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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

9.506 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Männer, Diskriminierung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

30.04.2023 um 10:59
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Du hast irgendwas behauptet, mehr nicht.
Du meinst nicht so fundiert wie Du:
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Frauen sind leider abhängig vom Staat, oftmals. Was daran liegt, dass Männer sich weniger um Kinder/Pflege kümmern zum Beispiel.
Hier sehen wir ein typisches Beispiel an Vorwürfen gegen Männer...wir wissen zwar nicht warum Männer sich weniger um Kinder kümmern, vielleicht war das sogar der Vorschlag oder Wunschbefehl der Frau, bei Pflege auch nicht.
Es kann sogar der die Folge von toxischen Männlichkeit© sein, aber nicht der weiblichen Einstellung.
*Dass Gerichte zu 90+% die Kinder der Frau per default zusprechen kann auch nichts damit zu haben.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

30.04.2023 um 11:03
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:wir wissen zwar nicht warum Männer sich weniger um Kinder kümmern, vielleicht war das sogar das Vorschlag oder Wunschbefehl der Frau, bei Pflege auch nicht.
Rollenbilder entstehen unter anderem durch die Erwartungshaltungen die man an uns richtet. Ganz klar, auch Frauen reproduzieren unter anderem dadurch schädliche männliche Verhaltensweisen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Es kann sogar der die Folge von toxischen Männlichkeit© sein, aber nicht der weiblichen Einstellung.
Das muss kein entweder/oder sein.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

30.04.2023 um 11:03
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Hier sehen wir ein typisches Beispiel an Vorwürfen gegen Männer...wir wissen zwar nicht warum Männer sich weniger um Kinder kümmern, vielleicht war das sogar das Vorschlag oder Wunschbefehl der Frau, bei Pflege auch nicht.
Es kann sogar der die Folge von toxischen Männlichkeit© sein, aber nicht der weiblichen Einstellung.
*Dass Gerichte zu 90+% die Kinder der Frau per default zusprechen kann auch nichts damit zu haben.
ich schrieb "zum Beispiel" und dass dies so ist hatte ich ja schon belegt. Vielleicht solltest Du einfach genauer lesen, es war EIN Beispiel und ich habe nicht geschrieben, dass Männer nicht wollen, dass Frauen sich selbst kümmern wollen, ich habe keinen Grund genannt, sondern nur das, was Fakt ist.

Und zum Sorgerecht, das ist meistens geteilt....


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

30.04.2023 um 11:04
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das Frauen nicht ohne Genehmigung des Vaters/Ehemannes arbeiten durften? Nicht studieren? Kein Bankkonto haben? Nicht wählen? Alles das eben, wofür Frauen kämpfen mussten.....
Deine Formulierung
Na das war aber nicht überall so. Um auf diesen Punkt nochmal kurz einzugehen. So haben die Frauen in der Türkei z.B. das aktive und passive Wahlrecht bereits 1934 erhalten.
Vor 70 Jahren erhielten Frauen in der Türkei das aktive und passive Wahlrecht
Mitte der 1930er-Jahre war das aktive und passive Wahlrecht für Frauen keine Selbstverständlichkeit, nicht einmal für westliche Demokratien. In Frankreich wurde es erst 1944 eingeführt. Für ein islamisches Land war es eine avantgardistische Sache. Nur die sowjetische Republik Aserbaidschan hatte die staatsbürgerliche Gleichstellung bereits früher durchgesetzt.
Wir brauchen Menschen mit anderer Mentalität und Reife. Und die Menschen werden durch die nachfolgenden Mütter aufgezogen. Von jetzt an erziehen die Mütter solche Menschen, wie sie unsere neue Verfassung fordert.

So formulierte es Kemal Atatürk, der Gründer der modernen Türkei.
Das erforderte nicht weniger als den „neuen Menschen“. Der neue Mensch aber war nach Atatürk nicht möglich ohne „die neue Frau“. 1925 hatte der Staatsgründer – noch vor einem Männerparlament – seine Erlebnisse in der anatolischen Provinz wie folgt geschildert:

In einigen Orten in Anatolien habe ich gesehen, wie die Frauen ein Stück Stoff oder ein Handtuch über ihren Kopf zogen, um ihre Gesichter zu verbergen, wie sie sich umdrehen oder sich niederkauern, wenn ein Mann vorbeikommt. Was soll solches Verhalten? Meine Herren, können die Mütter und Töchter einer zivilisierten Nation so seltsame Manieren, ein so barbarisches Benehmen zeigen?

Eindrücke wie diese machten den Staatsgründer zum patriarchalischen Verfechter der Frauenrechte. Schon 1926 hatte er ein Gesetz veranlasst, das ein zeitgenössischer Kommentator als revolutionär bezeichnete:

Polygamie und das Verstoßen von Ehefrauen wurden verboten und durch Zivilehe, Ehescheidung und formale Gleichberechtigung von Mann und Frau abgelöst. Muslimische Frauen erhielten zum Entsetzen der übrigen islamischen Welt das Recht, nichtmuslimische Männer zu heiraten.
Auch diese Rechte wurden nicht von den Frauen erkämpft, sondern von oben eingeführt. Ein Geschenk aus der Hand Atatürks, des „Vaters der Türken“.
Gleiche Rechte für Frauen sind in der Regel die Errungenschaft eines demokratischen Entwicklungsprozesses.
Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/vor-70-jahren-erhielten-frauen-in-der-tuerkei-das-aktive-100.html

Also nicht alles wurde erkämpft, manches ganz normal im Rahmen eines Entwicklungsprozesses eingeführt. Und genau in diesem Entwicklungsprozess finden solche Veränderungen eben statt. In einigen Ländern früher, in anderen später und mache entwickeln sich teilweise zurück.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ist sehr geschönt mMn
Nein, da ist nichts geschönt, sonders es ist eine bestehende Variante.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das Frauen nicht ohne Genehmigung des Vaters/Ehemannes arbeiten durften? Nicht studieren? Kein Bankkonto haben? Nicht wählen? Alles das eben, wofür Frauen kämpfen mussten.....
Deine Formulierung
Und nehmen wir mal diese Punkte, so könnte man es ja auch anders, wohlwollender formulieren, dass den Männern da auch eine Form von Verantwortung übertragen wurde, die sie selbst vielleicht mitunter gar nicht tragen wollten, sondern gesellschaftlich aufgedrückt bekamen. Die Gesellschaft setzt sich aber aus Männern und Frauen zusammen.

Weiterhin finde ich es doch sehr beachtlich, dass in einem Thread, in dem es um die Diskriminierung von Männern in der Gesellschaft geht, ausgerechnet Frauen - in dem Fall sogar verstärkt du @Tussinelda aufschlagen und ihnen diese gefühlte, empfundene Diskriminierung in einer Tour absprechen möchtest, wo du doch in allen anderen threads immer dafür plädierst, dass die Betroffenen und ihre Empfindungen aber zählen und nicht das, was andere meinen.
Warum genau nochmal agierst du in diesem Männerdiskriminierungsthread so konträr, zuweilen toxisch und selber diskriminierend?

Zumindest lesen sich etliche deiner Beiträge so, indem du sofort abwatscht, was hier ein Mann unter seiner Form von Diskriminierung zu empfinden scheint.

@MissMary hat etliche Beispiele angeführt, die sie selbst so mit ihrem Mann erlebt hat. Von Männern und von Frauen. Diese haben Bestand und sind existent.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

30.04.2023 um 11:07
Zitat von paxitopaxito schrieb:Angleichung der Arbeitszeit eben. Das wäre für alle von Vorteil.
Eine Angleichung der Rechte und Pflichten in beruflicher und privater Hinsicht.
Das Bild, dass Kinder zuerst der Mutter zugesprochen werden, muss auch geändert werden.
Es gibt so viele Bereiche, die nachwievor nicht auf Gleichberechtigung basieren.

Die körperlich schweren Arbeiten (Kohlebergbau, -lieferung an Haushalte oÄ) werden nachwievor von Männern ausgeübt, da hat @Abahatschi Recht.

Bei der Finanzfrage und steuerlicher Mehrbelastung sehe ich das Problem aber als selbstgemachtes. Da darf er sich beim biologisch Männergeschlecht bedanken, die Schuld darf nicht der Frau zugeschoben werden. Wer immer noch meint, Männer in gleichen Berufen wie Frauen müssen mehr verdienen, muss eben auch mehr Steuern zahlen. Wer meint, man braucht keine Frauenquote, hat halt Pech.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

30.04.2023 um 11:08
Zitat von paxitopaxito schrieb:Rollenbilder entstehen unter anderem durch die Erwartungshaltungen die man an uns richtet.
Ja, und wenn Frauen Erwartungen an einem Mann haben ist er selbst schuld da er von "toxischen Männlichkeit" betroffen ist?
Daran solltest Du merken wie bescheuert diese Ideologie ist.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

30.04.2023 um 11:17
Zitat von paxitopaxito schrieb:Rollenbilder entstehen unter anderem durch die Erwartungshaltungen die man an uns richtet. Ganz klar, auch Frauen reproduzieren unter anderem dadurch schädliche männliche Verhaltensweisen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ja, und wenn Frauen Erwartungen an einem Mann haben ist er selbst schuld da er von "toxischen Männlichkeit" betroffen ist?
Daran solltest Du merken wie bescheuert diese Ideologie ist
Das ist für mich ein wichtiger Punkt. Das Problem, was ich mit dem Begriff Toxizität habe ist, dass er offenbar in einigen Kreisen inflationär verwendet und auch nicht immer in einen Zusammenhang gestellt wird. "Männer, hört doch einfach auf, toxisch zu sein. Wir bieten euch sogar Kurse an!"

Beispiel Arbeitszeit, was ja hier angesprochen wurde. Oftmals ist das ja etwas, dass Männer nicht einfach ändern können. Der Bergarbeiter, welcher seine Gesundheit nachhaltig schädigt, macht diesen Beruf ja vermutlich nicht, weil er ihn besonders toll findet, sondern weil er damit genug Geld verdient, um seine Familie zu versorgen. Im Übrigen ein Kriterium, welches Frauen bei der Partnerwahl statistisch wichtig ist (derf man das weibliche Toxizität nennen?).

Ob jetzt Biologie oder Sozialisation (vermutlich beides), "toxisches" Verhalten lässt sich nur selten isoliert betrachten.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

30.04.2023 um 11:17
Zitat von InterestedInterested schrieb:Also nicht alles wurde erkämpft, manches ganz normal im Rahmen eines Entwicklungsprozesses eingeführt. Und genau in diesem Entwicklungsprozess finden solche Veränderungen eben statt. In einigen Ländern früher, in anderen später und mache entwickeln sich teilweise zurück.
also ich sprach von hier......aber vielen Dank für die Ausführungen, hier noch Ergänzungen:
Eine kleine Anzahl von Frauen war schon lange vor der Gründung der Republik organisiert. 1908 wurde der erste türkische Frauenverein "Osmanische Wohlfahrtsorganisation der Frauen" von gebildeten Istanbuler Frauen gegründet. Sie beschäftigten sich mit kulturellen Aktivitäten und betätigten sich wohltätig. Während des Ersten Weltkrieges und des Befreiungskrieges (1919-1922) schlossen sich viele politisch aktive Frauen der nationalistischen Bewegung an. 1923, kurz vor Gründung der Türkischen Republik, versuchten sie unter der Führung von Nezihe Muhiddin die "Frauen Volkspartei” zu gründen. Die Partei erhielt jedoch keine Erlaubnis zur politischen Betätigung, da Frauen kein Wahlrecht hatten. Aus dieser Initiative ging der "Türkische Frauenverein” hervor, der bis heute als einflussreiche Frauenorganisation agiert. Die Entstehung einer autonomen Frauenbewegung wurde jahrzehntelang durch den von oben geleiteten Staatsfeminismus verhindert.
Quelle: https://www.bpb.de/themen/europa/tuerkei/184972/die-tuerkische-frauenrechtsbewegung/
Zitat von InterestedInterested schrieb:Und nehmen wir mal diese Punkte, so könnte man es ja auch anders, wohlwollender formulieren, dass den Männern da auch eine Form von Verantwortung übertragen wurde, die sie selbst vielleicht mitunter gar nicht tragen wollten, sondern gesellschaftlich aufgedrückt bekamen. Die Gesellschaft setzt sich aber aus Männern und Frauen zusammen.
wenn Frauen keine Entscheidungsposition hatten, nicht wählen durften, nicht maßgeblich an der Gesetzgebung beteiligt waren, das alles also von Männern entschieden, beschlossen wurde, dann spielt es keine Rolle, wie sich die Gesellschaft zusammensetzt, wenn ein Teil deutlich weniger Rechte und Möglichkeiten hat.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Zumindest lesen sich etliche deiner Beiträge so, indem du sofort abwatscht, was hier ein Mann unter seiner Form von Diskriminierung zu empfinden scheint.
aha


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30.04.2023 um 11:21
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Eine Angleichung der Rechte und Pflichten in beruflicher und privater Hinsicht.
Das Bild, dass Kinder zuerst der Mutter zugesprochen werden, muss auch geändert werden.
Es gibt so viele Bereiche, die nachwievor nicht auf Gleichberechtigung basieren.
Korrekt.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Die körperlich schweren Arbeiten (Kohlebergbau, -lieferung an Haushalte oÄ) werden nachwievor von Männern ausgeübt, da hat @Abahatschi Recht.
Ich schrieb schon, es gibt auch einfach tatsächliche biologische Unterschiede unter anderem bei der Muskelkraft. Das kann und muss man nicht ändern.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ja, und wenn Frauen Erwartungen an einem Mann haben ist er selbst schuld da er von "toxischen Männlichkeit" betroffen ist?
Ich schrieb nie von „Schuld“. Ein gesellschaftliches Problem liegt nicht in der Verantwortung des Einzelnen. Ich bin nicht „Schuld“ wie ich erzogen und sozialisiert wurde und auch sonst niemand.
Verantwortung tragen wir bei der Frage ob sich daran etwas ändert.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Daran solltest Du merken wie bescheuert diese Ideologie ist.
Ich sehe da nix bescheuert ideologisches, zumindest nicht dort wo du es zu sehen glaubst. Im Gegenteil wer in der Analyse das Frauen toxische Männlichkeit reproduzieren eine Generalschuld der Männer herausliest, der zeigt was du kritisierst.
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Im Übrigen ein Kriterium, welches Frauen bei der Partnerwahl statistisch wichtig ist (derf man das weibliche Toxizität nennen?).
Nein, das ist Reproduktion schädlicher männlicher Verhaltensweisen durch Frauen.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

30.04.2023 um 11:25
@Jorkis
Spielen wir es doch mal durch:
Die Frau will dass sie daheim bleibt und der Mann soll arbeiten und Geld verdienen. Er hat die "Wahl" das zu machen oder nicht und die Frau verlässt diesen Versager der sich nicht um die Familie kümmern will.
Und dann kommt das:
Zitat von paxitopaxito schrieb:Nein, das ist Reproduktion schädlicher männlicher Verhaltensweisen durch Frauen.
Ha ha ha, herrlich, echt Klasse! Das ist toxische Männlichkeit!


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

30.04.2023 um 11:29
Zitat von paxitopaxito schrieb:Nein, das ist Reproduktion schädlicher männlicher Verhaltensweisen durch Frauen.
Interessant oder? Wenn für sich und andere schädliche männliche Rollenbilder als männliche Toxizität bezeichnet werden, wieso sollte man das dann nicht umgekehrt bei Frauen auch so handhaben?


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

30.04.2023 um 11:46
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Beispiel Arbeitszeit, was ja hier angesprochen wurde. Oftmals ist das ja etwas, dass Männer nicht einfach ändern können. Der Bergarbeiter, welcher seine Gesundheit nachhaltig schädigt, macht diesen Beruf ja vermutlich nicht, weil er ihn besonders toll findet, sondern weil er damit genug Geld verdient, um seine Familie zu versorgen. Im Übrigen ein Kriterium, welches Frauen bei der Partnerwahl statistisch wichtig ist (derf man das weibliche Toxizität nennen?).
Ich glaube, du differenzierst hier nicht genug.

Wenn ein Mann sich kaputt arbeitet, weil er meint ein Mann muss so agieren, ist es toxische Männlichkeit.
(Ein Freund von mir hat tatsächlich wortwörtlich mal gesagt "Wenn ich abends nicht total kaputt ins Bett gehe, habe ich das Gefühl ich war mein Geld nicht wert")
Wenn ein Mann sich kaputt arbeitet, weil er durch äußere Umstände dazu gezwungen ist, dass also nicht macht, weil er einem bestimmten Rollenbild entsprechen will, kann man natürlich, mMn, nicht von toxischer Männlichkeit sprechen.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

30.04.2023 um 11:47
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:(Ein Freund von mir hat tatsächlich wortwörtlich mal gesagt "Wenn ich abends nicht total kaputt ins Bett gehe, habe ich das Gefühl ich war mein Geld nicht wert")
Ich dachte die nennt man Workaholiker, kann krankhaften Züge annehmen und da sollte man zum Arzt.
*Was ist wenn das Frauen machen ? Auch toxische Männlichkeit??


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

30.04.2023 um 11:53
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ha ha ha, herrlich, echt Klasse! Das ist toxische Männlichkeit!
Was auch immer daran so lustig ist. Es ging um das Verhalten von Männern das durch die Erwartungen von Frauen ausgelöst wird.
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Interessant oder?
Hm, ja? Weil?
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Wenn für sich und andere schädliche männliche Rollenbilder als männliche Toxizität bezeichnet werden, wieso sollte man das dann nicht umgekehrt bei Frauen auch so handhaben?
Wird es doch 🤷 Das einzig interessante ist das Mode-/Jugendwort toxisch. Aber auch das Begriffspaar toxische Weiblichkeit findest du problemlos. Und natürlich kann man das Beispiel umdrehen. Die Erwartungshaltung des Mannes, das die Frau Kind und Herd hütet reproduziert schädliches weibliches Verhalten (oder toxische Weiblichkeit).
Du kannst unmöglich die Begriffe und Vorstellungen von binärer Geschlechtlichkeit losgelöst voneinander denken, das ergibt keinen Sinn. Die Vorstellungen was männlich ist beziehen sich auch immer darauf was weiblich ist und umgekehrt.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich dachte die nennt man Workaholiker, kann krankhaften Züge annehmen und da sollte man zum Arzt.
Dumm nur das Männer auch seltener zum Arzt gehen, aus falsch verstandener Männlichkeit. Mann darf nicht schwach sein, Mann muss Geld verdienen usw.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

30.04.2023 um 11:56
Zitat von paxitopaxito schrieb:Was auch immer daran so lustig ist. Es ging um das Verhalten von Männern das durch die Erwartungen von Frauen ausgelöst wird.
Es ist lustig dass Frauen das Verhalten auslösen, aber als toxische Männlichkeit bezeichnet wird.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Dumm nur das Männer auch seltener zum Arzt gehen, aus falsch verstandener Männlichkeit. Mann darf nicht schwach sein, Mann muss Geld verdienen usw.
Außer bei Grippe! Nahtoderfahrung laut Volksmund der sich über kranke Männer lustig macht.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

30.04.2023 um 11:59
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wenn ein Mann sich kaputt arbeitet, weil er meint ein Mann muss so agieren, ist es toxische Männlichkeit.
(Ein Freund von mir hat tatsächlich wortwörtlich mal gesagt "Wenn ich abends nicht total kaputt ins Bett gehe, habe ich das Gefühl ich war mein Geld nicht wert")
Wenn ein Mann sich kaputt arbeitet, weil er durch äußere Umstände dazu gezwungen ist, dass also nicht macht, weil er einem bestimmten Rollenbild entsprechen will, kann man natürlich, mMn, nicht von toxischer Männlichkeit sprechen.
Da gibt es sicherlich alle möglichen Ausprägungen, volle Zustimmung. Ich glaube, dass sich hier Rollenbilder gegenseitig bedingen. Selbst im Falle deines Freundes. Woher kommt so etwas?
Zitat von paxitopaxito schrieb:Hm, ja? Weil?
Weil du es nicht als toxische Weiblichkeit bezeichnen würdest. Darum geht es doch hier gerade. Toxische Männlichkeit ist ein Modewort (und zwar auch in den Medien usw. und nicht nur unter Jugendlichen). Warum nur der Fokus auf Männer?
Zitat von paxitopaxito schrieb:Aber auch das Begriffspaar toxische Weiblichkeit findest du problemlos. Und natürlich kann man das Beispiel umdrehen. Die Erwartungshaltung des Mannes, das die Frau Kind und Herd hütet reproduziert schädliches weibliches Verhalten (oder toxische Weiblichkeit).
Du kannst unmöglich die Begriffe und Vorstellungen von binärer Geschlechtlichkeit losgelöst voneinander denken, das ergibt keinen Sinn. Die Vorstellungen was männlich ist beziehen sich auch immer darauf was weiblich ist und umgekehrt.
Schreibe ich doch oben. Man kann toxisches Verhalten nicht isoliert betrachten. Daher machen auch Kurse rein für Jungs, die ihnen toxisches Verhalten austreiben, keinen Sinn, weil wir immer ein Wechselwirkung haben.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

30.04.2023 um 12:00
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Es ist lustig dass Frauen das Verhalten auslösen, aber als toxische Männlichkeit bezeichnet wird.
Toxische Männlichkeit bezeichnet eben Verhalten von Männern, nicht Erwartungen von Frauen. Auch wenn das nicht in deinen Schädel will und du da ne Generalverurteilung liest.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Außer bei Grippe! Nahtoderfahrung laut Volksmund der sich über kranke Männer lustig macht.
Männerschnupfen. Das ist viel schlimmer als die gemeine Grippe.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wenn ein Mann sich kaputt arbeitet, weil er durch äußere Umstände dazu gezwungen ist, dass also nicht macht, weil er einem bestimmten Rollenbild entsprechen will, kann man natürlich, mMn, nicht von toxischer Männlichkeit sprechen.
Einwand: wenn er es tut weil andere es von ihm erwarten oder fordern, weil er ein Mann ist, dann ist es auch toxische Männlichkeit.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

30.04.2023 um 12:01
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:ch dachte die nennt man Workaholiker, kann krankhaften Züge annehmen und da sollte man zum Arzt.
*Was ist wenn das Frauen machen ? Auch toxische Männlichkeit??
Eins nach dem anderen.

Lass uns doch erstmal hier weiter machen und nicht einfach zum nächsten Punkt springen

Beitrag von Groucho (Seite 411)


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

30.04.2023 um 12:06
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Weil du es nicht als toxische Weiblichkeit bezeichnen würdest. Darum geht es doch hier gerade. Toxische Männlichkeit ist ein Modewort (und zwar auch in den Medien usw. und nicht nur unter Jugendlichen). Warum nur der Fokus auf Männer?
Weil das Begriffspaar mediale Aufmerksamkeit erlangte, als damit vor allem sexuelle Übergrifflichkeit und Abwertungen von Frauen durch Männer stigmatisiert wurde. Stichworte Mansplaining oder Manspreading, weitere Modewörter. Mittlerweile gibt es aber auch genug zum Thema toxische Weiblichkeit.
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Daher machen auch Kurse rein für Jungs, die ihnen toxisches Verhalten austreiben, keinen Sinn, weil wir immer ein Wechselwirkung haben.
Doch das macht sogar sehr viel Sinn, weil du nur in solchen Gruppen sinnvoll bestimmtes Verhalten aufzeigen und reflektieren kannst. Umgekehrt machen natürlich auch Kurse für Mädchen Sinn.
Du machst auch Aufklärung besser geschlechtsspezifisch, das funktioniert einfach besser.
Das es immer Wechselwirkungen gibt, heißt doch nicht dass das beste pädagogische Konzept um daran etwas zu ändern in gemischten Gruppen liegt?


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

30.04.2023 um 12:10
Zitat von paxitopaxito schrieb:Toxische Männlichkeit bezeichnet eben Verhalten von Männern, nicht Erwartungen von Frauen.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Einwand: wenn er es tut weil andere es von ihm erwarten oder fordern, weil er ein Mann ist, dann ist es auch toxische Männlichkeit.
Also soll es er nicht tun. Was ist er dann, das faule Schwein was sich von seiner Frau aushalten lässt?
Du tust ja so als hätten diese Männer die Wahl zwischen einer falschen und einer richtigen Entscheidung.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Lass uns doch erstmal hier weiter machen und nicht einfach zum nächsten Punkt springen
Ich habe es Dir 2 mal erklärt wie ich das meine. Warum gehst Du beim dritten Mal davon aus dass Du es verstehen wirst?
Bevor Du Dich hier unter Druck gesetzt füllst, ich lege keinen Wert drauf. Aber Danke der Nachfrage!


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