Anaximander schrieb:Es dauert etwa 2 Wochen bis lockdown-Maßnahmen wirken
Sofern man davon ausgeht, dass die bevölkerung vorher noch keine eigenen maßnahmen unternommen hat. Hat sie bereits selbst kontakte beschränkt, "party machen" eingestellt ectpp, tritt ein effekt natürlich früher ein. Man kann das ganze nicht einfach mit "lockdown war da, ab jetzt zählen wir" herunterbrechen, wenn die bevölkerung schon vorher aufgrund der berichterstattung selbst maßnahmen getroffen hat, wie es bspw bei der deutschen bevölkerung, die schon vor dem lockdown eigene maßnahmen griff, der fall war.
Anaximander schrieb:Und ich habe nie behauptet, dass Rauchen kein Risikofaktor vor einem schweren Verlauf ist
Ich habe dir auch nur sagen wollen, dass bei der französischen studie einige ungereimtheiten auftraten. Allein schon der umstand, dass man die intensivpatienten aussen vor gelassen hat... Dabei landen erkrankte raucher häufiger. Wie kann ich eine aussage über die infektionshäufigkeit bzw das infektionsrisiko machen, wenn ich bei der betrachtung der ambulanten patienten die stationären nicht betrachte und wenn ich später bei den stationären nicht den bereich betrachte, in dem der anteil an rauchern tendentiell höher ist?
Was wurde also großartig in der französischen studie betrachtet? Vor lockdown ambulante patienten mit leichtem verlauf, nach lockdown stationäre patienten ohne betrachtung derjenigen mit sehr schwerem verlauf. Da aber gerade raucher wohl oder übel dazu neigen eher auf der intensivstation zu landen, hätte dieser bereich gar nicht ausgeklammert werden dürfen.
Daraus dann ein "rauchen schüzt vor infektion" zu machen, halte ich für schwierig.