Glünggi schrieb:Wenn wir von 60% der Bevölkerung ausgehen, die das Virus gehabt haben müssen, dann hat Schweden jetzt wieviel % davon geschafft?
Keine Ahnung, aber vermutlich mehr als in Ländern mit strengeren oder überhaupt Maßnahmen.
Glünggi schrieb:Ohne Impfstoff dauert es wohl Jahre bis dahin... auch für Schweden.
Unterschiede wird es schon geben:
ü 200 Neuinfektionen in D bei 83 Mio und knapp 2 000 in Schweden bei viel weniger EW und ich wollte in meinem Beitrag ja nur ausdrücken dass ich es für möglich halte dass diese Infektionszahlen gewollt sind. Ich habe es nicht bewertet.
Glünggi schrieb:Aus pandemischer Sicht wäre es auch verdammt fahrlässig wenn die Leute in der aktuellen Situation doppelt soviel Gas geben beim Konsum und Partymachen, wie vor dem Lockdown,
Ich weiß nicht wie das in der Schweiz ist, hier in D oder zumindest wo ich wohne, in Sachsen, wird Partymachen noch längere Zeit, zumindest was Großveranstaltungen betrifft, nicht erlaubt sein. Habe gestern im Radio (MDR) gehört dass das auch nach dem 31.08. sicher noch verboten bleibt.
Glünggi schrieb:Aber psychische Schäden haste so oder so... ob jetzt viele Leute ihre Arbeit verlieren oder viele Leute sterben oder beides.
Hm. Oder ob es eben psych. Folgen durch Kontaktbeschränkungen, Jobverlust, finanzielle Engpässe/Not gibt obwohl die Maßnahmen nicht mehr gerechtfertigt sind....
Glünggi schrieb:Ich denke nicht, dass sie nochmals solch einen Lockdown durchziehen werden.
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident hat sich dazu auch geäußert:
Während Reiner Haseloff (CDU) am Donnerstag im Landtag über die Zeit nach Corona spricht, mischt sich auch manch besorgtes Wort unter den aufflammenden Kampfgeist des oft so nüchternen Landesvaters. Als Haseloff von seinem Redemanuskript abweicht, sagt er: "Einen weiten Shutdown werden wir nicht bewältigen können."
https://www.mdr.de/sachsen-anhalt/landespolitik/corona-krise-haseloff-regierungserklaerung-100.html (Archiv-Version vom 14.06.2020)Seidenraupe schrieb:ich mir auch. Wenn Leute die einfachsten Sachen nicht verstehen zB.
Ja sicher. Allgemein gehts mir auch so. Obwohl ja keiner was dafür kann wenn er Probleme hat etwas zu verstehen.
Einfach ist in dieser Krise bzw Pandemie leider wenig.
Seidenraupe schrieb:wirft man den USA vor, dass die Zahl der Toten vorallem dem GEsundheitswesen geschuldet ist (viele Amerikaner haben keine Krankenversicherung), wirft man den Italienern und Spaniern vielleicht vor, dass sie Fehler gemacht haben und das Gesundsheitswesen (wie in GB) nicht auf dem besten Stand war, so kann man Schweden diesen Vorwurf nicht machen. Das Gesundheitswesen ist hervorragend, der Gemeinsinn der Schweden eher ausgeprägt.
Seh ich nicht unbedingt so.
Es gibt schon weniger Intensivplätze pro EW in Schweden im Vergleich zu D,wird im folgenden Artikel geschrieben.
Trotzdem kam es zu keiner Überlastung.
Weil hochbetagte Erkrankte eher nicht so behandelt wurden wie etwa in D.
Ich denke nicht dass ich ein solches Gesundheitswesen hervorragend nennen würde.
Zwar sind mit Sicherheit Krankenhäuser und Intensivplätze etc auf bestem Niveau, wenn aber bestimmten Bevölkerungsteilen der Zugang dazu verwehrt wird weil offenbar eine kühlere Ethik praktiziert wird ist das in meinen Augen leider kein klasse Gesundheitswesen.
Mit solchen Praktiken hab ich leider ein Problem.
Denn der nächste Schritt ist, befürchte ich, Behinderte auszuschließen....
Ein Problem Schwedens in der Coronakrise ist die vergleichsweise geringe Zahl an Intensivbetten in Krankenhäusern. Den offiziellen Statistiken zufolge waren diese trotzdem nie komplett ausgelastet, obwohl Schweden pro Einwohner ja deutlich mehr Covid-19-Fälle mit schwerem Verlauf hatte als Deutschland.
Offenbar hat Schweden eine Überlastung seiner Intensivabteilungen auch deshalb vermieden, weil ältere Patienten kaum intensivmedizinisch versorgt wurden. Zwei Drittel aller Covid-19-Toten sind über 80. Aber nur fünf Prozent der Patienten auf Intensivstationen stammen dem schwedischen Krankenhausregister zufolge aus dieser Altersgruppe.
Lokale Gesundheitsämter sollen laut BBC auch von der Verlegung älterer Patienten in Krankenhäuser abgeraten und die Gabe von Sauerstoff ohne ärztliche Anordnung als palliative Maßnahme abgelehnt haben. Die gefürchtete Triage im Krankenhaus wurde so offenbar vermieden - sie fand im Altersheim statt.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/corona-krise-schwedens-sonderweg-eine-zwischenbilanz-in-zahlen-a-c7b3cea2-63be-4072-8df9-afdb765afb54renasia schrieb:man weiß doch noch gar nicht wie lang die Immunität anhält, demnach frage ich mich ob Herdenimmunität Sinn macht.
Ja das isses eben. Niemand weiß was richtiges.
Könnte ja auch sein die Immunität durch Impfen hält dann ebenso nicht lange an.
Und es könnte auch sein dass in nicht zu langer Zeit das nächste supergefährliche Virus die Runde macht, da ja vermutlich keine Ursachen beseitigt werden die zur Entstehung solcher Zoonosen führen.