Coronavirus (Sars-CoV-2)
07.04.2020 um 00:19Anaximander schrieb:Über was für eine Folgekrankheit reden wir denn, wenn Du von "vernarbtem Gewebe" sprichst? Und inwiefen lässt sich das auf Covid-19 zurückführen?
Anaximander schrieb:Und waren im Einzelnen die Vorerkrankungen, wie Asthma, COPD usw.?ganz allgemein und wie ich hoffe, verständlich dafür sehr vereinfacht)
:
Covid 19 kann eine Lungenfibrose zur Folge haben. Das ist grob gesagt, die Folge einer Entzündung , Lungengewebe, dass vorher für den Gasaustausch uständig war, vernarbt und büßt dadurch seine Funktion vollständig ein. zudem ist die Lunge durch dieses Narbengewebe weniger elastisch. Es kan im späteren Verlauf neben Kurzatmigkeit, Sauerstoffunterversorgung im Körper auch zu spontanen Pneumothorax kommen (die Lunge fällt in sich zusammen)
bei Asthma verengen sich die Durchmesser der Bronchien (die kleinen Äste, die von der Luftröhre ausgehen). Das Ausatmen fällt diesen Menschen schwer, man kann das aber mit Sprays gut behandeln
COPD ist eine chronisch obstruktive (verengende) Atemwegserkrankung, die hauptsächlich durch Rauchen und schädl Stäube (Landwirtschaft, Bergwerk ) entsteht.
Bei COPD bleibt viel REstluft in der Lunge, die Lunge überbläht sich (Emphysem) , die Menschen bekommen einen Fassthorax (der Brustkorb wird fassförmig)
diese KRankheiten unterscheiden sich sowohl was die Entstehung als auch die Behandlungsmöglichkeiten anbelangt.COPD und Lungenfibrose sind nicht heilbar.In schwersten Fällen kommt evt eine Lungentransplantation in Betracht
was auch noch wichtig ist:
die maschinelle Beatmung auf der Intensivstation erfolgt mit einem Druck, der NICHT dem normalen Atmen entspricht.
auch dadurch können Lungenschäden, aber auch Schäden im Hirn entstehen.
Der Hamburger Pathologe würde dann vermutl "Beatmungsfehler" als Todesursache nennen, aber nicht die Infektion :(