Macht ihr euch Sorgen wegen des Coronavirus (Sars-CoV-2)?
04.03.2020 um 11:46GardeLoup schrieb:In Berlin ist auch alles völlig chaotisch:Wir stehen am Anfang der Epidemie und was oben in deinem Link steht:
https://www.google.de/amp/s/amp.tagesspiegel.de/berlin/wir-werden-voellig-allein-gelassen-so-stellen-sich-berliner-hausa...
Kann man nur hoffen, dass man nicht anderweitig krank wird und auf einen Besuch beim Hausarzt angewiesen ist. Am Ende steckt man sich dort noch an.
Auf eigene Kosten hat sie deshalb ihre Praxis so eingerichtet, dass auch Patienten mit Verdacht auf Coronavirus sich bei ihr medizinischen Rat holen können. „Ich habe schon über 5000 Euro für Vorsorge aus eigenen Mitteln investiert“, sagt Katzenstein. Jeder Verdachtsfall sei eine „Hochrisiko-Situation“ für sie und andere Patienten.sollte nicht so sein.
sundra schrieb:Aufhalten nicht mehr, nur "verlangsamen". Das ist ja gerade das Ziel! Solange man noch die Cluster erkennt und nachvollziehen kann, woher ist das händelbar, wenn es unkontrolliert werden sollte, wird es schwierig.So wie es derzeit läuft, funktioniert es mit dem Aufhalten nicht, aber verlangsamen lässt sich die Ausbreitung schon. Die Infektionsfälle mit Fieber, die keinen nachweislichen Kontakt zu einem CoViD-19-Fall hatten und in keinem Risikogebiet waren, werden nicht standardmäßig getestet. Die Praxen halten sich weitgehend an die Vorgaben des RKI. Solche Fälle (Fieber, Husten) werden dann zwar in einigen Praxen gesondert einbestellt, aber lediglich um die allgemeine Infektionsausbreitung einzudämmen, nicht wegen potentieller SARS-CoV-2-Infektion. Aber das ist auch schon hilfreich.
sundra schrieb:Lieber jetzt regeln als später handeln.Sehe ich auch so, aber die Ärzte kommen jetzt schon nicht hinterher - zumindest in den Praxen, mit denen ich zu tun habe. Aus verschiedenen Krankenhäusern wird mir nach wie vor berichtet, das Ärzte und Pflegepersonal nicht wissen, wie sie das stemmen sollen. Sicher gibt es auch Häuser, die besser vorbereitet sind und schwere Fälle behandeln können. Prophylaxe ist jetzt am wichtigsten für die, die noch nicht infiziert sind.
ToPaMe schrieb:Können wir diesen Link eventuell ins Wiki übernehmen? In meinen Augen ist das die sachliche Auseinandersetzung mit dem aktuellen Thema die wir im Moment bekommen können.Guter Vorschlag
Heide_witzka schrieb:Zumindest fällt mir nicht ein, wie man den Engpass auflösen und allen, sowohl den Patienten als auch den Pflegekräften gerecht werden kann.Das wird schwierig, aber Möglichkeiten zur Entschärfung gibt es. Ad hoc würde mir da einfallen, dass man pflegende Angehörige in weitere Pflegemaßnahmen einbinden könnte. Oder auch haushaltsnahe Leistungen, soweit möglich, vorerst einschränkt. Über die Gemeinden könnte man Strukturen aufbauen, die Hilfsbedürftige und Angehörige unterstützt. Ehrenamtliche Ressourcen ließen sich zum Teil für einen festgelegten Zeitraum umfunktionieren. Wir könnten die Bevölkerung darum bitten, auf Fälle im direkten Umfeld zu achten und organisatorisch zu unterstützen, wenn Bedarf ist - erweiterte Nachbarschaftshilfe. Da gibt es noch zig andere Maßnahmen, für die jetzt noch Zeit wäre, wenn man die Zeit sinnvoll nutzt. Man könnte die Fragen der Praxen und Betroffenen sammeln, so dass Lösungsvorschläge gemeinsam erarbeitet werden können.
SallyBelly schrieb:Okay, krass, ich bin jetzt von mir ausgegangen, ich dachte wenn 'ne Wurzelbehandlung nötig ist hat man immer abnormale Schmerzen.Das kommt darauf an. Wenn die Wurzel zum Beispiel so weit versorgt wurde, dass der Wurzelkanal fachgerecht entleert, sterilisiert und aufgefüllt wurde, kann man ihn mit einem Provisorium abdecken. Ein gutes Provisorium kann heutzutage sogar Jahre halten. In einem akuten Fall, wenn die Wurzel entzündet ist und der Patient starke Schmerzen hat, kann nicht gewartet werden. Es ist ein Infektionsherd, der sich über das Nervensystem und Blutbahnen im Körper verbreiten kann. Außerdem kann es lokal zu Infiltrationen des Gewebes und Knochen führen. Das muss sofort versorgt werden.