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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

685 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Familie, Freundschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

04.12.2019 um 21:24
@CosmicQueen
es gibt durchaus Menschen, die "Gruppen" oder Parteien angehören, mit denen ich nichts gemein habe - und ja, da bin ich auch absolut intolerant. In meiner Nähe als Freunde, dulde ich manche Menschen nicht - sie sind jedenfalls keine Freunde mit denen ich zusammensein möchte.
@Groucho
Gewalt ist Mist, keine Frage - es gehört nicht zu einer politischen Aktion, wenn Menschen dadurch gefährdet werden können.


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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

04.12.2019 um 21:24
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ein wortreiches 'doch' ist dein Argument? :D
Nö, da steht ja noch was anderes. Du schließt eine Freundschaft mit CDU und FDP Wähler aus. Was soll man dazu sagen, tolerant ist es auf jeden Fall schon mal nicht. :D


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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

04.12.2019 um 21:25
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:es gibt durchaus Menschen, die "Gruppen" oder Parteien angehören, mit denen ich nichts gemein habe - und ja, da bin ich auch absolut intolerant.
Ja, sag ich doch die ganze Zeit. Groucho will halt nicht zugeben das er diesbezüglich intolerant ist. ;)


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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

04.12.2019 um 21:33
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Du könntest also mit jemandem aus dem schwarzen Block befreundet sein, der Steine auf Polizistn und Nazis schmeißt und das völlig legitim findet?Du könntest mit einem antisemitischen Holocausleugner befreundet sein?

Ich weiß gar nicht, wie ich das finde....in erster Linie unverständlich.
Ach doch, das geht.

Ich bin mit einem linken Skinhead zusammen, der gern mal in die Küche kommt und nach "der Rechten" guckt.

Einen Freund von mir würden hier viele als einen Reichsbürger bezeichnen, ein weiterer stellt den Holocaust, so wie er uns dargestellt wird in Frage und ein Dritter läuft im schwarzen Block mit.

Wir sind allesamt ein wenig ver-rückt, das kann auch durchaus liebenswert machen.


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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

04.12.2019 um 21:46
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Natürlich bist du intolerant, wenn du eine Freundschaft rein nach der politischen Ausrichtung festlegst.
Jein.

Ich verstehe @Groucho schon irgendwie.

So eine richtig intensive Freundschaft könnte ich auch nicht mit Unions- und FDP-Wählern eingehen bzw. pflegen.

Ich denke nämlich schon, dass man anhand der politischen Ausrichtung auch auf den Charakter einschließlich Hobbys und Interessen derjenigen schließen kann und das ist ja quasi maßgeblich dafür, ob überhaupt sowas wie eine echte Freundschaft zustande kommen könnte bzw. überhaupt passen könnte und das sehe ich in vielen Fällen leider auch nicht.
Also nur auf eine wirklich intensive Freundschaft bezogen.

Nehme ich jetzt zb. einige konservative und wirtschaftsliberale Bekannte von mir und vergleiche sie mit meiner Mutter, meinem besten Freund und mit mir selber (alle Mittelinks) - dann zeichnen sie da schon teilweise unterschiedliche Welten ab, auch bzgl. privater Freizeitgestaltungen und Charakter, um sagen zu können, dass eine intensive Freundschaft weder möglich wäre noch ich überhaupt persönlich haben wollen würde.

Das Ganze würde aus vielerlei Gründen nicht funktionieren. Wäre nicht kompatibel.


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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

04.12.2019 um 21:51
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Was genau hat das denn mit Intoleranz zu tun?
Mann muss es erleben: Fehler von anderen werden unterhalb seiner Qualifizierung nicht toleriert. Oberhalb duckt er.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Und was es mit Toleranz bzw. Intoleranz zu tun haben soll, wenn man Bewerber nach Qualifikation einstellt, müsstest du auch noch erklären.
Nicht einstellt... Habe ich das wirklich geschrieben?
Ich meinte "einteilt".
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Menschen werden konsequent nach Qualifizierung eingeteilt,



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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

04.12.2019 um 21:52
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:So eine richtig intensive Freundschaft könnte ich auch nicht mit Unions- und FDP-Wählern eingehen bzw. pflegen.
Tja, das weißt du ja nicht, wenn man es kategorisch ausschließt.

Es wäre ja das selbe wenn ich schrieb, ich schließe eine Freundschaft mit einem muslimisch gläubigen Menschen komplett aus. Ich bin überhaupt nicht gläubig, kann mit der Religion Islam nichts anfangen. Das würde man wohl auch als intolerant ansehen.


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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

04.12.2019 um 21:55
@Groucho
Klar könnte ich das. Ich würd den beiden zwar die Meinung geigen, aber die müssen doch selbst wissen, was sie tun. Ausserdem heisst das nicht, dass ich mit beiden Herren (oder Damen?) nicht freudestrahlend über Bud Spencer Filme, Gustav Mahler Kompositionen , Burzum Alben, Hermann Hesse Bücher, Schalke 04, Hannoveraner Chaostage der 80er, Reich-Ranicki, den Ordo Templi Orientis, Kongoreisen oder Käsefonduerezepte diskutieren kann.


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04.12.2019 um 21:57
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Es wäre ja das selbe wenn ich schrieb, ich schließe eine Freundschaft mit einem muslimisch gläubigen Menschen komplett aus.
Das wäre dann was anderes :troll:

Mir egal, wie einer politisch ausgerichtet ist, ob einer raucht oder sonstwas.
Wenn ich nach sämtlichen Kriterien oder "Ausschlußverfahren" gehen würde, dann würd es mit der Freundschaft nix werden.


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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

04.12.2019 um 22:01
Zitat von boraboraborabora schrieb:Das wäre dann was anderes :troll:
Ja, da wird in diese Richtung bestimmt auch was kommen. :D


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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

04.12.2019 um 22:01
Gegensätzliche politische Einstellungen können Freundschaften erschweren aber möglich sind sie dennoch.
Ich hatte sowohl Neonazis als Freunde, wie auch Linke, abgesehen von ihren politischen Ansichten sind sie sich doch recht ähnlich.
Unser damaliger Dorfpunk und die Neonazis aus der Gegend sind sich einfach aus dem Weg gegangen oder einer von denen und unser Punk haben sich lachend provoziert. Leider gab es aber auch Rechte, die z. B. auf meinen Cousin sehr bedrohlich wirkten, weil er zu der Zeit Hip Hop hörte und sich auch dementsprechend kleidete, da hat er sich schnell seine tiefsitzenden Hosen hochgezogen und ist gerannt. Die Frage ist eben wieweit sich die Menschen im Griff haben.

Auf dem Dorf ist es auch nochmal ganz anders als in der Stadt, setzt mal während der Wahlen nen Fuß in Brandburger Dörfer, überall blaue Plakate, weit und breit. Da stand ich mit meinen Ansichten in "meiner Familie" allein auf weiter Flur aber dennoch blieben die Diskussionen über der Gürtellinie und man hatte sich danach quasi "wieder lieb". Menschen sind so viel mehr als ihre Einstellung, wobei auch ich Grenzen ziehen müsste, wenn es ins persönliche Leben eingreifen würde.


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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

04.12.2019 um 22:03
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:da wird in diese Richtung bestimmt auch was kommen.
Ja, dann wäre es diskriminierend, fremdenfeindlich, intolerent u. was weiß ich was.
Muss man nicht verstehen.
Ich halte mich mittlerweile daran: Nicht aufregen, nur wundern ;) :D


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04.12.2019 um 22:04
Ich denke es ist schon ein großer Unterschied, wenn nicht der Größte, ob man Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder Religion ablehnt ODER aufgrund ihrer politischen Überzeugung.
Nationalisten gibt es nämlich überall. Linke auch. Oft wird die Religion aber politisiert.
In den USA gibt es sogar schwarze Nationalisten. Da würde meine Ablehnung definitiv aufgrund der politischen Einstellung erfolgen.
Wikipedia: Schwarzer Nationalismus


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04.12.2019 um 22:06
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Menschen sind so viel mehr als ihre Einstellung,
Da würde ich gerne anknüpfen.. Kannst du das weiter ausführen?


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04.12.2019 um 22:08
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Da würde ich gerne anknüpfen.. Kannst du das weiter ausführen?
Was soll ich denn da weiter ausführen, das ist doch selbsterklärend, oder was meinst du?


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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

04.12.2019 um 22:09
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:ch denke es ist schon ein großer Unterschied, wenn nicht der Größte, ob man Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder Religion ablehnt ODER aufgrund ihrer politischen Überzeugung.
Es geht aber nicht ums Ablehnen, sondern um Freundschaften schließen oder eben nicht.


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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

04.12.2019 um 22:12
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Was soll ich denn da weiter ausführen, das ist doch selbsterklärend, oder was meinst du?
Na sonst würde ich nicht fragen. Die politische Einstellung ist doch so viel mehr als nur eine Ausrichtung.
Ich frage mal provokant: kann jemand ein lieber Mensch sein, der es befürwortet das an der Grenze der Schießbefehl auf "Eindringlinge" angewendet wird? Der Familien mit Kindern nicht reinlassen würde?
Oder kann jemand ein lieber Mensch sein der mit Waffengewalt seine politischen Ziele versucht durchzusetzen oder dies gutheißt?


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04.12.2019 um 22:13
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Es geht aber nicht ums Ablehnen, sondern um Freundschaften schließen oder eben nicht.
Na wen ich ablehne, der kann auch nicht mein Freund sein.


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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

04.12.2019 um 22:18
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Mann muss es erleben: Fehler von anderen werden unterhalb seiner Qualifizierung nicht toleriert. Oberhalb duckt er.
Ja, wie hier schon gesagt wurde, ist das dann wohl eher ein negativer Charakterzug von ihm.
Auf der Arbeit, zb. bei einem Vorgesetzten, ist es aber nochmal etwas ganz anderes als privat.


Arroganz muss man eigentlich nie tolerieren, höchstens akzeptieren. Aber privat muss ich Arroganz, Narzissmus etc. nicht mal akzeptieren.

Mit generell eingebildeten Menschen, die sie auf ihr Studium etwas einbilden und Menschen ohne Studium abwerten - mit denen möchte ich privat nur notgedrungen etwas zu tun haben. Am liebsten gar nicht.

Warum?
Ich mag keine arroganten Menschen und engstirnige/kurzsichtige Menschen/Akademiker auch nicht. So einfach ist das.

Ich vertrete ja auch allgemeine Einstellung, dass wir jeden einzelnen Menschen brauchen und nicht nur Akademiker. Wir brauchen sie alle, damit alles funktionieren kann.
Weder Akademiker noch Nicht-Akademiker sind irgendwie mehr- oder weniger wert.


Könntest du persönlich mit arroganten Menschen außerhalb der Arbeit befreundet sein?


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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

04.12.2019 um 22:19
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Na wen ich ablehne, der kann auch nicht mein Freund sein.
Es geht ja nicht um Personen die man ablehnt, sondern um Religion oder politische Einstellungen mit der man nichts anfangen kann. Für mich macht es keinen Unterschied ob ich eine politische Ausrichtung oder religiöse Ausrichtung nicht mag. Es könnte aber sein das ich die Person trotzdem mag, also losgelöst von der politisch oder religiösen Ausrichtung.


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