Anaximander schrieb:Die Logik hinter den Lockerungen wäre, dass es sonst zu lange dauert, bis sich nennenswerte Immunität aufbaut und dann bereits die ersten Infizierten diese wieder teilweise verlieren, so käme man gar nicht von dem Virus los.
man kommt so oder so nicht von dem Virus los. Was man erreichen muss:Ausbreitungsgeschwindigkeit und Fallzahlen so hoch/niedrig halten, dass kliniken nicht überlastet werden.Ausdauer haben, um den Forschern Zeit und Möglichkeit zu geben, valide Behandlungsansätze , Medikamente und evt eine Schutzimpfung zu entwickeln.Wenn die Medizin diese drei Instrumente (oder wenigstens eines davon) einsetzen könnte, dann hat sich das vorsichtige Verhalten bis dahin gelohnt und vermutl einige Leben gerettet
Anaximander schrieb:Zuerst hieß es, eine Verdopplungsrate von 10 Tagen sei ausreichend, dann sollten es 12-14, schließlich 16 sein, jetzt sind wir bereits über 16, NRW steht sogar noch etwas besser da.
erstens: auch bei 16 Tagen laufen die Krankenhäuser voll
abwarten, was die Osterfeiertage bewirken.
wir werden es in 10, 14-21 Tagen.
Anaximander schrieb:Das ist eigentlich das gleiche, denn die durchschnittliche Dauer auf der Intensvistation beträgt 14 Tage (nach anderen Rechnungen nur 10), 16 Tage sind daher ausreichend, die Krankenhäuser entlasten dadurch.
nach der Beatmung beginnt das weaning, ein Prozess in dem die Menschen wieder lernen müsen, selbstständig zu atmen. Das ist manchemal gar nicht so einfach.
bis Patienten, die um 14 Tagen beatmet wurden,d as KH verlassen können, dürfte eher gegen 4 Wochen gehen.
jedenfalls ist mit 3 Wochen zu rechnen, und deswegen müsste die Verdoppelungszahl auch um 21, besser mehr Tagen liegen.
rein aus Infektionsschutz.
Kreuzbergerin schrieb:Eine Kinderarztpraxis in München berichtet von Angstzuständen und starkem Bewegungsmangel bei Kindern.
ja, das Problem haben wir seit Jahren.
das einzige, was viele Kinder noch häufig bewegen, sind die Finger an handy oder pc.
ich habe das GEfühl., einige Eltern bemerken es jetzt erstmals, dass Kinder sinnvolle Beschäftigung benötigen. Betreuung, Erziehung, Anregung, Bewegung.....
Kreuzbergerin schrieb:Insgesamt schon über 3000 Todesfälle (Stand 10.04.2020) in einem Land das nur 11 Millionen Einwohner hat.
Weiß jemand ob es dafür eine Erklärung gibt?
SARS-CoV-2
juanita schrieb:Die sächsische Landesregierung plant Quarantäneverweigerer in Psychiatrien einzuweisen. https://www.welt.de/politik/deutschland/article207198029/Coronavirus-Sachsen-will-Quarantaene-Verweigerer-in-Psychiatrie...
Ob es da nicht doch andere Möglichkeiten gäbe?
ja, klar gibt es diese Möglichkeit:
die Quarantäne einhaltenGhOuTa schrieb:Streeck's Kritik bzw Enttäuschung über die einseitige Berater-Auswahl der Bundesregierung, die erwiese Experten nicht konsultiert, teilen auch andere Virologen, zB Prof Alexander Kekulè. Das ist ungewöhnliches Verhaltne international betrachtet, laut Kekulé.
GhOuTa schrieb:Besonders befremdlich, aber das durchdringt die Auseinandersetzung mit der Thematik von Anfang an, ist, dass alle außer Drosten, sehr kritisch betrachtet werden.
Nerok schrieb:Klar hinterher kann man immer sagen "ach war doch nicht so schlimm...alles überzogen".
Aber wenns dann in die Hose geht wird rumgeheult "WIESO WURDE DA NICHT MEHR GEMACHT??"
juanita schrieb:Ich denke in die Psychiatrie gehören nur Personen mit entsprechender Diagnose.
Wer seine Quarantäne-Anordnung nicht einhält begeht eine Rechtsverletzung und dagegen ist auch mit Rechts- (juristischen) mitteln vorzugehen.
In einem Rechtsstaat sollten nicht Gefängnis, also Freiheitsstrafe und Psychiatrie miteinander vermischt werden.
noch nie was von Forensicher Klinik gehört?
juanita schrieb:Das erinnert an dunkle Zeiten Deutschlands.
von wegen! nichts erinnert da an Hitler und NS Schergen, wenn bei einer Pandemie gegenüber uneinsichtigen Menschen eine Zwangsmaßnahme angeordnet wird.
diese Analogie ist eine furchtbare Relativierung der Verbrechen der Nationalsozialisten!!!
juanita schrieb:Die sächsische Landesregierung plant Quarantäneverweigerer in Psychiatrien einzuweisen. https://www.welt.de/politik/deutschland/article207198029/Coronavirus-Sachsen-will-Quarantaene-Verweigerer-in-Psychiatrie...
Ob es da nicht doch andere Möglichkeiten gäbe?
Mich erinnert das an die Zeit der DDR, als unbequeme Personen in Psychiatrien weggesperrt wurden.
Information tut Not, wie mir scheint
Was passiert, wenn sich jemand nicht an die Quarantäne hält?
Die Gesundheitsämter kontrollieren, ob die Betroffenen tatsächlich zu Hause bleiben, laut Gesundheitsamt Saarbrücken erkundigen sich die Mitarbeiter auch täglich nach dem Gesundheitszustand. Wer gegen das Ausgangsverbot verstößt, dem droht eine Geld- oder gar eine Freiheitsstrafe. Auch die Zwangseinweisung in ein Krankenhaus ist nach Angaben des Saarbrücker Amtes möglich. Wobei über Sanktionen im Einzelfall entschieden wird.
https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/saarbruecken/coronavirus-und-haeusliche-quarantaene-fragen-und-antworten_aid-49271347