Coronavirus (Sars-CoV-2)

Die Fallzahlen des RKI gehen in die richtige Richtung:



Insbesondere heute morgen wurde - trotz Wochenendfaktor verhältnismäßig wenige Neuinfektionen gemeldet. Auch in den schwerer betroffenen Nachbarländern (Italien, Frankreich, Spanien) nehmen die Todesfälle ab.

https://de.wikipedia.org/api/rest_v1/page/graph/png/COVID-19-Pandemie_in_Deutschland/0/f0684d554bccc8a16a4eadf19098287135dbe25a.png

Anaximander schrieb:Insbesondere heute morgen wurde - trotz Wochenendfaktor verhältnismäßig wenige Neuinfektionen gemeldet.

Obacht - meist kommt am Nachmittag bzw. frühen Abend noch ein großer Schwung Fälle rein, der einen zuerst hoffungsvollen Start wieder zunichte machen kann...

Aber ich würde ohnehin erst von "der richtigen Richtung" sprechen, wenn die Zahlen einige Tage hintereinander stagnieren oder im Trend sichtbar sinken.

Es gibt übrigens wohl eine Übertragung von SARS-CoV-2 auf ein Wildtier:

https://www.bild.de/news/inland/news-inland/coronavirus-news-irlands-premier-arbeitet-wieder-als-arzt-69855062.bild.html#la69106266

00.30 Uhr
Tiger in New Yorker Zoo positiv auf Corona getestet

In einem New Yorker Zoo ist ein Tiger positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das vierjährige Weibchen Nadia leide an einem trockenen Husten, werde sich aber voraussichtlich erholen, teilen die Betreiber des zoologischen Gartens im Stadtteil Bronx mit.

Es sei weltweit die erste bekannte Infektion bei einem Tiger und das erste Mal, dass in den USA bei einem Tier die Krankheit nachgewiesen worden sei.

koef3 schrieb:Obacht - meist kommt am Nachmittag bzw. frühen Abend noch ein großer Schwung Fälle rein, der einen zuerst hoffungsvollen Start wieder zunichte machen kann...

Das RKI veröffentlicht nur einmal am Tag.

koef3 schrieb:Aber ich würde ohnehin erst von "der richtigen Richtung" sprechen, wenn die Zahlen einige Tage hintereinander stagnieren oder im Trend sichtbar sinken.

Wenn man den 28.3. als Basiswert nimmt, dann hat man mind. die Stagnation. Alle Werte danach waren geringer.

Es ist dies der Kurve der täglichen Updates vom RKI, nicht die Kurve, die dann im Nachhinein diese Meldungen auf Meldungen in den Ländern herunterbricht.

Anaximander schrieb:Das RKI veröffentlicht nur einmal am Tag.

Gibt noch andere (aktuellere!) Zahlenquellen.
Das RKI muss eh schauen, dass es glaubwürdig bleibt.

@koef3

Das RKI hat die offiziellen Zahlen, die Meldewege sind etwas länger. Die Tendenz ist dennoch klar, da es die Anzahl der täglich neu gemeldeten Fälle ist ohne Rückrechnung von Fällen auf frühere Tage.

Auch in dieser Datenbank war der bisherige Höhepunkt der 27.3 (28.3 Meldetag beim RKI), seitdem waren die täglichen Zahlen niedriger.

https://www.worldometers.info/coronavirus/country/germany/

Whitelight schrieb:Dieses Zuhausebleiben geht nicht nur langsam an die Psyche , sondern zeigt auch den ein- oder anderen unguten Charakter in dieser Zeit leider.

Meiner Kollegin ist corona nicht wichtig, sie mag nicht zuhause rumsitzen, ich werde quasi ausgelacht, daß ich daheim bin.

Es zeigt für mich als allererstes, wie verwöhnt unsere Gesellschaft geworden ist. Für wie selbstverständlich viele etwas halten. Wie geistig unbeweglich viele Menschen doch wirklich sind und sich kaum auf Veränderungen einstellen können und auch nicht wollen. Umdenken, Anpassungsfähigkeit einer Situation entsprechend fällt ungemein schwer oder wird schon aus Prinzip abgelehnt, egal wie notwendig ein Umdenken auch ist.
Verzicht üben fällt vielen Menschen schwer und sollte dringend wieder erlernt werden, denn die Zukunft ist ungewiss.

Und ja, die Krise kann natürlich auch den Charakter bei einzelnen offenbaren. Nicht verändern, aber legt verborgene Charakterzüge offen, die unter normalen Umständen vielleicht nicht an die Oberfläche gekommen wären.
Mit aktiven und passiven Handlungen von Menschen werden Charakterzüge leicht aufgedeckt oder zumindest erahnt.

Daher finde ich es teilweise sogar gut, bitte nicht falsch verstehen, dass die Menschen mal aus ihrem verwöhnten und wie für selbstverständlich genommenen Alltag gerissen und auch zum Umdenken gezwungen worden sind, auch wenn das nach der Krise bei den Menschen leider keine positiven Früchte tragen wird.

rhapsody3004 schrieb:Es zeigt für mich als allererstes, wie verwöhnt unsere Gesellschaft geworden ist. Für wie selbstverständlich viele etwas halten. Wie geistig unbeweglich viele Menschen doch wirklich sind und sich kaum auf Veränderungen einstellen können und auch nicht wollen. Umdenken, Anpassungsfähigkeit einer Situation entsprechend fällt ungemein schwer oder wird schon aus Prinzip abgelehnt, egal wie notwendig ein Umdenken auch ist.
Verzicht üben fällt vielen Menschen schwer und sollte dringend wieder erlernt werden, denn die Zukunft ist ungewiss.

Und ja, die Krise kann natürlich auch den Charakter bei einzelnen offenbaren. Nicht verändern, aber legt verborgene Charakterzüge offen, die unter normalen Umständen nicht an die Oberfläche gekommen wären.
Mit aktiven und passiven Handlungen von Menschen werden Charakterzüge leicht aufgedeckt oder zumindest erahnt.

Daher finde ich es teilweise sogar gut, bitte nicht falsch verstehen, dass die Menschen mal aus ihrem verwöhnten und wie für selbstverständlich genommenen Alltag gerissen und zum Umdenken auch gezwungen worden sind, auch wenn das nach der Krise leider keine positiven Früchte tragen wird.

Ich finde eine gewisse "Erdung" auch gut. Aber mich wundert das eben nicht. Wir sind, und das meine ich jetzt eher feststellend oder relativ wertfrei, eine eher Ich-bezogene Gesellschaft wo das individuelle Selbstverwirklichung höheren Stellenwert als ein abstraktes oder reales Kollektiv hat.

Unterschiedliche Gesellschaftsmodelle haben situationsbedingt unterschiedliche Vor- und Nachteile. "Besser/Schlechter" ist da eher subjektiv. Abstraktes Gegenbeispiel: In China ticken die Uhren anders, man scheint da eher im Kollektiv zu agieren. Natürlich wird es auch da Menschen negativ beeinträchtigen, Leute würden lieber raus. Aber die Akzeptanz für staatliche Maßnahmen oder auch eigene Einschränkungen wird im Schnitt oder abstrakt ganz anders gehandhabt oder gesehen wie hier. Drüben reicht vielen vermutlich ein "Ist für das Gemeinwohl" und man zieht durch.

Hier? Ich will das nun nicht abfällig ausdrücken und ich weiß, dass unterschiedliche Menschen auf unterschiedliche Situationen anders reagieren, aber hier habe ich den Eindruck, dass abstrakt gesehen eher "Mimimi" auftritt.

Aber ob nun "freie Gesellschaft" oder "autoritäre Gesellschaft" was die Akzeptanz von harten oder sanften Maßnahmen im Schnitt angeht: Einschränkungen und Probleme erleiden alle auf Dauer. Ich hoffe also, dass wir in absehbarer Zeit zur Normalität zurückkehren können.

kleinundgrün schrieb am 25.03.2020:was erschreckend wenig ist:

https://www.handelsblatt.com/politik/international/coronavirus-die-harten-massnahmen-in-suedkorea-und-japan-haben-einen-...

Einfach erst mal lesen. Und wie schon gesagt, mal mit den Antworten hier auseinander setzen.
Fortwährend dummes Zeug in den Thread kippen ist so ziemlich das blödeste, das Du tun kannst.

Wie bitte?
Den Artikel von Handelsblatt kannte ich schon. Aber ich glaube eher, dass du große Defizite bei der Lesenkompetenz hast, sonst würdest hier nicht so ein Unsinn im Thread schreiben!

Japan hat schon seit Anfang der 1990-er mit schweren wirtschaftlichen Probleme zu kämpfen und nicht erst seit der Coronakrise...

Sokrates86 schrieb:Den Artikel von Handelsblatt kannte ich schon.

Dann ist es um so erschreckender, dass Du Deine Thesen aufstellst.

Warden schrieb:Aber ob nun "freie Gesellschaft" oder "autoritäre Gesellschaft

Ich sage es mal kurz und knapp, weil ja eigentlich auch mehr OT:

Zu viel Freiheit und die darin enthaltenene Eigenverantwortlichkeit von Menschen kann schädlich fürs Gemeinwohl sein.
Trotzdem sollte eine Gesellschaft auch nicht zu sehr autoritär (von staatlicher Seite) bevormundet, gelenkt, eingesperrt und damit insgesamt unterdrückt werden.

Insgesamt haben wir in Deutschland eigentlich ein gutes Mittelmaß, obwohl es auch immer noch Bereiche gibt, unabhängig der momentanen Krise, in denen ich mehr Staat begrüßen, ja sogar für notwendig erachten würde.
China hat für mich vereinfacht ausgedrückt zu viel Staat, kann man mit unserem Staatswesen allerdings auch nicht vergleichen.
Die USA hingegen übertreiben es für mich mit ihrer Freiheit unabhängig der Krise und dem eigenverantwortlichen Handeln und die zahlreichen negativen Folgen werden von Bürgern und vielen Politikern und auch einer bestimmten Partei ausgeblendet - zum Wohl der Freiheit.

sooma schrieb:Die Augen verschließen wird nicht helfen.

So war es meinerseits auch nicht gemeint. Trotzdem wurde mir bei dem Video übel. Ich habe mir das 2x angeschaut, beim zweiten Mal zusammen mit meiner Freundin und der Kleinen. Die Kleine (8) war zunächst ganz entzückt als sie die Kätzchen sah, nachdem wir ihr dann aber erklärt hatten was anschließend mit denen passiert, hat sie angefangen zu heulen...
Gut, andere Länder, andere Sitten könnte man meinen...es müssen wohl aber internationale Standards her, die dann auch tatsächlich überwacht werden. Damit meine ich dann gar nicht mal, dass der Verzehr von Hunden und Katzen geächtet werden müsste, sondern das zumindest ein Mindestmaß an Hygiene eingehalten werden muss. Womöglich muss es zusätzlich auch einen Schnelltest für "Lebensmittel" geben und das, was diesen dann nicht besteht, dürfte es gar nicht erst bis zu einem derartigen Markt schaffen sondern müsste vorab selektiert werden.
Esskultur hin oder her, dass diese Märkte momentan tickende Zeitbomben sind, sollte jedem klar sein.