Coronavirus (Sars-CoV-2)

@Kreuzbergerin
Nein, wissenschaftlich und handwerklich gesehen ist das eine Studie. Intern betrachtet mag es ein Strategiepapier sein - was auch immer dieser Neologismus soll. Es ist vielleicht keine klinische Studie, keine Feldstudie, keine Laborstudie, aber es ist eine Studie.

Kreuzbergerin schrieb:Das halte ich für eine wichtige Gebrauchsanweisung im Umgang mit dem Mundschutz.Die Information stammt aus dem vorhin verlinkten Artikel von @Pallas

sehr gut.

Kreuzbergerin schrieb:@Pallas Mundschutzpflicht würde ich mir auch in deutschen Supermärkten wünschen.

ich auch.
Schon alleine, weil sich dann auch viel mehr trauen würden. Bis jetzt wird man doch noch wie ein Exote angeschaut. :)

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Optimist schrieb:warum eigentlich auch draußen?

Tussinelda schrieb:weil viele keinen Abstand halten

deswegen gibts die Kontrollen und es zeigen manche auch Leute an, welche den Abstand nicht einhalten und die Polizei muss darauf reagieren.
Reicht mir also nicht als Argument, weshalb man Mundschutz auch draußen fordern sollte.

Tussinelda schrieb:weil es einfacher ist für einen selbst, sich an die Maske zu gewöhnen

Das ist halt fraglich. Ich denke die Akzeptanz könnte dadurch sehr erschwert werden, wenn man es auch draußen fordert (nicht du forderst das, ich meine das seitens des Gesetzgebers)

Tussinelda schrieb:Dann wird wieder mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren, an Bushaltestellen gewartet, es wird generell wieder "voller" und nicht überall ist so viel Platz, um Abstand zu halten.

ja das sehe ich ja genau so.
Und wenn man genau weiß, man geht raus um dann in eine Örtlichkeit reinzugehen, dann ist es ja okay, wenn man schon vorher den Mundschutz ran macht.

Nur wie gesagt, beim Spazierengehen z.B. fänd ich es Quatsch oder sogar kontraproduktiv, wenn man eine Mundschutzpflicht für draußen einführen würde.

Ich bin nach wie vor nur für Pflicht in geschlossenen Räumen.

Optimist schrieb:Mit dem Pumpspray finde ich übertrieben, weil bei normalen Gebrauch so schnell nichts durchweicht.

kleinundgrün schrieb:Das ist ja nur zum testen, was der Stoff wirklich abhält und was nicht. Wenn Du quasi "durchsprühen" kannst, bringt es halt nahezu nichts.

nein, das halte ich für einen falschen Schluss.
Münz das mal auf ein Tempotaschentuch um:
Wenn man sich - wenn es trocken ist - reinschnäuzt, hält es ab.
Wenn man es jedoch vorher "einweicht" kann es nichts bringen, ist doch klar ;)

Was Atemmasken anbelangt, sollte jeder mal selbst etwas intensiver googlen. Denn die Situation hat sich da sehr geändert. Hier wird immer geschrieben, es sei alles überteuert. Durch ein mittlerweile riesiges Angebot sind die Preise bei Onlineangeboten total gesunken und mit Lieferzeiten von gut einer Woche kann man auch leben. Hiermit sind keine Atemschutzmasken oder Op-Mundschutz für med. Personal gemeint. Vorhin habe ich gerade eine Angebot gesehen, Stoffatemmaske mit Atemventil und wechselbarem Kohlefilter 2 Euro, 10 Ersatzfilter 4 Euro, Versand 1Euro. Einen Link gibt es von mir wegen Werbung natürlich nicht. Es gibt viele Angebote, einfach mal selbst danach suchen.

Lexter schrieb:Es ist vielleicht keine klinische Studie, keine Feldstudie, keine Laborstudie, aber es ist eine Studie.

Kreuzbergerin schrieb:Da es ungefähr vom 18.03.2020 stammt, ist es nicht mehr ganz brandaktuell.

Das Strategiepapier, das von ca. Mitte März stammt, könnte möglicherweise schon überholt und überarbeitet sein.
Von einer wissenschaftlichen Studie, die von Mitte März 2020 stammt, würde ich erwarten, dass die Forschungsergebnisse noch Bestand haben.

Optimist schrieb:deswegen gibts die Kontrollen und es zeigen manche auch Leute an, welche den Abstand nicht einhalten und die Polizei muss darauf reagieren.
Reicht mir also nicht als Argument, weshalb man Mundschutz auch draußen fordern sollte.

es wird Dich vielleicht schockieren, aber die Kontrollen können gar nicht überall gleichzeitig stattfinden. Und auch wenn (was nicht der Fall ist), was nützt es denn, wenn die dann da schon den Abstand nicht eingehalten haben, weil sie ignorant sind oder aber der Platz gar nicht vorhanden ist? Bei uns ist der Gehweg (links Hecke, rechts parken Autos halb drauf) vielleicht 1 bis 1,5m breit. Wie genau halte ich Abstand? Um nur ein Beispiel zu nennen....aber es ist eben wie immer, DU hast eine Vorstellung, wie easy doch alles ist, aber leider widerspricht Dir die Realität.

Optimist schrieb:Das ist halt fraglich. Ich denke die Akzeptanz könnte dadurch sehr erschwert werden, wenn man es auch draußen fordert (nicht du forderst das, ich meine das seitens des Gesetzgebers)

schreib es MIR nicht, wenn ich keinen PIEP davon gesprochen habe, es zur Pflicht zu machen. Es nervt.

Optimist schrieb:nein, das halte ich für einen falschen Schluss.
Münz das mal auf ein Tempotaschentuch um:
Wenn man sich - wenn es trocken ist - reinschnäuzt, hält es ab.
Wenn man es jedoch vorher "einweicht" kann es nichts bringen, ist doch klar ;)

:shot:
es geht nicht ums Einweichen, sondern darum, ob feuchte Minipartikel durchgehen

Kreuzbergerin schrieb:Das Strategiepapier, das von ca. Mitte März stammt, könnte möglicherweise schon überholt und überarbeitet sein. Von einer wissenschaftlichen Studie, die von Mitte März 2020 stammt, würde ich erwarten, dass die Forschungsergebnisse noch Bestand haben.

Hast du das gesamte Dokument überhaupt gelesen? Es ist eine hypothetische Studie über eine mögliche Entwicklung der Pandemie, nebst wissenschaftlich erarbeiteter Fragestellungen und Lösungswege - natürlich muss sich nicht jede Hypothese bewahrheiten und doch ist jede der dort aufgeführten Hypothesen - bis auf 1-2 Ausnahmen - immer noch absolut im Rahmen der Möglichkeiten, soll heißen "aktuell". Keine Ahnung, was daran nicht wissenschaftlich und aktuell sein soll.

Optimist schrieb:Wenn man sich - wenn es trocken ist - reinschnäuzt, hält es ab.
Wenn man es jedoch vorher "einweicht" kann es nichts bringen, ist doch klar ;)

Und so ist es auch mit Stoff. Der Stoff ist durch die Atemluft ratzfatz feucht und für den warst du doch soeben noch, oder?

sören42 schrieb:Die Menschen gegeneinander auszuspielen, alt gegen jung, reich gegen arm, Inländer gegen Ausländer, das darf nicht passieren. Das finde ich ganz schlimm.

Absolut richtig.
Man darf jedoch anmerken, das Jeder sein Päckchen zu tragen hat u. es ist eben daneben mMn, in Notsituationen auf Grundrechte zu pochen.

Tussinelda schrieb:Und auch wenn (was nicht der Fall ist), was nützt es denn, wenn die dann da schon den Abstand nicht eingehalten haben, weil sie ignorant sind oder aber der Platz gar nicht vorhanden ist?

Dann tun sie es auch bei Maskenpflicht außerhalb von Gebäuden nicht. Oder tragen diese gar nicht.
Und wie du ja selbst auch festgestellt hast (und das war ja auch mir klar), kann Polizei nicht überall sein.

Dennoch fänd ich es nicht richtig, Mundschutz auch im Freien zur Pflicht zu machen.
Und das schreibe ich nicht dir, sondern allen die hier mitlesen.
(Insgeheim erhoffe ich mir, dass hier evtl. auch Leute aus der Politik - also zumindest kleine Kommunalpolitiker vielleicht - ab und zu mitlesen - falls sie doch mal eine freie Minute haben :) )

Frau.N.Zimmer schrieb:Der Stoff ist durch die Atemluft ratzfatz feucht

weiter oben wurde etwas von 4 Stunden geschrieben. Das ist für mich nicht ratz-faz.
Man kann sich dann auch einen Ersatzmundschutz mitnehmen und wechseln, wenn die 4 Std. nicht reichen.
Aus dem Link von Kreuzbergerin:

Kreuzbergerin schrieb:"Der Schutz kann nach Angaben des Gesundheitsministeriums bis zu vier Stunden getragen werden. Wenn er durchfeuchtet ist, muss er getrocknet werden."

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Tussinelda schrieb:Bei uns ist der Gehweg (links Hecke, rechts parken Autos halb drauf) vielleicht 1 bis 1,5m breit. Wie genau halte ich Abstand?

Zum einen sind das Extrembeispiele.
Zum Anderen, wie hoch ist das Ansteckungspotential, wenn man nur mal kurz aneinander vorbeigeht (wenn man nicht gerade einen anderen anniest oder hustet)?
Brauchst nicht antworten.

Tussinelda schrieb:es geht nicht ums Einweichen, sondern darum, ob feuchte Minipartikel durchgehen

wie schnell feuchtet ein Mundschutz bei normaler Atmung aus Stoff durch? Darum geht es mMn und eben nicht darum, wie schnell er sich mit einer Spayflasche durchweichen lässt.

Optimist schrieb:Zum einen sind das Extrembeispiele.

äh, wie bitte? Das ist mitten in Frankfurt, da wird überall entlang den Strassen in Wohngebieten geparkt, es ist kein Extrembeispiel.

Optimist schrieb:wie schnell feuchtet ein Mundschutz bei normaler Atmung aus Stoff durch? Darum geht es mMn und eben nicht darum, wie schnell er sich mit einer Spayflasche durchweichen lässt.

les doch bitte noch einmal, was @Kreuzbergerin schrieb, Du hast das komplett missverstanden.....

Tussinelda schrieb:les doch bitte noch einmal, was @Kreuzbergerin schrieb, Du hast das komplett missverstanden.....

Was habe ich daran missverstanden?:

Kreuzbergerin schrieb:"Der Schutz kann nach Angaben des Gesundheitsministeriums bis zu vier Stunden getragen werden

Lt. dem was sie aus dem Link zitiert hat, kann man den Schutz bis zu 4 Stunden tragen.
Wenn er vorher durchfeuchtet wäre, würden die doch sicher nicht so eine lange Zeitspanne angeben?

Tussinelda schrieb:Bei uns ist der Gehweg (links Hecke, rechts parken Autos halb drauf) vielleicht 1 bis 1,5m breit. Wie genau halte ich Abstand?

Wenn einer nicht nach links oder rechts ausweichen kann, dann geht man halt zu seinem eigenen Schutz zurück, wenn es der Andere nicht macht.
Wenn man will, kann man aus so einer simplen Sache ein Problem machen.

@Optimist
ich meinte @kleinundgrün von wegen durchsprühen.......

RayWonders schrieb:Man kann doch aber nicht etwas fordern was nicht umsetzbar ist und schon gar nicht als bestrafbare Handlung per Gesetz festlegen?

Und wieso schaffen Koreaner, Japaner und Thailänder das?

borabora schrieb:Wenn einer nicht nach links oder rechts ausweichen kann, dann geht man halt zu seinem eigenen Schutz zurück, wenn es der Andere nicht macht.

bis wohin denn? Und wann genau käme ich dann da an, wo ich hinmuss (es geht ja darum, wenn wieder alles gelockert wäre)?
Wenn man einen Schutz trägt, dann ist man eben auch in solchen Situationen geschützter und schützt andere, darum ging es.

Tussinelda schrieb:bis wohin denn?

Bis zu der Stelle, wo der Sicherheitsabstand gewahrt ist.
Notfalls würde ich mich neben den parkenden Autos stellen, sofern nicht so viel Verkehr ist.

MissMary schrieb:Meinen Eltern und meinen Tanten (alle um die 80 oder drüber) geht es ehrlich prima - weil die sich auch im Haus bzw. den Wohnungen gut beschäftigen können.

Das freut mich sehr, jedoch ist bekanntlich jeder, ob jung oder alt, anders.
Die Möglichkeiten der Beschäftigung ist begrenzt, besonders, wenn Hochbetagte alleinstehend (verwitwet) sind.
Doch wie gesagt, es fühlt sich für jeden unterschiedlich an.

@borabora
Danke für solch unheimlich ausgeklügelte Tipps, auf die natürlich niemand kommen würde.......es ging allerdings darum, wie man in solchen Situationen, die ja durchaus auch mal plötzlich entstehen, geschützter wäre und man andere schützt.

@Tussinelda

Na, was stellst Du Dir denn ansonsten vor?
Entweder warten, zurückgehen oder zu den Autos hin ausweichen.

borabora schrieb:Na, was stellst Du Dir denn ansonsten vor?
Entweder warten, zurückgehen oder zu den Autos hin ausweichen.

und noch einmal: es ging um Schutz tragen auch außerhalb von Räumlichkeiten und warum dies durchaus sinnvoll sein kann.