verlassen.

Eigentlich solltest Du schon wissen, welche Daten Dir fehlen,, wenn Du schon behauptest, es fehlen welche.
Den Vorwurf "Es fehlen Daten" kann ich nur erheben, wenn ich weiß, welche Daten noch da sein sollten. Wenn ich das nicht weiß, dann darf ich auch nicht behaupten, diese Daten würden fehlen.
Und Du selbst hast ja gerade zugegeben, dass Du es nicht weißt. Also?

off-peak schrieb:Eigentlich solltest Du schon wissen, welche Daten Dir fehlen,, wenn Du schon behauptest, es fehlen welche.

Bin ich einer der Wissenschaftler um zu Wissen welche Daten fehlen oder vorhanden sind?

Abgesehen davon, Weisst Du ob die vorhandenen Daten einem wissenschaftlichen Anspruch genügen?

Was ist Beispielsweise mit den Daten der Kontrollgruppen, kannst Du mir die verlinken?

THX1138 schrieb:Bin ich einer der Wissenschaftler um zu Wissen welche Daten fehlen oder vorhanden sind?

Nein, aber Du behauptest etwas, das Du nicht weißt. Das sollte niemand tun.

THX1138 schrieb:Weisst Du ob die vorhandenen Daten einem wissenschaftlichen Anspruch genügen?

Nein, aber ich behaupte es auch nicht.

Nur das ist mein Kritikpunkt. Wenn Du etwas nicht weißt, was keine Schande ist, dann stelle darüber auch keine Behauptung auf.
Du weißt nicht, welche Daten erhoben wurden, also weißt Du auch nicht, welche nicht.
Du weißt nicht, welche Daten man aber bräuchte, also kannst Du auch nicht wissen, welche eventuell fehlen würden oder überhaupt welche fehlen.
Wenn Du das nicht weißt, dann fehlen Dir aber die nötigen Grundlagen, um überhaupt zu einer richtigen Meinung zu gelangen. Du siehst ja selbst, dass du patzig werden musst, anstatt mit Fakten zu kontern.

Fazit: Wenn Du bei einem Thema nicht Beschied weißt, dann verbreite auch keine Behauptungen darüber (die Du nicht überprüft hast).
Ganz einfach.

THX1138 schrieb:Bin ich einer der Wissenschaftler um zu Wissen welche Daten fehlen oder vorhanden sind?

Abgesehen davon, Weisst Du ob die vorhandenen Daten einem wissenschaftlichen Anspruch genügen?

Was ist Beispielsweise mit den Daten der Kontrollgruppen, kannst Du mir die verlinken?

Aber reicht es denn nicht zu wissen, wenn ich geboostert bin, dann habe ich aller Wahrscheinlichkeit nach einen relativ leichten Verlauf?
Mein Interesse an den wissenschaftlichen Studien hält sich ansonsten in äußerst engen Grenzen.
Um ehrlich zu sein, ich verstehe das Meiste ja eh nicht.

emz schrieb:Aber reicht es denn nicht zu wissen, wenn ich geboostert bin, dann habe ich aller Wahrscheinlichkeit nach einen relativ leichten Verlauf?
Mein Interesse an den wissenschaftlichen Studien hält sich ansonsten in äußerst engen Grenzen.
Um ehrlich zu sein, ich verstehe das Meiste ja eh nicht.

Du hast schon auch Recht und es könnte vielleicht auch so sein.

emz schrieb:Aber reicht es denn nicht zu wissen,

Aber ist das nicht tatsächlich eine sehr gedehnte Interpretation des Begriffs Wissen?
Ich möchte auch nicht den Begriff Glauben verwenden, es ist vielleicht Vertrauen?

THX1138 schrieb:Ich möchte auch nicht den Begriff Glauben verwenden, es ist vielleicht Vertrauen?

Nein, wir wissen doch, welche Maßnahme welchen Zweck erfüllen. Wir können lediglich im Nachhinein nicht mehr sagen, welche Maßnahme wie gewirkt hat.
Aber wie sollte man das auch machen? Welche Daten hätte man wie erfassen müssen?

Aniara schrieb:Wir können lediglich im Nachhinein nicht mehr sagen, welche Maßnahme wie gewirkt hat.

Ich weiss nicht, warum das jetzt hier immer so heruntergespielt wird. Der Sachverständigenrat hat klar gesagt, es gibt keine/zuwenig Daten, um bei irgendeiner massnahme nachweisen zu können, ob diese sinnvoll oder sinnlos war. Diese Maßnahmen auf Basis unzureichender Daten hatten aber einschneidende Eingriffe für die Menschen zur Folge. Sich da einfach hinzustellen und zu sagen, egal, kann man nicht mehr nachweisen, wird schon irgendwie angemessen und richtig gewesen sein, dass Menschen Ausgeverbote, Firmenschließungen, Schulschließungen und Verbot sozialer Kontakte und was es noch so alles gab hinzunehmen hatten ist eben keine Wissenschaft, sondern nur noch glaube. Glauben allein reicht aber in einem Rechtsstaat nicht aus um von staatlicher Seite Massnahmen anzuordnen. Entweder beweist der Staat, dass die Maßnahmen angemessen und gerechtfertigt waren ( was er nicht kann, da es keine passende Datenlage gibt wie der Sachverständigenrat festgestellt hat) oder die Maßnahmen dürfen samt und sonders nicht mehr angewandt werden zukünftig ( es sei denn es wird eine Datenlage geschaffen, die von einem Sachverständigenrat positiv beurteilt werden kann).

Aniara schrieb:Welche Daten hätte man wie erfassen müssen?

Welche Art und Menge Daten notwendig sind, um eine sichere Beurteilung durchführen zu können, kann nur der Sachverständigenrat beantworten. Die Fehler der Vergangenheit sind trotz besten absichten trotzdem kein Freifahrtsschein für die Maßnahmen der Vergangenheit, weil es sind den Menschen Schaden entstanden, sei es psychischer Natur oder materiell. Das Thema Datenerfassung, Weitergabe, Sammlung und Auswertung war von Beginn der pandämie an ein grosses Problem, was der Staat auch nach 2,5 Jahren nicht annähernd in den Griff bekommen hat. Demnach ist auch für die Zukunft nicht davon auszugehen, dass jemals ordentliche Daten zur Verfügung stehen, damit ein Sachverständigenrat jemals etwas beurteilen kann.

@off-peak
Ja es war nur eine Impfung. Und die lag 10 Monate zurück. Hatte Angst, mich nochmal Impfen zu lassen, weil ich nach der ersten ja erhebliche Panikattacken entwickelt habe. Jetzt im Nachhinein frage ich mich schon, ob der Verlauf besser gewesen wäre wenn ich 3x geimpft gewesen wäre. Aber, ich habe von einigen gehört( trotz 3facher impfung) das sie einen schweren Verlauf hatten. Wobei das auch Subjektiv ist.

TrustNoOneEve schrieb:Ja es war nur eine Impfung. Und die lag 10 Monate zurück

Hmm, nun ja, das ist eine ausreichende Erklärung. Es hieß ja (und heißt es noch), dass dieser Impfschutz nur a die sechs Monate anhält. Außerdem ist der Virus ja zwischen zeitlich auch noch (mehrmals) mutiert.

TrustNoOneEve schrieb:etzt im Nachhinein frage ich mich schon, ob der Verlauf besser gewesen wäre wenn ich 3x geimpft gewesen wäre.

Die Vermutung liegt nahe, auch wenn es trotzdem Leute gab, die es auch 3 x geimpft schwer traf, nur ist deren Anzahl wesentlich geringer als bei den Ungeimpften.

off-peak schrieb:auch wenn es trotzdem Leute gab, die es auch 3 x geimpft schwer traf,

... wobei die womöglich ohne diese Impfung verstorben wären.
Diesen Aspekt darf man nun auch nicht vergessen.

@emz

Wie schon gesagt, die beiden Verwandten, die es bekamen, bekamen es unterschiedlich stark.
Aber das Erstaunlichste ist eigentlich, dass die jeweiligen Ehegatten, ebenfalls dreimal geimpft, die die ganze Zeit bei ihnen waren, sich nicht ansteckten. Eine davon ist fit und gesund der andere Diabetiker und schwer übergewichtig, würde also in die Gruppe der besonders Gefährdeten fallen und hat sich dennoch nicht angesteckt.

off-peak schrieb:Aber das Erstaunlichste ist eigentlich, dass die jeweiligen Ehegatten, ebenfalls dreimal geimpft, die die ganze Zeit bei ihnen waren, sich nicht ansteckten. Eine davon ist fit und gesund der andere Diabetiker und schwer übergewichtig, würde also in die Gruppe der besonders Gefährdeten fallen und hat sich dennoch nicht angesteckt

Dann haben diese Ehepartner wahrscheinlich alle Hygienemaßnahmen gut eingehalten? Ich stelle mir das nicht ganz einfach vor, wenn man in einem Haushalt lebt. Sicher ist es in einem Haus vom Raumangebot her einfacher als in einer Zweizimmerwohnung.
Und ein Knackpunkt ist die Zeit bis zum Bekanntwerden der Infektion. Da könnte man schon ansteckend sein.

TrustNoOneEve schrieb:Aber, ich habe von einigen gehört( trotz 3facher impfung) das sie einen schweren Verlauf hatten. Wobei das auch Subjektiv ist.

Jaaeeeinn... das empfinden ist subjektiv, die Beurteilungs-Kriterien sind es aber nicht:

RKI zu Corona: Wann ist ein Verlauf mild und ab wann schwer?
Das RKI unterscheidet in vier verschiedene Formen, wie eine Corona-Infektion verlaufen kann:

Asymptomatische Infektion: Erkrankte sind zwar nachweislich positiv auf das Coronavirus getestet, haben allerdings keinerlei Symptome.

Leichte/moderate Erkrankung: Diese Form wird umgangssprachlich häufig als milder Verlauf beschrieben. Infizierte können vielfältige Symptome haben. Dazu zählen etwa Schnupfen, Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Geruchs- und Geschmacksverlust oder Durchfall. Das RKI schreibt dazu in seinem Wochenbericht vom 20. Januar: "Am häufigsten wurde von Erkrankten Husten (55 Prozent), Schnupfen (54 Prozent) und Halsschmerzen (37 Prozent) genannt."

Schwere Erkrankung: Als schweren Verlauf nennt das RKI Covid-Erkrankungen, bei denen eine schwere Lungenentzündung auftritt, die auf einem Röntgenbild erkennbar ist. Zudem haben Erkrankte eine Atemfrequenz von über 30 Atemzügen pro Minute. Die Sauerstoffsättigung liegt bei unter 90 bis 94 Prozent.

Kritische Erkrankung: Bei einem kritischen Verlauf ist die Situation der Erkrankten lebensbedrohlich. Das RKI listet hierbei Lungen- und Multiorganversagen. Die Überreaktion des Immunsystems kann zudem einen septischen Schock auslösen. Eine mechanische Beatmung der Patientinnen und Patienten ist notwendig.

Quelle

nairobi schrieb:Dann haben diese Ehepartner wahrscheinlich alle Hygienemaßnahmen gut eingehalten?

Lassen sich ja eben nicht wirklich in einem gemeinsamen Haushalt einhalten, nicht wahr? Man rennt sicherlich nicht den ganzen Tag lang mit Maske rum.

Ich denke eher, wir sehen hier deutlich, dass Immunsysteme eben doch leicht variierend unterschiedlich funktionieren. Neben der Möglichkeit, dass sie besser oder schlechter arbeiten, dürften sie auch etwas anders, und das auch noch abhängig von der jeweiligen Gesundheitsverfassung / dem Alter, auf die jeweiligen Erreger bzw Impfungen reagieren. Letzteres zeigt sich ja bereits an den unterschiedlichen Impfreaktionen, die tatsächlich von nichts bis hin zu schweren Fällen verlaufen können, sowohl bei Ungeimpften als auch bei Geimpften.

Das trifft auch auf andere Infektionen zu. Es gibt ja auch bei jeder anderen Krankheiten sogenannte atypische Reaktionen oder/und welche ohne jegliche Symptome.
Von daher kann es durchaus auch sein, dass diese beiden Partner zwar "erkrankt" wären, aber eben symptomlos.
Muss die glatt mal fragen, ob sie sich auch testen haben lassen.

off-peak schrieb:Lassen sich ja eben nicht wirklich in einem gemeinsamen Haushalt einhalten, nicht wahr?

och naja, das haben einige in meinem Bekanntenkreis ganz gut geschafft, bei meinen Eltern ist auch alles so gestaltet, dass wenn einer sich anstecken würde, die Quarantäne ohne Probleme möglich ist(getrennte Zimmer, Lüften, desinfizieren, beim Verlassen des Zimmers Maske tragen) und ich dann trotzdem noch beide versorgen kann. Voraussetzung ist natürlich, dass die andere Person nicht schon angesteckt ist bevor man merkt, dass die andere Person überhaupt Corona hat. Deshalb wurde und wird auch viel getestet bei uns.

off-peak schrieb:Lassen sich ja eben nicht wirklich in einem gemeinsamen Haushalt einhalten, nicht wahr?

Doch, das ist möglich, aber natürlich erfordert es sehr viel Bedacht und Disziplin.