Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft
28.02.2019 um 20:11sacredheart schrieb:Aus meinem Familien- und Freundeskreis kenne ich weit überwiegend sehr engagierte Väter und Mütter, das ist aber sicher nicht repräsentativ, Typen auf nem Egotrip würde ich auch schnell aussortieren, bzw die könnten mit meiner Art zu leben wohl auch nichts anfangen.Vielleicht ist das auch eine Altersfrage, denn die positiven Beispiele häufen sich in meinem Umfeld bei den jüngeren Leuten.
Bauli schrieb:Das habe ich mehrfach erwähnt. Weiterhin verstehe ich nicht, wie man sich ellenseitenlang dermassen darüber echauffieren kann. Ich denke mittleweile das das Problem darin liegt, andere Meinungen nicht stehen lassen zu können.Ich wüsste nicht, dass ich mich seitenlang echauffiert hätte. Dass man zu einer so pauschalisierenden Aussage Gegenwind aus verschiedenen Richtungen bekommt, muss einen in einem Diskussionsforum nicht wundern.
Bauli schrieb:Ich schrieb übrigens effektiv. Wir können uns auch über diesen Begriff streiten, den Doors als Effizienz reingebracht hat. Ich habe keine Probleme damit, obwohl ich hier auch Unterschiede sehe.Nach Deiner Definition denken Frauen dann aber auch effektiv, aber nicht so effizient, wenn sie es sich nicht so einfach machen, wie Du es für Männer geltend beschrieben hast.
Bauli schrieb:Gut, ich bin von dem anderen Sachverhalt ausgegangen, nämlich das die Familien zusammengehalten haben. Bei uns gab es keine Scheidung. Da hätte an mich auch nach fragen können. Schon eher.Im Threadtitel geht es um gesellschaftliche Relevanz - welche Familiengeschichte ist exemplarischer?
Ich wollte eigentlich darauf hinaus, dass durch die Scheidungen eine strukturelle Benachteiligung zutage trat. So lange die Ehe hält, ist die Versorgung gesichert. Aber wenn nicht, werden auch Beteuerungen wie "Es wird Dir an nichts fehlen" schnell wertlos. Auch wenn der Mann vorher immer stolz war, dass seine Frau nicht arbeiten musste.
Bauli schrieb:Das ist aber rational betrachtet keine Option, sehe ich zumindest nicht als solche. Was bewirkst Du denn in der Kirche? Öffentlichkeitsarbeit hintenrum?Gemeinden leisten sehr viel soziale Arbeit, von Jugend-und Altenbetreuung über Flüchtlingshilfe bis zu Entwicklungshilfe-Projekten. Jedenfalls die aktiveren Gemeinden.
Bauli schrieb:Du darauf anspielst, das Frauen nur benachteiligt sind, nutze ich mal die Gelegenheit Dir zu erklären, das nicht wenige FrauenUnd was hat das mit Benachteiligung oder nicht zu tun?
sich einen schlanken Fuss machen, wenn der Mann ernsthaft erkrankt ist. Ist sicherlich bei Männern auch so. Aber das was ich die letzten Jahre hinsichtlich der Frauen mitbekommen habe, lässt mich dann doch staunen.
Außerdem:
Frage nicht, wie viele Frauen verlassen wurden, nur weil sie nicht mehr taufrisch waren oder weil sie gar Brustkrebs bekamen.
Eine Cousine meiner Mutter wurde vom Mann, der sie öfter mal verprügelte, verlassen als sie Brustkrebs hatte. Sie ließen sich nicht scheiden, weil (in den 70ern) hässliche Sorgerechtsverfahren drohten so weiter, jedenfalls hat sie notgedrungen trotz zweier Kinder nach der Genesung einen Job gesucht und nicht schlecht verdient. Als er dann aber Krebs bekam und arbeitsunfähig war, musste sie für ihn Unterhalt zahlen und ihn letztendlich auch pflegen, weil sie sich das Pflegeheim nicht hätte leisten können.
Genauso kann es Kindern, denen die Eltern Unterhaltszahlungen verweigern, ergehen.
Miese Menschen finden sich immer, die Frage ist nur wie die Gesellschaft und Gesetze das auch noch unterstützen oder einschränken.