Coronavirus (Sars-CoV-2)

rhapsody3004 schrieb:Hoffentlich machen genügend von ihrem Hausrecht gebrauch und bestehen weiterhin auf das Maskentragen und das Abstandsgebot und räumen Mitarbeiter- und Kundenschutz auf die Gesundheit bezogen mehr Priorität ein als dem Umsatzinteresse.

Soweit ich mitbekommen habe, werden die großen Supermarktketten nicht auf der Maskenpflicht bestehen.
In unserem Dienstgebäude gilt weiterhin die Pflicht, FFP2-MASKE zu tragen.
Weitere Folgeregelungen sollen in den nächsten Tagen bekannt gegeben werden.

rhapsody3004 schrieb:Hoffentlich machen genügend von ihrem Hausrecht gebrauch und bestehen weiterhin auf das Maskentragen und das Abstandsgebot und räumen Mitarbeiter- und Kundenschutz auf die Gesundheit bezogen mehr Priorität ein als dem Umsatzinteresse.

Nein, machen sie nicht. Sie setzen auf die Eigenverantwortung und wer eine tragen möchte, der trägt eine und das machen freiwillig etliche.
Ich verstehe also die Aufregung hier irgendwie nicht.

nairobi schrieb:Soweit ich mitbekommen habe, werden die großen Supermarktketten nicht auf der Maskenpflicht bestehen.

So sieht es aus. Alle Schilder an den Eingangsbereichen wurden entfernt. Das Tragen geschieht eben freiwillig.

Interested schrieb:Sie setzen auf die Eigenverantwortung und wer eine tragen möchte, der trägt eine und das machen freiwillig etliche.
Ich verstehe also die Aufregung hier irgendwie nicht.

Wollen wir es hoffen. Wird aber auch genug geben, die es nicht machen werden, sobald bestimmte Verhaltsweisen keine Pflicht sondern nur noch Empfehlungen sind.


Wie gesagt, wenigstens das Maskengebot in Verbindung mit dem Abstandsgebot hätte man in jedem Bundesland noch beibehalten sollen.

U.a. Angesichts dessen:

rhapsody3004 schrieb:der extrem hohen Inzidenzen und dem daraus resultierenden hohen Krankenstand in verschiedenen Branchen und Infrastrukturen fallen zu lassen.

Desweiteren ist schon seit Wochen eine starke Belastung auf Normal-KH-Stationen zu verzeichnen.

Ps. Wer sich nur auf die Nicht-Belastung unserer ITS durch Omrikron beruft, denkt zu kurz.

rhapsody3004 schrieb:Ps. Wer sich nur auf die Nicht-Belastung unserer ITS durch Omrikron beruft, denkt zu kurz

Das ja sowieso. Die Normalstationen platzen aus allen Nähten... Und was long covid mit uns macht in ein paar Jahren weiß auch keiner.

nairobi schrieb:In unserem Dienstgebäude gilt weiterhin die Pflicht, FFP2-MASKE zu tragen.
Weitere Folgeregelungen sollen in den nächsten Tagen bekannt gegeben werden.

Bei uns hat sich bisher auch nichts geändert. Wir haben aber auch wenig Kontakt zu FDP-Lobbyisten ;-)
Ich gehe davon aus, dass die Maskenpflicht bestehen bleibt, da die Firma ja weiterhin produzieren möchte. Kranke Mitarbeiter liegen zu Hause herum und schaffen nichts.

Interested schrieb:Ich verstehe also die Aufregung hier irgendwie nicht.

Die wird wieder kommen. Spätestens auch bei den Supermärkten, wenn jetzt reihenweise die Mitarbeiter wegen Corona ausfallen. Der Arbeitsplatz wird ja wieder zur Virenschleuder. Können wir nur hoffen, dass die meisten geimpft sind.

SvenLE schrieb:Ich gehe davon aus, dass die Maskenpflicht bestehen bleibt, da die Firma ja weiterhin produzieren möchte. Kranke Mitarbeiter liegen zu Hause herum und schaffen nichts.

Wir haben auch Publikumsverkehr, da kann ja sonst was eingeschleppt werden. Also gilt zunächst mal die Maskenpflicht weiter.

nairobi schrieb:Wir haben auch Publikumsverkehr, da kann ja sonst was eingeschleppt werden. Also gilt zunächst mal die Maskenpflicht weiter.

Ein umsichtiger Arbeitgeber wird sich um seine Mitarbeiter kümmern. Man denke bitte an die Verbannung der Raucher aus den Innenräumen zum Schutz.

Ich denke, wir werden hier noch ein Präsedenzfall im Arbeitsrecht sehen, wenn sich jemand auf Arbeit infiziert und dadurch Long Covid bekommt und nicht mehr arbeitsfähig ist. Das dürfte in Zukunft spannend werden.

SvenLE schrieb:Ich denke, wir werden hier noch ein Präsedenzfall im Arbeitsrecht sehen, wenn sich jemand auf Arbeit infiziert und dadurch Long Covid bekommt und nicht mehr arbeitsfähig ist. Das dürfte in Zukunft spannend werden.

Da könnte die Kausalität ein Problem darstellen. Man kann vielleicht vermuten, wo man sich ansteckt. Aber wie will man das eindeutig nachweisen? Die Inkubationszeit beträgt ja bis zu 6 Tagen.

nairobi schrieb:Da könnte die Kausalität ein Problem darstellen.

Durchaus, aber eben nicht ausgeschlossen. Über die Warn-App sind ja zumindest Kontaktdaten nachvollziehbar.

nairobi schrieb:Die Inkubationszeit beträgt ja bis zu 6 Tagen.

Ist die jetzt nicht schon bei 2-3 Tagen?

SvenLE schrieb:Durchaus, aber eben nicht ausgeschlossen. Über die Warn-App sind ja zumindest Kontaktdaten nachvollziehbar

Das ist völlig lückenhaft!

SvenLE schrieb:Ist die jetzt nicht schon bei 2-3 Tagen?

Die beträgt oft 5-6 Tage, möglicherweise auch kürzer...recht "wischiwaschi"

Die Inkubationszeit gibt die Zeitspanne von der Ansteckung bis zum Beginn der Erkrankung an. Die Inkubationszeit kann bis zu 14 Tage andauern, im Durchschnitt beträgt sie jedoch fünf bis sechs Tage.

Möglicherweise haben die Virusvarianten Alpha bzw. Delta eine um etwa 1,5-2 Tage kürzere Inkubationszeit als der so genannte Wildtyp, d. h. die Viren, die im Jahr 2020 zirkuliert sind. Studien deuten darauf hin, dass die durchschnittliche Inkubationszeit der Virusvariante Omikron etwa drei Tage kürzer ist als die des Wildtyps.

Stand: 01.03.2022

Quelle: https://www.zusammengegencorona.de/faqs/covid-19/uebertragungswege/#id-2fdc817e-2f15-5614-abc4-6101a4165e75

SvenLE schrieb:Ich denke, wir werden hier noch ein Präsedenzfall im Arbeitsrecht sehen, wenn sich jemand auf Arbeit infiziert und dadurch Long Covid bekommt und nicht mehr arbeitsfähig ist. Das dürfte in Zukunft spannend werden.

Es haben sich doch schon Leute bei der Arbeit infiziert. Corona gibt es schließlich nicht erst seit gestern. Und unter bestimmten Umständen ist Corona längst als Berufskrankheit anerkannt.

https://www.bmas.de/DE/Soziales/Gesetzliche-Unfallversicherung/Aktuelles-aus-dem-Berufskrankheitenrecht/anerkennung-von-covid-19-als-berufskrankheit.html

SvenLE schrieb:Die wird wieder kommen. Spätestens auch bei den Supermärkten, wenn jetzt reihenweise die Mitarbeiter wegen Corona ausfallen. Der Arbeitsplatz wird ja wieder zur Virenschleuder. Können wir nur hoffen, dass die meisten geimpft sind.

Die Mitarbeiter tragen ebenfalls freiwillig Maske oder auch nicht.
Das war gemeint mit eigenverantwortlich.
Der Großteil trägt übrigens noch Maske. Man schützt ja in erster Linie doch sich selbst und da die Maßnahmen gelockert wurden, kann man denen, die Gebrauch davon mache, auch keinen Vorwurf machen. So meine Meinung.

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Interested schrieb:Man schützt ja in erster Linie doch sich selbst und da die Maßnahmen gelockert wurden, kann man denen, die Gebrauch davon mache, auch keinen Vorwurf machen. So meine Meinung.

Dem schließe ich mich an. Der Bürger bekommt nun seine Eigenverantwortlichkeit zu einem weiteren Teil zurück und folglich obliegt es auch seiner eigenen Entscheidungsfreiheit. Man selbst hat ja alle Optionen um weiterhin gut für sich zu sorgen; schließlich sind Masken nicht untersagt. Und die, die eine Ansteckung riskieren wollen, eventuell auch bewusst, folgen damit den hier im Thread verlinkten Aussagen diverser Virologen, in Punkto Immunitätsherstellung. Insofern läuft das nebeneinander und ergänzt sich im besten Falle in konstruktiver Weise. Meint, ein Teil der Leute stärkt ihre Immunisierung und der andere Teil, der sich noch schützt, sorgt somit dafür, dass dabei die Intensiv- und Normalstationen nicht (zu) voll laufen. Und, wie gesagt, mit den Masken ist mir ein Schutz meiner Person (vor Infekten generell) über Jahre gelungen, als außer mir noch niemand Maske trug. Ich würde den Besorgten also sagen wollen, dass das mAn prinzipiell durchaus machbar ist.

LG Mina

Stradivari schrieb:n meiner Klinik wird darauf gepocht, sich am besten überhaupt nicht anzustecken.

Drosten Interview vom Novermber 2021:

ZEIT: Sie glauben, dass sich irgendwann jeder ansteckt?

Drosten: Ich halte das für unausweichlich. Wir werden uns alle – hoffentlich auf dem Fundament einer vollständigen Impfimmunisierung – irgendwann anstecken müssen, schon damit wir eine relevante Immunisierung kriegen.

ZEIT: Warum reicht die Impfung dazu nicht aus?

Drosten: Die Impfimmunisierung wirkt systemisch, sie schützt die Lunge, man erleidet keinen schweren Verlauf mehr. Aber die Grundimmunität schwindet allmählich, und die Schleimhaut in Nase und Rachen ist wieder ungeschützt. Das ist bei allen anderen Coronaviren auch so. Alle eineinhalb Jahre holen wir uns jedes dieser vier Coronaviren, ob wir daran erkranken oder nicht. Dadurch wird unsere Immunität immer wieder upgedatet. Bei diesem Coronavirus müssen wir auch in diesen Modus kommen.

Quelle: https://www.zeit.de/2021/46/christian-drosten-coronavirus-virologie-pandemie-wissenschaft-impfung/seite-6

Wie bei allen Themen rund um Corona gibt es auch hier unterschiedliche Sichtweisen.

Nachtfuchs89 schrieb:Wie bei allen Themen rund um Corona gibt es auch hier unterschiedliche Sichtweisen.

In der LMU Klinik sagt man ganz klar, dass es besser ist, sich NICHT anzustecken.
Denn im Gegensatz zu anderem sind hier die Langzeitfolgen nicht bekannt.
Ich hab gefragt, ob es mit meiner Herzerkrankung zusammenhängt , aber da sagten die, nein, generell.
Natürlich werden sich fast alle einmal anstecken, meine Kollegen waren teils schon 2 mal dran, übrigens beim 2.mal teils schlimmer und noch immer krank . Und wenn die Leute sich nicht schützen, werden sie sich wohl anstecken .
Aber ich Versuch das zu vermeiden.

@Stradivari
Mittlerweile haben sich über 491 Millionen Menschen in über 2 Jahren Pandemie weltweit mit dem Virus infiziert. Das sind die bestätigten Infektionen. Die Dunkelziffer dürfte viel höher sein. Zum einen bei milden Verläufen, wenn jemand beispielsweise im Home Office arbeitet und sich nicht testet bekommt er nicht mit dass er positiv ist, zum anderen gibt es genug Länder auf der Welt wo nicht engmaschig getestet wird. Die Frage ist also wie realistisch ist es an dem Virus vorbeizukommen? Natürlich sollte berücksichtigt werden dass mit zukünftigen hoffentlich sich weiter abmildernden Varianten eine Infektion besser wäre.

@Nachtfuchs89
Wenn es Langzeitfolgen wie Demenz oder lNierenversagen oder Einschränkungen anderer Organe geben könnte, und das st noch unklar , dann tu ich alles, damit ich mich nicht anstecke.
Das mit der Demenz kommt von Lauterbach.
Meine Ärzte warnen eher vor Organ Komplikationen in 10, 20 Jahren.
Wenn ich höre, wie laissez faire manche mit einer etw. Ansteckung umgehen, dann ist das deren Sache .

@Stradivari
Was die Langzeitfolgen einer Infektion sein können werden wir dann in 10, 20 Jahren sehen. Das Virus ist nicht mal 3 Jahre alt. Genau so muss man dann aber auch erwähnen dass die Langzeitfolgen der Impfstoffe ebenso wenig bekannt sind. Heute darauf zu pochen dass es keine Folgen geben wird ist nicht seriös, weil es keine Langzeitstudien gibt.

Nachtfuchs89 schrieb:Heute darauf zu pochen dass es keine Folgen geben wird ist nicht seriös, weil es keine Langzeitstudien gibt.

MRNA ist seit langem im Gebrauch.
Das ist nichts Neues.
Eine Kollegin von mir arbeitet und forscht seit 20 (?) Jahren rund um diese Technologie.
Das ist überhaupt nicht vergleichbar
Der Impfstoff ist nach der Impfung nach kurzer Zeit raus aus dem System.
Mein Freund hat in dem Themengebiet promoviert.
Meine 3 Tage, wo ich nach der Impfung out of Order war, weil ich sie nicht gut vertrage, sind die 3 Tage, bis der Impfstoff raus ist.
Da konnte ich die Uhr danach stellen und bin von den Toten auferstanden.

Stradivari schrieb:Eine Kollegin von mir arbeitet und forscht seit 20 (?) Jahren rund um diese Technologie.

Ist aber schon ein Unterschied ob über eine Technologie 20 Jahre geforscht wird oder diese dann Milliarden Menschen verimpft wird.
Ich bin selber 3 Mal mit mRNA geimpft. Kann mich als Laie aber eben nur auf die Aufklärung verlassen. Oder gibt es eine Studie die an 100 Millionen Menschen durchgeführt wurde die vor 10 Jahren mit mRNA geimpft wurden? Die gibt es nicht.