Coronavirus (Sars-CoV-2)

@ice_mother

Drücken wir es doch mal passender aus, es sind natürlich die als die kompetenteren Experten anzusehen, die deiner Sicht über die aktuelle Situation in den Kram passen.

Das liest man aus deinen Beiträgen deutlich heraus.

Mit irgendwelchen Verschwörungsandeutungen bist du im entsprechenden Forumsbereich besser aufgehoben.

Anaximander schrieb:Die 25000 beruhen auf einer Schätzung der Exzessmortalität in Berlin, die dann hochgerechnet wurde.

Aber diese Statistik ( Bild oben ) ist doch keine Schätzung vom RKI ..sondern Fakten. Wieso wird dann immer noch von 25000 Grippetoten gesprochen? Ist doch schon merkwürdig, daß da , von seiten des RKI , nicht korregiert bzw. differenziert wird , auch heute noch.
Denn diese angeblich 25000 Grippetote 2017 werden doch immer als Grundlage für manche Prof`s Thesen herangenommen.

Seidenraupe schrieb:ich lese es so, dass es um die ebenfalls infizierten, aber symptomlosen Kontaktpersonen geht. Diese müssen die GEsundheitsämter ja erstmal ausfindig machen, befragen, testen, auf die Ergebnisse warten....

Er leitet seine Aussage ja so ein:

Larry08 schrieb:Zudem bereiten wir die Daten nach bestem Wissen und Gewissen auf, die wir von den Gesundheitsämtern bekommen.

Von daher gehe ich schon davon aus, dass es hier wirklich um eine extrem verzögerte Weitergabe von Fallzahlen geht.

Also reine Datenübertragung von beim Gesundheitsamt erfassten Fallzahlen.

Tuidamo schrieb:Wieso wird dann immer noch von 25000 Grippetoten gesprochen?

Der Spiegel spricht von 1600 Toten

Ungewöhnlich schwere Grippewelle - mehr als 1600 Tote
Die Grippewelle war im vergangenen Winter noch heftiger als im Jahr zuvor. Rund 60.000 Menschen mussten ins Krankenhaus, Hunderte überlebten die Virusinfektion nicht.

Damit fiel die Grippesaison 2017/2018 noch stärker aus als die Welle im Winter 2016/2017, die bereits als besonders heftig galt.

https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/grippe-mehr-als-1600-todesfaelle-im-winter-2017-2018-a-1209259.html

@Larry08 siehst du hier:
https://experience.arcgis.com/experience/478220a4c454480e823b17327b2bf1d4

Auf dem dashbord des RKI sind die neu erfassten Fälle )also auch im Sinne von nachträgl) in der Grafik gelb dargestellt

Tuidamo schrieb:Ja ..ich verstehe das schon. Aber in der Öffentlichkeit wird immer publiziert , daß es ca.25000 Grippetote gegeben hat. Da sollte schon differenziert werden. Geht denn einer Lungenentzündung( Pneumonie) immer ein Grippevirus voraus? Ich bin kein Mediziner..deshalb meine banale Frage?

Hab mal selbst recherchert:
es gibt die
a) typische Lungenentzündung ---------Auslöser Pneumokokken ...Bakterien
b) atypische Lungenentzündung---------Auslöser Viren

https://www.t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/id_66728518/lungenentzuendung-dauer-und-verlauf.html

Daraus folgt . lege ich mir die Statistik von 2017 zugrunde , daß es knapp 20 000 tödliche Lungenentzündungen gab , wird nicht unterschieden in a) oder b).
D.h. die Statistik kann also nicht belegen, wieviele wirkliche Grippetote ( durch Grippeviren verursacht) es gab.

Tuidamo schrieb:Aber diese Statistik ( Bild oben ) ist doch keine Schätzung vom RKI ..sondern Fakten. Wieso wird dann immer noch von 25000 Grippetoten gesprochen?

weil es einmal soviele gab und weil man -- das denke ich ist der Hauptgrund-- hofft, dass die SARS-CoV-2 Pandemie nicht schlimmer wird als die saisonale Grippe.

Man wird in ein paar Wochen wissen wohin die Reise geht:
ob die Ansteckungen mit SARY-CoV-2 von allein abflauen und aufhören oder ob wir Hunderttausende bis Millionen Infizierte mit der entsprechenden Anzahl schwerer und tödl Verläufe bekommen werden.

Alle restriktiven Maßnahmen weltweit werden nur aus einem Grund getroffen: die exponentiell anwachsenden Fallzahlen zu bremsen.
Das beruht wahrscheinl nicht auf der Annahme, dass Covid19 wie Grippe ist.
Im Gegensatz zur Influenza gibt es bei SARS-CoV-2 keine Grundimmunität in der Weltbevölkerung (nach derzeitigem Wissensstand).
Damit ist niemand vor einem Ansteckungsrisiko geschützt.

Die Ausbreitung des Virus kann nur durch Kontaktvermeidung verlangsamt werden

Der Vergleich mit einer "normalen" Grippewelle hinkt meiner Meinung nach ziemlich gewaltig. Mir ist jedenfalls noch nie zu Ohren gekommen, dass dabei 12 Bewohner eines einzigen Pflegeheims dahingerafft wurden. Innerhalb einer Woche!

https://www.welt.de/vermischtes/article206867053/Coronavirus-in-Wolfsburg-Zwoelf-Bewohner-sterben-in-Pflegeheim.html

Ich will jetzt gar nichts gegen die Pharmaindustrie sagen, wären die die Urheber, hätten sie auch bereits irgendein Gegenmittel aus dem Hut gezaubert um sich daran dumm und dusselig zu verdienen.
Trotzdem möchte ich mal das Thema "Wer profitiert vom Virus?" aufgreifen, das kommt hier nämlich mMn viel zu kurz.

(Frage an die Verwaltung: Könnte man den Thread evtl. aufteilen?)


Das ich das Verhalten Chinas mehr als pervers finde, hatte ich ja bereits geschrieben.
Beitrag von Zz-Jones (Seite 43)
https://www.wort.lu/de/international/corona-virus-china-und-das-maerchen-von-der-nullinfektion-5e7b6af4da2cc1784e359d9a

Und da man ja jetzt als einziges Land alles unter Kontrolle hat, ist der Reibach natürlich unumgänglich:

Schutzmasken-Hersteller in China: "Das ist wie Gelddrucken"[i/]
Offiziellen Angaben zufolge werden in China jeden Tag mittlerweile 116 Millionen Masken hergestellt. Viele davon werden ins Ausland exportiert.[i/]

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_87606202/coronavirus-schutzmasken-hersteller-in-china-das-ist-wie-gelddrucken-.html


Dieses "wir müssen und ändern und aus der Krise lernen.." ist zwar grundsätzlich richtig, bringt aber rein gar nichts, solange andere (mächtige) Länder da nicht mitspielen, sondern sogar im Gegenteil das Ganze zu ihren Gunsten ausschlachten. Das Trump dem Xi dabei noch auf die Schulter klopft und ansonsten lieber Wahlkampf betreibt, ist ja auch nicht gerade hilfreich.

Es gibt das Szenario, später die Beschränkungen für Jüngere zu lockern. Die Älteren und Risikopersonen sollen weiterhin wie gehabt eingeschränkt, isoliert zu ihrem Schutz leben. Zur Arbeit "dürfen" sie aber.
Wenn man bedenkt, dass es Jahre dauern kann, bis man hier eine Impfung oder ähnliches anbietet, wird mir ganz anders dabei. Sowohl bei den Alten als auch Kranken sind soziale Kontakte unheimlich wichtig und das nimmt unheimlich viel Lebensqualität weg.
Vor Corona begann schon der Generationskonflikt zu schwelen - siehe "Umweltsau" und ähnliches, manche Aussagen der FfF und Co. waren wirklich befremdlich.
Und nun werden die Alten länger von den Straßen verschwinden, sollte diese Planung durchgehen.
Vielleicht sollte man ernsthaft darüber nachdenken, grundsätzlich Senioren-Ortschaften entstehen zu lassen in schöner Umgebung, eigener Infrastruktur und allem, was es zum angenehmen Leben braucht. Unsere Gesellschaft ist nun einmal "veraltet" und dem muss über kurz oder lang Rechnung getragen werden. Etliche Altenheime helfen da nicht wirklich weiter und menschenwürdig geht anders.

LG

PS.: So langsam geht mir das tägliche Corona-Thema in den Medien an die Substanz. Vielleicht sollte man sich mal ein paar Tage Nachrichtensperre verordnen... wünsche euch Gesundheit und einen schönen Sonntag!

parabol schrieb:Der Spiegel spricht von 1600 Toten

Ich glaube ,keiner weis es ganz genau und wir werden es auch nie erfahren, denn die Statistik über die Todesursachen vom Gesundheitsamt kann es auch nicht auflösen.

Seidenraupe schrieb:Alle restriktiven Maßnahmen weltweit werden nur aus einem Grund getroffen: die exponentiell anwachsenden Fallzahlen zu bremsen.
Das beruht wahrscheinl nicht auf der Annahme, dass Covid19 wie Grippe ist.
Im Gegensatz zur Influenza gibt es bei SARS-CoV-2 keine Grundimmunität in der Weltbevölkerung (nach derzeitigem Wissensstand).
Damit ist niemand vor einem Ansteckungsrisiko geschützt.

Die Ausbreitung des Virus kann nur durch Kontaktvermeidung verlangsamt werden

ja ..genau...dies alles gilt es zu vermeiden. Covid19 ist wie ein weltweiter Tsunami.
Eine weitere sinnvolle Maßnahme wären Tests, Tests, Tests . Soviele Personen wie möglich testen und isolieren. Es soll ja von Bosch in Kürze ein Schnelltestgerät zur Verfügung stehen, über das jeder Hausarzt einen Schnelltest vornehmen kann.

Die Wirtschaft muss sich umstellen und schläunigst das liefern was gebraucht wird, Trigema macht das hoffentlich richtig und die Masken die die herstellen sind brauchbar.

Wenn wir keine Zustände wie in Italien haben wollen muss natürlich noch mehr gemacht werden, entweder strengere Isolation oder die Anzahl der Intensivplätze hochfahren. Alle geeigneten, die zur Verfügung stehen, sollten in Kurzschulungen für Intensivpflege eingewiesen werden, die Beatmungsgeräte wird die Wirtschaft schon liefern, eventuell als Nachbau von etablierten Geräten.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/trump-riegelt-corona-hotspots-nicht-ab-mehr-als-2000-tote-a-4239f924-ae21-4653-a45b-6117a0ca8415

Beatmungsgeräte: Mangelware

7.50 Uhr: In New York berichten Ärzte, dass sie teils zwei Patienten abwechselnd an dasselbe Beatmungsgerät anschließen müssten. Spanien und Italien lassen Covid-19-Patienten per Flugzeug in deutsche Kliniken bringen, weil die wichtigen Apparate fehlen. Um den Mangel an Beatmungsgeräten zu lindern, wollen nun auch branchenfremde Firmen versuchen, einen Teil des globalen Nachfragebooms zu bedienen. Autobauer wie Tesla und Daimler wollen in der Produktion von Beatmungsgeräten ebenso mitmischen wie Luftfahrtkonzerne oder der Staubsaugerhersteller Dyson. Aber können solche Unternehmen das wirklich so gut wie Firmen, die seit Langem im Bereich der professionellen Medizintechnik tätig sind? SPIEGEL-Redakteur Stefan Schultz beschreibt hier, welche Probleme das mit sich bringt.

Der Mediziner und Klinikdirektor vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Ansgar Lohse plädiert dafür über Alternativen zur Kontaktsperre nachzudenken.
Die Probleme und Schäden, die durch die Kontaktsperre hervorgerufen werden, seien zu groß, wenn diese längere Zeit weiter aufrecht erhalten werden sollte.
Nach seiner Ansicht sollte versucht werden, kontrolliert eine Herdenimmunität zu erreichen.

Doch Lohse ist überzeugt, es müssten und könnten Wege gefunden werden, die Entwicklung von Immunitäten durch Auseinandersetzung mit dem Virus möglichst sicher zu steuern. „Sowohl Kinder als auch die allermeisten von ihren jungen Eltern gehören nicht zur Risikogruppe. Je schneller diese Gruppe eine Infektion durchmacht, umso besser. Kitas und Schulen sollten deshalb bald wieder öffnen.
Gleichzeitig müssen wir die wirklichen Risikogruppen besser schützen. Wir haben immer noch zu wenige Maßnahmen für die Altenheime und die ambulante Pflege. Jede Pflegekraft muss eine Schutzmaske tragen.“

Die Gefahren, die Ansgar Lohse in einer anhaltenden Kontaktsperre sieht, sind:

Viele Menschen werden leiden und sterben, weil andere Krankenhausbetten reduziert werden, weil soziale und ärztliche Dienste nicht mehr funktionieren, weil Menschen vereinsamt und andere zusammengepfercht leben müssen, weil Karrieren und Existenzen gefährdet werden.“

BILD

Zz-Jones schrieb:Ich will jetzt gar nichts gegen die Pharmaindustrie sagen, wären die die Urheber, hätten sie auch bereits irgendein Gegenmittel aus dem Hut gezaubert um sich daran dumm und dusselig zu verdienen.Trotzdem möchte ich mal das Thema "Wer profitiert vom Virus?" aufgreifen, das kommt hier nämlich mMn viel zu kurz.

Wäre ich jetzt VTlerin, würde ich dem Argument mit dem Gegenmittel entgegnen, dass die Pharmaindustrie erstmal mit den Tests absahnen will und wenn dann (fast) alle getestet sind, passen die Gegenmittel parat habe und dann erstaunlicherweise erst den Impfstoff fertig hätte, wenn mit dem Mittel nichts mehr abzugreifen ist. Aber das glaube ich tatsächlich nicht, sondern war ein Gedankenspiel. Aber auf mittlere und lange Sicht wird sich mit Forschung und Patenten in dieser Richtung viel Geld machen lassen. Ich denke schon, dass die Pharmabranche inklusive Forschung erheblich profitieren wird.

Aber um das noch mal zu sagen: Dass sie hinter so einem Ding stecken, glaube ich nicht, obwohl ich die Pharmaindustrie, -forschung etc. und deren Rolle(n) durchaus kritisch sehe.

Die Autoindustrie wird mMn auf mittlere Sicht auch profitieren. Auch wenn die jetzt vielleicht erstmal Einbußen haben, wird das Geschäft mit PKW nach Corona wieder so richtig boomen, weil ÖPNV wegen mutgemaßter Infektionsgefahr keiner mehr nutzen will. Ich könnte mir auch vorstellen, dass das Geschäftsmodell - möglichst große Kisten, keine Innovation in Sachen Antrieb - noch mal richtig Fahrt aufnehmen wird, weil nach der Krise bestimmt viele ein gesteigertes Bedürfnis nach vermeintlicher Sicherheit durch Abschottung haben werden und man sämtliche Umweltstandards runterfahren wird, um die Krisenfolgen einzudämmen.

Tuidamo schrieb:Ich glaube ,keiner weis es ganz genau und wir werden es auch nie erfahren, denn die Statistik über die Todesursachen vom Gesundheitsamt kann es auch nicht auflösen.

was soll ich aus dem folgenden Artikel zitieren damit klar wird: SARS-Cov-2 und Influenza unterscheiden sich.

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/corona-grippevergleich-101.html

die Zahl von geschätzt 25.000 Grippetoten eine absolute Ausnahme, die Grippewelle 2017/18 war ungewöhnlich heftig. Das RKI betont, so eine hohe Zahl sei sehr selten, in anderen Jahren gab es lediglich einige hundert Fälle.

außerdem läuft die saisonale Grippe nur rund 4 Monate und ebbt dann von alleine ab.
Die Influenzaviren verbreiten sich bei höheren Temperaturen und wenn die Menschen sich weniger in geheizten Zimmern mit trockener Luft aufhalten weniger.

Im Moment ist das von SARS-CoV-2 nicht zu erwarten.

Vieles ist noch unklar

Der Vergleich mit der Grippe und den geschätzt 25.000 Verstorbenen bei der Grippewelle 2017/18 tauchen immer wieder auf. Doch niemand kann derzeit genau sagen, wie sich die Zahl der Infizierten und die Sterberate bei der Corona-Pandemie entwickeln werden. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Klar ist aber, dass sich das Virus schnell weltweit ausbreitet und dass Experten übereinstimmend warnen, man stehe erst am Anfang dieser Pandemie.

Dementsprechend ist es nicht nur unseriös, sondern unverantwortlich, die Zahl der Todesopfer vom Beginn einer Pandemie zu nehmen, mit einer geschätzten Zahl von Verstorbenen einer außergewöhnlich schweren und Monate dauernden Grippewelle zu vergleichen - und auf dieser Basis zu behaupten, das Coronavirus sei eigentlich harmlos. Seriöse Forscher betonen immer wieder, dass man mit Prognosen und Vergleichen zurückhaltend sein müsse.

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/corona-grippevergleich-101.html

Lotte49 schrieb:Wäre ich jetzt VTlerin

.
.

Lotte49 schrieb:Die Autoindustrie wird mMn auf mittlere Sicht auch profitieren...

...wird das Geschäft mit PKW nach Corona wieder so richtig boomen...

Ich könnte mir auch vorstellen...

Mit "ich könnte mir auch vorstellen..." beginnt fast jede Verschwörungstheorie...

Wenn wir wirklich 7-20% negatives Wirtschwachstum - also -schwund - bekommen werden, wird sich der Verbraucher gut überlegen, ob er sein altes aber bezahltes "heiligs Blechle" noch ein paar Jahre weiter fährt, anstatt sich einen neuen, teuren SUV zu bestellen.

Dafür brauche ich auch nicht viel Vorstellungskraft.