Coronavirus (Sars-CoV-2)

gastric schrieb:Desweiteren haben wir das ein oder andere defekte gerät, für das eigentlich dringend ein techniker vom hersteller mal herkommen müsste, damit der mist zeitnah wieder funktioniert.

Meine grundsätzliche Ablehnung, dass ein Techniker von Hamburg nach München fährt und das dort erledigt, ist auch nicht übermäßig.
Es ging aber eig.mehr um weltweite Reisen. Ist es da nicht so, dass es zumindest irgendwo in der Nähe Fachleute gibt?
Man wird doch nicht irgendwo Technik oder eine Produktionshalle aufbauen, wenn man weiß bei Problemen muss man erst jmd.einfliegen?
Da werden doch regional Leute ausgebildet?

naja.. OT mal wieder..

allmotlEY schrieb:Überlebenswichtig sind Getriebe sicher nicht. Bei uns ist alles heruntergefahren. Eingefroren.

Ja dann frage ich mich warum der Betrieb nicht geschlossen und alle Mitarbeiter nach Hause geschickt wurden. Man kann sich doch derzeit sogar von daheim beim Arbeitsamt anmelden. Ganz ohne unerwünschte menschliche Kontakte.

Ps.: Ich hoffe du erkennst die Ironie ;)

allmotlEY schrieb:Och, die Armen. *Hungertuch reich*

Was glaubst du denn verdient ein durchschnittlicher Eishockeyspieler in der 2. deutschen Liga?
Das sind keine Großverdiener wie beim Fußball. Das sind teilweise recht durchschnittliche Löhne und ein Polster für die Zeit nach der Karriere kann davon fast nicht angespart werden.

RayWonders schrieb:Man wird doch nicht irgendwo Technik oder eine Produktionshalle aufbauen, wenn man weiß bei Problemen muss man erst jmd.einfliegen?

Nein, z.B. in der Wissenschaft oder wenn es etwa um Zulieferungen für einen europäischen Autohersteller gibt. Nur Beispiele, fast beliebig ausgewählt.

Was ist außerdem mit dem Faktor Networking? Kontakte aufbauen usw. Virtuell beim Bierchen treffen?

Wenn die Dienstreise nicht nötig wäre, würde die auch niemand finanzieren, vor oder nach Corona.

Bone02943 schrieb:Was glaubst du denn verdient ein durchschnittlicher Eishockeyspieler in der 2. deutschen Liga?

Das ist mir egal. Mir ist es wichtiger, was Notärzte und Krankenschwestern verdienen.

RayWonders schrieb:Man wird doch nicht irgendwo Technik oder eine Produktionshalle aufbauen, wenn man weiß bei Problemen muss man erst jmd.einfliegen?

Es gibt mehr als genug weltweit argierende unternehmen, die nicht unzählige sitze in allen ländern haben. Gerade großunternehmer schicken auch ihre techniker zur montage in der weltgeschichte herum.

RayWonders schrieb:Da werden doch regional Leute ausgebildet?

Ja .... beim aufbau.... durch die techniker.... die dann weltweit rumfliegen. Nur leider kann man nicht jeden fall ausbilden. Defekte (gerade innerhalb der garantiezeit) werden dann wieder durch entsprechende techniker durchgeführt.

allmotlEY schrieb:Das ist mir egal.

Und so sieht man das auch du egoistisch denkst. Was ich aber auch gar nicht schlimm finde, denn ich glaube in jedem von uns steckt ein, mal größerer oder kleinerer, Egoist. Aber belass es dann halt andere deswegen zu verurteilen. ;)

Bone02943 schrieb:Und so sieht man das auch du egoistisch denkst. Was ich aber auch gar nicht schlimm finde, denn ich glaube in jedem von uns steckt ein, mal größerer oder kleinerer, Egoist. Aber belass es dann halt andere deswegen zu verurteilen.

Das sagst ausgerechnet du. Der sich nicht darum schert, ob und wo sich das Virus verbreitet. Hauptsache, deine Freiheiten werden nicht beschnitten.

juanita schrieb:Alexander von Humboldt hat den Spruch geprägt: Alles hängt mit Allem zusammen.
Für manche ist es durchaus vorstellbar dass diese Pandemie, diese Viren, so absurd es auf den ersten Blick auch wirkt, zum Innehalten, zum Resümieren, Überdenken, Umdenken bestimmte Bereiche betreffend führen kann.
Davon könnten alle profitieren, einschließlich ehemaliger Infizierter (damit meine ich natürlich nicht die bedauernswerten Opfer der Pandemie).
Ich würde mir wünschen dass der Tierschutz davon profitiert (Stichwort "Ursachen für Zoonosen vermindern"), dass der Klimaschutz profitieren kann, dass gesellschaftlich relevante Produkte doch stärker im Inland hergestellt werden, dass medizinisches und Pflegepersonal mehr Beachtung findet (Stichwort Löhne und Überbelastung) und es gibt sicher noch einiges mehr.

Die Hoffnung ist grün. Das könnte von Politik und Medien ebenso plakativ wie die Berichte zur Krise, aber proaktiv aufgenommen werden, Zusammenhänge zu Allgemeinwissen gemacht werden und entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Nur 1 Packung Klopapier pro Einkauf? Ginge auch mit Fleischwaren. Wertschätzendere Entlohnung für Pflege- und Betreuungspersonal? Gesetzlich machbar. Usw.

allmotlEY schrieb:An jedem Berufszweig hängen Arbeitsplätze. Trotzdem gehören meiner Meinung nach Sport und Spiel nicht zu denen, die zwangsläufig in einer Pandemie laufen müssen.

allmotlEY schrieb:Das ist mir egal. Mir ist es wichtiger, was Notärzte und Krankenschwestern verdienen.

Das klingt jetzt aber leider auch nicht gerade solidarisch... :(

Bone02943 schrieb:Was glaubst du denn verdient ein durchschnittlicher Eishockeyspieler in der 2. deutschen Liga?
Das sind keine großverdiener wie beim Fußball. Das sind teilweise recht durchscnittliche Löhne und ein Polster für die Zeit nach der Karriere kann davon fast nicht angespart werden.

Da hängt doch auch noch viel mehr dran als die Spieler selbst. Ich interessiere mich 0 für Fussball, für mich müsste es den überhaupt nicht geben - trotzdem sehe ich doch (gleichwertig) die Existenzen dahinter.

allmotlEY schrieb:Weil andere Berufe für das Weiterleben, auch für deins, notwendig sind. Sport und Spiel aber nicht. Das gehört in dieser Situation in die zweite Reihe, oder in die dritte.

Wenn es danach geht brauche ich nur den Supermarkt um die Ecke um überleben zu können. Müssen danach alle anderen ihr Geschäft doch besser wieder zu machen? Ziemlich krude Sicht einer Gesellschaft.

RayWonders schrieb:Fraglich ist aber immer noch, wieso manche meinen das ist notwendig und der Schutz wichtig, aber da dies nicht gemacht wird, leiten manche daraus ab dass es bei Corona auch nicht gemacht werden darf.
Das ist doch verkehrt herum? Man sollte nicht noch mehr Gefahren ohne Gegenmaßnahmen zulassen sondern neue Gefahren unterbinden und z.b. Petitionen starten die alten Gefahren zu minimieren..

Das wäre natürlich schön wenn es so kommen würde, allerdings bezweifle ich das. Die Berichte über die Gefahren von Tabak und Alkohol gibt's ja nicht erst seit gestern u d auch die Studien die belegen das Altersarmut zu fast 10 jähriger kürzerer Lebenserwartung führt sind ja nicht erst seit gestern bekannt.
Wie gesagt, ich glaube niemandem der hier mit dem Argument es gehe ja um Gesundheit kommt. Denn würde es den Menschen um Gesundheit gehen dann hätten wir längst andere Gesetze in viel drastischeren Ausmaßen.

kleinundgrün schrieb:Genau das trifft auf dieses Virus zu. Nicht auf Alkohol, nicht auf die Grippe nicht auf Verkehrstote.

Gegen Alkohol, Tabak und Verkehrstote könnte man aber noch viel leichter etwas unternehmen, wird aber nicht getan. Auch die Testkapazitäten werden nicht ausgenutzt um ein klareres Bild der Krankheit in der Bevölkerung zu erhalten und so im Vorfeld neue Ansteckungsherde zu vermeiden. Stattdessen wird gefordert das Menschen nicht mehr ihren Berufen nachgehen dürfen, weil man das gerade nicht für nötig hält. Und sich auch sind massiv einschränken müssen. Das ist schon ein bisschen krude meiner Meinung nach.

@McMurdo

Die Freiheit des einzelnen endet an der Nasenspitze des anderen.

Aus diesem Grund kannst Du Dich tottrinken oder -rauchen, solange Du dies nicht in einem Geschäft tust, in dem andere möglicherweise durch den Passivrauch gefährdert werden. Aus dem gleichen Grund trägst Du dort eine Maske.

Außerdem ist es dem Virus egal, ob Du einverstanden bist, ihn zu haben oder nicht; wenn Du beatmungspflichtig wirst, hast Du trotzdem Anspruch auf die Therapie, nimmst damit aber anderen den Platz möglicherweise weg.

Denn im Kern geht es darum, das Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Raucher oder Trinker tun dies nicht.

Ein guter Artikel:

...Denn, daran kann nicht oft genug erinnert werden, nicht die Lockerungen der Grundrechtsbeschränkungen in der Coronakrise sind begründungspflichtig, sondern die Beschränkungen selbst sind es. Darin sind sich auch die SPD-Bundesjustizministerin Christine Lambrecht und der Verfassungsrechtler Hans-Jürgen Papier einig. Doch statt die Notwendigkeit der Restriktionen immer wieder neu zu überprüfen, sind sie schon zur Selbstverständlichkeit geworden ­– das sieht man an der Empörung über Ramelows Schritt....

...Die Corona-Politik in Deutschland ist deswegen so orientierungslos, weil sie kein klar definiertes Ziel hat. Ging es am Anfang darum, Zeit zu gewinnen und eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern, schaut man jetzt auf jede mikroskopische Veränderung in den Infektionskurven. Aber wann sollen diese niedrig genug sein, um die Maßnahmen zurückzunehmen? Wir können das Virus ohne einen Impfstoff sowieso nicht besiegen. Wir können nur versuchen, die Gefahr so gut wie möglich einzuschränken – und so gut wie möglich mit ihr zu leben...
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-lockerungen-in-thueringen-bodo-ramelow-vertraut-den-buergern-a-b884f148-b236-4d7a-9748-d5b19202a352

Falls ich kurz fragen darf, gibt es nun Zuschüsse oder iwelche Hilfen für Familien die an Corona ihren Minijob verloren haben?
Also welche die unter dem KIZ Mindestbetrag liegen?

Anaximander schrieb:Aus diesem Grund kannst Du Dich tottrinken oder -rauchen, solange Du dies nicht in einem Geschäft tust, in dem andere möglicherweise durch den Passivrauch gefährdert werden. Aus dem gleichen Grund trägst Du dort eine Maske.

Wie gesagt, Kinder eines Raucherhaushaltes oder Alkoholikerhaushaltes können sich das nicht aussuchen. Daher müsste zwingendl ein entsprechendes Alkohol und Tabak Verbot her, meinst nicht?

Anaximander schrieb:Denn im Kern geht es darum, das Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Raucher oder Trinker tun dies nicht.

Dann gibt es auch keine Begründung mehr die einschränkenden Maßnahmen Deutschlandweit weiter aufrechtzuerhalten, denn das System ist nicht überlastet. In Thüringen z.B rechnete man mit 60.000 erkrankten. Aktuell sind es 33 die im Krankenhaus behandelt werden.

McMurdo schrieb:Wie gesagt, Kinder eines Raucherhaushaltes oder Alkoholikerhaushaltes können sich das nicht aussuchen. Daher müsste zwingendl ein entsprechendes Alkohol und Tabak Verbot her, meinst nicht?

Nein, denn ich bin auch gegen ein Maskengebot in Privaträumen, aus dem gleichen Grund, dass der Staat nicht die Hohheit über die Schlafzimmer seiner Bürger hat und womöglich mit Polizeikontrollen diese auch ausübt.

McMurdo schrieb:Dann gibt es auch keine Begründung mehr die einschränkenden Maßnahmen Deutschlandweit weiter aufrechtzuerhalten, denn das System ist nicht überlastet. In Thüringen z.B rechnete man mit 60.000 erkrankten. Aktuell sind es 33 die im Krankenhaus behandelt werden.

Die Reproduktionszahl liegt zur Zeit knapp unter 1, sobald sie über 1 steigt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Systeme überlastet werden.

Ansonsten finde ich es wichtiger, dass Kinder wieder in die Schule dürfen, als dass ich ein paar Minuten lang in einem Geschäft keine Maske tragen muss, Du nicht?

Daher ist die Prioriät dieser Frage weit unten.

Außerdem zwingt Dich keiner die Maske zu tragen, denn Du musst auch kein Geschäft aufsuchen, sondern könntest z.B. einen Supermarkt-Lieferservice nutzen.

McMurdo schrieb:Dann gibt es auch keine Begründung mehr die einschränkenden Maßnahmen Deutschlandweit weiter aufrechtzuerhalten

Zumindest nicht in diesem ausmaß. Daher wird ja auch neu betrachtet und nach und nach gelockert. Dort wo ich wohne jedenfalls schreiten die einschränkungen nach und nach zurück. Von jetzt auf gleich allerdings alle einschränkungen abzublasen, betrachte ich weiterhin als kritisch und das, obwohl ich in dem bundesland wohne, das nichteinmal 1.000 infizierte vorweisen kann, von denen ein großteil (wenn nicht mittlerweile alle, bin nicht auf dem laufenden) genesen sind. Wir importieren ja zum "glück" unsere infizierten seit heute wieder aus anderen bundesländern. Mal abwarten, wie sich das jetzt weiter entwickelt. Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass zustände wie in leer hier durchaus auftreten werden, wenn man auf alles pfeifen würde und das problematische ist eben weiterhin, dass man den zustand des möglichen medizinischen kollapses dann nicht einfach mit dem wieder einführen von strengeren maßnahmen so leicht und von jetzt auf gleich in den griff bekommt. Auf die vernunft der breiten masse zu hoffen, geht aber mit ziemlicher sicherheit schief. Das größte problem sind nicht die vernünftige breite masse, sondern die unvernünftigen. Ich kann effektiv andere schützen, aber nicht effektiv mich vor anderen.

McMurdo schrieb:In Thüringen z.B rechnete man mit 60.000 erkrankten.

Wie bitte? Dafür kannst du sicherlich eine Quelle nennen, den die Zahlen des Landes Thüringen geben dies in keinsterweise her.
Quelle

Wichtgestalt schrieb:Wie bitte? Dafür kannst du sicherlich eine Quelle nennen, den die Zahlen des Landes Thüringen geben dies in keinsterweise her.

Selbstverständlich, war sogar schon verlinkt.

Ramelow sagt, er habe im März auf Grundlage von Schätzungen entschieden, nach denen es im Freistaat bis zu 60.000 Schwersterkrankte geben würde. Tatsächlich würden aber aktuell nur 33 Patienten im Krankenhaus behandelt und 13 davon beatmet. Das ist ein starkes Argument.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-lockerungen-in-thueringen-bodo-ramelow-vertraut-den-buergern-a-b884f148-b236-4d7a-9748-d5b19202a352

gastric schrieb:Zumindest nicht in diesem ausmaß.

Richtig und darum macht Ramelow genau das richtige. Dort wo sich Infektionen ausbreiten muss eingegriffen werden, das muss aber nicht die 99,8% der restlichen Bevölkerung betreffen.

Anaximander schrieb:Ansonsten finde ich es wichtiger, dass Kinder wieder in die Schule dürfen, als dass ich ein paar Minuten lang in einem Geschäft keine Maske tragen muss, Du nicht?

Geht ja nicht nur um die Maske aber das ist dir ja auch schon mehrfach erklärt worden. Wie schon verlinkt: in Thüringen rechtfertigte man die Einschränkungen damit das bis zu 60.000 Erkrankte befürchtet wurden, jetzt sind es aktuell 33. Da fehlt dann irgendwo die Grundlage für weitere Einschränkungen in diesem Ausmaß.

@McMurdo

Dann ist Ramelow also bereits, 58.948 Menschen sterben zu lassen?

(Denn Thüringen hat nach der Aussage von Ramelow nur 1052 Intensivbetten)

Oder hat da der Spiegel da nicht doch etwas falsch verstanden?

Denn Ramelow sprach von "wir" mit Bezug auf Gesamtdeutschland, nicht Thüringen.

Bereits bei ca 500 solcher Patienten (denn es brauchen auch andere solche Betten) droht dort aber eine Überlastung, das kann schnell kommen.

Geht ja nicht nur um die Maske aber das ist dir ja auch schon mehrfach erklärt worden.

Die Maskenpflicht wird in Thüringen nicht abgeschafft.

Ist ja auch logisch, denn sie hat keinen wirtschaftlichen Schaden. Dinge, die wirtschaftlich schaden, werden zuerst wieder normalisiert, die Maskenpflicht kann da keine Prioriät haben.