Coronavirus (Sars-CoV-2)

Der Schutz kann nach Angaben des Gesundheitsministeriums bis zu vier Stunden getragen werden. Wenn er durchfeuchtet ist, muss er getrocknet werden. Dabei ist zu beachten, den Schutz immer mit der gleichen Seite anzulegen, die Außenseite nicht zu berühren und sich vor dem Anlegen und nach dem Abnehmen gründlich die Hände zu waschen.

Das halte ich für eine wichtige Gebrauchsanweisung im Umgang mit dem Mundschutz.
Die Information stammt aus dem vorhin verlinkten Artikel von @Pallas

https://www.heute.at/s/diese-supermarkte-verlangen-jetzt-geld-fur-masken-52894199

@Pallas Mundschutzpflicht würde ich mir auch in deutschen Supermärkten wünschen.
Sind das diese Op-Masken die dort im Dreierpack verkauft werden?

@RayWonders

Ich habe die Argumentation eigentlich so verstanden, dass diese MNS-Maskem andere schützen, aber nicht einen selbst. Als das Virus hier noch nicht so weit ausgebreitet war, stimmte dies auch, denn wenn jemand, der den Virus nicht in sich trägt, braucht er auch keinen Fremdschutz.

Jetzt ist die Lage aber so, dass potentiell jeder das Virus in sich tragen könnte.

Frau.N.Zimmer schrieb:Geh mal raus, dann siehst du, warum das ein verdammt zweischneidiges Schwert ist. Sobald die Menschen ihre selbst geklöppelten Fetzen vor dem Mund haben, halten sie, in der Mehrheit, keine Abstände mehr ein.

ja glaube ich gerne.
Aber wozu gibts denn die Kontaktbeschränkungen? Dann müssten eben auch trotz Mundschutz die Abstände kontrolliert werden.
Und Anzeigen bei der Polizei gibts ja genug. Irgendwann werden es auch die Letzen begreifen, dass sie Abstand halten müssen.

Frau.N.Zimmer schrieb:Ich glaube auch nicht, dass die Mehrheit überhaupt begriffen hat, dass diese Fetzen keineswegs Schutz für sie selber bedeuten, sonst würden sie den Mitmenschen nicht so dicht auf die Pelle rücken.

kleinundgrün schrieb:Und dann kommen wir zum Problem der Scheinsicherheit. Wenn Menschen denken, etwas zu ihrer Sicherheit getan zu haben, lassen sie andere Maßnahmen eher schleifen. Sie kommen sich dann näher, niesen nicht mehr in die Ellenbeuge etc. In Summe kann das mehr schaden als nützen.

das ist eine Frage der Kommunikation.
Es laufen doch bezüglich Corona genug Werbespots im Fernsehen. Dann kann man dieses Thema doch auch mit einbinden?

kleinundgrün schrieb:Der Stoff sollte schon weit überwiegend die "feuchte Aussprache" zurück halten. Da hilft ein Schal oder dünnes Handtuch nicht unbedingt. Man kann ja mal mit einem Pumpspray "durchsprühen" und schauen, was da so alles durch kommt.

Gegen Schals bin ich auch (dazu weiter unten noch was - hatte ich vor deinem Post schon fertig geschrieben und lasse es jetzt so).
Mit dem Pumpspray finde ich übertrieben, weil bei normalen Gebrauch so schnell nichts durchweicht.
Und wer erkältet ist, sollte mMn dann wirklich lieber zu hause bleiben, denn es könnte auch Corona sein.
----------------------------------------

Optimist schrieb:Der einfache Mundschutz kann eben auch aus umgebundenen Tüchern bestehen (ein Tuch hat doch sicher jeder Haushalt). Jena macht es vor, dass solch eine Auflage möglich ist.
"kann eben auch aus umgebundenen Tüchern bestehen"
-> ist doch besser als gar kein Schutz.

RayWonders schrieb:ist aber irgendwie schon sehr merkwürdig. von Anfang an wurde uns erzählt selbst Schutzmasken helfen nicht wirklich und sind nur für medizinisches Personal.

das wurde aus Gründen so kommuniziert weil eben nicht genug Masken da sind.
Aber wie gesagt, man muss doch zwischen medizinischen Masken und einfachem Mundschutz unterscheiden.
Schals z.B. halte auch ich für ungeeignet, jedoch Tücher sind meist dichter gewebt und kommen in der Wirkung dem einfachen Mundschutz in Krankenhäusern ziemlich nahe (wurde hier im Thread vor einigen Tagen alles schon diskutiert)

RayWonders schrieb:und jetzt sollen wir angeblich mit Schal schon einen guten Schutz haben?
irgendwas kann da nicht stimmen?

ja da stimmt wirklich etwas nicht (wenn man mal jetzt "Schal" durch "Tuch" ersetzt)
Sh dazu bitte noch mal hier... was der Kekule kommuniziert hatte und die Reaktion von Scholz (was ich beschrieb): Beitrag von Optimist (Seite 158)

Wichtig finde ich es auch, den Mundschutz NUR in Räumen anzuordnen, nicht im Freien.

@Kreuzbergerin

Ja, ich finde es auch gut, dass damit sparsam umgegangen werden soll. Blöde Frage, aber sind die auch mit 60 Grad waschbar? Auf der Packung steht da leider nichts.

Ja, es sind drei Stück in der Packung. :)

Pallas schrieb:Ja, ich finde es auch gut, dass damit sparsam umgegangen werden soll. Blöde Frage, aber sind die auch mit 60 Grad waschbar? Auf der Packung steht da leider nichts.

Das ist natürlich blöd, wenn dort keine Waschanleitung beisteht.
Aus welchem Material sind die denn?

Ich habe mir Baumwollmasken bestellt, die soll man mit 100 Grad waschen können, allerdings warte ich noch darauf, dass sie endlich ankommen.

Optimist schrieb:das ist eine Frage der Kommunikation.
Es laufen doch bezüglich Corona genug Werbespots im Fernsehen. Dann kann man dieses Thema doch auch mit einbinden?

Es wird seid Monaten kommuniziert, dass Senioren besser gar nicht ihre Wohung verlassen sollen, Ketten von Helfern wurden aufgebaut, so daß auch so gut wie jeder, der telefonieren kann, Hilfe bekommt. Und was siehst du, wenn du um 7:30 Uhr unterwegs sein musst? Mehrheitlich Menschen Ü-80, die drauf warten, dass Aldi seine Tür um 8 Uhr öffnet.

Jetzt schreib denen mal vor, dass sie Masken tragen sollen.. Letztendlich ist dann noch der Staat schuld, wenn sie sich dadurch erstrecht infinizieren.

@Pallas
welche meinst Du denn?
Die, die im Supermarkt verkauft werden kann man nicht waschen.

Der Schutz kann nach Angaben des Gesundheitsministeriums bis zu vier Stunden getragen werden. Wenn er durchfeuchtet ist, muss er getrocknet werden. Dabei ist zu beachten, den Schutz immer mit der gleichen Seite anzulegen, die Außenseite nicht zu berühren und sich vor dem Anlegen und nach dem Abnehmen gründlich die Hände zu waschen.

https://www.heute.at/s/diese-supermarkte-verlangen-jetzt-geld-fur-masken-52894199

Also die Szenarien 1-4 aus dem internen Bericht des VS, lesen sich nicht sonderlich schön. Zumal Szenario 2 und - erst recht - Szenario 1 im Grunde schon unerreichbar scheinen sind. Seite 9 - 11.

Wie wir COVID-19 unter Kontrolle bekommen

@Kreuzbergerin

Ich glaub aus Vlies, wie normale OP-Masken, die innen weiß und außen blau sind.

Tussinelda schrieb:es ist viel einfacher, sie immer zu tragen und sich nicht mit Maske auffummeln und wieder abfummeln mit ggf. verschmutzten Händen zu beschäftigen. Ichtrage das seit 3 Wochen. IMMER, wenn ich rausgehe und ich gehe drei mal am Tag mit den Hunden, einmal verbinde ich das daa mit Einkaufen, wenn ich einkaufen muss. Das geht ganz wunderbar. Und man ist viel leichter konsequent, wenn man schlicht einen Schutz trägt IMMER, wenn man draussen ist.

warum eigentlich auch draußen?

Im Freien kann man sich doch - wenn man die Abstandsregelung beachtet - kaum anstecken.

Ich denke, die Akzeptanz für Mundschutz wäre viel größer, wenn man sagen würde: nur in Räumen ist es Pflicht.

IMMER, wenn ich rausgehe und ich gehe drei mal am Tag mit den Hunden, einmal verbinde ich das daa mit Einkaufen, wenn ich einkaufen muss

wenn man das in dieser Weise verbindet, dagegen ist natürlich nichts zu sagen.
Aber ich wäre strikt gegen eine Pflicht, generell immer - auch draußen - Mundschutz zu tragen.

Optimist schrieb:das ist eine Frage der Kommunikation.Es laufen doch bezüglich Corona genug Werbespots im Fernsehen. Dann kann man dieses Thema doch auch mit einbinden?

Frau.N.Zimmer schrieb:Es wird seid Monaten kommuniziert, dass Senioren besser gar nicht ihre Wohung verlassen sollen

Frau.N.Zimmer schrieb:Und was siehst du, wenn du um 7:30 Uhr unterwegs sein musst? Mehrheitlich Menschen Ü-80, die drauf warten, dass Aldi seine Tür um 8 Uhr öffnet.

Es gibt halt immer unbelehrbare Menschen.
Aber deswegen - wegen denen - gibts ja auch Kontrollen.
Und wenn so einige mal genug bezahlt haben, merken sie es sich hoffentlich.

Frau.N.Zimmer schrieb:Jetzt schreib denen mal vor, dass sie Masken tragen sollen.. Letztendlich ist dann noch der Staat schuld, wenn sie sich dadurch erstrecht infinizieren.

wie gesagt, hier würden all die Argumente greifen, welche Andere und auch ich schon gepostet hatten, mMn :)

Frau.N.Zimmer schrieb:Mehrheitlich Menschen Ü-80, die drauf warten, dass Aldi seine Tür um 8 Uhr öffnet.

Oder gerade diese Altersgruppe, die sich mit Rollator und Stock in einer versteckteren Ecke vom Park treffen (damits bloß keiner mitbekommt, was soill sonst der Hintergrund dazu sein) und zu fünft ihr Pläuschchen halten...

Diese Rudelbildung habe ich mehrfach gestern gesehen.

Optimist schrieb:Im Freien kann man sich doch - wenn man die Abstandsregelung beachtet - kaum anstecken.

In einem leeren (!) Supermarkt mit massig Abstand zum Kassierer oder einer komplett leeren Bahn übrigens auch kaum.
Auch ein Grund warum ich von einer pauschalen Maskenpflicht nicht viel halte. Warum soll ich ein Stück Stoff im Gesicht tragen, wenn es schlicht kaum bis keine Menschen im Umfeld gibt? Ich weiß, dass Schmierinfektion reduziert werden soll. Aber wenn man nix anpackt und seine Hände nicht kontaminiert, kann man sich eh ins Gesicht packen wie man lustig ist.

Lexter schrieb:Also die Szenarien 1-4 aus dem internen Bericht des VS, lesen

VS steht in dem Fall für Verschlusssache und nicht für Verfassungsschutz.

https://fragdenstaat.de/dokumente/4123-wie-wir-covid-19-unter-kontrolle-bekommen/

Es sollte ein vertrauliches Dokument sein.

VS - NUR FÜR DEN DIENSTGEBRAUCH steht über dem Text.

Optimist schrieb:wenn man das in dieser Weise verbindet, dagegen ist natürlich nichts zu sagen.
Aber ich wäre strikt gegen eine Pflicht, generell immer - auch draußen - Mundschutz zu tragen.

hatte ich von Pflicht gesprochen? nein, also verstehe ich den Kommentar nicht.

Optimist schrieb:warum eigentlich auch draußen?

weil viele keinen Abstand halten, weil es einfacher ist für einen selbst, sich an die Maske zu gewöhnen, sollte gerade Dir einleuchten, die ja alles bitte wieder "normal" haben möchte. Dann wird wieder mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren, an Bushaltestellen gewartet, es wird generell wieder "voller" und nicht überall ist so viel Platz, um Abstand zu halten.
Trägst Du eine?

Kreuzbergerin schrieb:VS steht mE in dem Fall für Verschlusssache und nicht für Verfassungsschutz.

Das macht auch mehr Sinn; ich wunderte mich schon. Es soll ja schließlich aus dem Inneren des Innenministeriums stammen. Ändert ja trotzdem nichts an dem dramatischen Inhalt, gelle..

Optimist schrieb:Mit dem Pumpspray finde ich übertrieben, weil bei normalen Gebrauch so schnell nichts durchweicht.

Das ist ja nur zum testen, was der Stoff wirklich abhält und was nicht. Wenn Du quasi "durchsprühen" kannst, bringt es halt nahezu nichts.

Optimist schrieb:Im Freien kann man sich doch - wenn man die Abstandsregelung beachtet - kaum anstecken.

Aber wenn man weiß, dass man einen öffentlichen Ort betritt, kann man die Maske ja schon zu Hause anlegen.

Kreuzbergerin schrieb:Es sollte ein vertrauliches Dokument sein.

Wurde das Dokument gelenkt?

Pallas schrieb:Wurde das Dokument gelenkt?

Höchstwahrscheinlich, es ist auf der Plattform Frag den Staat hochgeladen.
Es ist ein Strategiepapier des Bundesinnenministeriums.
Da es ungefähr vom 18.03.2020 stammt, ist es nicht mehr ganz brandaktuell.

https://fragdenstaat.de/blog/2020/04/01/strategiepapier-des-innenministeriums-corona-szenarien/

Wie umgehen mit der Corona-Pandemie? Das Bundesinnenministerium hat ein 17-seitiges Strategiepapier mit dem Titel „Wie wir COVID-19 unter Kontrolle bekommen“ verfasst und nach dem 18. März an weitere Ministerien sowie das Bundeskanzleramt verteilt. Wir dokumentieren es an dieser Stelle. In der Studie fordern die Autor:innen, zu denen offenbar Wissenschaftler:innen gehören, unter anderem eine massive Ausweitung von Tests.
Das Papier lag in der vergangenen Woche bereits verschiedenen Medien vor. Keines veröffentlichte das Dokument jedoch. Während tagesschau.de Handlungsanweisungen zum vermehrten Testen in den Mittelpunkt rückte, beschrieb der Spiegel zunächst das Worst-Case-Szenario aus dem Papier, nach dem es zu über einer Millionen Todesfällen kommen würde. Die taz erwähnte zudem Vorschläge zu einer Veränderung der Kommunikationsstrategie.

Kreuzbergerin schrieb:Da es ungefähr vom 18.03.2020 stammt, ist es nicht mehr ganz brandaktuell.

Naja, so ist das eben mit Studien. Die erheben allerdings auch gar nicht den Anspruch einer Brandaktualität.

Lexter schrieb: Naja, so ist das eben mit Studien. Die erheben allerdings auch gar nicht den Anspruch einer Brandaktualität.

Es ist keine Studie, sondern ein Strategiepapier.