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Coronavirus (Sars-CoV-2)

60.029 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: China, Virus, Krank ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Coronavirus (Sars-CoV-2)

Coronavirus (Sars-CoV-2)

13.05.2021 um 14:38
Zitat von Paradigga2.0Paradigga2.0 schrieb:Hier noch ein interessanter Artikel, der diese unbequeme These des Versagens von Verantwortlichen einmal zentriert:
Na ja, hinterher ist man immer schlauer und hat gut reden...

Es gibt Staaten bzw. genauer gesagt Staatsregierungen, die besser und die schlechter auf die Pandemie reagiert haben. Da kann man nicht alle über einen Kamm scheren. Brasilien zum Beispiel, aber auch die USA unter Trump, hätten nicht so viele Corona-Tote zu beklagen gehabt, wenn sich die Entscheider klüger und verantwortlicher verhalten hätten. Verglichen damit sind die Europäer, selbst Briten und Franzosen, am Ende noch recht gut durch die Pandemie gekommen. Was nicht heißt, dass es nicht viel besser hätte laufen können, zB die desaströse Impfstoffbestellung durch die EU.

Allerdings nützen alle staatlichen Maßnahmen nichts, wenn sich die Bürger nicht dran halten. Insofern kann man nicht allein den Regierenden die Verantwortung zuschieben. Abstand rinhalten, Maskenpflicht, Kontaktbeschränkungen etc. muss schon jeder einzelne von uns selber beachten.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

13.05.2021 um 14:41
Zitat von AndanteAndante schrieb:Na ja, hinterher ist man immer schlauer und hat gut reden...
In Deutschland gab es zwei von der Regierung bezahlte und durchgeführte Studien und Übungen, die das Versagen in der Corona-Krise fast exakt vorrausgesagt haben, unter expliziter Nennung einiger der wichtigsten Punkte (schlechte Ausstattung mit Schutzausrüstung, unklare Kommunikationsstrukturen, langsame und veraltete Ämter, nicht geregelte Zuständigkeiten uvam). Die eine war 2011, die andere 2014 - damals wurde die Übung sogar vorzeitig abgebrochen, weil der Zustand "wenn das ernst wäre, würde das System zusammenbrechen" vor dem geplanten Ende erreicht wurde.

Es geht also nicht um "hinterher ist man schlauer" sondern um vermeidbare Probleme.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

13.05.2021 um 14:48
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Es geht also nicht um "hinterher ist man schlauer" sondern um vermeidbare Probleme.
Vor meinem geistigen Auge sehe ich jetzt schon national und international Anwälte sich die Hände reiben, denn irgendwer muss ja an der Krise und an den Toten und Long-Covid-Erkrankten schuld sein.

Aber weiter will ich mit meinem geistigen Auge gar nicht sehen, bevor es zu deprimierend wird....


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

13.05.2021 um 15:28
Zitat von AndanteAndante schrieb:Na ja, hinterher ist man immer schlauer und hat gut reden...

Es gibt Staaten bzw. genauer gesagt Staatsregierungen, die besser und die schlechter auf die Pandemie reagiert haben. Da kann man nicht alle über einen Kamm scheren. Brasilien zum Beispiel, aber auch die USA unter Trump, hätten nicht so viele Corona-Tote zu beklagen gehabt, wenn sich die Entscheider klüger und verantwortlicher verhalten hätten. Verglichen damit sind die Europäer, selbst Briten und Franzosen, am Ende noch recht gut durch die Pandemie gekommen. Was nicht heißt, dass es nicht viel besser hätte laufen können, zB die desaströse Impfstoffbestellung durch die EU.

Allerdings nützen alle staatlichen Maßnahmen nichts, wenn sich die Bürger nicht dran halten. Insofern kann man nicht allein den Regierenden die Verantwortung zuschieben. Abstand rinhalten, Maskenpflicht, Kontaktbeschränkungen etc. muss schon jeder einzelne von uns selber beachten.
Mahnende Stimmen gab es die ganze Zeit über, von Beginn an. Aber richtig, es wurde dann schnell und reflexartig mit dem Finger auf Staaten gezeigt, in denen es noch schlechter läuft. Cui bono.
Im Umkehrschluss hat man medial auch häufig das Beispiel des lockdownfreien Schweden bemüht, bis klar wurde, dass dies ein riesiger Fehler war, der viele Menschenleben kostete. Die tatsächlichen Positivbeispiele aus Vietnam, Neuseeland, Südkorea etc. wurden dagegen schnell abgetan als "nicht machbar". #NoCovid Strategien wurden hier nie versucht, ebenso gibt es einen himmelweiten Unterschied zwischen dem deutschen "Lockdown", der stets nur eine Kontaktbeschränkung war und ist (fragt mal Italiener, Franzosen oder Spanier, was ein Lockdown ist!) und die Leidenslegende der Nichtaushaltenden bemüht auch jetzt noch regelmäßig die Mär vom "deutschen Lockdown", während vielerorts nicht einmal die Schulen wirklich lange geschlossen wurden. Bereits im ersten "Lockdown" schrie man bereits rund um Ostern nach Wiederöffnung der Schulen, "man könne Kinder nicht so lange unbeobachtet lassen! etc..." - Wohl gemerkt nach einem Zeitraum (4 Wochen!), der zu diesem Zeitpunkt nicht einmal dem zeitlichen Umfang der Sommerferien in Deutschland (6 Wochen!) entsprach. Nur, dass sich während den Sommerferien bisher noch nie irgendjemand Sorgen über zu dieser Zeit nicht zu beobachtenden Kinder machte und auch sicher in Zukunft nicht machen wird. Alleine daran wird schon vielerorts die Halbgarheit und auch Heuchelei der Öffnungslobby sichtbar. Die Exekutive hätte und muss noch viel härter gegen Maskenverweigerer, Querdenker etc. vorgehen, schlicht sie tut es nicht, ergo versagt.
Es wird dann die Indiziensammlung des Herrn Wiesendangers medial zerpflückt und ihm seine Qualifikation diesbezüglich abgesprochen, während zeitgleich, aufs Datum genau (18. Februar 2021) eine Studie von US-Ökonomen (!) bzgl. der Harmlosigkeit von Schulöffnungen unkritisiert durchgewunken wird und als Beleg der Öffnungslobby dient. Cui bono.

Es geht also vielmehr explizit genau darum, dass wir alle, nahezu ausnahmslos jeder Staat in dieser Krise in sehr vielen zentralen Bereichen massiv versagte(n), der Umgang der Exekutive und das Gewährenlassen der Querdenker gehört dazu, wie auch die permanente Tolerierung und Förderung des medialen Gejammers einzelner Betroffener oder Gruppen, von Friseuren über Schauspieler und Tourismusindustrie, so als ob wir nicht alle unter dieser Krise zu leiden hätten. Schade, dass die vielen Toten nichts mehr sagen können, aber, Tenor zu Beginn der Krise von vielen, vielen Verantwortlichen: "Die wären ja eh demnächst gestorben!" Mich hat schon damals der schlagartig menschenverachtende Ton regelrecht schockiert, ich wähnte mich in Zeiten zurückversetzt, wo "Humanismus" noch ein lateinisches Fremdwort war. Und was jucken die jetzt noch lebenden Menschen schon die nichtgesagten Meinungen der vielen Toten, Mallorca Urlaub hat einfach Priorität.
Der Skandal ist nicht beendet, er läuft noch, vor unser aller Augen. Nachfolgende Generationen werden, zu recht, sehr hart mit uns ins Gericht gehen.


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13.05.2021 um 15:43
Zitat von AndanteAndante schrieb:Vor meinem geistigen Auge sehe ich jetzt schon national und international Anwälte sich die Hände reiben, denn irgendwer muss ja an der Krise und an den Toten und Long-Covid-Erkrankten schuld sein.
Keine Sorge, die Versicherungen sind bereits dabei, sich entsprechend zu winden und abzusichern, dass sie ja nicht für Berufsunfähigkeitsrenten an Covid-Langzeiterkrankte aufkommen müssen.
Corona-Infektion als Vorerkrankung angeben

Wer eine Corona-Infektion überstanden hat, muss das bei Versicherungen als Vorerkrankung angeben. Das kann beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung oder privaten Krankenversicherung zu Problemen führen.
Wegen Covid-19 bei Versicherung abgelehnt

Nina ist 26 Jahre alt und arbeitet für ein Tech-Start-up in Berlin. Ihr erster richtig großer Job. Als sie ihn im vergangenen Sommer antrat, nutzte sie die Gelegenheit, auch ihre private finanzielle Absicherung zu klären. Ein Freund, der für einen Finanzvertrieb arbeitet, sollte Angebote für Altersvorsorge und Versicherungen einholen. Auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU), wie viele Experten sie jungen Berufseinsteigern empfehlen, stand auf der Liste.
Quelle: https://www.rtl.de/cms/corona-als-vorerkrankung-keine-versicherung-wegen-covid-19-infektion-4688755.html
Die BGV verweist etwa darauf, dass ein Erreger, der sich in der Luft befindet, den Unfallbegriff nicht erfüllen würde. Demgegenüber wäre nach den Bedingungen der DEVK eine Leistung möglich, wenn der Virus durch eine Unfallverletzung in den Körper gelangt. Geringfügige Haut- oder Schleimhautverletzungen reichten dafür aber nicht aus. „Kann der Kunde nachweisen, dass die Infektion über eine Unfallverletzung in den Körper eingedrungen ist, ist Corona-bedingte Invalidität mitversichert. Ob dies wirklich passiert oder überhaupt passieren kann, ist eine Frage, die von Medizinern zu klären wäre“, stellt die DEVK fest.
Genereller Ausschluss der Leistung bei Infektionen

Auch bei der Allianz und Barmenia gibt es in der Regel keinen Schutz aus der privaten Unfallversicherung für Invalidität aufgrund von Corona-Infektionen. Allein bei der „erweiterten Infektionsklausel“, die die Allianz für die Ausübung beruflicher oder ehrenamtlicher Tätigkeiten vereinbart hat, könnte Versicherungsschutz bestehen. „Das muss im Einzelfall geprüft werden“, so die Assekuranz. Auch die Barmenia verweist auf einen generellen Ausschluss der Leistung bei Infektionen. Das gelte auch für die erweiterte Infektionsklausel für Berufe im Heilwesen. Denn hier sei „die normale Ansteckung“ durch Anhauchen, Anniesen oder Anhusten und die Infektion durch Berührung nicht versichert.
Quelle: https://www.versicherungsmagazin.de/rubriken/branche/coronavirus-wie-bleibende-schaeden-versichert-sind-2620319.html


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13.05.2021 um 15:56
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Das ist genau so bizarr wie damals diese "Überstunden für Beamte/Angestellte in Gesundheitsämtern gehen nicht, weil Steuersatz, Freizeitausgleich blabla".
Für diese Staatsdiener und Beamte, für die wiederum die Bürger arbeiten um sie zu bezahlen war demzufolge keine Pandemie. In der Summe hat man keine Stunde mehr gearbeitet.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Busse und Bahnen sollen auch spätabends fahren undsoweiter.
Wird einem in DE nicht erzählt Autos sind pfui und man soll gefälligst öffentlich fahren??
Also schieb bitte nicht die Schuld den armen Hunden zu die mangels Geld für künstlich überhöhten Spritpreisen und/oder verhinderte Verkehrsführung öffentlich fahren müssen.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Man hätte jetzt inzwischen mindestens 1 Jahr Zeit gehabt, sich um die Probleme zu kümmern.
Kleine Korrektur: man hat in der Tat 1 Jahr Zeit gehabt.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

13.05.2021 um 16:02
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Für diese Staatsdiener und Beamte, für die wiederum die Bürger arbeiten um sie zu bezahlen war demzufolge keine Pandemie. In der Summe hat man keine Stunde mehr gearbeitet.
So weit würde ich jetzt nicht gehen, ich kenne auch einzelne Beamte persönlich, die sich da weit über das Geforderte hinaus engagiert haben. Es war halt auf private Initiative, nicht systematisch.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Kleine Korrektur: man hat in der Tat 1 Jahr Zeit gehabt.
Ich sprach von "mindestens", weil man sich noch streiten kann wo genau man den Punkt ansetzen will, an dem Tätigkeit hätte einsetzen müssen. Spätestens bei den ersten Wildfällen in Deutschland (ab Januar 2020), ab der Ankunft der Quarantäneflieger (Februar) oder ob man schon früher ansetzt, bei den Meldungen aus China. So oder so, man hätte über ein Jahr Zeit gehabt.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

13.05.2021 um 16:06
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:In der Summe hat man keine Stunde mehr gearbeitet.
Ich weiß nicht, ob du dich damit auskennst, aber irgendwann ist das Überstunden-Konto auch mal im tiefroten Bereich und dann kommt der Betriebsrat und du musst zwingend deine Stunden "abfeiern".


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

13.05.2021 um 16:07
Zitat von AniaraAniara schrieb:aber irgendwann ist das Überstunden-Konto auch mal im tiefroten Bereich und dann kommt der Betriebsrat und du musst zwingend deine Stunden "abfeiern".
Ist der Betriebsrat Gott? Sind das Naturgesetze, oder kann man das mit einem Federstrich ändern?


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13.05.2021 um 16:08
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:So weit würde ich jetzt nicht gehen
Ich aber..steht hier im Forum...keine Lust auf bezahlte Mehrarbeit, lieber Freizeit.
Außerdem kann an den "Ergebnissen" sehen das nichts funktioniert.
Gerne lese ich mir Erfolgsgeschichten des deutschen Staates durch (während der Pandemie).
Zitat von AniaraAniara schrieb:Ich weiß nicht, ob du dich damit auskennst, aber irgendwann ist das Überstunden-Konto auch mal im tiefroten Bereich und dann kommt der Betriebsrat und du musst zwingend deine Stunden "abfeiern".
Oder unter Umständen auszahlen, aber das will man ja nicht. Hatten wir doch schon mal.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

13.05.2021 um 16:15
Zitat von AniaraAniara schrieb:Ich weiß nicht, ob du dich damit auskennst, aber irgendwann ist das Überstunden-Konto auch mal im tiefroten Bereich und dann kommt der Betriebsrat und du musst zwingend deine Stunden "abfeiern"
Ich weiss nicht, ob du es weisst, aber in einer Ausnahmesituation wie jetzt sind auch dort Ausnahmeregelungen möglich. Das sage ich dir als im öd tätige, wo es coronabedingt jetzt jede Menge Ausnahmen gibt zb bei den Überstunden oder auch bei Kinderbetreuung oder das für uns völlig neue Homeoffice. Es geht alles, sogar mit Zustimmung des Personalrates.


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13.05.2021 um 16:17
Nun ja, man kann auf theoretischer Ebene Pandemiepläne beschließen, sich Gedanken machen, welche medizinischen Geräte man im Falle des Falles braucht, wieviel Personal wofür etc.

Und doch weiß man erst, mit welchem Gegner mit welchen Eigenschaften, also mit welchem Virus man es zu tun hat, wenn es da ist. Auf welchem Weg überträgt es sich, wer steckt sich warum besonders häufig an, welche Organsysteme greift es an, kann man sich mehrfach infizieren, ab wann und wie lange ist man infektiös für andere: all das muss man erst einmal herausbekommen, und das braucht nun mal etwas Zeit. Das ist dann die Stunde der Wissenschaftler, und auf der Basis von deren Erkenntnissen werden im Anschluss die politischen Entscheidungen getroffen, die man als zur Bekämpfung dieses spezifischen Virus für erfolgreich hält.

Es war beim Coronavirus zunächst ja nicht mal klar, auf welchem Wege man sich damit ansteckt. Viele, viele Aerosolforscher wurden da neben anderen Wissenschaftlern eingespannt

Wobei dann nicht jede aus Virologensicht gebotene Maßnahme auch politisch umsetzbar ist, jedenfalls nicht hierzulande.

Manche politischen Entscheidungen, die etwa in China getroffen wurden, waren rein aus medizinischer Sicht total sinnvoll, etwa ganze Städte bereits nach den ersten Coronafällenrigoros, notfalls mit Militär, kompromisslos komplett abzuriegeln. Man stelle sich aber das Geschrei in Deutschland vor, wenn man einen solchen Sperriegel etwa um Köln oder Stuttgart gezogen hätte. Auch ist es in Inselstaaten wie Neuseeland oder Australien nun mal objektiv leichter, Einreisen und Grenzübertritte zu kontrollieren.

Ich denke, das Ganze ist doch etwas komplexer als dass man es auf wenige markige Statements runterbrechen könnte.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

13.05.2021 um 16:26
Zitat von Spekulatius666Spekulatius666 schrieb:Das sage ich dir als im öd tätige, wo es coronabedingt jetzt jede Menge Ausnahmen gibt zb bei den Überstunden oder auch bei Kinderbetreuung oder das für uns völlig neue Homeoffice. Es geht alles, sogar mit Zustimmung des Personalrates.
Ok, interessant, also ist das Gebashe "deiner" Branche von @Abahatschi völlig unberechtigt? Kannst du das bestätigen? Sehr interessant zu wissen.


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13.05.2021 um 16:31
Zitat von AniaraAniara schrieb:Ok, interessant, also ist das Gebashe "deiner" Branche von @Abahatschi völlig unberechtigt? Kannst du das bestätigen? Sehr interessant zu wissen
Unberechtigt würde ich nicht sagen. Es gibt leider zu viele , die am althergebrachten festhalten oder erst Mal jahrelange Diskussionsrunden führen müssen, ehe überhaupt etwas entschieden wird. Pauschal würde ich den öd nicht verurteilen.


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13.05.2021 um 20:48
Zitat von AniaraAniara schrieb:Ok, interessant, also ist das Gebashe "deiner" Branche von @Abahatschi völlig unberechtigt?
Na, wieder fleißig an "interpretieren" oder Aussagen verdrehen?
Diese Aussage ist hier gefallen (und andere ähnliche noch):
Zitat von nairobinairobi schrieb am 06.04.2021:Ich weiß es von Kollegen, dass es auch wegen der hohen Abzüge eigentlich nicht lohnt, sich Überstunden ausbezahlt zu lassen.
Ich warte noch auf Erfolgstories der deutschen Beamten und Staatsangestellten während der Pandemie....kann ja nicht sein dass da keine verlinkt werden, in DE war "alles nicht so schlecht".


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

14.05.2021 um 01:41
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Es geht mir halt nicht in den Kopf, wie die gleichen Personen gleichzeitig hochgradige Eingriffe ins öffentliche Leben und die persönlichen Freiheiten fordern können (Geschäftsschließungen, Lockdowns, Ausgangssperren usw.) teilweise noch verbunden mit der Aussage, das würde alles nicht reichen und noch viel härtere Einschränkungen wären nötig (NoCovid oder ZeroCovid) und dann auf der anderen Seite "volle Verständnis" haben wenn Amtsmitarbeiter und Gesundheitspersonal auf der 38.5-Stunden-Woche mit Überstundenzuschlag und Freizeitausgleich beharrt. Da ist doch das Koordinatensystem kaputt
Mich meinst du hoffentlich nicht damit, denn
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ich bin zwar auch für Rund um die Uhr-Impfungen 7-Tage die Woche und selbst an Feiertagen sollte keine Ruhe einkehren, aber bitte nicht auf Kosten, zu Lasten derer, die ohnehin schon am Limit arbeiten.
Oder anders; Der zu zahlende Preis für diese Bewerkstelligung dürfen keine regelmäßigen Überstunden des Einzelnen sein.
Mehr Fachpersonal und mehr Helfer müssen her. Ja ja, leichter gesagt als getan.

So lange nicht mehr Personal zur Verfügung steht, sollten Überstunden für den Einzelnen zur absoluten Ausnahme gehören und nicht zur Regel werden bzw. schon gar nicht als Selbstverständlich angesehen werden.
Also auch jetzt unter einer "länger andauernden" Ausnahmesituation, die nicht erst seit gestern so ist und auch nicht morgen beendet sein wird, würde ich es mir wünschen, dass das nicht zu Lasten einiger weniger Fachpersonen und deren Helfer geht.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Stimmt, dauernde Nacht- und Wechselschichtarbeit ist nicht gerade das Gesündeste, was es gibt. Daher ist sie, wofür auch die Gewerkschaften sorgen, in Deutschland auf das wirklich nötige Maß beschränkt.

Es wäre noch weniger davon erforderlich, wenn (Achtung, Ironie) die Bürger und Verbraucher nicht so viele Ansprüche hätten. Aber die wollen ja morgens ihre frischen Brötchen, volle Regale mit frischem Obst und Gemüse morgens, wenn der Supermarkt aufmacht. Dann wollen sie unverschämterweise nachts im Krankenhaus versorgt sein, Rettungsdienst und Feuerwehr und Polizei sollen auch frühmorgens kommen, Busse und Bahnen sollen auch spätabends fahren undsoweiter.

Kurzum: man kann nicht einerseits Nacht- und Wechselschicht bejammern, andererseits aber Leistungen erwarten, die nur mit dieser Art von Arbeit möglich sind.
Jo, und weil immer mehr Kunden eine rund um die Uhr Sicherheitsdienstsleistung verlangen oder auch nur reine Konsumgüter auch nachts kommissioniert und angeliefert werden müssen, denn Onlineshopping und Konsum von Luxusgütern ist verdammt wichtig geworden.

Es gibt viele Branchen, da könnte man Nachtschicht wirklich eindämmen, wenn die Menschen nicht so gierig und verwöhnt wären.
Davon zu unterscheiden sind die Branchen, öffentliche und private Sicherheit, Rettung und Gesundheitsversorgung, Aufrechterhaltung der Infrastruktur bspw., die leider nicht auf Nachtschichten verzichten können, da diese Aufgaben rund um die Uhr gewährleistet sein müssen und es dazu immer noch Menschen braucht, die diese notwendigen Aufgaben das ganze Jahr über erfüllen.

In vielen Branchen sind Nachtschichten unerlässlich und absolut notwendig und das dauerhaft 365 Tage im Jahr.

Nichtsdestotrotz könnte man auch in diesen Branchen versuchen von Wechselschichten wegzukommen und Gruppe A macht dauerhaft nur Tagschicht und Gruppe B nur Nachtschicht. Der regelmäßige Wechsel zwischen Tag- und Nachtschicht ist nämlich noch schädlicher als nur Nachtschicht zu machen. Bei nur Nachtschicht besteht immerhin noch die Hoffnung, dass sich der Körper mit der Zeit von alleine umstellt.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

14.05.2021 um 05:06
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Diese Aussage ist hier gefallen (und andere ähnliche noch):
nairobi schrieb am 06.04.2021:
Ich weiß es von Kollegen, dass es auch wegen der hohen Abzüge eigentlich nicht lohnt, sich Überstunden ausbezahlt zu lassen.
Bei mir ist das so. Wie es bei Angestellten im öffentlichen Dienst ist, kann ich nicht sagen. Auch bei meinem Gatten in der freien Wirtschaft wurden Überstunden, vor allem an Sonn- und Feiertagen, üppig bezahlt. Das hat sich richtig gelohnt.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:In vielen Branchen sind Nachtschichten unerlässlich und absolut notwendig und das dauerhaft 365 Tage im Jahr.
Das stimmt, aber da wird oft auch mit einer reduzierten Personenzahl gefahren, denke ich.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Es gibt viele Branchen, da könnte man Nachtschicht wirklich eindämmen, wenn die Menschen nicht so gierig und verwöhnt wären.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Der regelmäßige Wechsel zwischen Tag- und Nachtschicht ist nämlich noch schädlicher als nur Nachtschicht zu machen. Bei nur Nachtschicht besteht immerhin noch die Hoffnung, dass sich der Körper mit der Zeit von alleine umstellt
Bei uns können die, die 25 Jahre WSD gemacht haben, zwei Jahre früher in Pension gehen.
Wechselschicht ist gesundheitlich belastender und führt auch zu sozialen Erschwernissen.



Wenn genügend Impfstoff da wäre, könnte man es natürlich auch versuchsweise anbieten, dass Leute auch nachts zum Impfen kommen. Wenn sich genug Probanden anmelden und dann auch tatsächlich erscheinen (und den Termin nicht verpennen), sind die jedenfalls auch schon mal versorgt.

Ob Impfen zur Nachtzeit wirklich sein muss, wenn ja jetzt auch die Hausärzte und bald die Betriebsärzte kräftig mitimpfen, und das zu "normalen" Zeiten, ist eine andere Frage.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

14.05.2021 um 05:12
Zitat von nairobinairobi schrieb:Bei mir ist das so. Wie es bei Angestellten im öffentlichen Dienst ist, kann ich nicht sagen. Auch bei meinem Gatten in der freien Wirtschaft wurden Überstunden, vor allem an Sonn- und Feiertagen, üppig bezahlt. Das hat sich richtig gelohnt.
Bei uns gibt es drei Möglichkeiten
- auszahlen lassen
- abfeiern
- langzeitkonto


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

14.05.2021 um 05:18
Zitat von Spekulatius666Spekulatius666 schrieb:langzeitkonto
Wie sieht es mit Kappungsgrenzen aus? Bei einigen darf man ja höchstens 100 oder 60 Stunden haben. Sonst wird zu einem bestimmten Zeitpunkt gekappt. Die werden dann einfach gestrichen. Das will ja auch keiner.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

14.05.2021 um 05:32
Zitat von nairobinairobi schrieb:Wie sieht es mit Kappungsgrenzen aus? Bei einigen darf man ja höchstens 100 oder 60 Stunden haben. Sonst wird zu einem bestimmten Zeitpunkt gekappt. Die werden dann einfach gestrichen. Das will ja auch keiner.
Ein "Langzeitkonto" hat an sich keine Kappungsgrenzen sonst wäre es ja ein Zeitkonto. Manche Firmen nennen es Lebenszeitkonto, kannst vielleicht 1-2 Jahre vor der Rente bezahlt daheim bleiben.


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