Das Thema hier heißt "Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)" und nicht "wie sieht der durchschnittliche IQ im internationalen Vergleich aus" oder "wieviele Zuwanderer in Deutschland sind Analphabeten".
Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)
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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)
04.12.2019 um 18:28behind_eyes schrieb:,Ok, gibt es denn in deinem Umfeld noch Linke und hat sich zwischenmenschliche Beziehung dadurch geändert?In meiner Familie nicht, nein. Mein soziales Umfeld ist natürlich größer, da spricht man nun auch nicht mit jeden über politische Ansichten. Ich sehe da keine Veränderungen im zwischenmenschl. Bereich.
Eins fällt mir noch ein: Ich hatte mal nach einer Jugendfreundin gegockelt, mit der ich wirklich eine wunderbare Zeit hatte die aber einfach im Zuge des Erwachsenwerdens auseinander ging. Ich fand sie bei FB (bin da selber nicht). Ja, bei ihr drehte sich fast alles um Politik und zwar für meinen Geschmack wirklich agressiv (links) Das zu sehen war richtig schlimm für mich. Ich dachte, was um alles in der Welt ist mit ihr in den Jahren passiert?
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04.12.2019 um 19:10@Zerina
Ja, nur wer sich ändert bleibt sich treu - manchmal sind die eingeschlagenen Wege doch unglaublich.
Ich habe ebenfalls eine Schulbekanntschaft nach langer Zeit wiedergetroffen. In der Schule wären wir fast zusammengekommen, wir hatten von der ersten Klasse an ein mega Verhältnis, aber für mich sollte es das bleiben.
Vor 2 Jahren haben wir auf meine Initiative hin unser erstes Klassentreffen zusammen organisiert. Wir haben uns bestimmt 20 Jahre nicht gesehen und höchstens aller zwei Jahre mal Mail Kontakt. Im Zuge der Organisation haben wir intensiven WA Kontakt gehabt und schon nach den ersten Postings ging es um Ausländer und warum das alles ihr nicht gefällt. Das war wie ein Schlag in die Magengrube. Als wir auseinandergingen war die Ausrichtung ganz klar links, linke Konzerte, wir haben Nirvana zusammen sterben sehen usw.
Als wir uns dann zum Klassentreffen sahen, war ich schon deswegen sehr distanziert, ich kann das irgendwie nicht ausblenden.
Ja, nur wer sich ändert bleibt sich treu - manchmal sind die eingeschlagenen Wege doch unglaublich.
Ich habe ebenfalls eine Schulbekanntschaft nach langer Zeit wiedergetroffen. In der Schule wären wir fast zusammengekommen, wir hatten von der ersten Klasse an ein mega Verhältnis, aber für mich sollte es das bleiben.
Vor 2 Jahren haben wir auf meine Initiative hin unser erstes Klassentreffen zusammen organisiert. Wir haben uns bestimmt 20 Jahre nicht gesehen und höchstens aller zwei Jahre mal Mail Kontakt. Im Zuge der Organisation haben wir intensiven WA Kontakt gehabt und schon nach den ersten Postings ging es um Ausländer und warum das alles ihr nicht gefällt. Das war wie ein Schlag in die Magengrube. Als wir auseinandergingen war die Ausrichtung ganz klar links, linke Konzerte, wir haben Nirvana zusammen sterben sehen usw.
Als wir uns dann zum Klassentreffen sahen, war ich schon deswegen sehr distanziert, ich kann das irgendwie nicht ausblenden.
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04.12.2019 um 19:11Ich mache auch die Beobachtung, dass viele eine andere Ansicht/Meinung nicht tolerieren und nur die eigene Sichtweise/Meinung zählt und als die Richtige angesehen wird.
Menschen die vermeintlich Toleranz propagieren sind selten selbst tolerant. Freundschaften und Familien brechen, nur weil geäußert wird was gewählt wird, oder was zu bestimmten Themen für eine momentane Ansicht oder Meinung herrscht.
Familienmitglieder und Freunde werden dann urplötzlich zu Feinden, als ob sie menschenverachtende Neonazis wären.
Ich habe in der Familie auch einige Personen die Ansichten haben, die ich persönlich nicht so sehe. Trotzdem würde mir in Traum nicht einfallen einer meiner Familienmitglieder zu ächten. Denn ich schaue nach dem Charakter, wie ein Mensch tatsächlich agiert im Leben. Und man kann ganz normal über alles diskutieren, auch wenn einem die Meinung oder Ansicht nicht passt.
"Eine Demokratie muss andere Meinungen und Ansichten aushalten"
Eine Freundschaft mache ich auch nicht daran fest, was derjenige für eine Partei wählt. Sicherlich würde auch keine Freundschaft mit einem NPD Wähler zustande kommen, da bräuchte ich bestimmt nicht mal wissen was derjenige wählt, dieser würde sich mit Sicherheit auch dementsprechend verhalten und somit aus meinen Freundschaftsraster rausfallen.
Ich bin aber auch nicht besonders traurig über eine Freundschaft die diesbezüglich (andere Ansicht/Meinung) auseinandergegangen ist. Personen die intolerant, meinungsdiktaktorisch und sonst auch eine negative Stimmung verbreiten, möchte ich in meinem Leben nicht haben und dann muss man auch akzeptieren, dass sich Wege dann trennen und daraus positives ziehen. Eine alte Freundschaft endet, eine neue kann beginnen. Nichts ist für ewig, that’s life. ;)
Menschen die vermeintlich Toleranz propagieren sind selten selbst tolerant. Freundschaften und Familien brechen, nur weil geäußert wird was gewählt wird, oder was zu bestimmten Themen für eine momentane Ansicht oder Meinung herrscht.
Familienmitglieder und Freunde werden dann urplötzlich zu Feinden, als ob sie menschenverachtende Neonazis wären.
Ich habe in der Familie auch einige Personen die Ansichten haben, die ich persönlich nicht so sehe. Trotzdem würde mir in Traum nicht einfallen einer meiner Familienmitglieder zu ächten. Denn ich schaue nach dem Charakter, wie ein Mensch tatsächlich agiert im Leben. Und man kann ganz normal über alles diskutieren, auch wenn einem die Meinung oder Ansicht nicht passt.
"Eine Demokratie muss andere Meinungen und Ansichten aushalten"
Eine Freundschaft mache ich auch nicht daran fest, was derjenige für eine Partei wählt. Sicherlich würde auch keine Freundschaft mit einem NPD Wähler zustande kommen, da bräuchte ich bestimmt nicht mal wissen was derjenige wählt, dieser würde sich mit Sicherheit auch dementsprechend verhalten und somit aus meinen Freundschaftsraster rausfallen.
Ich bin aber auch nicht besonders traurig über eine Freundschaft die diesbezüglich (andere Ansicht/Meinung) auseinandergegangen ist. Personen die intolerant, meinungsdiktaktorisch und sonst auch eine negative Stimmung verbreiten, möchte ich in meinem Leben nicht haben und dann muss man auch akzeptieren, dass sich Wege dann trennen und daraus positives ziehen. Eine alte Freundschaft endet, eine neue kann beginnen. Nichts ist für ewig, that’s life. ;)
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04.12.2019 um 19:16CosmicQueen schrieb:Menschen die vermeintlich Toleranz propagieren sind selten selbst tolerant.Da ist was dran, diese Beobachtung habe ich schon sehr oft gemacht, hier im Forum und auch im RL.
Ich würde von mir selber behaupten das ich sehr tolerant bin. Die rote Linie, da wo ich anfange ein Problem mit mir zu bekommen, ist wenn billigend in Kauf genommen wird das Menschen nicht geholfen wird, Menschen mit Absicht einer Todesgefahr ausgesetzt werden (Schießbefehl) oder so Rassendenken. Das kann ich nicht tolerieren.
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04.12.2019 um 19:30behind_eyes schrieb:oder so Rassendenken. Das kann ich nicht tolerieren.Das sollte man auch nicht tolerieren...
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04.12.2019 um 19:46CosmicQueen schrieb:Menschen die vermeintlich Toleranz propagieren sind selten selbst tolerant.1) Keine Toleranz für Intoleranz
2) Man kann andere Meinungen und Menschen tolerieren, sie aber nicht im Freundeskreis haben
wollen.
3) Keine Toleranz für Menschenverachtung.
behind_eyes schrieb:Da ist was dran, diese Beobachtung habe ich schon sehr oft gemacht, hier im Forum und auch im RL.Komisch, ich konnte das noch nicht beobachten, weder hier im Forum, noch im RL.
Es sein denn es ging um Punkt 1&3
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04.12.2019 um 19:51Groucho schrieb:Ich würde schon mit CDU oder FDP-Wählern nicht befreundet sein wollen.
Groucho schrieb:) Keine Toleranz für Intoleranzsehe ich auch so :Y:
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04.12.2019 um 20:01@CosmicQueen
ja, so einen Unsinn habe ich befürchtet, als ich das las
ja, so einen Unsinn habe ich befürchtet, als ich das las
CosmicQueen schrieb:Menschen die vermeintlich Toleranz propagieren sind selten selbst tolerant.Nur weil ich mit so jemandem nicht befreundet sein will, heißt das doch nicht dass ich denen gegenüber intolerant bin.
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04.12.2019 um 20:02Groucho schrieb:Nur weil ich mit so jemandem nicht befreundet sein will, heißt das doch nicht dass ich denen gegenüber intolerant bin.Natürlich bist du intolerant, wenn du eine Freundschaft rein nach der politischen Ausrichtung festlegst.
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04.12.2019 um 20:04Groucho schrieb:Komisch, ich konnte das noch nicht beobachten, weder hier im Forum, noch im RL.Na doch, kennst du auch als alter VT-Teilnehmer ;-)
Ich habe sogar einen Arbeitskollegen der bemüht links tut, so "wir sind mehr" den ganzen Tag, Feine Sahne Fischfilet, hat aber ein komplett hierarisches Denken. Menschen werden konsequent nach Qualifizierung eingeteilt, Mitarbeiter unter seinem Studienabschluss werden perse nicht ernst genommen, im Zweifelsfall wird die niedrigere Qualifikation herangezogen und dann noch andere Eskapaden.
Ich habe den Eindruck er hat sich das Mäntelchen des Linken angezogen.... Gründe sehr tief im Verborgenen, extrem schwierige Persönlichkeit.
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04.12.2019 um 20:08behind_eyes schrieb:Das ging eine ganze Weile gut bis ich auch feststellte das Ankerpersonen in meiner Familie sich ebenfalls rechts äußerten und das hat einen echten Konflikt in mir ausgelöst. Meine eigene Einstellung zu dem Thema - die ich sonst eher subtil mir rumschleppte bzw habe ich mich selber damit nie groß auseinandergesetzt - meldete sich immer mehr und ich habe heute den Eindruck das ich meinen Freundeskreis neu sortieren muss - nicht um zu zeigen das ich anders denke (das tue ich sowieso) sondern ich habe den Eindruck das ich sonst keinen inneren Frieden mehr hab.Krass.. also ich würde eine Freundschaft nicht wegen sowas beenden. In meinem Freundeskreis ist alles vertreten. Grüne, türkise, rote und blaue Wähler. Was die Familie betrifft.. was manche schon mal aus Unwissenheit heraus gehauen haben... Für mich überwiegt am Ende der Mensch selbst, wie er mit mir und mit seinem Umfeld umgeht. Stammtischparolen Schwinger kenne ich auch, deren liebster Kollege jedoch ein Ausländer ist. Meist ist es doch nur heiße Luft.
Bei der Familie ist es noch schlimmer, ich habe mittlerweile nur noch eine Bezugsperson die so denkt wie ich, der Rest wählt mittlerweile AfD.
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04.12.2019 um 20:20Eya schrieb:... Für mich überwiegt am Ende der Mensch selbst, wie er mit mir und mit seinem Umfeld umgehtNaja, ich fühle mich halt in der Familie auch irgendwie belächelt mittlerweile, das schmerzt schon.
So das Schlafschaf was nicht kapiert was abgeht und was dann daran schuld ist das alles den Bach runtergeht. Am Anfang war es sogar echt inspirierend, es gab schöne Diskussionen und die Argumente der AfD waren noch nicht so festgefahren.
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04.12.2019 um 20:40CosmicQueen schrieb:Menschen die vermeintlich Toleranz propagieren sind selten selbst tolerant. Freundschaften und Familien brechen, nur weil geäußert wird was gewählt wird, oder was zu bestimmten Themen für eine momentane Ansicht oder Meinung herrscht.Da ist etwas wahres dran. Was das angeht können sich Linke sowie Rechte zusammen in einen Topf setzen und ich bin da keine Ausnahme, obwohl ich mich bemühe. Aber Toleranz kennt für mich Grenzen.
Wie gesagt, ich habe Bekannte, die erzkonservativ und wirtschaftsliberal eingestellt sind, da ist alles weitere harmonisch möglich, auch am Ende tolerieren zu können. Da lohnen sich sogar Diskussionen.
Bei Rechtsaußen fällt es mir allerdings wirklich schwer und diese können meist auch nicht tolerieren.
Davon ab möchte eigentlich schon aus Prinzip mit solchen Leuten nichts zu tun haben und ein gegenseitiger Schlagabtausch raubt auch einfach oft nur Nerven, da für mich in diesem politischen Lager so vieles einfach unvorstellbar erscheint, es einfach nicht in meinem Kopf will, es irgendwie allem widerspricht, was ich jemals gelernt und vermittelt bekommen habe, einschließlich gewissen Werten und wie ich vom Wesen/Charakter einfach nur generell eingestellt bin, fühle.
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04.12.2019 um 20:40@Eya
Dem kann ich nur zustimmen, wenn ich Freundschaften von politischen Ansichten abhängig machen würde, wäre das ziemlich traurig.
Und mit Freunden über Politik zu diskutieren, wenn die alle sowieso meiner Meinung sind, ist auch zum einen langweilig und zum anderen kann man sich dann zwar gegenseitig auf die Schulter klopfen, hat aber nicht wirklich was vom anderen gelernt.
Und ja, mitunter kann es auch mal knirschig sein, wenn man jemandem, der politisch völlig konträr steht, auch mal in manchen Punkten recht geben muss. Diesen Abwehreffekt erlebt man oft, dass man zwar gerne auf Andersdenkende verbal eindrischt, aber sich nicht eingestehen will, dass selten jeder einzelne Punkt einer bestimmten Ansicht komplett falsch sein muss.
Tolerieren muss man übrigens bei weitem nicht alles. Ich kann Dinge akzeptieren, aber ich muss nicht alles tolerieren.
Interessantes Buch zum Thema übrigens ist "Ein Plädoyer für die Intoleranz" von Slavoj Zizek. 😊
Dem kann ich nur zustimmen, wenn ich Freundschaften von politischen Ansichten abhängig machen würde, wäre das ziemlich traurig.
Und mit Freunden über Politik zu diskutieren, wenn die alle sowieso meiner Meinung sind, ist auch zum einen langweilig und zum anderen kann man sich dann zwar gegenseitig auf die Schulter klopfen, hat aber nicht wirklich was vom anderen gelernt.
Und ja, mitunter kann es auch mal knirschig sein, wenn man jemandem, der politisch völlig konträr steht, auch mal in manchen Punkten recht geben muss. Diesen Abwehreffekt erlebt man oft, dass man zwar gerne auf Andersdenkende verbal eindrischt, aber sich nicht eingestehen will, dass selten jeder einzelne Punkt einer bestimmten Ansicht komplett falsch sein muss.
Tolerieren muss man übrigens bei weitem nicht alles. Ich kann Dinge akzeptieren, aber ich muss nicht alles tolerieren.
Interessantes Buch zum Thema übrigens ist "Ein Plädoyer für die Intoleranz" von Slavoj Zizek. 😊
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04.12.2019 um 21:09CosmicQueen schrieb:Natürlich bist du intolerant, wenn du eine Freundschaft rein nach der politischen Ausrichtung festlegst.Tut mir Leid, das ist leider bullshit.
Meine Kriterien für eine Freundschaft haben nichts mit Toleranz oder Intoleranz zu tun.
Wikipedia: Toleranz
Nur weil ich eine Meinung gelten lasse (sie toleriere) muss ich sie nicht mögen.
Und wes Meinung(in gewissen politischen Dingen) ich nicht mag, der wird eben nicht mein Freund, aber das hat nichts mit Intoleranz zu tun...
behind_eyes schrieb:Na doch, kennst du auch als alter VT-Teilnehmer ;-)Äh, nee, ich sehe hier keinen Zusammenhang zu unserem Thema,
behind_eyes schrieb:Ich habe sogar einen Arbeitskollegen der bemüht links tut, so "wir sind mehr" den ganzen Tag, Feine Sahne Fischfilet, hat aber ein komplett hierarisches Denken. Menschen werden konsequent nach Qualifizierung eingeteilt, Mitarbeiter unter seinem Studienabschluss werden perse nicht ernst genommen, im Zweifelsfall wird die niedrigere Qualifikation herangezogen und dann noch andere Eskapaden.Was genau hat das denn mit Intoleranz zu tun?
behind_eyes schrieb:Ich habe den Eindruck er hat sich das Mäntelchen des Linken angezogen.... Gründe sehr tief im Verborgenen, extrem schwierige Persönlichkeit.Und ich habe den Eindruck, dass einige hier
a) nicht wirklich verstehen, was Toleranz bedeutet
und
b) trotzdem gerne über "Linke" herziehen möchten...
Nur weil jemand links ist, ist er nicht per se ein netter Mensch und jemand der Toleranz lebt, kann trotzdem in einer Firma eine hierarchische Arbeitsweise bevorzugen.
Und was es mit Toleranz bzw. Intoleranz zu tun haben soll, wenn man Bewerber nach Qualifikation einstellt, müsstest du auch noch erklären.
Oder warum du Arroganz mit Intoleranz (Studium) gleich setzt oder verwechselst....
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04.12.2019 um 21:13Ich habe die letzten 18 Jahre hauptverantwortlich ein großes U & D Festival in Hamburg mit organisiert, das war auch schon immer links, so wie ich, dachte ich.
In den letzten 5 Jahren hat es sich zunehmend radikalisiert, die jungen wilden Linken, nenn ich sie jetzt mal.
Ich habe immer wieder versucht, das auf Sitzungen und Seminaren zu thematisieren, wurde allerdings immer abgebloggt, keine hat sich an das Thema ran getraut, wir wollen ja unser harmonisches Festival nicht kaputt machen -.-
Anfang diesen Jahres habe ich dann mal einen bitterbösen Brief an die Gruppe geschrieben und siehe da, Platzverbot, für Eine die 18 Jahre lang die Orga gemacht hat....keiner hatte den Arsch in der Hose (na einge Ausnahmen gab es schon) den jungen wilden die Stirn zu bieten, wir sind schließlich die Guten, nur unsere Meinung ist die richtige und wenn feine sahen fischfilet uns kiloweise Plastik in die Natur bombt, finden wir das bejubelnswert...
Dekadent, abgehoben, weltfremd.
Allerdings die guten Freundschaften bleiben, alles Andere ist dem Wandel unterlegen.
Die Welt und die Informationen rasen um einen herum, man selbst verändert sich und manchmal gehen Freundschaften auseinander.
Nur so nebenbei, zur EU Wahl habe ich den Wahlomat bemüht, ich hatte an erster Stelle die Linke mit etws über 61% Übereinstimmung, dicht gefolgt mit 60% die Rechte...fand ich schon bemerkenswert witzig.
In den letzten 5 Jahren hat es sich zunehmend radikalisiert, die jungen wilden Linken, nenn ich sie jetzt mal.
Ich habe immer wieder versucht, das auf Sitzungen und Seminaren zu thematisieren, wurde allerdings immer abgebloggt, keine hat sich an das Thema ran getraut, wir wollen ja unser harmonisches Festival nicht kaputt machen -.-
Anfang diesen Jahres habe ich dann mal einen bitterbösen Brief an die Gruppe geschrieben und siehe da, Platzverbot, für Eine die 18 Jahre lang die Orga gemacht hat....keiner hatte den Arsch in der Hose (na einge Ausnahmen gab es schon) den jungen wilden die Stirn zu bieten, wir sind schließlich die Guten, nur unsere Meinung ist die richtige und wenn feine sahen fischfilet uns kiloweise Plastik in die Natur bombt, finden wir das bejubelnswert...
Dekadent, abgehoben, weltfremd.
Allerdings die guten Freundschaften bleiben, alles Andere ist dem Wandel unterlegen.
Die Welt und die Informationen rasen um einen herum, man selbst verändert sich und manchmal gehen Freundschaften auseinander.
Nur so nebenbei, zur EU Wahl habe ich den Wahlomat bemüht, ich hatte an erster Stelle die Linke mit etws über 61% Übereinstimmung, dicht gefolgt mit 60% die Rechte...fand ich schon bemerkenswert witzig.
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04.12.2019 um 21:14Was mir auch oft aufgefallen ist, wenn ich mit so richtig verbitterten Wutbürgern geschrieben habe, ja der Ausdruck Wutbürger passt wirklich, dass ich am Ende immer gleich nur ein Teddybärwerfer bin. Ein Linksgrünversifter Gutmensch, der Deutschland überfremdet sehen will.
Da geht es dann schon los. Mir persönlich ist es einfach egal, woher ein Mensch ursprünglich stammt. Ich denke für mich nicht in Herkünften und einzelnen Staaten. Daher kann ich mich auch nie so wirklich überfremdet fühlen. Es sei denn man würde nirgendwo mehr die deutsche Sprache sprechen, was natürlich absoluter Quatsch ist und auch niemals so werden wird.
Darüberhinaus finde ich ein internationales Flair einschließlich internationalem Publikum in deutschen Städten einfach viel schöner.
Ich hätte schon ein Problem damit, wenn hier jedes Haus und jede Straße nur absolut typisch deutsch einheitlich (spießig) aussehen würde. Meinen Geschmack kann ich natürlich nicht anderen aufzwingen.
Dann weiter versuche ich diesen Wutbürgern auch ständig klar zu machen, dass ich sehr wohl innerhalb des rechten Spektrums unterscheiden kann und für mich nicht alle Wutbürger von der AfD automatisch auch gleich gewaltbereite Neonazis wären.
Für mich gibt es Unterschiede zwischen Konservativ, Rechtsaußen und Rechtsextrem nochmal sogar.
Diese Differenzierungen fordere ich dann natürlich auch für das linke Lager ein, was Rechten aber schwer fällt. Ich bin meist ein linksradikaler, teddybärwerfender Gutmensch, der Überfremdung und damit die Zerstörung der deutschen Kultur einschließlich des Landes gutheißt. Und das ist totaler Blödsinn.
Ich mag Deutschland in vielerlei Hinsicht und ich habe nichts mit Linksradikalen zu tun. Ich wähle nicht mal die Linke, (obwohl ich viele ihrer "sozialen" Forderungen, obwohl auch häufig populistisch, gut finde), sondern die SPD.
Ich versuche den Rechten begreiflich zu machen, dass es noch mehr Gründe gibt eher Links/Mittelinks zu wählen bzw. überhaupt so eingestellt zu sein als nur der teddybärwerfende Refugees Welcome Grund.
Hauptsächlich bin ich eher dem linken Lager zugehörig, weil ich von unserem Sozialstaatsprinzip viel halte, es verbessert sehen möchte und natürlich weil ich ein Kind aus der Arbeiterklasse bin und selbstverständlich nur das wählen möchte, wovon ich persönlich profitieren könnte.
Und übrigens, auch bei mir gibt es Grenzen hinsichtlich Refugees Welcome: Jeder hat mindestens eine Chance verdient und je nach Umfang bzw. Verstoß gegen unsere Regeln und Gesetze darf auch gerne wieder abmarschiert werden.
Trotzdem weiß ich wiederum, dass ich das erstens nicht zu entscheiden habe und zweitens, dass unsere rechtlichen Hürden vieles auch nicht so einfach wie in naiven Träumen geträumt machen würden, was ich dann aber ganz allgemein auch wiederum gut so finde.
Aber all das scheinen Wutbürger nie so recht verstehen zu können oder wollen es nicht verstehen.
Da geht es dann schon los. Mir persönlich ist es einfach egal, woher ein Mensch ursprünglich stammt. Ich denke für mich nicht in Herkünften und einzelnen Staaten. Daher kann ich mich auch nie so wirklich überfremdet fühlen. Es sei denn man würde nirgendwo mehr die deutsche Sprache sprechen, was natürlich absoluter Quatsch ist und auch niemals so werden wird.
Darüberhinaus finde ich ein internationales Flair einschließlich internationalem Publikum in deutschen Städten einfach viel schöner.
Ich hätte schon ein Problem damit, wenn hier jedes Haus und jede Straße nur absolut typisch deutsch einheitlich (spießig) aussehen würde. Meinen Geschmack kann ich natürlich nicht anderen aufzwingen.
Dann weiter versuche ich diesen Wutbürgern auch ständig klar zu machen, dass ich sehr wohl innerhalb des rechten Spektrums unterscheiden kann und für mich nicht alle Wutbürger von der AfD automatisch auch gleich gewaltbereite Neonazis wären.
Für mich gibt es Unterschiede zwischen Konservativ, Rechtsaußen und Rechtsextrem nochmal sogar.
Diese Differenzierungen fordere ich dann natürlich auch für das linke Lager ein, was Rechten aber schwer fällt. Ich bin meist ein linksradikaler, teddybärwerfender Gutmensch, der Überfremdung und damit die Zerstörung der deutschen Kultur einschließlich des Landes gutheißt. Und das ist totaler Blödsinn.
Ich mag Deutschland in vielerlei Hinsicht und ich habe nichts mit Linksradikalen zu tun. Ich wähle nicht mal die Linke, (obwohl ich viele ihrer "sozialen" Forderungen, obwohl auch häufig populistisch, gut finde), sondern die SPD.
Ich versuche den Rechten begreiflich zu machen, dass es noch mehr Gründe gibt eher Links/Mittelinks zu wählen bzw. überhaupt so eingestellt zu sein als nur der teddybärwerfende Refugees Welcome Grund.
Hauptsächlich bin ich eher dem linken Lager zugehörig, weil ich von unserem Sozialstaatsprinzip viel halte, es verbessert sehen möchte und natürlich weil ich ein Kind aus der Arbeiterklasse bin und selbstverständlich nur das wählen möchte, wovon ich persönlich profitieren könnte.
Und übrigens, auch bei mir gibt es Grenzen hinsichtlich Refugees Welcome: Jeder hat mindestens eine Chance verdient und je nach Umfang bzw. Verstoß gegen unsere Regeln und Gesetze darf auch gerne wieder abmarschiert werden.
Trotzdem weiß ich wiederum, dass ich das erstens nicht zu entscheiden habe und zweitens, dass unsere rechtlichen Hürden vieles auch nicht so einfach wie in naiven Träumen geträumt machen würden, was ich dann aber ganz allgemein auch wiederum gut so finde.
Aber all das scheinen Wutbürger nie so recht verstehen zu können oder wollen es nicht verstehen.
Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)
04.12.2019 um 21:15Groucho schrieb:Meine Kriterien für eine Freundschaft haben nichts mit Toleranz oder Intoleranz zu tun.Na klar, du legst ja schon mal vorab fest, jemand der CDU oder FDP wählt, kann nicht dein Freund werden. Das ist eben nicht tolerant sondern intolerant.
Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)
04.12.2019 um 21:17abberline schrieb:Dem kann ich nur zustimmen, wenn ich Freundschaften von politischen Ansichten abhängig machen würde, wäre das ziemlich traurig.Tatsächlich?
Du könntest also mit jemandem aus dem schwarzen Block befreundet sein, der Steine auf Polizistn und Nazis schmeißt und das völlig legitim findet?
Du könntest mit einem antisemitischen Holocausleugner befreundet sein?
Ich weiß gar nicht, wie ich das finde....in erster Linie unverständlich.
CosmicQueen schrieb:Natürlich bist du intolerant, wenn du eine Freundschaft rein nach der politischen Ausrichtung festlegst.Ein wortreiches 'doch' ist dein Argument? :D
Cool. :D
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