Coronavirus (Sars-CoV-2)

lysanne schrieb:Vielleicht werden ja wieder die ausgestorbenen Berufe Hauslehrer und Kindermädchen reaktiviert... DAS wäre ja nahezu traumhaft.

wer sollte sich aber solche Einzel-Dienstleistungen leisten können?
Geringverdiener schon mal nicht. Vielleicht nicht mal alle Mittelständler?

Und wie sollen die Kids soziales Verhalten/Kompetenz lernen, wenn sie nicht mehrheitlich in die Schule oder Kita gehen würden (nur noch eine Minderheit vielleicht)? Alles - auch das Lernen - zu digitalisieren würde ich sehr schlecht für eine Gesellschaft finden.
Diese Entwicklungen, welche jetzt durch Corona angestoßen werden könnten, halte ich für sehr bedenklich.

lysanne schrieb:Vielleicht werden ja wieder die ausgestorbenen Berufe Hauslehrer und Kindermädchen reaktiviert... DAS wäre ja nahezu traumhaft.

Ich fürchte nur, Hauslehrer und Kindermädchen kann heutzutage kaum jemand noch bezahlen. Wenn ich sehe, wie viele Leute polnische oder rumänische weibliche Arbeitskräfte zum Mindestlohn (wenn es hochkommt, Kontrollen gibt es da kaum, wir auch, wenn der Staat bei der Gewerbe- und Lebensmittelkontrolle am Personal spart) engagieren, damit die die alzheimernden Eltern zu Hause betreuen, wird kaum noch ein Hauslehrer oder Kindermädchen zum angemessenen Lohn drin sein.

lysanne schrieb:Vielleicht werden ja wieder die ausgestorbenen Berufe Hauslehrer und Kindermädchen reaktiviert... DAS wäre ja nahezu traumhaft.

Komisch, meine Oma war Kindermädchen und die hat uns immer zu Bildung und guter Ausbildung geraten damit wir es einmal besser haben.

Optimist schrieb:Diese Entwicklungen, welche jetzt durch Corona angestoßen werden könnten, halte ich für sehr bedenklich.

Yo. Nur Homeschooling: Wie einseitig und langweilig. Ich bin jedenfalls sehr dankbar für meine Schulausflüge, auch für meine 14 Tage Wangerooge im Landschulheim im Achtbettzimmer, Muschelsammeln und -bestimmen, ekligem Hagenbuttentee abends im Speisesaal, Gemeinschaftsdusche etc. Plus Klassenreise nach Schottland mit Jugendherberge und nur kaltem Wasser.

Es hat uns nicht geschadet, wir haben alles überlebt.

Optimist schrieb:Habe bei mir solch einen Mundschutz aus DDR-Zeiten gefunden, sah aus wie neu. keine "Verwitterung" festzustellen.

Im Prinzip ist die Haltbarkeit des Dichtmaterials, optimale Lagerung vorausgesetzt, nicht begrenzt. Die Haltbarkeit von i. d. R. 3-10 Jahren bezieht sich auf die Befestigung, das Gummiband. Das Gummimaterial kann brüchig werden und seine Elastizität einbüßen. Wenn die Maske dann im entscheidenden Moment abfällt, ist die Sicherheit der Schutzwirkung nicht gegeben.

Andante schrieb:Es hat uns nicht geschadet, wir haben alles überlebt.

Übrigens war die Klampfe immer dabei, und im Bus wurde.....GESUNGEN.
Self-made-music, kennt heutzutage kaum noch einer.

Aber Homeschooling ist natürlich auch ganz toll und soooo sicher für die Kids, klar....

NRW hat sich also an Ostern an alle Regeln gehalten,zumindest der Grossteil der Menschen laut Pressemitteilung.

Ich habe noch nie soviele Autos auf wanderparkplatzen und Talsperren gesehen wie dieses Jahr an Ostern. Anscheinend war jeder unterwegs... Ausser Essen, Fahrrad fahren oder wandern kann man ja auch nicht mehr viel machen.

Meine Freundin arbeitet auf intensiv, eine andere auf der covid Station im hiesigen Krankenhaus. Übrigens arbeiten dort alle freiwillig, jeder konnte sich versetzen lassen.

Jedenfalls liegen derzeit dort recht viele junge Menschen mit schweren Verläufen.
Also garnicht so die Alten mit Vorerkrankungen.

Ich finde, das ist immer noch in den meisten Köpfen der Menschen. Ich finde es erschreckend.
Wenn man zurück blickt, vor 2 Monaten war die Welt noch in Ordnung und wir haben uns Gedanken über Urlaub usw. gemacht.
Ich denke, die meisten sind sich garnicht bewußt, was das alles in Zukunft für uns bedeutet.
In meinem Bekanntenkreis leben die meisten so unbeschwert weiter wie bisher, bis auf die Einschränkungen.

Traumfeee schrieb:Jedenfalls liegen derzeit dort recht viele junge Menschen mit schweren Verläufen.

hatten da welche Vorerkrankungen? Das fänd ich wichtig zu wissen.

Traumfeee schrieb:In meinem Bekanntenkreis leben die meisten so unbeschwert weiter wie bisher, bis auf die Einschränkungen

ganz ehrlich gesagt, das finde ich - im Hinblick auf deren Psyche - auch gut so.
Sollen sie vor Angst vergehen und somit ihrem Immunsystem schaden? Das wäre doch auch nicht das was man braucht, denke ich?

lysanne schrieb:

Vielleicht werden ja wieder die ausgestorbenen Berufe Hauslehrer und Kindermädchen reaktiviert... DAS wäre ja nahezu traumhaft.

Optimist schrieb:

wer sollte sich aber solche Einzel-Dienstleistungen leisten können?
Geringverdiener schon mal nicht. Vielleicht nicht mal alle Mittelständler?

Mit einer ärztlichen Bescheinigung, aus der hervorgeht, warum ein Schüler längerfristig nicht zur Schule gehen kann, war es (zumindest in NRW) schon immer möglich, beim Schulamt kostenfrei einen Hauslehrer zu beantragen.
Das wird auch für die Schüler gelten, die nun aufgrund von Vorerkrankungen zur Risikogruppe gehören. Es ist jedoch die Frage, ob es bei der personellen Lage aktuell möglich ist, für jeden einen Hauslehrer zu finden.

Pony2.4 schrieb:nd es wird empfohlen, die Kitas bis zu den Sommerferien weiterhin nur mit Notbetreuung weiterlaufen zu lassen. (Quelle selber Link).Ich kann die Gründe nachvollziehen, sehe es aber problematisch für viele Kinder, sowie deren Eltern.

Duchovny schrieb:Manche Punkte verstehe ich nicht. Kindergärten sollen bis zu den Sommerferien geschlossen bleiben...das gibt für viele Eltern und auch Kinder eine Belastungsprobe.

Ich habe schon eine Vorstellung, warum man das empfiehlt.

Beim miteinander Spielen, kommen die Kinder sich zu nahe. Abstandsregelungen sind nicht einzuhalten.

Einzige Alternative wäre sie auf vorhandene Räumlichkeiten zu verteilen, in ausreichende Abstände zu setzen und sie mit Malen, Basteln oder dem Vorlesen von Geschichten zu beschäftigen.

Halte ich aber für unrealistisch, die armen Kinder werden ja total zappelig und unruhig, wenn sie bei der jetzt beginnenden warmen Jahreszeit, nicht im Außenbereich der Kitas spielen und toben dürfen.

R4z0r schrieb:Absoluter Käse ist das, sinnvoller wäre es alte und schwer erkrankte zu schützen.

Rechnen wir nur mal grob im Überschlag...


Diabetiker 7 Millionen

HIV-Infizierte 80 tausend

Prognose Krebserkrankungen für 2020 500 tausend

Multiple Sklerose 130 tausend

Rheuma ( Es gibt zwar 20 Millionen Menschen mit rheumatischen Beschwerden. Problematisch im Sinne von Covid-19, sind die Patienten

die mit starken immunsupressiven Medikamenten behandelt werden müssen. Ich würde da ein Viertel ansetzen)

5 Millionen

Asthmatiker 8 Millionen

Herzkreislauferkrankungen jährlich (Stand 2017) 1,2 Millionen

Medizinisch bedenkliches starkes Übergewicht 6,5 Millionen


Zusammen ergibt das gerundet 28 Millionen Menschen.

Da bei vielen Menschen natürlich auch mehrere Risikofaktoren gleichzeitig auftreten ziehen wir ein gutes Drittel ab.


Und rechnen weiter mit 18 Millionen.


Addieren wir noch die Gruppe der über 60 -jährigen (auch hier ziehe ich ein Drittel ab, weil bereits in andere Krankheitsrisikofaktoren eingerechnet wurde und erhalte 16 Millionen)



Somit erhalte ich am Ende eine ungefähre Annäherungszahl von 34 Millionen Menschen in Deutschland, die man vor einer Infektion mit dem Coronavirus schützen sollte, weil nicht ausgeschlossen werden kann, dass bei Ihnen ein schwerer Krankheitsverlauf auftritt.


Wenn man also schreibt, dass man lediglich Alte und Kranke schützen will, muss man sich erstmal klarmachen das man über annähernd 40 % der deutschen Gesamtbevölkerung spricht.

Erschwerend kommt hinzu, das davon auch noch ein erheblicher Anteil im aktiven Erwerbsleben steht. Ein zeitlich begrenzter Rückzug dieser Personengruppe, bis zur Verfügbarkeit eines Impfstoffes wäre für die Wirtschaft (Fachkräftemangel) kaum realisierbar.

Zur Wochenmitte hin, steht ja der Beschluss möglicher Lockerungsmaßnahmen auf dem Programm.

Das dürfte meiner Ansicht nach ein langwieriger Prozess werden.

Denn nach jeder Lockerung, muss ja ein Zeitraum von 14 bis 20 Tagen verstreichen, damit man die Auswirkungen dieser Maßnahme an der Infektionskurve ablesen kann.

EDGARallanPOE schrieb:Zur Wochenmitte hin, steht ja der Beschluss möglicher Lockerungsmaßnahmen auf dem Programm.

Das dürfte meiner Ansicht nach ein langwieriger Prozess werden.

Denn nach jeder Lockerung, muss ja ein Zeitraum von 14 bis 20 Tagen verstreichen, damit man die Auswirkungen dieser Maßnahme an der Infektionskurve ablesen kann.

Laut Leopoldina soll ja ein System aufgebaut werden um die Ergebnisse in Echzeit zu erfassen und gleichzeitig sollen dadurch dann auch sofort Prognosen für die Auswirkung von Maßnahmen erstellt werden können, diesbezüglich klang das eigentlich sehr zuversichtlich und vielversprechend.
Sehr wichtig dabei sind dann auch Autopsie-Ergebnisse, etwas, was momentan noch zu sehr vernachlässigt wird.

Traumfeee schrieb:NRW hat sich also an Ostern an alle Regeln gehalten,zumindest der Grossteil der Menschen laut Pressemitteilung.

Ich habe noch nie soviele Autos auf wanderparkplatzen und Talsperren gesehen wie dieses Jahr an Ostern. Anscheinend war jeder unterwegs... Ausser Essen, Fahrrad fahren oder wandern kann man ja auch nicht mehr viel machen.

Ich glaube,wenn geschrieben wird,dass sich immer mehr Menschen NICHT an die Beschränkungen halten, dann animiert das andere, es auch nicht mehr zu tun.

Hier in RLP erlebe ich selbst, dass die Menschen immer mehr wieder raus gehen ( darf man hier ja auch, keine Ausgangssperre) und das auch (leider) in Gruppen, die nicht in einem Haushalt leben.

Ich finde es gut, dass die Menschen vermehrt spazieren gehen und Fahrrad fahren. Es ist schönes Wetter, sonnig, es tut einfach gut. ( Mit den Gruppen ist natürlich eine andere Sache).

In RLP wurde nur mehrmals eindringlich ermahnt, bekannte Wanderrouten zu meiden. Dort wären viel zu viele Menschen unterwegs, auch viele aus NRW. Einige ganz beliebte Strecken wurden inzwischen sogar gesperrt ( Parkplätze).

Eine Zusammenfassung des Systems zur schnellen Datenerfassung/Prognose findet sich auf Seite 3:

Entscheidungsgrundlage optimieren:
Die bisher stark symptomgeleiteten Datenerhebungen führen zu einer verzerrten Wahrnehmung des Infektionsgeschehens. Es ist daher wichtig, die Erhebung des Infektions- und Immunitätsstatus der Bevölkerung substantiell zu verbessern, insbesondere durch repräsentative und regionale Erhebung des Infektions- und Immunitätsstatus. Die so gewonnenen Daten sollen in Echtzeit in die laufenden Anpassungen dynamischer Modelle einfließen und so verlässlichere Kurzzeitprognosen ermöglichen. Diese können zur Entscheidungsunterstützung herangezogen werden und die Wirksamkeit politischer Maßnahmen überprüfbar machen. Dabei sollte die Nutzung von freiwillig bereitgestellten GPS-Daten in Kombination mit Contact-Tracing, wie dies beispielsweise in Südkorea der Fall ist, möglich sein. Dies würde die Präzision heute verfügbarer Modelle steigern, um insbesondere eine kontextabhängige, örtliche Auflösung und damit eine differenzierte Vorhersage des Pandemieverlaufs zu erlauben.

Differenzierte Einschätzung der Risiken ermöglichen:
Für den gesellschaftlichen und individuellen Umgang mit der Corona-Pandemie ist eine kontextbezogene Einordnung der verfügbaren Daten wichtig. Daten zu schweren Krankheitsverläufen und Todesfallzahlen müssen in Relation zu denen anderer Erkrankungen gesetzt und auf das zu erwartende Sterberisiko in einzelnen Altersgruppen bezogen werden. Eine realistische Darstellung des individuellen Risikos muss anschaulich verdeutlicht werden. Dies gilt ebenso für systemische Risiken wie eine Überlastung des Gesundheitssystems sowie für negative Folgen in Wirtschaft und Gesellschaft. Nur so wird sich die Kooperation der Bevölkerung bei der Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen sicherstellen lassen.

https://www.welt.de/bin/Leopoldina-Corona-Krise_bn-207230477.pdf

Wir haben nicht mal soviel Platz um im vernünftigen Abstand spazieren zu gehen.

Duchovny schrieb:Ich glaube,wenn geschrieben wird,dass sich immer mehr Menschen NICHT an die Beschränkungen halten, dann animiert das andere, es auch nicht mehr zu tun.

Nö, wenn man das selbst sieht. Wir sind aktuell 4 im Haushalt, jeder macht sein Zeug alleine draußen, Nachbar in der anderen Strasse hat seine Oldtimer Traktor Freunde eingeladen und natürlich kamen die, mit Frau, Kinder, Oma, Opa, Hund nur der Wellensittich hat noch gefehlt.
Und da frage ich mich, nicht warum schränke ich mich ein, sondern was bringt mein Einschränken?

Abahatschi schrieb:Nö, wenn man das selbst sieht. Wir sind aktuell 4 im Haushalt, jeder macht sein Zeug alleine draußen, Nachbar in der anderen Strasse hat seine Oldtimer Traktor Freunde eingeladen und natürlich kamen die, mit Frau, Kinder, Oma, Opa, Hund nur der Wellensittich hat noch gefehlt.
Und da frage ich mich, nicht warum schränke ich mich ein, sondern was bringt mein Einschränken?

Wäre aber irgendwie schon ein idealer Zeitpunkt gewesen um darüber die Polizei zu informieren, oder? Die hätten die versammelte Truppe ja schnell auflösen können und jedem, der Anwesenden, wäre der ernst der Lage nochmal näher gebracht worden.
Nur zuschauen, wie andere gegen die Auflagen verstoßen, ist irgendwie auch nicht humanitär-gewinnmaximierend. Fällt mir das hier, bei meinen Nachbarn, auf verständige ich direkt die Polizei, ohne mich dabei auch nur annähernd schlecht zu fühlen! Und ist mir auch Rille ob man meint, ich würde damit überzogen reagieren. Einige raffen es einfach nicht anders und es macht die Situation nicht zuträglicher wenn alle rausrennen wie die besenkten Egoisten, nur weil jetzt die Sonne scheint. Die Gefahr ist immernoch da, die Ansagen der Regierung sind weder zurückgenommen noch ausgehebelt - es gilt weiterhin, das jeder mit seinem Arsch zu Hause bleiben zu hat, außer es lässt sich nicht vermeiden. Ein Oldtimertreffen im Garten gehört für mich jetzt nicht zwingend zu den existenzgrundlegenden Dingen - erstrecht nicht mit sovielen Gästen.

Bei soviel Gefährdung anderer Menschenleben könnte ich nicht tatenlos zusehen und mich im stillen Kämmerlein darüber aufregen - ich würde das laut machen und die drastischen Konsequenzen, resultierend aus deren Fehlverhalten, mit meiner Aktivität einfordern.

Streuselchen schrieb:Ein Oldtimertreffen im Garten gehört für mich jetzt nicht zwingend zu den existenzgrundlegenden Dingen - erstrecht nicht mit sovielen Gästen.

das ist richtig.

Streuselchen schrieb:Bei soviel Gefährdung anderer Menschenleben...

da kommts in meinen Augen darauf an, inwieweit eine Gefährdung gegeben ist, wenn die bei ihrem Treffen ausreichend Abstand halten würden - zumal wenn es im Freien ist.
In Räumen ist es dann noch mal was anderes, da finde ich es trotz ausreichendem Abstand sehr leichtsinnig, weil ja auch - lt. eines Virologen (Kekule wars glaube) - die Zeitdauer eine ziemliche Rolle spielt.

Wenn die also genügend Abstand halten im Freien, würde ich so jemanden nicht gleich melden (käme mir wie eine Petze vor).
Schon alleine, weil die Polizei so schon überlastet zu sein scheint (weil es nicht genügend Manpower gibt).
Wo ich wohne sehe ich kaum Ordnungskräfte rumfahren oder laufen. Die kommen vermutlich hauptsächlich nur wenn sie gerufen werden.
Und vor einiger Zeit wurde hier gepostet, dass sie häufig umsonst gerufen wurden (in Sachsen).

Damit will ich keinesfalls ausdrücken, dass es i.O. ist was die machen, die sich da treffen.
Und wenn die keinen Abstand halten, könnte ich dich natürlich verstehen, wenn du es meldest.

Optimist schrieb:da kommts in meinen Augen darauf an, inwieweit eine Gefährdung gegeben ist, wenn die bei ihrem Treffen ausreichend Abstand halten würden - zumal wenn es im Freien ist.
In Räumen ist es dann noch mal was anderes, da finde ich es trotz ausreichendem Abstand sehr leichtsinnig, weil ja auch - lt. eines Virologen (Kekule wars glaube) - die Zeitdauer eine ziemliche Rolle spielt.

Ea geht daber aber nicht darum wieviel Abstand man hält sondern das es untersagt wurde, dass sich mehr als 2 Leute gemeinsam draußen aufhalten dürfen, außer sie sind einem Haushalt zugehörig.
Ob die nun 1,55m Abstand halten oder 2,11m - es ist verboten und wenn jeder macht worauf er Bock hat, könnte man sich den ganzen Quarantäne-Quatsch einfach sparen mit dem Gedanken "der stärkere überlebt"

subgenius schrieb:Komisch, meine Oma war Kindermädchen und die hat uns immer zu Bildung und guter Ausbildung geraten damit wir es einmal besser haben.

Den Spruch kenne ich auch, ist aber leider zu kurz gedacht. Stell dir mal vor es würden alle so denken und danach handeln?
Davon mal ab dass gute Ausbildung jeder anders definiert.

Auch unabhängig dieser Krise muss etwas von beiden Seiten geschehen, sodass der Nachwuchs in einigen Branchen auch noch in Zukunft gesichert ist und wenn möglich jetzt schon vorhandenes Personal durch mehr qualifiziertes Personal entlastet wird.

Gerade die Handwerksbetriebe ringen um Nachwuchs und die Folgen für die Kunden sind teilweise schon jetzt spürbar.
Ebenso verhält es sich mit der Kranken- und Altenpflege sowie mit der Kindererziehung und Betreuung.
Etc.

Hier sind aber alle Seiten gefragt, private Arbeitgeber und Staat, um gewisse Branchen wieder attraktiver zu gestalten und das nicht nur hinsichtlich Bezahlung sondern auch von den Arbeitsbedingungen her.

Streuselchen schrieb:Ea geht daber aber nicht darum wieviel Abstand man hält sondern das es untersagt wurde, dass sich mehr als 2 Leute gemeinsam draußen aufhalten dürfen, außer sie sind einem Haushalt zugehörig.

ist schon klar.
Deswegen schrieb ich auch selbst:

Optimist schrieb:Damit will ich keinesfalls ausdrücken, dass es i.O. ist was die machen, die sich da treffen.

Mein Fokus war vorhin nur auf das Melden gerichtet.
Ich bin da eben sehr zwiegespalten, was dieses Melden betrifft.

Meine Befürchtung ist halt (und das jetzt nicht auf dich oder diesen Fall bezogen, sondern ganz allgemein), dass dann auch mal ein Zuviel an Meldungen stattfinden könnte bis hin zu Denunziantentum ... weil manche Situationen gar nicht immer so eindeutig für Außenstehende sind. Und dann wird die Polizei eben auch mal unberechtigt gerufen und kann in der Zeit dann keine anderen Stichproben machen - evtl. an Stellen wo es dann wirklich berechtigt wäre.