Coronavirus (Sars-CoV-2)

Lento schrieb:Das sollte einem eine einfache Überlegung klar machen. In einem Lokal sitzt eine infizierte Person. Die in der Nähe werden durch die Aerosole mit einer relativ hohen Viruslast beaufschlagt, die weiter entfernten mit einer geringeren.

Das ist richtig, man müsste also Nk(d) genauer als Funktion des Abstandes d und dann auch p(d) als Infektionswahrscheinlichkeit in Abhängigkeit vom Abstand berücksichtigen. Dadurch würde der Term Nk(d) * p(d) für ein ansteckenderes Virus einen höheren Wert annehmen, gleichzeitig würde aber bei einem pathogeneren Virus Nk drastisch abnehmen wenn der Patient zu Hause bleibt. Wenn dann eine weniger pathogene Variante eine gute Immunität gegen die schnellere Variante liefern würde, könnte sie die Zahl der potentiellen Wirte reduzieren. Es kommt jetzt wahrscheinlich darauf an, wie viel schneller und wie viel pathogener Variante A im Vergleich zu B ist, daran entscheidet sich dann, welcher Term überwiegt

Luminita schrieb am 19.01.2022:Bleibt man halt drin, Zuhause, ist besser als eine Unternehmung und dann ewig besorgt zu sein, ob man vielleicht vorsichtiger hätte sein müssen.

Da bin ich wieder am gleichen Punkt. Diesen Monat finden mehrere Konzerte statt und ich will nicht hin. Für mich heißt das, entweder Konzert oder Familie/Büro. Und nicht beides. Als ob man sich da nicht gleich freiwillig ohne PPE in die Coronastation stellen könnte. Und nirgendwo lese ich, dass es Leuten ähnlich gehen würde. Macht das so noch Sinn?

Edit: Wann hört das alles wieder auf, mich so zu beunruhigen?

Luminita schrieb:Edit: Wann hört das alles wieder auf, mich so zu beunruhigen?

Es geht vielen genau wie dir .Es wird wieder aufhören wenn man sich langsam an die Maskenfreiheit gewöhnt hat.
Und man kann ja selber noch weiter FFP 2 tragen.
Es bleibt einem nichts andrea übrig als den Status Quo zu akzeptieren.
Heute waren schon Kunden da, um sich zu informieren ob sie weiter bei uns einkaufen, vorausgesetzt es bleibt bei der Maskenpflicht bei uns, aber es wird erst am WE entschieden.
Genauso wie an die Pflicht wird man sich wieder an die Zeit vorher gewöhnen.
Der Mensch in einem ist trotz Bedenken überraschend flexibel,, wirst sehen.
Man trägt selber Maske und die Maskenlosen werden einem immer mehr egal.

..

@Luminita
Ich würde in einem solchen Kontext eine FFP3 mit Ausatemventil empfehlen. Diese waren, als es noch darum ging auch Andere zu schützen, hier in Bayern nicht zulässig. Ohne allgemeine FFP2-Pflicht sind sie es indessen. Sie sind angenehm zu tragen und für den Träger wohl auch recht sicher. Wir werden diese Masken nun im Weiteren konsequent tragen, bewegen wir uns unter Menschen:

Entsprechend der DGUV Regel 112-190 dürfen FFP3-Masken bei Schadstoffkonzentrationen bis zum 30-fachen des Arbeitsplatzgrenzwertes (AGW) eingesetzt werden.

Sie schützen gegen gesundheitsschädliche und krebserzeugende Partikel auf Wasser- und Ölbasis sowie gegen radioaktive Partikel, luftgetragene biologische Arbeitsstoffe der Risikogruppe 2+3 und Enzyme.

Die Gesamtleckage (Undichtigkeit) beträgt maximal 2%, mindestens 99% der Schadstoffe werden aus der Luft gefiltert.

Typische Anwendungen für eine FFP3-Maske sind beispielsweise der Umgang mit Schwermetallen, Hartholz, Bremsstaub, radioaktiven Stoffen, Krankheitserregern wie Viren, Bakterien und Pilzsporen sowie Edelstahlschweißen.

Das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt zur Behandlung und Pflege von Patientinnen und Patienten mit einer Infektion durch das Coronavirus SARS-CoV-2 FFP2-Masken sowie FFP3-Masken.

Quelle: https://www.moldex-europe.com/de/moldex-know-how/schutzstufen-ffp1-masken-ffp2-masken-ffp3-masken/

LG Mina

Stradivari schrieb:Es geht vielen genau wie dir .Es wird wieder aufhören wenn man sich langsam an die Maskenfreiheit gewöhnt hat.
Und man kann ja selber noch weiter FFP 2 tragen.

Darum gehts mir gar nicht so, ich werd natürlich Maske tragen. Ich hab nur Angst, dann andere anzustecken. Wegen mir ist es mir egal, aber nicht wegen denen, die ich dann mit dem Kontakt belaste.

MarinaG. schrieb:Ich würde in einem solchen Kontext eine FFP3 mit Ausatemventil empfehlen.

Keine schlechte Idee, ich schau mal, ob ich noch schnell solche finde. Obs meine Unsicherheit ausreichend beruhigt, weiß ich jedoch nicht.

Stradivari schrieb:Es geht vielen genau wie dir .Es wird wieder aufhören wenn man sich langsam an die Maskenfreiheit gewöhnt hat

Sehe ich auch so.
Dass nach zwei Jahren mit Corona als Dauerthema und auch dem, egal wie man ansich dazu steht, gewöhnen an die Maske es manchen angst macht oder zumindest bedenken verursacht wenn das alles wegfällt sollte ganz normal sein.

MarinaG. schrieb:Ich würde in einem solchen Kontext eine FFP3 mit Ausatemventil empfehlen. Diese waren, als es noch darum ging auch Andere zu schützen, hier in Bayern nicht zulässig. Ohne allgemeine FFP2-Pflicht sind sie es indessen. Sie sind angenehm zu tragen und für den Träger wohl auch recht sicher.

Luminita schrieb:Darum gehts mir gar nicht so, ich werd natürlich Maske tragen. Ich hab nur Angst, dann andere anzustecken. Wegen mir ist es mir egal, aber nicht wegen denen, die ich dann mit dem Kontakt belaste.

Luminita schrieb:Keine schlechte Idee, ich schau mal, ob ich noch schnell solche finde.

Das versteh ich nun nicht. Es wurde doch geschrieben dass diese vor Allem den Träger schützen. Und du meintest doch dass du dir weniger Sorgen um dich als um andere machst.

..

Oh, scheinbar hatte ich das überlesen. Ich ging davon aus, einen Weg zu suchen, sich selber - möglichst komfortabel und sicher - weiterhin zu schützen, selbst wenn um einen her die Menschen keine Masken mehr tragen. Das war dann eine Lesenachlässigkeit meinerseits, für die ich mich entschuldige.

LG Mina

Ich meinte eigentlich Luminata, die nach deinem Beitrag das ganze für sinnvoll für sich empfunden hat obwohl sie ja andere Beweggründe hat. Egal ^^

Masterh schrieb:Es wurde doch geschrieben dass diese vor Allem den Träger schützen.

Ja, klar, wenn ich mich nicht anstecke, schütze ich ja andere. Für mich ist das Risiko größere Events, also besserer Schutz für mich auf dem Event = besserer Schutz für die, die ich danach treffe. Macht doch Sinn, oder nicht?

MarinaG. schrieb:Oh, scheinbar hatte ich das überlesen. Ich ging davon aus, einen Weg zu suchen, sich selber - möglichst komfortabel und sicher - weiterhin zu schützen, selbst wenn um einen her die Menschen keine Masken mehr tragen. Das war dann eine Lesenachlässigkeit meinerseits, für die ich mich entschuldige.

Alles gut, stimmt schon.

Luminita schrieb:Ja, klar, wenn ich mich nicht anstecke, schütze ich ja andere. Für mich ist das Risiko größere Events, also besserer Schutz für mich auf dem Event = besserer Schutz für die, die ich danach treffe. Macht doch Sinn, oder nicht?

Ok, dann habe ich das wieder falsch verstanden. 😄
Ich dachte du hast Angst um deine Mitmenschen im Supermarkt o.ä.

Berryl schrieb:Dass nach zwei Jahren mit Corona als Dauerthema und auch dem, egal wie man ansich dazu steht, gewöhnen an die Maske es manchen angst macht oder zumindest bedenken verursacht wenn das alles wegfällt sollte ganz normal sein.

Ich stellte auch schon in mehreren Gesprächen fest, dass zu diesem Thema jetzt so einige Unsicherheiten bei den Menschen bestehen.

Bisher war sehr vieles "von oben" vorgegeben. Ständig wurde einem eingetrichtert, dass das Maskentragen wichtig ist.
Es war Vorschrift und die Einhaltung wurde überwacht, es wurden z.T. auch Bußgelder verhängt.

Und jetzt soll das alles am Tag X einfach vorbei sein (und man muss wieder selbst entscheiden)?

Da muss man erst mal mit "klar kommen".

Man hat eine ganze Weile gebraucht, sich an den MNS zu gewöhnen, und es wird wohl auch bei vielen eine Weile dauern, sich da wieder umzustellen.

Wobei es ja jeder auf freiwilliger Basis weiter den MNS tragen kann. Ohne dass belustigte Blicke kommen wie früher, wenn man mal asiatische Touristen mit Masken gesehen hat. Das war da noch ungewöhnlich.

Und in einigen Bereichen wird die Maskenpflicht ja auch weiterhin bestehen bleiben. Wie in Krankenhäusern, Arztpraxen, Heimen, im ÖPNV...

https://www.merkur.de/bayern/maskenpflicht-corona-freedom-day-bayern-ffp2-masken-regeln-einzelhandel-supermarkt-news-91450522.html

https://www.zeit.de/politik/2022-03/liveblog-corona-aktuell-news#event_id=ekK8mrUz4Nmo3jghP9tJ

Die Chefin der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, Susanne Johna, sieht die Abschaffung der Maskenpflicht in Innenräumen kritisch. "Gerade in Supermärkten und Restaurants sind Masken weiterhin von großer Bedeutung, um Infektionen einzudämmen",

und jetzt ist es auch noch kalt, also ist weniger gut belüftet, Türen zu.....die Menschen treffen sich drinnen mehr als draussen, na man darf gespannt sein, wie das klappt, die Auswirkungen betreffend, dann noch Urlaub oben drauf.....

Masterh schrieb:Ich dachte du hast Angst um deine Mitmenschen im Supermarkt o.ä.

Nee, ach Gott, im Supermarkt hab ich weder Angst um mich noch andere. Aber kurz nach dem Event ist Ostern, also sehe ich Familie, und ins Büro möchte ich auch gehen. Insofern brauche ich wohl Prioritäten ...

Tussinelda schrieb:.....die Menschen treffen sich drinnen mehr als draussen, na man darf gespannt sein, wie das klappt, die Auswirkungen betreffend, dann noch Urlaub oben drauf

Es, wird wohl wieder ein großes Desaster geben.
Für die Freiheit der Menschen.
Später will auch niemand wissen, dass long covid so sehr ausgeprägt sein wird...
Ach, das arme kaputte Gesundheitssystem, konnte man alles nicht wissen.

@Krautwurm

Extra für dich noch mal das Ergebnis einer Studie der Uniklinik Essen zu Long Covid. Danach weisen die wenigsten Patienten, die über Long-Covid-Symptome klagen, organische Veränderungen auf. Ihnen kann am besten auf psychologisch-psychiatrischem Weg geholfen werden, zumal viele Patienten bereits vorher in entsprechender Behandlung waren. Auch ist auffällig, dass bestimmte Berufsgruppen viel über solche Symptome klagen, andere dagegen viel weniger.

https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/long-covid-corona-behandlung-psychologisch-100.html

@Andante
Ich habe nun grad keine Zeit, suche aber extra für dich später nochmal einen Artikel raus, bei dem beschrieben wurde, dass die Größe des Gehirns verringert wird durch corona. Ich find das schon besorgniserregend.

Andante schrieb:Danach weisen die wenigsten Patienten, die über Long-Covid-Symptome klagen, organische Veränderungen auf. Ihnen kann am besten auf psychologisch-psychiatrischem Weg geholfen werden, zumal viele Patienten bereits vorher in entsprechender Behandlung waren. Auch ist auffällig, dass bestimmte Berufsgruppen viel über solche Symptome klagen, andere dagegen viel weniger.

Das ist ja unerheblich, denn eine Behandlung wird so oder so benötigt und es stellt eine erhebliche Einschränkung dar.

@Krautwurm

Meinst du dies?

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-covid-19-kann-das-gehirn-schrumpfen-lassen-a-a83bda90-15e5-4576-8c53-7c8327bdeb2e

Da ging es um die Alpha-Variante und um Untersuchungen bei Menschen ab 51 Jahren, wobei feststeht, dass normal ist, dass das Gehirn mit zunehmendem Alter etwas schrumpft, was berücksichtigt wurde. Nicht geklärt scheint bisher zu sein, ob und wie lange festgestellte Auffälligkeiten sich zurückbilden (etwa Wiederkehr des Geruchssinns).

Luminita schrieb:Das ist ja unerheblich, denn eine Behandlung wird so oder so benötigt und es stellt eine erhebliche Einschränkung dar.

Richtig, aber dann wohl mehr im niedergelassenen Bereich, also bei Therapeuten in freier Praxis, nicht unbedingt In Krankenhäusern. Wobei natürlich richtig ist, dass es dann mehr Therapeuten braucht….

Luminita schrieb:Das ist ja unerheblich, denn eine Behandlung wird so oder so benötigt und es stellt eine erhebliche Einschränkung dar.

Ich denke nicht das es unerheblich ist.
Es spielt auch ein ökonomischer Aspekt eine Rolle, ob Betroffenen mit teurer Medizin oder allgemein verfügbarer Lifestyle-Änderung geholfen werden kann.