Andante schrieb:Und damit werden auch immer mehr die Pflanzen und Tiere verdrängt, die Heilmittel und Impfstoffe liefern könnten. Wissenschaftler vermuten, dass viele Pflanzen und Tiere inzwischen ausgestorben sind, bevor man sie überhaupt entdecken, klassifizieren und untersuchen konnte. Wer weiß, vielleicht wäre ein Impfstoff gegen Corona dabeigewesen. Oder ein Wirkstoff gegen Alzheimer. Oder einer gegen Krebs.
Ja, wir sägen fleißig an dem Ast, auf dem wir sitzen. Aber wie man sieht: blinder Aktioniomus statt ernstgemeintes, gern global einiges Umdenken. Aber nein, am liebsten ist es aus dem Labor entsprungen, "dann gehts mich ja nicht an, was hätte ich da nun tun können, der böse Chinese, Amerikaner, Russe, whatever..."
Freki2.0 schrieb:schürt das evtl. Depression und oder sogar Panik.
Nicht nur eventuell. Das ist doch leider längst passiert, auch ohne die Zahlen - die Menschen sind deutlich verunsichert, viele in einer existenzbedrohenden Ausnahmesituation. Beispiele aus dem Politikerkreise Finanzministerium: Dort gab es wohl einen weiteren mutmaßlichen Suizid nach Thomas Schäfer:
https://www.merkur.de/politik/hessen-finanzministerium-selbstmord-suizid-thomas-schaefer-tod-abschiedsbrief-coronavirus-todesursache-nachfolger-bouffier-zr-13631954.htmlPsychologen und Soziologen befürchten auch (etliche Artikel sind direkt zu finden), dass die Angst und Unsicherheit und die Isolation gesundheitliche (psychische und physische) Folgen haben wird.
Heide_witzka schrieb:Auch hier gilt aber zu bedenken, dass die Zahlen bestenfalls eine Tendenz aufzeigen können und die reale Situation nicht exakt darstellen können.
Aber trotzdem scheinen manche geradezu besessen davon zu sein. Nun ist auch nicht mehr ganz so wichtig, welcher "Experte" oder "Laie" neues Futter liefert.
Smas schrieb:Darüber mache ich mir Sorgen.
Diese Angst, mehr oder weniger schwer, die wir fast alle in den letzten Wochen hatten, die ist jetzt in unserem Mandelkern im Gehirn gespeichert. Angst kann immer wieder getriggert (und sogar ausgenutzt) werden, wenn man sie nicht aufarbeitet.
Mache mir oft Gedanken, wie die Kinder und Jugendlichen das alles wegstecken, bei vielen kommt das gerade erstmal richtig an. Hoffentlich kann man es positiv nutzen und Bewusstsein für Alltagshygiene und mehr Achtsamkeit für andere wecken...
KaMailLeon schrieb:"Feiern und trinken bis der Arzt kommt"?
Es geht doch auch um ganz normale Zusammenkünfte, einen Geburtstag mit der Familie zum Beispiel. Um Klassikkonzerte, Ausstellungen, ...
fireflash schrieb:Das ist Aufgabe von anderen Leuten, Sozialwissenschaftlern, Psychologen etc.... Nur wo sind diese Leute? Davon hört man leider gar nichts.
Vermisse ich von Anfang an... wenigstens kann man inzwischen sachlich danach fragen, ohne gleich zum Ketzer zu werden.