behind_eyes schrieb:Interessant. Da fällt mir aber auf, daß die grundsätzlichen Unterschiede in der politischen Ausrichtung, also früher in den 90ern oder besser gesagt vor der Flüchtlingswelle, nicht solche großen Unterschiede hervorbrachten wie z.Bsp. die Einstellung ob einem hilfsbedürdtigem Menschen geholfen werden muss. Das nehmen zwar viele AdDler hier auf Anfrage auch für sich in Anspruch, allerdings wird sofort gesagt das viele Menschen die zu uns kommen nur scheinbar Hilfe benötigen. Das steht dem dann entgegen.
Das Schöne ist ja, dass das nicht der bürgerliche Mob und auch nicht der rechtsaußen Mob zu untersuchen und zu entscheiden hat, welcher Mensch hilfsbedürftig ist oder nicht.
Ich kenne durch soziale Netzwerke wie gesagt einige AfD-Wähler, die können oder wollen nicht mal zwischen (Kriegs)Flüchtling und Asylbewerber (durch politische Verfolgung zb.) und dem freiwilligen Migranten, der hier vielleicht einfach nur Arbeit und ein besseres Leben finden will unterscheiden.
Ebenso vergessen sie, dass 2015 eine absolute Ausnahmesituation war, die zwar streng nach EU-Recht so nicht hätte stattfinden dürfen, vom EugH später jedoch mit einer ausführlichen Begründung gebilligt wurde. Stattdessen denken die bis heute, dass 2015 nicht aufgehört hätte und wir immer noch einem Massenzustrom unterliegen würden, was absoluter Bullshit ist.
Ebenso dieser Bullshit mit "Fremd im eigenen Land".
Was mich am Ende aber wirklich aufregt, ist das ständige heucheln und mit zweierlei Maß messen hinsichtlich Täter und Opfer.
Ebenso, dass die, die von Überfremdung faseln, vermutlich nicht mal einen Ausländer in ihrem Ort haben geschweige denn von der Flüchtlingswelle überhaupt nichts oder fast nichts mitbekommen haben, weil es viele ländliche Regionen überhaupt nicht betroffen hatte und immer noch nicht betreffen dürfte.