Coronavirus (Sars-CoV-2)

@bgeoweh
@Freki2.0
Es wird aber in den Medien so verkauft und verunsichert die Menschen.
Auch wenn ihr beide da ziemlich abgebrüht klingt, viele Menschen bekommen Angst bei solchen Beiträgen.
Ich kann es alles auch nicht mehr hören /lesen.
Und trotzdem lese ich bewusst zuviel.
Langsam wird man kirre🥴

bgeoweh schrieb:Es gibt keine vernünftige flächendeckende Sequenzierung, alle Grenzen sind sperrangelweit offen, incl. Flughäfen mit Direktverbindung nach Mutantistan,

Schön geschrieben, danke dafür!

Aber leider gibt es dieses Mutantistan nicht, weil halt überall zufällige Mutationen auftreten.. auch hier.
Ob die in Südafrika jetzt auch Schnappatmung kriegen und ihren Astrastoff zurückwollen weil man Angst vor der Nazimutante hat?

Traumfeee schrieb:Es wird aber in den Medien so verkauft und verunsichert die Menschen.

Ja eben jede noch so kleine Meldung ist eine Sensation, das beste ist mal einen Medienfreien Tag einzulegen (auch Allmy).

dieLara schrieb:Einer steht am Eimer und beobachtet den Füllstand. Einer steht am Hahn und ist bereit das Wasser auf Zuruf abzudrehen (Beschränkungen).

Was wir bisher versucht haben ist, das Wasser im Schlauch mit einzuberechnen und das ist uns bisher zum Glück Recht gut gelungen.

Was ein Teil der Bevölkerung allerdings möchte ist folgendes:

Solang noch Platz im Eimer ist, soll der Hahn nach Möglichkeit noch mehr aufgedreht werden.
Wenn der Eimer kurz vorm überlaufen ist, ruft dann der am Eimer Stopp. Mit ein paar Momenten Verzögerung (Beschränkungen treten ja nicht von jetzt auf gleich in Kraft, sondern immer erst mit ein paar Tagen Vorankündigung), dreht der Jenige am Hahn diesen dann zu.
Das komplette Wasser im Schlauch ist aber nicht mehr zu stoppen und er wird unweigerlich überlaufen.

mir gefällt das Bild.
Aber du hast einen entscheidenden Faktor vergessen:
Der Eimer hat ein Loch - es fließt also wieder Wasser aus dem Eimer während welches nachfließt.
So blöd wie es klingt, aber es ging nie darum, Intensivstationen einmal volllaufen zu lassen und dann abzuschließen und abwarten. sondern die Pandemie soweit im Griff zu haben, dass alle Menschen die bestmögliche Versorgung (auch intensivmedizinische) erhalten können. flatten the curve ist nich no-covid.

Freki2.0 schrieb (Beitrag gelöscht):Wenn man da jetzt jedes mal eine Sensationsmeldung daraus macht dann können wir hier aufhören...

Das Coronavirus ist bereits über tausend Mal mutiert. Interessant sind die Mutationen, die ansteckender als die Ursprungsvariante sind. (Ich kann mir auch vorstellen, dass sich einige Varianten ins Aus mutiert haben)

https://www.sciencemediacenter.de/alle-angebote/press-briefing/details/news/mutationen-von-sars-cov-2-und-moegliche-effekte-auf-den-pandemieverlauf/

Zwei Berichte, die ein bisschen Hoffnung geben.

1,
Eine Immunität nach einer Coronainfektion ist wohl länger vorhanden, als gedacht und wohl auch bei leichten Verläufen haben trotz negativer Antikörper sich T-Zellen gebildet.

"Ischgl ist ein Fall, der Hoffnung macht"

Wichtig für einen Immunschutz gegen das Coronavirus ist nicht nur die Bildung von Antikörpern - sondern auch die Bildung sogenannter T-Zellen. Einige von ihnen können mit dem Virus infizierte Körperzellen erkennen und zerstören. Man spricht hierbei auch von der zellulären Immunität, die schwerer nachzuweisen ist als das Vorhandensein von Antikörpern. Die Innsbrucker Forscher hatten 93 der Probanden auch auf eine solche zelluläre Immunität untersucht. Dabei stellten sie fest, dass selbst bei solchen Versuchsteilnehmern T-Zellen gebildet wurden, bei denen keine oder kaum noch Antikörper nachweisbar waren. Das könne bedeuten, dass diese trotzdem immun seien, so von Laer.

Quelle: https://www.n-tv.de/wissen/Immunitaet-in-Ischgl-haelt-ueber-Monate-an-article22374038.html

2,
Es wird neben Impfungen auch weiter an Medikamenten geforscht.

Neben den Impfstoffen sind sie die große Hoffnung im Kampf gegen das Coronavirus: Antikörper-Medikamente. Ein besonderes Präparat wird aus Mittelhessen wird nun in klinischen Studien getestet.

Antikörper werden vom Organismus gebildet, um Krankheiten abzuwehren.Medikamente können diese auch künstlich erzeugen und so schwere Corona-Krankheitsverläufe verhindern.Ein vielversprechendes Mittel aus Marburg befindet sich in der Testphase.

Quelle: https://www.giessener-allgemeine.de/hessen/coronavirus-covid-19-antikoerper-medikament-praeparat-studie-marburg-mittelhessen-covid-neu-forschung-90202545.html

Neben Marburg forscht auch die TU Tübingen mit TU Braunschweig an einem Medikament und die Uni-Klinik Schleswig-Holstein testet wohl in Amerika erforschte Medikamente.

Aniara schrieb:Eigentlich traurig, dass man so etwas immer noch aufzeigen muss. Müsste doch jedem bekannt sein, wie schlimm es in vielen Ländern aussah oder aussieht. =(

Was ist das für ein Argument? Wir wissen auch wie schlimm es in Syrien und anderen Ländern Afrikas und Asiens z.b. aussieht. Auch schon vor Corona. Das interessiert vielleicht eine kleine Minderheit aber sicherlich nicht die Gesellschaft als ganzes. Und Politiker sowieso nicht, sonst würden wir nicht noch immer Milliarden mit Waffen verdienen.

McMurdo schrieb:Auch schon vor Corona.

Sorry, aber du hast das Thema verfehlt. Ich beziehe mich hier im Corona-Thread nur auf die Zustände in den anderen Ländern ,die durch Corona hervorgerufen wurden.

Freki2.0 schrieb:Aber leider gibt es dieses Mutantistan nicht, weil halt überall zufällige Mutationen auftreten.. auch hier.
Ob die in Südafrika jetzt auch Schnappatmung kriegen und ihren Astrastoff zurückwollen weil man Angst vor der Nazimutante hat?

Ja, das ist bei RNA Viren normal, aber die meisten Mutanten sind nicht funktionsfähig und von dem Rest setzt sich nur durch, was einen Selektionsvorteil hat.
Das Entscheidende ist aber, dass der Wirt viele Kontakte hat, damit sich eine aggressivere Mutante ausbreitet.
Gebiete mit einem intensiven Infektionsgeschehen sind ideal für die Ausbreitung von gefährlichen Mutanten.

Deshalb ist auch eine hohe Durchsuchungsrate mit vielen Kontakten bei einem schwachen Impfstoff sehr gefährlich, weil dann schnell Fluchtmutanten entstehen, die die durch den Impfstoff erlangte Immunität umgehen (Resistenz darf man ja wegen der Haarspalterei nicht mehr sagen).

Was auf jeden Fall vermieden werden muss, ist der Import von aggressiven Mutanten aus den Zonen mit hoher Infektionsrate.

MrsK schrieb:Es wird neben Impfungen auch weiter an Medikamenten geforscht.

Auch eine Passive Impfung mit Antikörpern gegen neue Mutanten ist hilfreich.

Habe mal eine Frage zu diesen Teststationen;

Ist es richtig, wenn von Drive in gesprochen wird, dass ich dann nur wie bei MCDoof mit dem Auto vorfahren und nicht aussteigen muss und das Ganze in der Regel nicht mehr als ein paar Minuten dauert? Wartezeiten ausgenommen, aber ich hätte ja immerhin auch einen Termin.

Ps.
Mein Hausarzt hatte sich leider nicht mehr gemeldet. Fand ich zwar schade, weil auf den ist eigentlich immer verlass, habe es dabei aber auch belassen, weil ich gestern ja noch einen Testtermin für bereits heute Abend machen konnte.

shionoro schrieb am 20.02.2021:Du kannst nicht einfach die Zehntausenden Toten ausblenden und fiktive Verhältnisse wie 'die risikogruppen isolieren sich halt' annehmen.

So verfahren wir schon mit anderen Erkrankungen und Gefahren... nur mal nebenbei angemerkt.

Freki2.0 schrieb:Solange ich so etwas lese ist die Forderung nach einem totalen Lockdown irrsinnig.

https://m.focus.de/gesundheit/news/hohe-zahl-an-doppeldiagnosen-30-prozent-zufaellig-positiv-zahl-der-corona-patienten-in-kliniken-ueberschaetzt_id_12994057.html

Wird an den "offiziellen" Zahlen wohl nichts ändern:

"Auf Grundlage der Schätzung einzelner Kliniken kann ein evidenzbasiertes Institut keine Bereinigung von Fällen vornehmen", sagt das RKI auf Anfrage der "Zeit".

rhapsody3004 schrieb:Ist es richtig, wenn von Drive in gesprochen wird, dass ich dann nur wie bei MCDoof mit dem Auto vorfahren und nicht aussteigen muss und das Ganze in der Regel nicht mehr als ein paar Minuten dauert?

Prinzipiell ja, das kommt auf den Betreiber an, wie gut das funktioniert,
Ich hab schon im Sommer so etwas im Fernsehen gesehen; kürzlich war einen pfiffige Idee im Fernsehn, mit einem Gurgeltest der von einer Vewanstalutngs-Ticketagentur organisiert wurde, da hat man sich mit einer Handy App einen Termin holen müssen, an dem Schalter wurde dann ein QR Code gescant und man hat dan das Probengläschen bekommen was man dann nach dem Gurgeln und wieder Reinspucken in ein Loch an dem Schalter werfen musste, keine 3 Minuten Aufwand, das Ergebniss bekommt man dann innerhalb von 24 auf das Handy

Wurstsaten schrieb:Prinzipiell ja, das kommt auf den Betreiber an, wie gut das funktioniert,
Ich hab schon im Sommer so etwas im Fernsehen gesehen; kürzlich war einen pfiffige Idee im Fernsehn, mit einem Gurgeltest der von einer Vewanstalutngs-Ticketagentur organisiert wurde, da hat man sich mit einer Handy App einen Termin holen müssen, an dem Schalter wurde dann ein QR Code gescant und man hat dan das Probengläschen bekommen was man dann nach dem Gurgeln und wieder Reinspucken in ein Loch an dem Schalter werfen musste, keine 3 Minuten Aufwand, das Ergebniss bekommt man dann innerhalb von 24 auf das Handy

Von so extra über Apps halte ich nichts. Wenn dann wie bei meinem Kollegen in seiner Teststelle einfach ohne Termin vorbeizukommen, bieten die an, oder wie bei mir über die Seite direkt und dann sich einen von den freien Terminen aussuchen und fertig. Bestätigungsmail kommt dann auch.

Bei mir ist es übrigens eine Teststelle vom DRK.

rhapsody3004 schrieb:Von so extra über Apps halte ich nichts. Wenn dann wie bei meinem Kollegen in seiner Teststelle einfach ohne Termin vorbeizukommen oder wie bei mir über die Seite direkt und dann sich einen von den freien Terminen aussuchen und fertig.

Muss man ja auch nicht machen aber was hast du denn für ein Problem damit?
das ist absolut sicher und keine Verwechselung der Probe möglich.

Freki2.0 schrieb:Das Belege bitte mal. Ich hab gegenteiliges gelesen.

https://www.divi.de/joomlatools-files/docman-files/divi-intensivregister-tagesreports/DIVI-Intensivregister_Tagesreport_2021_02_22.pdf (Archiv-Version vom 23.02.2021)

COVID19 fälle aktuell auf ITS ~3000. Im frühjahr ~3000

Oder vor 2 wochen ein artikel aus ner zeitung:

Aktuell befinden sich knapp 3.950 Corona-Patienten auf einer Intensivstation. Das sind zwar ungefähr 1.700 weniger als zum bisherigen Höchststand am 3. Januar. „Aber das sind immer noch 1.000 Patienten mehr als zum Hochpunkt der ersten Welle im April 2020“, erinnert Präsident Marx.

Quelle: https://www.businessinsider.de/wissenschaft/gesundheit/mediziner-lage-in-kliniken-weiter-ernst-kein-lockdown-ende-vor-maerz-a/

Aktuell in etwa stand frühjahr 2020.

Wo genau hast du gegenteiliges gelesen?

Freki2.0 schrieb:Die Intensivstationen sind zwar gut belegt aber das ist normal um diese Jahreszeit. Wegen Corona liegen da die wenigsten. Höchstens viele mit positivem Test.

Jap die diesjährige enorm harte grippewelle fordert das intensivmedizinische personal aktuell auch wieder massiv heraus, so wie jedes jahr. /ironie

Ich weiß nicht, ob dir aufgefallen ist, dass die grippewelle dieses jahr nahezu ins wasser gefallen ist (Aktuell gibt es offiziell nur 414 Fälle - vor einem Jahr waren es über 58.000 Fälle.) und eine für diese zeit "gleichbleibende auslastung" eigentlich kein gutes zeichen darstellt. 2020 ist bspw aufgrund des geringeren bewegungsradius auch die zahl der verkehrsunfälle zurückgegangen (13,3% weniger verletzte im straßenverkehr von januar - oktober ). Das dürfte aktuell ebenfalls dazu kommen, da touristische reisen weiterhin kaum möglich sind.

Was bedeutet für dich also eine "der jahreszeit entsprechend" gefüllte intensivstation?

Wurstsaten schrieb:Muss man ja auch nicht machen aber was hast du denn für ein Problem damit?
das ist absolut sicher und keine Verwechselung der Probe möglich

Dass man sich extra so eine App herunterladen und installieren müsste, um einen Termin zu machen.

Wurstsaten schrieb:Was auf jeden Fall vermieden werden muss, ist der Import von aggressiven Mutanten aus den Zonen mit hoher Infektionsrate.

Wie hier schon erwähnt wurde kommen die sowieso hier an, weil wie wird so schön gesagt: Grenzen schließen und Kontrollieren ist in Deutschland nicht möglich.
Da kann man nur hoffen, dass sich mal eine Mutation herauskristallisiert die hochinfektiös ist aber keine schlimmen Symptome auslöst.
Am Ende gibt es diese sogar schon wird nur duch mangelnde Sequenzierung hier oder woanders nicht erkannt.
Weil ohne Symptome wird man ja oft nicht getestet geschweigedenn wird die Probe genauer analysiert.

rhapsody3004 schrieb:Dass man sich extra so eine App herunterladen und installieren müsste, um einen Termin zu machen.

Das ist doch kein Problem, die App ist mokeyproof und wurde eigentlich für elektronische Tickets entwickelt, das ist einfacher als eine E-Mail ausdrucken.

gastric schrieb:Was bedeutet für dich also eine "der jahreszeit entsprechend" gefüllte intensivstation?

Stell dir vor: es gibt noch mehr Gründe für eine intensivmedizinische Behandlung als Grippe oder Corona.
Bspw. Lungenentzündung.

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Danke für die Belge.


Aus deinem 1. Link:

in intensivmedizinischer Behandlung 3.060

davon invasiv beatmet 1.779

Ich Frage mich warum knapp 1300 Coronakranke auf der Intensivstation liegen wenn sie nicht beatmet werden müssen?
(Soll jetzt keine Fangfrage sein, einfach nur zum Verständnis).
Sind diese vlt nur positiv getestet, sind aber wegen anderer Beschwerden in intensivmedizinischer Behandlung?

Freki2.0 schrieb:Am Ende gibt es diese sogar schon wird nur duch mangelnde Sequenzierung hier oder woanders nicht erkannt.
Weil ohne Symptome wird man ja oft nicht getestet geschweigedenn wird die Probe genauer analysiert.

Du meinst, dass die Pandemie sich dann von selber auflösen wird, sozusagen wilde Impfung. Das ist bei Corona viel zu gefährlich, weil diese Virengruppe ein viel zu hohes Potenzial für schwere Verläufe hat.

Freki2.0 schrieb:Ich Frage mich warum knapp 1300 Coronakranke auf der Intensivstation liegen wenn sie nicht beatmet werden müssen?
(Soll jetzt keine Fangfrage sein, einfach nur zum Verständnis).

Weil nicht alle Invasiv beatmet werden müssen. Bei einigen "reicht" wohl aktuell noch eine nicht invasive Beatmung z.B. durch die Gabe von Sauerstoff über C-Pap.