Coronavirus (Sars-CoV-2)

@Noumenon

Ich garantiere dir, dass Cholera-Ausscheider, ebenso Leute mit offener Tuberkulose, sofort in Zwangsquarantäne kommen, wenn sie sich nicht an behördliche Auflagen zur Quarantäne zu Hause halten, und zwar so lange, bis sie keine Ausscheider mehr sind. Daher das geeignete Krankenhaus, das im Gesetzestext als Absonderungsort vorgesehen ist.

Noumenon du bist dermaßen unmöglich.
Dann erklär diesem Arzt, dass Corona doch so harmlos ist.

https://www.google.com/amp/s/www.merkur.de/welt/coronavirus-usa-new-york-tote-infizierte-notarzt-zr-13648336.amp.html

Nur als Hinweis der war mitten in 9/11 und Irak-Krieg und empfindet die aktuelle Pandemie nochmal schlimmer.
Die Menschen sind wenn sie in der Notaufnahme eintreffen oft gar nicht mehr zu retten in New York.
Schaurig die aktuellen Zustände in Amerika.

Land Infizierte Tote bislang ggü. Vortag Verdopp­lungszeit aktuell ggü. Vortag
USA 496.535 +8 % 8,6 Tage 18.586+12 %
Spanien 158.273+3 % 18 Tage 16.081+4 %
Italien 147.577+3 % 24 Tage 18.849+3 %
Frankreich 125.931+4 % 13 Tage 13.215+12 %
Deutschland 122.171+4 % 17 Tage 2767+11 %
China 82.941±0 % >1 Jahr 3340±0 %
Großbritannien 74.605+7 % 7,9 Tage 8974+12 %
Iran 68.192+3 % 20 Tage 4232+3 %
Schweiz 24.551+3 % 22 Tage 1002+6 %
Österreich 13.555+2 % 30 Tage 319 +8 %

https://www.spiegel.de/

es gibt noch immer einen aktuellen tägl Fallanstieg um 4% und bei den Todesfällen sogar um 11% . Ähnlich hohen Anstieg der Todesfälle verzeichnen Frankreich, USA und Großbritanien!

wie es nach Ostern aussieht, wird man in ca 2 Wochen wissen.

immer noch ist Quarantäne für Infizierte, aber auch für Einreisende nach D das Mittel der Wahl, um die Ausbreitungsgeschwindigkeit, die Anzahl der Infektionsfälle und damit die Todesfälle zu reduzieren.Wer hier behauptet, dass Quarantänemaßnahmen was mit Diktatur zu tun hätten, müsste das eigentl beweisen.

Habe heute früh auf arte dieses Video gesehen.
Wollen wir solche Verhältnisse bei uns?

https://www.youtube.com/watch?v=D_5p2vm7Uug (Video: "Wir sind im Krieg" - Wie Frankreich gegen das Coronavirus kämpft | ARTE Re:)

In Colmar haben sie bereits die Triage, da stirbt dann beispielsweise ein Patient, den man nicht mehr ausreichend versorgen kann nach drei Tagen.

@emz

Danke für das Video, das noch einmal deutlich auf ein Riesenproblem des Gesundheitssystems bei dieser Pandemie aufmerksam macht: Dass nämlich ein Covid-19-Erkrankter, wenn er denn ein Intensivbett braucht, dieses außergewöhnlich lange braucht, nämlich um die 2 Wochen, manchmal noch länger. Er kann es nicht nach ein paar Tagen für den nächsten Erkrankten räumen, weil es ihm schon besser geht. Klar, dass überlastete Krankenhäuser nicht wissen, wie sie solche Engpässe lösen sollen.

Andante schrieb:Dass nämlich ein Covid-19-Erkrankter, wenn er denn ein Intensivbett braucht, dieses außergewöhnlich lange braucht, nämlich um die 2 Wochen, manchmal noch länger.

Es hilft doch nichts, hier eine Krankheit gegen die andere aufzurechnen, zumal die Aussage auch noch falsch ist.

Meine Ex-Frau hatte vor vielen Jahren TBC, sie lag daraufhin für fast 4 Wochen im Krankenhaus in Quarantäne. Damals musste ich mich dann natürlich auch testen lassen, es wurde festgestellt, dass ich in grauer Vorzeit irgendwann mal mit dem TBC-Virus in Berührung gekommen sein muss, dadurch war ich dann glücklicherweise immun.

Diese Vergleiche bringen uns nicht weiter. Nicht jeder, der derzeit erkrankt oder bereits krank war, hat diesen Virus.
Die Menschen mit anderen ansteckenden Krankheiten können ja jetzt nicht einfach auf den Flur geschoben oder entlassen werden.
Wenn es also nun darum geht das Gesundheitssystem nicht zu überlasten, so reduziert sich das nicht auf Covid-19-Patienten.

Zz-Jones schrieb:Es hilft doch nichts, hier eine Krankheit gegen die andere aufzurechnen, zumal die Aussage auch noch falsch ist.

Verstehe nicht, wie du auf einen Vergleich mit TBC kommst. Der von dir zitierte Satz von @Andante bezog sich auf das Video, in dem es einzig um Covid-19 geht.

Vielleicht mal in das Video reinschaun?

emz schrieb:Verstehe nicht, wie du auf einen Vergleich mit TBC kommst.

Weil @Andante schrieb, dass ein Covid-19-Erkrankter ein Intensivbett ungewöhnlich lange belegen würde, diese Aussage ist falsch.

Andante schrieb:nämlich um die 2 Wochen, manchmal noch länger

Daran ist überhaupt nichts ungewöhnliches, daher das Beispiel mit meiner an TBC erkrankten Ex-Frau, die knapp 4 Wochen ein derartiges Bett benötigte.
Es ging mir auch nicht um TBC vs Covid, ganz im Gegenteil sollten diese Vergleiche mMn aufhören.

Seidenraupe schrieb:Anaximander schrieb:
Laut der PK gestern (NRW/Heinsberg) rechnet man derzeit mit einer Immunität von 6-18 Monaten.

ist jetzt nicht der Brüller.
Bei nur 6 Monaten würde man mit der laufenden,1. infektion schon wieder in die 2. Infektionswelle hineinlaufen, was einen mega Berg an Infektionsfällen und Erkrankten zur Felge haben könnte.

Daher ging das Team um Streeck bei der PK auch darauf ein, wie lange eine Herdenimmunität brauchen könnte und dass es eben wichtig ist zu wissen, wie viele bereits infiziert sind.

Daher plädierten sie für eine Lockerung der Maßnahmen, damit es tatsächlich nicht zu diesen sekundären Infektionen kommt, bevor eine Mehrheit eine gewisse Grundimmunisierung hat.

Sonst könnte es im schlimmsten Fall tatsächlich immer so weiter gehen, und das kann keiner wollen. Zumal eine sekundäre Infektionen vielleicht schon relativ banal ist, sobald man die Krankheit durchgemacht hat.

Anaximander schrieb:Daher plädierten sie für eine Lockerung der Maßnahmen, damit es tatsächlich nicht zu diesen sekundären Infektionen kommt, bevor eine Mehrheit eine gewisse Grundimmunisierung hat.

Die Analyse der Studie stösst aber inzwischen auf harte Kritik.

Doch der Jubel ist offenbar mehr als verfrüht. Es wurden bereits große Zweifel an der Qualität der Studie und ihrer Zwischenergebnisse laut.

Für viele klang das nach der lang ersehnten Entwarnung, Laschet stellte im Landtag später eine Lockerung der Maßnahmen nach Ostern in Aussicht - als habe Streeck den Beleg erbracht, dass man über den Berg sei mit Corona.

Doch tatsächlich gibt die Studie das nicht her. Sie ist vermutlich sogar methodisch fehlerhaft. So ist vor allem unklar, ob der verwendete Antikörpertest überhaupt zeigen kann, was er angeblich gezeigt haben soll, nämlich Immunität gegen das neue Virus.

geht in dem Text noch viel weiter...
https://www.sueddeutsche.de/wissen/heinsberg-studie-herdenimmunitaet-kritik-1.4873480

Der Herr Streeck hat sich auf der PK eindeutig viel zu weit aus dem Fenster gelehnt.

@Zz-Jones

Ja, das ist bekannt, allerdings ging Streeck bereits auf der PK auf die Frage nach der Wirksamkeit von Antikörpertests ein. Die 15% seien eine konservative Annahme. Es wurde auch nicht behauptet, dass diese Personen immun seien.

Solange die Studie nicht vorliegt, ist auch die Kritik daran müßig.

Anaximander schrieb:Solange die Studie nicht vorliegt, ist auch die Kritik daran müßig.

Naja, aber der Bevölkerung zu suggerieren wir wären praktisch über den Berg und könnten die weitere Ausbreitung quasi kontrollieren, woraufhin dann andere auf diesen Zug aufspringen und der Bevölkerung baldige Lockerung in Aussicht stellen, ist gelinde gesagt unseriös.

Streeck ist anscheinend auch eher jemand, der dazu neigt den Virus zu verharmlosen:

Streeck wurde am 31. März 2020 in einer Fernsehsendung des ZDF vorgestellt als derjenige Wissenschaftler, der die „meisten COVID-19-Patienten überhaupt in diesem Land“ gesehen habe. Er kritisierte die im Zusammenhang mit COVID-19 von der Exekutive erlassenen gefahrenabwehrenden Maßnahmen. Zu den Ausgangsbeschränkungen habe er „im Vorfeld schon gesagt, wir sollten erst mal abwarten und schauen, was passiert.“ Man müsse „dem Virus Zeit lassen, dass wir die Ergebnisse langfristig sehen.“ Konkrete Nachfragen, was genau er damit meine, beantwortete er nicht. Er kritisierte u. a. die Anordnung, Friseursalons zu schließen, da kein Fall berichtet worden sei, bei dem eine Infektion in einem Friseursalon stattgefunden habe.[24] Zum Tragen einer Schutzmaske sagte er: „Es gibt keine Gefahr, beim Einkaufen oder so wie ich eben erklärt habe, jemand anderen zu infizieren.“[24] Im Gegensatz zu Christian Drosten, der „sehr viruszentriert“ arbeite, schaue er sich an, was „das Virus mit dem Menschen“ mache. Er zeigte sich enttäuscht, dass er bei den Beratungen der Regierung nicht konsultiert worden sei.[24]

Wikipedia: Hendrik Streeck#cite note-32

@Zz-Jones

Das war aber auch nicht die Aussage, von der Presse wird da viele überspitzt dargestellt.

Die 15% in Gangelt (eine sehr kleine Gemeinde) ist natürlich ein Spezialfall, dort brach das Virus besonders aus.

Die Logik hinter den Lockerungen wäre, dass es sonst zu lange dauert, bis sich nennenswerte Immunität aufbaut und dann bereits die ersten Infizierten diese wieder teilweise verlieren, so käme man gar nicht von dem Virus los.

Es ist natürlich klar, dass dieser Prozess monatelang oder jahrelang dauern könnte.

Anaximander schrieb:Das war aber auch nicht die Aussage

Er zieht doch als Zwischenbilanz, dass wir nun in Phase 2 (Lockerung der Maßnahmen) übergehen sollten.
Wenn ich jetzt mal unabhängig von seiner verantwortungsvollen Position seine Aussagen bewerte, komme ich zu dem Schluss, dass Herr Streeck mit seiner derzeitigen Haarpracht unzufrieden ist.
Da muss er aber leider durch, ich sehe inzwischen auch aus wie Catweazle, stelle diesen Umstand jedoch hinten an.

@Zz-Jones

Die Maßnahmen sollen ja nicht gelockert werden, weil bereits ein substantieller Teil der Bevölkerung immunisiert ist, sondern weil die Wirtschaft abschmiert, die Ansteckung aber nur langsam fortschreitet, die Krankenhäuser auch nicht überfüllt sind und man sonst gar nicht (also auch nicht in Jahren) den Absprung schafft, da sich auch keine Immunität aufbauen kann.

Im UK rechnet man mit bis zu 150.000 Toten nicht durch den Virus, sondern durch den lockdown und dadurch verursachte Rezession.

https://www.telegraph.co.uk/politics/2020/04/10/ministers-braced-economy-slump-14-per-cent-next-three-months/

Dort sind die Krankenhäuser aber bereits überfüllt.

@Anaximander
vielleicht auch das zitieren aus dem Artikel:

Speaking at Friday's Downing Street press conference, Matt Hancock, the Health Secretary, said he is working with the Chancellor on a formal analysis to assess the economic impact of the lockdown on mortality. He rejected reports that an initial forecast had predicted that an additional 150,000 Britons would die prematurely as a result of the economic impact of the Government's lockdown.

However, he said: “It’s something that I as a trained economist am very alive to, it’s something I’ve worked very closely with Rishi [Sunak] on.”

Mr Hancock said the health impact from the economic crisis will be “at the heart of our judgments as we make those decisions in the future” but added: “Right now what is clear is that it is too early to make those judgments.”