Coronavirus (Sars-CoV-2)

Kreuzbergerin schrieb:Das ist aber trotzdem kein Ausgangsverbot.

Okay ich formuliere für dich um: Handelt es sich weder um Partner oder Kinder, darf man dort andere nicht ohne triftigen Grund besuchen! Grillen zählt meines Erachtens nicht dazu.

Kreuzbergerin schrieb:Wo gibt es ein Ausgangsverbot?
In Deutschland gilt Kontaktbeschränkung, das ist keine Ausgangssperre

Eigentlich haben wir in allen Bundesländern Ausgangsbeschränkungen unterschiedlicher Schwere, wobei mittlerweile fast gleiche Verhältnisse in allen Bundesländern herrschen dürften.
Zu den Ausgangsbeschränkungen, zählen auch Punkte bzw. Verbote, die den sozialen Umgang, das Zusammentreffen von Menschen, betreffen.

Kontaktbeschränkungen, sind also nur ein Part von vielen, der unter Ausgangsbeschränkungen fällt.
Man kann sich also nicht mehr so gänzlich frei und egal mit wem und wo im öffentlichen und im öffentlichen-privaten Raum treffen, warten, gehen, versammeln und konsumieren. Familien und Paare zb. sind hierbei etwas weniger eingeschränkt als Menschen, die sich mit Freunden treffen wollen bzw. im öffentlichen Raum bewegen wollen würden.

Eine komplette Ausgangssperre (etwas anders als nur Beschränkung/Einschränkung) ist glaube ich bei uns bislang noch nirgends so richtig erlassen worden und wäre in der Tat in jedem Bundesland die höchste Stufe, die man verhängen könnte, obwohl diese auch im Detail kein sprichwörtliches Gefängnis bedeuten würde. Man würde diese wohl wenn nur ab einer bestimmten Uhrzeit festsetzen, während vorher die jetzt schon bestehenden Beschränkungen nur gelten würden.

Origami82 schrieb:Okay ich formuliere für dich um: Handelt es sich weder um Partner oder Kinder, darf man dort andere nicht ohne triftigen Grund besuchen! Grillen zählt meines Erachtens nicht dazu.

@Origami82
Ob das Grillen jetzt der Hauptgrund war steht ja garnicht fest. Ich kann ja wohl jemanden wegen eines triftigen Grundes besuchen und bei der Gelegenheit dann zum Essen bleiben.

Ich hab eben Angst. Wir sind beide über 65 und meine Frau hat Asthma, was die Mieterin auch weis und darum werde ich mich auch weiterhin gegen Besuche wehren, zur Not mit rechtlichen Mitteln.

@P.Rodan
Ich verstehe nicht ganz, kommt der Besuch der "Nachbarin" bei euch in die Wohnung?

Dr.Edelfrosch schrieb:Ob das Grillen jetzt der Hauptgrund war steht ja garnicht fest. Ich kann ja wohl jemanden wegen eines triftigen Grundes besuchen und bei der Gelegenheit dann zum Essen bleiben.

Soweit ich weiß zählen im Saarland unter triftiger Grund für Besuche bei Menschen, die weder Kinder oder Partner sind, nur die Pflege oder Versorgung hilfsbedürftige Menschen.
Denkst du das trifft hier zu? Hat er sie vor dem Grillen noch gewaschen?
Ja @Kreuzbergerin, ich weiß weder, ob es im Saarland oder in Bayern war, noch, ob die Dame hilfsbedürftig ist. Ihr euer Recht und ich meine Ruhe. Ich finde solches Verhalten trotzdem nicht in Ordnung.

Origami82 schrieb:Soweit ich weiß zählen im Saarland unter triftiger Grund für Besuche bei Menschen, die weder Kinder oder Partner sind, nur die Pflege oder Versorgung hilfsbedürftige Menschen.
Denkst du das trifft hier zu? Hat er sie vor dem Grillen noch gewaschen?

@Origami82
Da ich nicht in der Wohnung anwesend war kann ich (wie eben alle anderen nicht anwesenden Personen) den Grund des Besuches und die daraus resultierende Wichtigkeit nicht beurteilen. Es soll aber tatsächlich Gründe geben, die einen Besuch zulassen. Ob man dann aber auch explizit nur das eine machen darf und eben nicht nochmal etwas Reden, Trinken, die Toilette benutzen oder gar feste Nahrung essen darf weiß ich nicht.

Origami82 schrieb (Beitrag gelöscht):Da drängt sich einem der Eindruck auf, dass die, die so biestig werden, sich auch nicht wirklich korrekt an die "Kontaktbeschränkung" halten...

Vielleicht können die Biestigen auch einfach nachvollziehen, wie schwierig diese Kontaktreduzierung als alleinlebender Mensch ist?

Ich muss sagen, dass es echt komisch ist. Ich war jetzt nie so der megagesellige Typ. Ich hab selten Besuch und so, mich trifft es vermutlich weniger hart. Aber mir fehlen z.B. die kleinen Schwätzchen, die man sonst mal so gehalten hat. Man kann sich zu Hause nicht direkt drüber austauschen, dass es komisch ist, wenn die Leute quasi vor einem wegrennen. Es ist schwierig, mit allen nur per Telefon zu sprechen, die direkte Kommunikation fehlt - gerade in Anbetracht bestehender Existenzangst auch schwierig. Das kann jemand, der mit Partner/in lebt, vielleicht nicht so nachvollziehen.

Ich meine, man kann doch zumindest auch mal versuchen, sich in solche Leute reinzufühlen, statt nur auf sie zu schimpfen. Man muss es ja nicht super finden und kann sich das auch verbitten und ist möglicherweise auch im Recht. Aber mir fehlt da irgendwie zum Beispiel eine einfache Silbe in die Richtung "Okay, der/die ist allein, ist dann ja auch schwierig" o.Ä. Solche Versuche, sich auch in andere reinzufühlen, würde die Situation für uns alle vielleicht leichter machen. Man ist dann ggf. etwas freundlicher gegenüber den Zuwiderhandlern, die sind nicht so in der Defensive und der Umgang miteinander wird nicht unnötig erschwert.

Unsere Firma hat letzte Woche auch schon präventiv gehandelt und uns für den Fall einer tatsächlichen Ausgangssperre eine Bescheinigung ausgestellt und zukommen lassen, die es uns auch bei einer Ausgangssperre erlauben würde den "direkten" Dienstweg hin- und zurück anzutreten.
Gerade in unserer Branche ist bzw. wäre so eine Bescheinigung sehr wichtig, weil wir zu untypischen Tagen und Urzeiten unterwegs sein bzw. arbeiten müssen, an denen eine große Mehrheit wohl entweder schon Feierabend oder komplett frei hätte, weil Sonn- oder Feiertags zb.

@MissHudson
naja, so sicher ist das nicht gerade:
1) ob wirklich keine Vorerkrankungen vorhanden waren, wird bereits im Text relativiert;

die nach Angaben ihrer Familie kerngesund war

nur weil jemand nicht von seinen Vorerkrankungen wusste, bedeutet nicht, dass keine vorhanden waren. Regelmäßig sterben junge Menschen völlig unerwartet und plötzlich und erst hinterher findet man heraus, dass sie zB. einen Herzfehler hatten...

2) es wurden drei Tests gemacht, wovon zwei negativ und einer positiv war. Ein schlagender Beweis dafür, dass das Mädchen wirklich an Corona erkrankt war, ist das nicht gerade... Noch viel weniger, dass das auch die Todesursache war.

@Lotte49
Dafür fehlt es den meisten aber am viel zitierten "sozialem Miteinander". Alles was nicht im TV gepredigt wird und einen selbst nicht betrifft existiert nicht, bzw. ist asozial.

@P.Rodan z. B., der muss doch sicher auch einkaufen gehen usw. Da ist die Infektionsgefahr deutlich höher als wenn am Tag 1x eine zusätzliche Person durch den Hausflur schlurft. Erst recht, wenn man nicht gezwungen ist direkt hinterher zu laufen. Wovon ich jetzt einfach mal ausgehe.

Vermutlich wird es so kommen, wie in China, Taiwan, Japan und Südkorea, dass mittels Handyüberwachungen Bewegungen nachvollzogen werden und bei Bedarf / Notwendigkeit eingeschränkt werden.

Vielleicht kommt dann auch irgendwann die Überwachung von MSG Diensten, um Verabredungen von mehr als 2 Personen zu unterbinden oder diese Nachrichten werden einfach nicht zugestellt.

Was meint ihr?

P.Rodan schrieb:Ich hab eben Angst. Wir sind beide über 65 und meine Frau hat Asthma, was die Mieterin auch weis und darum werde ich mich auch weiterhin gegen Besuche wehren, zur Not mit rechtlichen Mitteln.

Wovor habt ihr Angst? Dass die Viren unter eurer Wohnungstür durchkrabbeln?

Denke mal nicht, dass du viel Erfolg haben wirst, wenn du der Mieterin jeglichen Besuch rechtlich verbieten möchtest. Willst du einen Anwalt mit deinen Interessen beauftragen?

Lotte49 schrieb:Vielleicht können die Biestigen auch einfach nachvollziehen, wie schwierig diese Kontaktreduzierung als alleinlebender Mensch ist?

Weißt du, ich kann das sogar sehr gut nachvollziehen. Ich bin die, die hier vor 2 Wochen übelst angegiftet wurde, weil sie ihrer Mutter nicht verbieten wollte, die Enkel zu sehen. Eben, weil meine Mama ansonsten auch kaum soziale Kontakte und öfter mal depressive Phasen hat und ich ernsthaft um ihre psychische Verfassung besorgt bin!
Nun haben wir die Kontaktbeschränkung. Sie darf noch nicht mal mehr mit ihren Enkeln im Freien spazieren gehen. Und ja, da kotzt es mich einfach an, wenn der 30-jährige Nachbar nicht mit seinen Kumpeln joggen gehen kann (mit jeweils einem darf er ja), sondern die schön alle durchs Treppenhaus schleust, wo meine Mutter sich den Mist dann 5 Minuten später holen kann, wenn sie auf dem Weg zur Waschmaschine ist.

Die Nachbarin von @P.Rodan ist übrigens nicht allein, sondern alleinerziehend.

@MissHudson
Das ist nix neues, ich hatte auch mal einen Post verfasst, warum Corona und insbesondere eine Herdenimmunität so gefährlich ist.

Jeder hat ein einzigartiges Immunsystem.Jedes Immunsystem ist ein ganz eigenes Universum.
Pauschaussagen ala " jüngere sind nicht gefährdet oder weniger gefährdet " sind absolut unseriös.
Mal davon abgesehen, dass es auch sowohl auf Viruslast und Virusweg ankommt. ( Zu hohe Viruslast und direkt in die Lunge werden auch die jüngsten und gesündesten NICHT überstehen, das liegt in der Natur der Sache).
Allein deswegen sind "Coronapartys" oder forcierte Durchseuchung völlig fahrlässig.

Vt: Wenn das Erfolg versprechen würde, dann hätte China auch bei größeren Kollateralschäden dies als erstes Land durchgezogen, die kämpfen ja schon länger mit Überbevölkerung.

Jüngere Todesfälle überraschen mich jedenfalls nicht.
Ein guter Kumpel von mir ist mit 25 kerngesund einfach ewig eingeschlafen. Mich wundert da gar nichts mehr.

HelleSinne schrieb:Wer möchte denn das Versuchskaninchen sein ?

Müssten natürlich vorher Tierversuche stattfinden und wenn ich genau wüsste das groß nicht passieren kan, würde ich es tun.

DerDoctor11 schrieb:Wenn man danach geht ist jede Impfung mit einem Risiko verbunden.
Ich weiß ja nicht wie viele iren nötig sind damit der Körper eine Immunität bekommt, wenn man von einer Erkrankten Person eine viere oder zehn vieren raus filtern kann dann müsste das Immunsystem von einer gesunden Person schnell damit fertig werden.

Begeistert von meiner Idee bin ich auch nicht, aber wenn das so weiter geht sollten die Forscher so eine Methode in Betracht ziehen.

man muss es wagen. Ich meine die Viren dringen ja in 1. Linie über die Lunge ein und setzen sich da fest.

Bei einer Impfung aber würden die Viren, evt. abgeschwächte, direkt ins Blut gespritzt werden bzw. eingeritzt (Pockenimpfung), würden also erstmal gar nicht in die Lunge kommen, jedenfalls nicht auf den herkömmlichen Weg. Das Immunsystem aber würde reagieren und Antikörper bilden. Das ist ja der Schachzug.
Vorteil wäre hier das man ja die Viren schon hat, und dass diese Art der Impfung eben die potenteste ist, da aktiv.

john-erik schrieb:Vermutlich wird es so kommen, wie in China, Taiwan, Japan und Südkorea, dass mittels Handyüberwachungen Bewegungen nachvollzogen werden und bei Bedarf / Notwendigkeit eingeschränkt werden.

naja und was ist mit denen, also grade ältere, die kein Smartphone haben?

@john-erik

john-erik schrieb:Vermutlich wird es so kommen, wie in China, Taiwan, Japan und Südkorea, dass mittels Handyüberwachungen Bewegungen nachvollzogen werden und bei Bedarf / Notwendigkeit eingeschränkt werden.

Das ist doch im Grunde schon so, bisher anonymisiert:

Das RKI müsse laut Wieler beurteilen können, warum es Rückgänge oder Anstiege bei Infektionszahlen gibt. "Wenn wir sehen, dass die Menschen die Maßnahmen gar nicht umsetzen – und das sehen wir anhand dieser aggregierten Daten – dann sehen wir den Grund dafür, dass die Intervention, die wir wünschen, nicht erfolgreich ist", sagte der RKI-Chef. Die Daten könne man sowieso kaufen, "wir kriegen sie nur diesmal umsonst". Wieler geht davon aus, dass es wiederholte Lieferungen solcher Bewegungsdaten ans RKI geben wird.

https://www.zeit.de/digital/mobil/2020-03/coronavirus-infektionen-handydaten-robert-koch-institut (fett von mir)

Ein Tracking einzelner Bürger oder infizierter Menschen, wie es derzeit in asiatischen Ländern und auch in Israel gemacht wird, soll dadurch aber nicht möglich sein.

https://m.focus.de/digital/handy/wegen-corona-telekom-gibt-handydaten-von-kunden-an-rki-weiter-was-experten-dazu-sagen_id_11783915.html

Und auch:
https://m.tagesspiegel.de/wissen/wie-breitet-sich-das-coronavirus-aus-rki-bekommt-handydaten-von-deutscher-telekom/25655144.html

john-erik schrieb:Vermutlich wird es so kommen, wie in China, Taiwan, Japan und Südkorea, dass mittels Handyüberwachungen Bewegungen nachvollzogen werden und bei Bedarf / Notwendigkeit eingeschränkt werden.

Außer in China gäbe es in den anderen genannten Ländern aber Alternativen zu WeChatt.

knopper schrieb:Das Immunsystem aber würde reagieren und Antikörper bilden.

Und es würde länger halten im Gegensatz zu einer passiv Impfung und es wäre sogar der einfachste Weg aus Erkrankten Personen die vieren zu bekommen.
Vielleicht könnte man die in einem Labor auch nochmal abschwächen so das es noch einfacher für das Immunsystem wird diese vieren zu besiegen.
Wenn ich was zu sagen hätte würde ich diese Vorgehensweise anordnen.
Wäre jeden Fall eine bessere Alternative als alle drei Monate Menschen eine passiv Impfung zu verabreichen und es wäre sogar besser als darauf zu warten das man ein Impfstoff findet.