Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Coronavirus (Sars-CoV-2)

60.102 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: China, Virus, Krank ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Coronavirus (Sars-CoV-2)

Coronavirus (Sars-CoV-2)

06.04.2020 um 10:12
Zitat von knopperknopper schrieb:Wie bekommen wir es hin dass Menschen wieder dicht an dicht fröhlich in einem Biergarten sitzen, was essen und trinken und das alles ohne Mundschutz.
für mich ist diese Frage derzeit nicht relevant. für mich stellt sich die Frage:schaffen wir es, dass die Krankenhauskapazitäten reichen: für Covid19 Fälle genauso wie für Schlaganfall-, Herzinfarkt-, Tumor und Unfallpatienten? Schaffen wir es, das gesamte medizinische PErsonal optimal vor Infektionen und Überarbeitung zu schützen, so dass sie nicht sterben (siehe Italien)Wenn wir das schaffen, haben wir als GEsellschaft Gutes geleistet. Statt zuerst an ein Bier in der Sonne zu denken, denke ich an die Menschen, denen das GEld derzeit für ein Bier fehlt. Denke ich an die Menschen, die an der Beatmungsmaschine um die nächsten zwei , drei Stunden Leben kämpfen und denen der Sinn nach Luftholen statt Biertrinken steht
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Aber ich befürchte, dass diesen Sommer in Sachen Party nicht viel los sein wird... ob jetzt drinnen oder draussen.
die Toten, die Arbeitslosen , die Menschen die Tag und Nacht um Leben kämpfen -- frag die mal, ob sie nicht lieber party machen würden...


1x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

06.04.2020 um 10:24
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Die USA hingegen übertreiben es für mich mit ihrer Freiheit unabhängig der Krise und dem eigenverantwortlichen Handeln und die zahlreichen negativen Folgen werden von Bürgern und vielen Politikern und auch einer bestimmten Partei ausgeblendet - zum Wohl der Freiheit.
Bin mir nicht sicher wie genau es in den USA ist - aber ich glaube als Beispiel für den anderen Pol (im Vergleich zu China) könnte man gut Schweden heranziehen, wo man laut etwaiger Artikel angeblich ja wirklich kaum Maßnahmen ergriffen hat weil man den Bürger für mündig hält.

Der Witz ist halt: Ein Virus schert Schön- oder Schlechtwetterpolitik nicht. Entweder es hat einen Nährboden mit vielen Infektionsmöglichkeiten oder halt weniger / keinen. Basierend darauf wächst oder schrumpft es bzw verbreitet sich oder geht ein. Neueren Artikeln zu folge lenkt nun aber selbst Schweden vor der Realität ein. Na, besser spät als nie.


melden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

06.04.2020 um 10:26
Zitat von WardenWarden schrieb:Hier? Ich will das nun nicht abfällig ausdrücken und ich weiß, dass unterschiedliche Menschen auf unterschiedliche Situationen anders reagieren, aber hier habe ich den Eindruck, dass abstrakt gesehen eher "Mimimi" auftritt.
Das habe ich auch gedacht aber dann musste ich das "die Regierung hätte schon viel früher..." hier mit dem hier vergleichen
https://twitter.com/jennotool/status/1246098870448402432
Die Amerikaner scheinen das trotz der bei ihnen viel höheren, viel schneller steigenden Zahlen noch mal ganz anders zu sehen. Ich dachte sogar darüber nach ob ihr Ziel eine schnellst mögliche Herdenimmunität ist um die Wirtschaft schnellst möglich wieder zum laufen zu bringen und ihnen einpaar tausend Opfer dafür "egal" sind.
Mir ist bewusst, dass auch dort die Menschen die Lage und die damit verbundenen Maßnahmen unterschiedlich sehen werden.
Aber mich irritierte doch, dass es da so viele sind, die sich über die Schließung eines Strands empörten und es dabei zu Aussagen wie dieser kommt:
Unless you're running a fever, you're not contagious...at least that's what Ive been told by Dr's all my life! So stay home w/ a fever, if it gets bad, seek help...otherwise stay out of our lives Uncle Sam! Stop ruining people's lives!



melden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

06.04.2020 um 10:33
Wurde eigentlich schon mal darüber diskutiert, dass durch all die Beschränkungen und Maßnahmen auch die Grippe-Infizierungen abgesenkt werden müssten?
Bin gespannt, wie die Zahlen diesbezüglich nach einem langen Zeitraum aussehen.

---------------------------------------------
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Esskultur hin oder her, dass diese Märkte momentan tickende Zeitbomben sind, sollte jedem klar sein.
Zitat von soomasooma schrieb:Auch die "Vogelgrippe" z. B. hat sich ähnlich verbreitet. Wikipedia: Vogelgrippe_H5N1Wollen die Menschen das nicht mehr, müssten sie eigentlich schon vorgestern angefangen haben, etwas zu verändern: ...
richtig.
Wird aber leider so schnell nicht passieren.
Zitat von soomasooma schrieb:https://taz.de/Corona-und-ausbeuterische-Landwirtschaft/!5669076/, daraus auch: Globale Seuchen bieten der Weltgesellschaft die Chance, sich mit dem eigenen kollektiven Verhalten und den etablierten Vorstellungen auseinanderzusetzen. „Die Welt danach wird eine andere sein“, versprach Bundespräsident Walter Steinmeier für die Zeit nach der Coronapandemie. Möge er recht haben und die aktuelle Panik genügend Druck zum Umdenken auf allen – auch agrarökonomischen – Ebenen erzeugen.
das wäre wirklich sehr wichtig. Leider glaube ich nicht daran, dass der Mensch in großem Stil aus seinen Fehlern lernt.
Zitat von xfairyxxfairyx schrieb:Vor 15 Jahren gab es schonmal sowas ähnliches wie SARS/Corona in China.. und selbst da haben sie als Grund die Fledermäuse gefunden.. also warum zum Henker lernen Asiaten nicht da raus sowas NICHT zu essen?
Aber der Virologe sagte 2010 schon.. es wird wieder kommen...
Auf Virologen wird leider nicht immer gehört.
Sieht man doch schon an der Mundschutz-Diskussion.
Kekule spricht sich für Mundschutz aus damit die Geschäftsschließungen gelockert werden könnten. Aber viele - bis hin zur Regierung - sind dagegen.
Nur weil es den einfachen Mundschutz noch nicht flächendeckend zu kaufen gibt (man sich aber, wenn man nur wollte, sich auch anderweitig behelfen könnte).

China wird man nicht ändern können, aber sein eigenes Agieren im Lande sehr wohl.
Ich war von Anfang an davon überzeugt (spätestens als es Jena vormachte), dass eine Mundschutzpflicht viel bringen und helfen könnte, dass man schneller wieder zu einem normalen Leben kommt.

Die Kontaktbeschränkungen könnten ja parallel weiter laufen gelassen werden, die finde ich auch über einen sehr langen Zeitraum noch notwendig. Nicht jedoch all diese Schließungen von Geschäften und Firmen.
Die sollte man mit Auflagen mMn wirklich frühestmöglich - zumindest partiell - aufheben ... natürlich mit Abstandsgebot und Mundschutz (im Gastrobereich z.B. natürlich schwierig oder nicht machbar).

Schon alleine im Anbetracht dessen
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Die Krise verstärkt alles: die Armen werden ärmer und Hilfsinstitutionen brechen weg (Tafeln, Kinderbetreuung, ...), die Egoisten noch egoistischer, ....
... fänd ich eine Mundschutzpflicht (auch Einmalhandschuhe) zielführend.
Dann könnten eben auch solche charitative Einrichtungen schnellst möglichst wieder öffnen.

Das alles fänd ich jedenfalls einen guten Kompromiss, als dieses kategorische "wir schließen mal einfach alles".

-----------------------------------
Zitat von TobitdTobitd schrieb:Ich werde experimentell mit Kaletra behandelt.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Sei froh darüber.
Das scheint auch sehr schnell zu wirken.
„Der Virusspiegel sank am Tag nach der Verabreichung von Kaletra signifikant und seine Lungenentzündungssymptome besserten sich„
https://www.medfrau.com/artikel/antiretroviraler-kaletra-test-covid19/
das lässt ja sehr hoffen.
Ob und wann wird das auch bei uns flächendeckend eingesetzt werden können?


3x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

06.04.2020 um 10:38
https://www.bz-berlin.de/berlin/die-situation-mit-corona-wird-immer-beklemmender
Wenn ich abends auf meinem Balkon stehe und Luft schnappe, höre ich aus geöffneten Fenstern in der Nachbarschaft zunehmend böse Streitereien. Ein Freund berichtete, dass seine kleine Tochter oft unleidlich ist und weint. Ihr fehle die Kita, das Toben auf dem Spielplatz, das Treffen mit Freundinnen.
...
Schlimm ist, dass die meisten nicht öffentlich Kritik an der momentanen Situation äußern, nur hinter vorgehaltener Hand. Viele wollen nicht als Krisen-Leugner gebrandmarkt werden.
...
Dass wir eine Normalisierung brauchen, zeigte jetzt ebenfalls der B.Z.-TED der Woche. Eine Mehrheit der Anrufer forderte ein Ende der drastischen Maßnahmen ab dem 20. April. Ich finde auch, das Leben sollte dann wieder lebenswerter werden.

Natürlich verstehe ich alle, die das Virus fürchten, insbesondere die älteren Leute. Aber es gibt auch diese andere Angst: Dass die Art und Weise, wie unser Alltag eingeschränkt wird, irreparable Schäden hinterlassen wird. Nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die Verfassung vieler Menschen.
Dies ist ein Artikel in der BZ, der die Schwierigkeiten beschreibt, die aus den Kontaktbeschränkungen resultieren und der darauf eingeht, wie die Stimmung in der Bevölkerung ist. Die These ist, dass der Unmut soweit wächst, dass viele Menschen eine Einschränkung der Maßnahmen nach dem 20.04.2020 erwarten.


3x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

06.04.2020 um 10:47
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Schon alleine im Anbetracht dessen

missmary schrieb:
Die Krise verstärkt alles: die Armen werden ärmer und Hilfsinstitutionen brechen weg (Tafeln, Kinderbetreuung, ...), die Egoisten noch egoistischer, ....

... fänd ich eine Mundschutzpflicht (auch Einmalhandschuhe) zielführend.
Dann könnten eben auch solche charitative Einrichtungen schnellst möglichst wieder öffnen.
Man kann doch aber nicht etwas fordern was nicht umsetzbar ist und schon gar nicht als bestrafbare Handlung per Gesetz festlegen?

Wenn es nun mal nicht genug Masken gibt, dann kann man auch eine Pflicht nicht festlegen. Da nützt es auch nichts darüber zu reden und hätte, wäre, wenn...

Jeder Haushalt muss irgendwann einkaufen gehen, man kann nicht für 50% der Bevölkerung die Einkäufe jemand anderen erledigen lassen, weil keine Masken vorhanden sind..

klingt für mich wieder wie eine der AfD-Forderungen, eine Alternative die nicht umsetzbar ist, wäre zwar schon aber ebend nicht machbar zum gegenwärtigen Zeitpunkt.. am Ende können sie wieder sagen sie hätten die Alternative gehabt und ohne ins Detail zu schauen glauben es viele, obwohl es nicht machbar war weil die Anzahl der Masken das nicht hergab..


2x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

06.04.2020 um 10:49
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Dies ist ein Artikel in der BZ, der die Schwierigkeiten beschreibt, die aus den Kontaktbeschränkungen resultieren und der darauf eingeht, wie die Stimmung in der Bevölkerung ist. Die These ist, dass der Unmut soweit wächst, dass viele Menschen eine Einschränkung der Maßnahmen nach dem 20.04.2020 erwarten.
es ist ja verständlich, dass viele Menschen darunter leiden, aber ich finde es doch sehr merkwürdig, dass gerade die Generation, die ALLES übers Smartphone regelt, plötzlich die ist, die sich am meisten anstellt. Und damit meine ich nicht irgendwelche Kleinstunternehmer, die um ihre Existenz fürchten.

Es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass es so schwierig sein soll, wenn man sich a) draussen aufhalten kann und b) sich auch einzeln mit Freunden treffen kann. Es ist nämlich eben nicht so, dass man vollkommen isoliert wäre.


1x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

06.04.2020 um 10:50
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Man kann doch aber nicht etwas fordern was nicht umsetzbar ist
es ist doch aber umsetzbar, sh weiter unten. ;)
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Wenn es nun mal nicht genug Masken gibt,
es geht doch gar nicht um Masken.
Das kam in der Diskussion gestern bei Anne Will auch raus: Es wird in den Diskussonen laufend Masken mit einfachem Mundschutz vermischt.

Der einfache Mundschutz kann eben auch aus umgebundenen Tüchern bestehen (ein Tuch hat doch sicher jeder Haushalt). Jena macht es vor, dass solch eine Auflage möglich ist.
kann eben auch aus umgebundenen Tüchern bestehen
ist doch besser als gar kein Schutz.


3x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

06.04.2020 um 10:52
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Die These ist, dass der Unmut soweit wächst, dass viele Menschen eine Einschränkung der Maßnahmen nach dem 20.04.2020 erwarten.
Meine Arbeitskolleginnen sind jetzt seit 2,5 Tagen in Quarantäne und wie die sich anstellen ist wirklich nicht mehr normal. Schon am Abend, so gegen 17 Uhr, als das verkündet wurde, wurden die Weinflaschen ausgepackt und in der Whatsappgruppe ein Bohei veranstaltet, als ob es ihre letzter Abend auf der Welt wäre.

Da heizen die sich gegenseitig an, wie scheiße doch alles ist und wie scheiße die Regierung und wie scheiße unser Chef, wie scheiße das Gesundheitsamt und die Sätze "Ich gehe hier drin kaputt" und "Ich kotze" fallen ungefähr im Minutentakt :palm:
Nach verdammten 2 Tagen!
Und diese Menschen haben noch Ehepartner und Kinder daheim.. da frag ich mich, was die machen würden, wenn sie alleine im Haus wären.

Das Ganze ist so ein Fremdschämkonzert dass ich am liebsten mal in die Gruppe schreiben würde, dass alle ihren Mund halten sollen und dass ich schon seit einer Woche zuhause bin. :D Wirklich so peinlich und die merken es nicht.


54x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

06.04.2020 um 10:56
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Der einfache Mundschutz kann eben auch aus umgebundenen Tüchern bestehen (ein Tuch hat doch sicher jeder Haushalt). Jena macht es vor, dass solch eine Auflage möglich ist.

kann eben auch aus umgebundenen Tüchern bestehen

ist doch besser als gar kein Schutz.
ist aber irgendwie schon sehr merkwürdig. von Anfang an wurde uns erzählt selbst Schutzmasken helfen nicht wirklich und sind nur für medizinisches Personal.

und jetzt sollen wir angeblich mit Schal schon einen guten Schutz haben?
irgendwas kann da nicht stimmen?


2x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

06.04.2020 um 10:56
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Dies ist ein Artikel in der BZ, der die Schwierigkeiten beschreibt, die aus den Kontaktbeschränkungen resultieren und der darauf eingeht, wie die Stimmung in der Bevölkerung ist. Die These ist, dass der Unmut soweit wächst, dass viele Menschen eine Einschränkung der Maßnahmen nach dem 20.04.2020 erwarten.
Ja, die Folgen und unmittelbaren Auswirkungen die der Artikel beschreibt, halte ich für sehr wahrscheinlich.
Gut, Streitereien habe ich noch nicht mitbekommen (im Gegenteil, die Stimmung wirkt in meiner Stadt bisher sogar recht entspannt), aber diese Furcht Kritik an der Situation und den Maßnahmen öffentlich zu äußern, haben viele. Und wenn es die Sorge um Befindlichkeiten der anderen Menschen ist oder Kritik am Verhalten bestimmter Altersgruppen...

Dann wird unterstellt, man wäre egoistisch und würde ja eh nur an sich denken, weil man äußert dass einen die Situation belastet und man Sorgen über die Zukunft hat. Es wäre ja das Problem einer von Individualismus geprägten Gesellschaft, man hätte kein Kollektiv, würde ohnehin keine Rücksicht auf andere Gruppen nehmen. Das hört man auch hier immer wieder. Leider sind diese Phrasen aber auch eine Killerargument, diskutieren oder gar Kritik üben ist da kaum möglich. Und ob diese Gesellschaft so sehr ich-zentriert ist, wie es einige rauf und runter beten, bezweifele ich stark.
Es mag sein, dass der ein oder andere mal gut daran tut, sich selbst und seine Stimmung runterzufahren ("sich zu erden"), vielleicht auch mal sich selbst wieder zu finden um zu merken, wie man eigentlich so drauf ist, aber die negativen Auswirkungen werden früher oder später überall spürbar sein.

Und gerade die Gesellschaft die mehr als alles andere digitale Medien für Kontakte und soziale Interaktion nutzt, braucht den Gegenpol des persönlichen Miteinanders. So sehr Social Media, Whatsapp, Skype und Teamspeak für eine gewisse Zeit persönlichen Kontakt ersetzen, son sehr fehlt die persönliche Komponente, sich gegenüberzustehen.
Daher wundert es mich nicht, dass gerade die Digital natives Probleme mit der aktuellen Situation haben. Diejenigen, die bis vor kurzem de facto täglich mit ihren Liebsten oder Freunden persönlichen Konktakt hatten, haben wohl am wenigsten Schwierigkeiten. Technik ersetzt am Ende eben doch nicht den Menschen.


2x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

06.04.2020 um 11:05
Zitat von OptimistOptimist schrieb:China wird man nicht ändern können
Muss man aber versuchen, irgendwie...
Am ehesten ginge dies wohl über Sanktionen/Boykotte etc.
Dabei müssten dann aber natürlich auch alle möglichst an einem Strang ziehen.
Bei Russland ist so etwas immer fraglich. Naja, eigentlich wäre es gar nicht so schwer die mit ins Boot zu holen, würde man doch endlich mal versuchen, Putin besser zu verstehen. Wenn man dem etwas diktiert, schaltet der auf stur. Wenn man den aber stattdessen bauchpinselt ist der ganz schnell zu allem Möglichen bereit. Am meisten kränkt ihn halt geringe Wertschätzung, so einfach ist das im Grunde.
China müssten die Märkte wegbrechen, erst dann könnte sich dort langfristig etwas ändern.


melden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

06.04.2020 um 11:09
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass es so schwierig sein soll, wenn man sich a) draussen aufhalten kann und b) sich auch einzeln mit Freunden treffen kann. Es ist nämlich eben nicht so, dass man vollkommen isoliert wäre.
Für mich ist auch nicht nachvollziehbar, für wen die, die Erde noch gerettet haben wollen? Wenn der Mensch schon an solch Kleinigkeiten zugrunde geht.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Auf Virologen wird leider nicht immer gehört.
Sieht man doch schon an der Mundschutz-Diskussion.
Kekule spricht sich für Mundschutz aus damit die Geschäftsschließungen gelockert werden könnten. Aber viele - bis hin zur Regierung - sind dagegen.
Geh mal raus, dann siehst du, warum das ein verdammt zweischneidiges Schwert ist. Sobald die Menschen ihre selbst geklöppelten Fetzen vor dem Mund haben, halten sie, in der Mehrheit, keine Abstände mehr ein.
Ich glaube auch nicht, dass die Mehrheit überhaupt begriffen hat, dass diese Fetzen keineswegs Schutz für sie selber bedeuten, sonst würden sie den Mitmenschen nicht so dicht auf die Pelle rücken.


1x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

06.04.2020 um 11:10
Zitat von koef3koef3 schrieb:Dann wird unterstellt, man wäre egoistisch und würde ja eh nur an sich denken, weil man äußert dass einen die Situation belastet und man Sorgen über die Zukunft hat. Es wäre ja das Problem einer von Individualismus geprägten Gesellschaft, man hätte kein Kollektiv, würde ohnehin keine Rücksicht auf andere Gruppen nehmen. Das hört man auch hier immer wieder.
Ich denke (wie so oft) kommt es dabei nicht unbedingt darauf an "was" geäußert wird sondern wie. Wenn du erklärst, dass dich die Situation belastet, verunsichert oder du nicht weißt wie du damit umgehen sollst, sollte sich kaum jemand kritisch dazu äußern. Es sei denn, sie sind selbst dermaßen gestresst, verunsichert, frustriert und... werden im Grunde nur deshalb verärgert, weil sie sich selbst auch so fühlen, sich selbst aber nicht erlauben so "ehrlich" und offen damit umzugehen, also praktisch eigentlich wütend auf sich selbst sind.
In den meisten Fällen würde ich aber sagen liegt das Problem eher darin wie sowas geäußert wird, wenn viele zB mit Vorwürfen um sich werfen, anderen die Schuld geben, so tun als wären sie die einzigen, die das betrifft oder besonders betrifft, sie es schwerer haben als andere, die Situation verharmlosen (Verschwörungen und sowas) usw.
Und ich denke Pessimismus, Schwarzmalerei und dramatisieren sind auch nicht so gerne gesehen, weil sie die Stimmung drücken.
Die Menschen sind wohl gerade einfach etwas empfindlicher, was das Thema angeht und deshalb unter Umständen leichter reizbar.


melden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

06.04.2020 um 11:18
Zitat von koef3koef3 schrieb:Und gerade die Gesellschaft die mehr als alles andere digitale Medien für Kontakte und soziale Interaktion nutzt, braucht den Gegenpol des persönlichen Miteinanders. So sehr Social Media, Whatsapp, Skype und Teamspeak für eine gewisse Zeit persönlichen Kontakt ersetzen, son sehr fehlt die persönliche Komponente, sich gegenüberzustehen.
Es ist für mich auch nur ein weltfremdes Vorurteil, dass quasi eine ganze Generation nur im und über das Smartphone leben würde.

Das besorgt auch die derzeit so gefragten "Fachleute":
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) sieht vor allem in den Städten die Gefahr einer Zunahme häuslicher Gewalt im Zuge der Corona-Krise. „Aus den Ländern bekommen wir unterschiedliche Rückmeldungen. Es gibt offensichtlich ein Stadt-Land-Gefälle“, sagte sie der dpa.

Aus ländlichen Regionen, wo es mehr Möglichkeiten gebe, raus zu gehen und wo Menschen nicht so sehr auf engem Raum lebten, sei das Konfliktpotenzial nicht so hoch. „Dort hören wir noch nicht von zusätzlichen Fallzahlen“, sagte Giffey. Bereits in der vergangenen Woche habe sie aber aus Berlin die Rückmeldung bekommen, dass die Anzeigen wegen häuslicher Gewalt um zehn Prozent gestiegen seien.
https://www.bz-berlin.de/berlin/giffey-zehn-prozent-mehr-anzeigen-wegen-haeuslicher-gewalt-in-berlin

Gesunder Menschenverstand reicht dafür aber eigentlich schon aus, sich vage hier und da "soziale Spannungen" vorstellen zu können...
Zitat von koef3koef3 schrieb:Und ob diese Gesellschaft so sehr ich-zentriert ist, wie es einige rauf und runter beten, bezweifele ich stark.
Ich auch.


2x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

06.04.2020 um 11:20
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Der einfache Mundschutz kann eben auch aus umgebundenen Tüchern bestehen (ein Tuch hat doch sicher jeder Haushalt). Jena macht es vor, dass solch eine Auflage möglich ist.

kann eben auch aus umgebundenen Tüchern bestehen
Bei uns gibt es jetzt praktisch Mundschutzpflicht in den Supermärkten. Aber man kann auch eine selbstgemachte Mundbedeckung verwenden.

Die Seite ist zwar Boulevard, aber der Inhalt ist richtig.
Man wolle damit "ein Signal für einen verantwortungsvollen Umgang und gegen Verschwendung" setzen, erklärt der Rewe-Konzern am Montag in einer Aussendung. Der Kostenbeitrag sei eine "Erinnerung und Anreiz, dieses weltweit knappe, wertvolle Gut verantwortungsvoll und mit Bedacht zu verwenden". Verdient werde daran kein Cent, bekräftigt der Konzern. Der Kostenbeitrag bilde nicht einmal die Selbstkosten ab, heißt es.
https://www.heute.at/s/diese-supermarkte-verlangen-jetzt-geld-fur-masken-52894199

Selbstmitgebrachter Mundschutz ist auch in Ordnung.
War wieder heute seit letzten Dienstag im Billa/Rewe und habe mir eine Dreierpackung gekauft und natürlich gleich am Eingang aufgesetzt. Aber irgendwie ist die mir zu groß vorgekommen und meine Brille ist auch angelaufen? Gibt es irgendeinen Trick dagegen? :ask:

Im Gegensatz zu Einweghandschuhen, die ich jetzt für die Arbeit brauche, gab es davon noch reichlich.

(Und ich fand es wirklich nett von der Rewe-Mitarbeiterin, als sie mir ein Paar Einweghandschuhe gab, da die ganzen Packungen bereits ausverkauft waren :lv: )


1x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

06.04.2020 um 11:25
Zitat von PallasPallas schrieb:Bei uns gibt es jetzt praktisch Mundschutzpflicht in den Supermärkten. Aber man kann auch eine selbstgemachte Mundbedeckung verwenden.
wahrscheinlich ist es wirklich besser als nichts so wie @Optimist es meint. mich verwundert ebend nur die Argumentation die ja zu Anfang ganz anders war, da wurde gemeint so etwas hilft nicht und man braucht mindestens diese und jene Schutzklasse usw...

ich habe ja auch ein paar richtige Masken gekauft gehabt aber bisher noch nicht genutzt.. würde die dann denke ich auch erst vorm Laden aufsetzen und danach wieder ab..


1x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

06.04.2020 um 11:27
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ist doch besser als gar kein Schutz.
Nicht unbedingt.

Der Stoff sollte schon weit überwiegend die "feuchte Aussprache" zurück halten. Da hilft ein Schal oder dünnes Handtuch nicht unbedingt. Man kann ja mal mit einem Pumpspray "durchsprühen" und schauen, was da so alles durch kommt.
Und dann kommen wir zum Problem der Scheinsicherheit. Wenn Menschen denken, etwas zu ihrer Sicherheit getan zu haben, lassen sie andere Maßnahmen eher schleifen. Sie kommen sich dann näher, niesen nicht mehr in die Ellenbeuge etc. In Summe kann das mehr schaden als nützen.
Zitat von soomasooma schrieb:Das besorgt auch die derzeit so gefragten "Fachleute":
Das mögen Selbstverständlichkeiten sein - aber wie viele andere Selbstverständlichkeiten muss man andauernd erwähnen, um gehört zu werden.
Und natürlich ist es schwierige, in kleinen innerstädtischen Wohnungen "eingesperrt" zu sein, als auf dem Land.


1x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

06.04.2020 um 11:29
Zitat von soomasooma schrieb:Es ist für mich auch nur ein weltfremdes Vorurteil, dass quasi eine ganze Generation nur im und über das Smartphone leben würde.
Ja, das wird meist ohnehin im hauptsächlich abwertenden Kontext gebracht ("was anderes als am Phone daddeln können die ja eh nich"). Wobei der Anteil der Smartphone- und Social Media-Nutzung bei der aktuellen Altersgruppe U30 schon sehr hoch ist. Aber wieso auch nicht? Verzichten werden auch diese Leute auf persönliche Kontakte und geselliges Beisammensein nicht. Menschen sind Herdentiere und soziale Interaktion ist am Ende überlebenswichtig.
Zitat von soomasooma schrieb:Gesunder Menschenverstand reicht dafür aber eigentlich schon aus, sich vage hier und da "soziale Spannungen" vorstellen zu können...
Aber ein heikles Thema, solange noch die Debatte über ein möglichst vorhandenes Kollektiv geführt wird, wo Befindlichkeiten eines jeden einzelnen sowieso hinten anstehen müssen... Ich bin ehrlich: ich bin sehr froh, in einem stark auf Individualismus ausgelegten Gesellschafts-System leben zu können. - einfach um soweit es geht glücklich zu sein und auf mich und mein Umfeld möglichst acht geben zu können.


melden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

06.04.2020 um 11:29
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:ich habe ja auch ein paar richtige Masken gekauft gehabt aber bisher noch nicht genutzt.. würde die dann denke ich auch erst vorm Laden aufsetzen und danach wieder ab..
es ist viel einfacher, sie immer zu tragen und sich nicht mit Maske auffummeln und wieder abfummeln mit ggf. verschmutzten Händen zu beschäftigen. Ichtrage das seit 3 Wochen. IMMER, wenn ich rausgehe und ich gehe drei mal am Tag mit den Hunden, einmal verbinde ich das daa mit Einkaufen, wenn ich einkaufen muss. Das geht ganz wunderbar. Und man ist viel leichter konsequent, wenn man schlicht einen Schutz trägt IMMER, wenn man draussen ist.


1x zitiertmelden