Macht ihr euch Sorgen wegen des Coronavirus (Sars-CoV-2)?

Jacksy24 schrieb:Genau das meine ich. Wenn nicht konsequent getestet wird, kann man das Virus auch nicht aufhalten. Weil man nicht weiß, wie viele wirklich infiziert sind und diese Menschen dann natürlich nicht in Quarantäne sind.

Und deswegen ja auch der Vorschlag jetzt, wo wir noch am Anfang stehen und es noch überschaubar ist, Schulen, Kitas und Kindergärten Coronaferien verordnen und Großversanstaltungen absagen.Wenn das Kind im Brunnen ist, ist es zu spät dazu.

@Jacksy24
Ich glaube, dass es sich so oder so nicht aufhalten lässt. Und wenn konsequent getestet werden würde reichen doch schon wieder die Fälle, die symptomfrei ablaufen für eine Weiterverbreitung.

GhOuTa schrieb:Das ist das Ergebnis der US-Sanktionen, dafür dass sie sich an den Atom-Deal gehalten haben.
Die haben das Gesundheitssystem im Iran ruiniert.

Die Sanktionen müssen da jetzt gelockert werden oder ganz raus. Das Land kommt nicht auf die Füße. Und wenn man unter Sanktionen steht und eine Viruserkrankungen dermaßen wütet, kann ich mir vorstellen, warum man sich mit den genauen Zahlen so bedeckt hält.

sundra schrieb:Und deswegen ja auch der Vorschlag jetzt, wo wir noch am Anfang stehen und es noch überschaubar ist, Schulen, Kitas und Kindergärten Coronaferien verordnen und Großversanstaltungen absagen.Wenn das Kind im Brunnen ist, ist es zu spät dazu.

Bleibt immer noch die Frage, wer sich um die Kinder kümmert?

SallyBelly schrieb:Ich glaube, dass es sich so oder so nicht aufhalten lässt. Und wenn konsequent getestet werden würde reichen doch schon wieder die Fälle, die symptomfrei ablaufen für eine Weiterverbreitung.

Aufhalten nicht mehr, nur "verlangsamen". Das ist ja gerade das Ziel! Solange man noch die Cluster erkennt und nachvollziehen kann, woher ist das händelbar, wenn es unkontrolliert werden sollte, wird es schwierig.

Außerdem eine Massentestung würde das Gesundheitssystem überfordern, weil nicht genug Schutzkleidung vorhanden ist und diese Testung NUR mit Schutzkleidung durchgeführt werden kann. Die Hausärzte nehmen ja teilweise schon keine Testungen mehr vor und verweisen ans Gesundheitsamt weil sie eben nichts haben an Kleidung. Wenn wir nicht aufpassen, geht das nach hinten.

SallyBelly schrieb:Bleibt immer noch die Frage, wer sich um die Kinder kümmert?

Absolut und wichtig, aber was meinst Du was erst los ist, wenn das unkontrolliert werden sollte. Lieber jetzt regeln als später handeln.

Warum sollten deutschlandweit Schulen geschlossen werden? Was würde es daran ändern, dass sich Menschen im Ausland infizieren und dann ihre Angehörige anstecken?

Vielleicht sollte sich jeder mal die oben verlinkte Doku ansehen.

DatNat schrieb:Warum sollten deutschlandweit Schulen geschlossen werden? Was würde es daran ändern, dass sich Menschen im Ausland infizieren und dann ihre Angehörige anstecken?

Genau. Wenn schon 4 Wochen daheim, dann doch gleich paar Tage in die Ferien:) Oder halt! Spaßbad reicht ja auch schon. Die Leute sperren sich nicht daheim ein nur, weil Schulfrei ist.

weiß denn jemand wie so eine 14-tägige Quarantäne aussieht?

sundra schrieb:Absolut und wichtig, aber was meinst Du was erst los ist, wenn das unkontrolliert werden sollte. Lieber jetzt regeln als später handeln.

Ich versteh was du meinst, aber dazu muss tatsächlich geregelt werden, dass auch ein Elternteil zwecks Kinderbetreuung frei gestellt wird, im Idealfall der der weniger verdient. Sonst stellen sich einfach die Arbeitgeber quer und dann hab ich die Wahl zwischen trotzdem daheim bleiben und gekündigt werden oder die Kinder unbeaufsichtigt allein zu Hause zu lassen. Ich hatte den Fall hier in den Ferien, ich dachte mit 12, 9 und 7 Jahren schaffen sie es 4 Stunden allein. Das Ende vom Lied war, dass sie sich so übel gefetzt haben, dass die Nachbarin mich danach angesprochen hat, was eigentlich los war und sie echt besorgt war, dass die sich abmurksen. Aber gut, vielleicht sind auch nur meine Kinder so verhaltensoriginell 🙈

SallyBelly schrieb:Ich versteh was du meinst, aber dazu muss tatsächlich geregelt werden, dass auch ein Elternteil zwecks Kinderbetreuung frei gestellt wird, im Idealfall der der weniger verdient.

Das stelle ich mir in Pflege, Arztpraxen und Verkauf usw. gar nicht so leicht vor. Was machen die, wenn die Hälfte des Personals 4 Wochen daheim hockt und wartet?

Frau.N.Zimmer schrieb:Das stelle ich mir in Pflege, Arztpraxen und Verkauf usw. gar nicht so leicht vor. Was machen die, wenn die Hälfte des Personals 4 Wochen daheim hockt und wartet?

Man macht mit reduziertem Personal weiter, kann naturgemäss dann auch weniger Patienten behandeln, oder macht Urlaub.

Frau.N.Zimmer schrieb:Das stelle ich mir in Pflege, Arztpraxen und Verkauf usw. gar nicht so leicht vor. Was machen die, wenn die Hälfte des Personals 4 Wochen daheim hockt und wartet?

Das Problem hatte ich ja vorhin bereits angesprochen, es ist einfach nicht umsetzbar und uft dann letzlich so wie bei den Kita-Streiks (die aber zum Glück keine 4 Wochen gedauert hatten): Du stehst als Mutter / Vater da und weisst weder ein noch aus.

Heide_witzka schrieb:Man macht mit reduziertem Personal weiter, kann naturgemäss dann auch weniger Patienten behandeln, oder macht Urlaub.

Du meinst wir schicken dann unsere Klientel aus dem Heim nachhause? Das wäre natürlich ne Idee :D In der Ambulanten wird dann nur noch jeder Zweite angefahren? Die Menschen werden begeistert sein :)

Und das Geschrei beim Bäcker möcht ich hören, wenn "nur" 12 Sorten Brot im Regal sind :D

Es macht eher Sinn die vorhandenen Institutionen zu nutzen um für das Thema zu sensibilisieren, bzw. um die Empfehlungen durchzusetzen. Die Lehrer sollten z.B. kontrollieren, dass jedes Kind sich beim Betreten des Klassenraums die Hände wäscht. Und darauf achten, dass in den Ellenbogen gehustet wird. Ich glaube wirklich, dass es Kinder gibt die in der Schule besser aufgehoben sind als Zuhause.

Sollten die Schulen geschlossen werden, wird es darauf hinauslaufen, dass sich einige Eltern zusammen tun und ihre Kinder abwechseld betreuen, zwischendurch zu den Großeltern geben, mal mit den Kindern Zuhause bleiben, dann passt eine Freundin auf sie auf. Und wenn dann einer erkrankt ist die Infektionskette noch weniger nachvollziehbar.

Heide_witzka schrieb:Man macht mit reduziertem Personal weiter, kann naturgemäss dann auch weniger Patienten behandeln, oder macht Urlaub.

Das Personal in den Krankenhäusern ist doch jetzt schon komplett überlastet, wenn 50% der Belegschaft fehlen würde könnte man auch zu machen.

Und ganz ehrlich, ich wäre nicht bereit, wegen einer so übertriebenen Kollektivmaßnahme, Überstunden zu machen, weil ich keine Kinder habe.

Außerdem sieht es ja nicht so aus, als seien Schulen das Problem bei der Übertragung des Virus, sondern private Kontakte.

Frau.N.Zimmer schrieb:Du meinst wir schicken dann unsere Klientel aus dem Heim nachhause? Das wäre natürlich ne Idee :D In der Ambulanten wird dann nur noch jeder Zweite angefahren? Die Menschen werden begeistert sein :)

Das wird nicht auf einhellige Begeisterung stossen, dass ist mir schon klar.
Allerdings bedingt eine nicht ausreichende Kapazität nun mal auch, dass weniger Patienten behandelt werden können. Dabei ist es wurscht ob die HelferInnen/PflegerInnen/Ärzte/Ärztinnen selbst krank sind sind oder kranke Kinder betreuen müssen.
Unzureichende Versorgung mit Desinfektionsmitteln kann schon dazu führen, dass gesunde Ärztinnen ect. die Praxen schliessen müssen, weil sie die vorgeschriebenen Hygienestandards nicht halten können.
Und alles nur weil Paniker es mit ihren Hamsterkäufen übertrieben haben.

DerDoctor11 schrieb:Das Personal in den Krankenhäusern ist doch jetzt schon komplett überlastet, wenn 50% der Belegschaft fehlen würde könnte man auch zu machen.

Das kann durchaus passieren, wobei dann zuerst wahrscheinlich nur einzelne Abteilungen geschlossen werden.

DatNat schrieb:Sollten die Schulen geschlossen werden, wird es darauf hinauslaufen, dass sich einige Eltern zusammen tun und ihre Kinder abwechseld betreuen, zwischendurch zu den Großeltern geben

Die Kinder zu den Großeltern geben wenn doch ältere Menschen zur Risikogruppe gehören würde ich jetzt nicht unbedingt als gute Lösung empfinden. Manche Fachleute sind doch der Meinung viele Kinder verbreiten jetzt schon symptomlos.

DatNat schrieb:Außerdem sieht es ja nicht so aus, als seien Schulen das Problem bei der Übertragung des Virus, sondern private Kontakte.

Ganz besonders die Menschen die in einem der Gebiete waren und sich trotzdem nicht testen lassen, weil sie keine Symptome haben.
Das beste Beispiel ist der Arbeitskollege von meinem Mitbewohner.