Coronavirus (Sars-CoV-2)

Damit ihr mal eine Vorstellung bekommt was die in der Statistik wieder Gesunden teilweise nun für ein Leben haben
Auf dem Bild ist mein Wagen mit denen ich sie versorge. Links in der Tür sieht man einen Tank wie ihn die Patienten bekommen
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Dieser Tank , den einige meiner Patienten R2D2 nennen fasst 45 Liter flüssigen Sauerstoff der bei minus 183 Grad kälteverflüssigt ist .
Das ergibt ein Gasförmiges Volumen von knapp 40000 Litern reinen Sauerstoff.
Ich und meine Kollegen haben alleine in BaWü in den letzten Wochen ca 50 Patienten neu versorgt die wegen dem Virus und den Folgen
nun dauerhaft auf O2 angewiesen sind.
Den Rest ihres Lebens darf ein Teil von ihnen , andere erst mal über Jahre , nun an einem 15 m langen Schlauch um diesen Tank verbringen.
Die mobilteile die es gibt reichen ca 3 bis 5 Stunden , je nach Flow. Das reicht um einen Arzt zu besuchen oder einzukaufen.
Bei den meisten der Ex Coronapatienten liegt der Flow ( d.h. wie viel Liter pro Minute sie bekommen ) bei 4 -6 Liter pro Minute über 24 Stunden , also rund um die Uhr
Bei einem durchschnittlichen Atemzug nimmt ein Mensch ca 3 Liter Luft auf . Bei Belastung natürlich mehr.
rechnet mal selber aus wie oft ihr Atmet pro Minute , dann seht ihr selber wie hoch die O2 Zugabe ist.
Viele Patienten bekamen pro Woche 2 solche Tanks das noch Reserve da ist .

Trotz dieser Folgen gelten sie in der Statistik als geheilt. Die neuen Patienten über de ich spreche sind aber erst zwischen 30 und 50 Jahre alt.
Alle die hier sagen es trifft mur die alten die sterben , mögen Recht haben , aber diese Folgen für die Lebensqualität , sozialen Folgen für die Familien und die Betroffenen persönlich sind hart und das sehe ich im Moment leider viel zu oft.

Vielleicht kann ich einige der User die es runterspielen mal damit klarmachen was die Folgen sind über die kaum berichtet wird .

Aus Gründen von Datenschutz kann ich hier keine genaueren angaben machen , jedoch jederzeit der Verwaltung meinen Arbeitgeber nennen und die Zahlen belegen

Seidenraupe schrieb:Die dem Robert-Koch-Institut (RKI) vorliegenden Zahlen aus China zeigen, dass bei 14 Prozent der Patienten Gewebeschäden in einem Großteil der Lunge nachgewiesen wurden.

Dafür hätte ich gerne mal einen belastbaren Beleg. Die Sensationspresse schreibt nämlich viel, wenn die Klicks da sind. Wovon wollen sie auch sonst leben?

Nach allem, was ich bislang zu dem Thema gehört habe, ist das Unsinn. Es gibt keinen bestätigten Fall mit dauerhaften Lungenschäden. Wenn überhaupt haben wirklich nur Patienten mit sehr schweren Verläufen so etwas zu befürchten.

So etwa auch hier:

Now researchers in Hong Kong have said that recovered coronavirus patients can be left with damaged lungs.. A small study of 12 patients discharged from hospital showed that two or three had reduced lung function. However, it is too early to confirm any long-term effects.

https://www.dw.com/en/covid-19-recovered-patients-have-partially-reduced-lung-function/a-52859671

Wo es auch Links zu den tatsächlichen Studien gibt.

Wahrscheinlich meint ntv die gleiche Studie...

Anaximander schrieb:Nach allem, was ich bislang zu dem Thema gehört habe, ist das Unsinn. Es gibt keinen bestätigten Fall mit dauerhaften Lungenschäden. Wenn überhaupt haben wirklich nur Patienten mit sehr schweren Verläufen so etwas zu befürchten.

Habe es gerade gepostet , Eigene Erfahrung , leider

erneuert sich die Lunge nicht nach ein paar Jahren?

@Kürbiskern
Das gewebe stirbt ab bzw vernarbt und dadurch wird es nicht erneuert bzw ist nicht in der Lage Sauerstoff aufzunehmen
Man müsste von nun an mal die nächsten Jahre beobachten um wie viel höher die Warteliste bei Lungentransplantation wird .

Die ersten Covid-Toten wurden nun obduziert - wie ich schon früher geschrieben habe, in Hamburg.

Hamburg hat als erstes unterschieden zwischen Personen die mit oder durch Covid-19 gestorben sind.

Ergebnis: die Sterberate hat sich im Vergleich zu der Zählweise des RKI halbiert.

Professor Klaus Püschel, Chef der Hamburger Rechtsmedizin, erklärte zu Covid19:

„Dieses Virus beeinflusst in einer völlig überzogenen Weise unser Leben. Das steht in keinem Verhältnis zu der Gefahr, die vom Virus ausgeht. Und der astronomische wirtschaftliche Schaden, der jetzt entsteht, ist der Gefahr, die von dem Virus ausgeht, nicht angemessen. Ich bin überzeugt, dass sich die Corona-Sterblichkeit nicht mal als Peak in der Jahressterblichkeit bemerkbar machen wird.“ So sei bisher in Hamburg „kein einziger nicht vorerkrankter Mensch“ an dem Virus verstorben: „Alle, die wir bisher untersucht haben, hatten Krebs, eine chronische Lungenerkrankung, waren starke Raucher oder schwer fettleibig, litten an Diabetes oder hatten eine Herz-Kreislauf-Erkrankung.“ Da sei das Virus sozusagen der letzte Tropfen gewesen, der das Fass zum Überlaufen brachte. „Covid-19 ist nur im Ausnahmefall eine tödliche Krankheit, in den meisten Fällen jedoch eine überwiegend harmlos verlaufende Virusinfektion.“

Zudem erklärte Dr. Püschel: „In nicht wenigen Fällen haben wir auch festgestellt, dass die aktuelle Coronainfektion überhaupt nichts mit dem tödlichen Ausgang zu tun hat, weil andere Todesursachen vorliegen, zum Beispiel eine Hirnblutung oder ein Herzinfarkt.“ Corona an sich sei eine „nicht besonders gefährliche Viruserkrankung“, sagt der Rechtsmediziner. Er plädiert für eine auf konkreten Untersuchungsbefunden beruhende Statistik. „Alle Mutmaßungen über einzelne Todesfälle, die nicht sachkundig überprüft worden sind, schüren nur Ängste.“

Link:

https://www.mopo.de/hamburg/rechtsmediziner--ohne-vorerkrankung-ist-in-hamburg-an-covid-19-noch-keiner-gestorben--36508928

Anmerkung:

Bevor der Beitrag zensiert wird: ich stelle Ihn als Diskussionsgrundlage ein

@itfc
danke für diesen Beitrag!

ich wünschte, BILD, spon, SZ, FAZ, BZ und wie sie alle heißen, würden das mal veröffentlichen!!


damit die Leute mal kapieren, warum für mehr als ein Viertel (vielleicht schon die Hälfte) der Menschheit Ausgangsbeschränkungen bestehen und Kontaktverbote/Beschränkungen.

SARS-CoV-2 ist keine Erfindung von Regierungen, um die Freiheit ihrer Bürger einzuschränken.SARS-Cov-2 kann folgenschwere Erkrankungen verursachen!

Mit einem 15 meter Sauerstoffschlauch in der Wohnung abhängen -- da erübrigt sich die Frage nach der nächsten gemeinsamen Joggingrunde mit Freunden, das Grillen im PArk, die nächste Radtour, die nächste Sauftour findet ohne euch statt, wenn es euch betrifft.

itfc schrieb:Habe es gerade gepostet , Eigene Erfahrung , leider

Das wird es geben, die Frage ist, wieviele es trifft.

Da Du von ganz BaWü sprichts und das Virus zudem erst seit einigen Wochen grassiert, daher würde ich nicht von "dauerhaft" sprechen.

Anaximander schrieb:Da Du von ganz BaWü sprichts und das Virus zudem erst seit einigen Wochen grassiert, daher würde ich nicht von "dauerhaft" sprechen

umgekehr gefragt
was meinst du wie viele kommen noch dazu ?

Klar sagen hier viele , die tödlichen verläufe müssen reduziert werden , aber auch wenn es am gesamtanteil der wieder Gesunden nur ein Bruchteil ist , die Toten sind tot , diese Menschen und deren Familien und Angehörigen werden ein völlig anderes Leben mit massiven Einschränkungen führen.
In meinen Augen ist es genauso wichtig das zu verhindern , und das geht nur über den Schutz vor Ansteckungen

Hier ein Bericht mit Erklärungen von Ärzten aus Hongkong zu evtl. Lungenschäden nach einer Coronaerkrankung.

Ärzte in Hongkong hatten etwa bei einigen genesenen Coronavirus-Patienten eine verminderte Lungenfunktion und eine anhaltende Kurzatmigkeit festgestellt. Zwar haben sie erst eine vergleichsweise kleine Gruppe untersuchen können, aber es gibt erste Hinweise auf mögliche Spätfolgen.

"Bei einigen Patienten könnte die Lungenfunktion nach der Genesung um etwa 20 bis 30 Prozent zurückgehen", so Dr. Dr. Owen Tsang Tak-yin, der medizinische Direktor des Zentrums für Infektionskrankheiten im Princess Margaret Hospital in Hongkong. "Sie keuchen, wenn sie etwas schneller gehen." Bei einer Computertomografie wurde bei einigen Patienten eine milchglasartige Trübung in den Lungen festgestellt, die auf einen Organschaden schließen lassen.

Die Erkenntnisse aus Hongkong bestätigen sehr frühe Untersuchungen aus Wuhan von Anfang Februar 2020. In einer Studie hatten Wissenschaftler des Zhongnam Hospital of Wuhan University 140 Lungenscans von Corona-Patienten analysiert und bei allen eine milchglasartige Trübung in den Lungen festgestellt.

Verdacht auf Lungenfibrose

Weitere Untersuchungen bei den genesenen COVID-19-Patienten müssen nun zeigen, ob sie eine Lungenfibrose entwickelt haben, bei der sich das Lungenbindegewebe entzündet. Dies führt zu einer krankhaften Vermehrung des Bindegewebes zwischen den Lungenbläschen und den sie umgebenden Blutgefäßen.

Dadurch kann der Sauerstoff schlechter in die Blutgefäße gelangen, die Lunge versteift, die Atmung wird oberflächlich und schnell. Atemstörungen, Atemnot und trockener Reizhusten sind die Folgen, die körperliche Leistungsfähigkeit nimmt ab, selbst alltägliche Tätigkeiten fallen schwer.

Rechtzeitig erkannt, kann eine Lungenfibrose gestoppt werden
Eine Lungenfibrose lässt sich nicht heilen, weil sich die narbigen Veränderungen im Lungengewebe nicht mehr zurückbilden. Aber das Fortschreiten einer Lungenfibrose lässt sich verzögern und manchmal sogar stoppen, wenn sie rechtzeitig erkannt wird

https://www.dw.com/de/corona-sp%C3%A4tfolgen-genesene-haben-teilweise-reduzierte-lungenfunktion/a-52838231

@itfc

Mit anekdotischer Evidenz kann ich nicht viel anfangen. Was waren die Vorerkrankungen wie Asthma, COPD usw.?

Und warum "dauerhaft"?

Vgl. z.B. hier:

„Bei SARS-CoV-2 handelt es sich um ein neuartiges Virus, zu dem noch keine belastbaren Studien durchgeführt wurden. Ob die Lunge nur zeitweise Schaden nimmt oder ob es zu irreversiblen Einschränkungen ihrer Funktionen kommen kann, lässt sich daher noch nicht absehen“, so Professor Dr. med. Michael Pfeifer, DGP-Präsident. Die DGP warnt davor, vorschnelle Schlüsse zu ziehen: „Solche Aussagen können zur Verunsicherung der Bevölkerung beitragen – und das, obwohl insgesamt fraglich ist, wie viele COVID-19-Patienten überhaupt von Folgeschäden an der Lunge betroffen sein werden.“

https://www.atemwegsliga.de/aktuell/lungenaerzte-warnen-vor-voreiligen-schluessen-zu-langzeitschaeden-von-covid-19.html

lenzko schrieb:Ärzte in Hongkong hatten etwa bei einigen genesenen Coronavirus-Patienten eine verminderte Lungenfunktion und eine anhaltende Kurzatmigkeit festgestellt. Zwar haben sie erst eine vergleichsweise kleine Gruppe untersuchen können, aber es gibt erste Hinweise auf mögliche Spätfolgen.

Das bezieht sich dann auf die Studie, die ich auch oben zitiert hatte, wo sich auch ein Link befindet.

Es waren insgesamt zwei oder drei solcher Patienten mit einer (akut) verminderten Lungenfunktion.

Bevor hier viel Panik verbreitet wird.

Anaximander schrieb:Und warum "dauerhaft"?

dauerhaft weil das vernarbte Gewebe sich nicht mehr regeneriert .
Lies mal den Beitrag über deinem.
Und Anekdoten sind es nicht , es ist mein Beruf und ich werde jeden Tag damit konfrontiert.
Lass es durch die Verschiedenen Fallzahlen in Deutschland nur 500 von 36000 Gesunden sein die Folgeschäden haben , die Einschränkungen für diese 500 , die dann auch deren Frauen und Kinder treffen durch die Umstellung im Leben , dann trifft es mehr als wir im Moment tote haben

@itfc

Über was für eine Folgekrankheit reden wir denn, wenn Du von "vernarbtem Gewebe" sprichst? Und inwiefen lässt sich das auf Covid-19 zurückführen?

Und waren im Einzelnen die Vorerkrankungen, wie Asthma, COPD usw.?

Es ist klar, dass es Lungenkrankheiten gibt, welche nicht mehr heilbar sind. Allein vom Rauchen sind hundert tausende davon betroffen.

Anaximander schrieb:Und waren im Einzelnen die Vorerkrankungen, wie Asthma, COPD

Es sind alles Patienten die mit Corona in der Klinik waren und danach O2 brauchten
COPD haben wir auch viele , aber ich rede nur von Fällen die Bestätigt Corona hatten und nun versorgt werden.
Die weiteren Vorerkrankungen kenne ich nicht

@itfc

Ja, ok, und dann kommt noch hinzu, dass gar nicht klar ist, wie lange sie das brauchen.

Ich glaube eher nicht, dass es geheime Dokumentationen dazu gibt, die jetzt verheimlicht werden, aus denen hervorgeht, dass ein Prozentsatz (schon gar nicht der oben genannte) dauerhafte, wirklich schwere Schäden haben wird.

Belastbare Zahlen sind bislang nur 2-3 Patienten in Hong Kong, die aber nicht dauerhaft Sauerstoff benötigen und wo es unklar ist, ob die sich nicht demnächst erholen.

Seidenraupe schrieb:für mich ist diese Frage derzeit nicht relevant. für mich stellt sich die Frage:schaffen wir es, dass die Krankenhauskapazitäten reichen: für Covid19 Fälle genauso wie für Schlaganfall-, Herzinfarkt-, Tumor und Unfallpatienten? Schaffen wir es, das gesamte medizinische PErsonal optimal vor Infektionen und Überarbeitung zu schützen, so dass sie nicht sterben (siehe Italien)

Das ist auch bei Vielen noch nicht angekommen. Das eine Überlastung der Intensivpflege, nicht nur Covid-19 Erkrankte betreffen würde.

Sondern natürlich auch alle anderen Intensivpflichtigen betreffen würde, die zufälligerweise während des Peaks der Covid 19 Fälle, auf eine intensivmedizinische Behandlung angewiesen sind.

Pflegepersonal und Ärzte, die sich am Rande der Erschöpfung durch den Tag kämpfen, oder ganz ausfallen weil sie sich aufgrund mangelnder Schutzausrüstung selbst angesteckt haben.

Kürbiskern schrieb:erneuert sich die Lunge nicht nach ein paar Jahren?

ein.

ice_mother schrieb:„Alle, die wir bisher untersucht haben, hatten Krebs, eine chronische Lungenerkrankung, waren starke Raucher oder schwer fettleibig, litten an Diabetes oder hatten eine Herz-Kreislauf-Erkrankung.“

ice_mother schrieb:In nicht wenigen Fällen haben wir auch festgestellt, dass die aktuelle Coronainfektion überhaupt nichts mit dem tödlichen Ausgang zu tun hat, weil andere Todesursachen vorliegen, zum Beispiel eine Hirnblutung oder ein Herzinfarkt

dem Hamburger Pathologen scheinen ein paar wissenschaftl Erkenntnisse zu Covid 19 nicht vorzuliegen.

Zu den wichtigsten Aufgaben des VSDAR gehört die Bereitstellung von Informationen. Daher möchten wir den Kampf gegen das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 mit der Weitergabe von Informationen unterstützen. Die Regierung der Volksrepublik China hat ein vorläufiges Dokument bereitgestellt, welches sich vorrangig an Ärzte und Ärztinnen richtet und bei Diagnose und Behandlung der neuartigen COVID-19-Erkrankung unterstützen soll.

Der folgende Beitrag wurde nicht vom VSDAR verfasst, der VSDAR übernimmt keine Haftung für den Inhalt. Der Beitrag soll informativ unterstützend wirken.

das muss man einschränkend erwähnen und will ich auch zitieren.

3. Pathologische Veränderungen

Die pathologischen Beobachtungen aus Autopsien und Biopsien sind im Folgenden zusammengefasst.

3.1 Lunge

Eine Lungenkonsolidierung zeigt sich im unterschiedlichen Ausmaß.

Intraalveoläre seröse Flüssigkeiten, fibrinöse Exsudation und Ausbildung von hyaliner Membran sind zu beobachten. Exsudate bestehen hauptsächlich aus einkernigen Makrophagen. Mehrkernige Riesenzellen sind häufig vorhanden. Signifikante Hyperplasie von Pneumozyten Typ II und eine gewisse Desquamation wurden beobachtet. Einschlusskörperchen können in Pneumozyten Typ II und Makrophagen gesehen werden. Gefäßstauung und Ödeme der Alveolarsepten werden beobachtet. Eine Infiltration von Monozyten und Lymphozyten sowie die Bildung eines hyalinen Thrombus in Blutgefäßen sind vorhanden. Fokale Lungen- blutung und Nekrose des Lungengewebes sind zu beobachten. Ein hämorrhagischer Infarkt kann auftreten. Granulationsgewebe und pulmonale interstitielle Fibrose sind in einigen Alveolen vorhanden.

Eine Desquamation des bronchialen Schleimhautepithels, intrakavitärer Schleim sowie Schleimpfropfen sind zu sehen. In einigen Alveolen treten Überblähung, Alveolarseptenfraktur oder Zystenbildung auf.

Coronavirus-Partikel sind unter einem Elektronenmikroskop im Zytoplasma der bronchialen Schleimhautepithelzellen und der Pneumozyten Typ II zu sehen. Mithilfe eines IHC-Tests wird gezeigt, dass einige Alveolarepithelzellen und Alveolarmakro- phagen 2019-nCoV-Antigen enthalten. Nukleinsäure-Tests mittels RT-PCR zeigen positiv auf RNA von 2019-nCoV.

3.2 Milz, Hiluslymphknoten und Knochenmark

Eine erhebliche Reduzierung der Milzgröße, eine deutlich verminderte Lymphozytenzahl und fokale Blutung sowie Nekrose sind zu beobachten. In der Milz können Makrophagenhyperplasie und Phagozytose beobachtet werden. In den Lymphknoten ist die Anzahl der Lymphozyten reduziert; eine Nekrose kann auftreten. Durch IHC kann eine Reduktion von CD4+T-Zellen und CD8+T-Zellen sowohl in der Milz als auch in den Lymphknoten nachgewiesen werden. Eine Panzytopenie ist im Knochenmark ebenfalls zu identifizieren.

3.3 Herz und Blutgefäße

Denaturierung und Nekrose können in Kardiomyozyten beobachtet werden. Eine interstitielle Infiltration einer kleinen Anzahl von Monozyten, Lymphozyten und / oder neutrophilen Granulozyten ist zu beobachten. In einigen Gefäßen werden eine Desquamation des Gefäßendothels, eine Endotheliitis und Thrombusbildung beobachtet.

3.4 Leber und Gallenblase

Die Leber erscheint vergrößert und dunkelrot. Eine Denaturierung der Hepatozyten und fokale Nekrose treten mit einer Infiltration der neutrophilen Granulozyten auf; eine Hyperämie ist in hepatischen Sinusoiden zu beobachten. Im Portalbereich ist eine Infiltration der Lymphozyten und Monozyten zu finden. Mikrothromben werden gebildet. Die Gallenblase ist prall gefüllt.

3.5 Nieren

Proteinhaltiges Exsudat ist in der Bowman-Kapsel zu finden. Denaturierung und Desquamation des renalen tubulären Epithels und Hyaline Zylinder lassen sich beobachten. Interstitielle Stauung, Mikrothromben und fokale Fibrose können beobachtet werden.

3.6 Andere Organe

Zerebrale Hyperämie, Ödeme und Denaturierung einiger Neuronen sind vorhanden. Nekroseherde werden in den Nebennieren festgestellt. Denaturierung, Nekrose und Desquamation des Schleimhautepithels der Speiseröhre, des Magens und des Darms sind in unterschiedlichem Ausmaß zu beobachten.

kurze Erläuterung von mir (Laie)
Eine Thrombusbildung in den Herzkranzgefäßen kann diese verstopfen -- Folge: Herzinfarkt
Nekrose bedeutet Untergang/abgestorbenes Gewebe, Kardiomyozyten sind Herzmuskelzellen
wenn Herzmuskelzellen absterben, spricht man von Herzinfarkt!

Thrombus in Blutgefäßen der Lunge nennt man Embolie
ein Thrombus (verstopftes Blutgefäß) im Hirn macht einen Schlaganfall

Lungenblutungen sind nichts feines und Nekrose des Lungengewebes bedeutet wieder: ein Absterben des Lungengewebes!

hämorrhagischer Infarkt bedeutet: wegen eines verschlossenen Blutgefäßes (durch Thrombus) tritt Blut ins umgebende , teils schon abgestorbene GEwebe ein und zerstört dieses weiter

pulmonale interstitielle Fibrose in einigen Alveolen ---dieses Krankheitsbild erlebt @itfc
wenn er diese "Geheilten" mit Sauerstoff versorgen muss.
@ice_mother
du hast den Hamburger Pathologen wie folgt zitiert:

„In nicht wenigen Fällen haben wir auch festgestellt, dass die aktuelle Coronainfektion überhaupt nichts mit dem tödlichen Ausgang zu tun hat, weil andere Todesursachen vorliegen, zum Beispiel eine Hirnblutung oder ein Herzinfarkt.“

wenn obiger, von mir in Auszügen zitierte Artikel den Stand der Wissenschaft widerspiegelt, dann kann der Pathologe aus Hamburg seinen Hut nehmen!
darin werden nämlich Herzinfarkt und Hirnblutung eindeutig als mögliche FOLGE der SARS-CoV-2 Infektion/Covid19 Erkrankung benannt!!

Quelle:
https://vsdar.de/corona/ (Archiv-Version vom 28.09.2020)

Anaximander schrieb:Über was für eine Folgekrankheit reden wir denn, wenn Du von "vernarbtem Gewebe" sprichst?

Anaximander schrieb:Bevor hier viel Panik verbreitet wird.

Bevor hier viel verharmlost wird. Es ist Fakt:

Eine Lungenfibrose ist irreversibel. Man kann ihr Fortschreiten verzögern, bestenfalls stoppen, dass sie nicht weiter fortschreitet. Das vernarbte Gewebe heilen kann man nicht:

Eine Lungenfibrose lässt sich nicht heilen, weil sich die narbigen Veränderungen im Lungengewebe nicht mehr zurückbilden. Aber das Fortschreiten einer Lungenfibrose lässt sich verzögern und manchmal sogar stoppen, wenn sie rechtzeitig erkannt wird.

https://www.dw.com/de/corona-spätfolgen-genesene-haben-teilweise-reduzierte-lungenfunktion/a-528382

Kürbiskern schrieb:erneuert sich die Lunge nicht nach ein paar Jahren?

Leider ist die Lunge nicht die Leber. Die würde sich da erneuern. Eine vernarbte Lunge wird mit aller Wahrscheinlichkeit und ohne die richtige Therapie sogar schlimmer.

@Anaximander
Ich muss ehrlich gestehen dass mich solche Ignoranz wirklich sprachlos macht. Allerorts deuten die Zeichen darauf hin, dass es bei Überlebenden von Covid-19 immer wieder zu Folgeschäden gekommen ist. Das ist ein Fakt der sich definitiv nicht wegdiskutieren lässt. Du hast natürlich Recht dabei, wenn du meinst dass die bisherigen Zahlen diesbezüglich noch nicht ausreichend ausgewertet wurden. Aber bis eine solche Auswertung umfassend stattgefunden und durch unabhängige Gutachter überprüft wurde, fließt noch eine Menge Wasser den Bach hinunter. Bis dahin müssen wir uns einfach damit abfinden dass das Risiko von Folgeschäden nicht unerheblich ist (ohne es für uns genau beziffern zu können). Und dass hinter jedem Folgeschaden auch mindestens ein persönliches Schicksal stehen wird.
Diese Schicksale dann, ohne Zahlen und Fakten präsentieren zu können, anonym im Internet zu anzuzweifeln ist schon ein echt starkes Stück.