Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

@Atrox
Du musst aber niemanden nehmen, der weiblich ist, obwohl sie schlechter wäre, als männliche Bewerber? Oder was ist Dir so quasi inoffiziell mitgeteilt worden? Denn darum geht es ja. Es wird ja immer wieder behauptet, dass eine Frauenquote dafür sorgt, dass minderqualifizierte Frauen den Job bekommen, damit die Quote stimmt. Und das wäre etwas, dem auch der Betriebsrat bei uns nicht zustimmen würde oder müsste.

@Tussinelda

Minderqualifizierte Bewerber habe ich nicht. Also nein, ich muss keine minderqualifizierten Frauen einstellen. Das habe ich ja auch nicht gesagt. Ich lade die Leute dann ein und entscheide nach Eindruck bzw. Soft Skills. Warum ich eine harte Quote ablehne, habe ich seinerzeit auch im entsprechenden Thread am Beispiel der Grünen dargelegt.

Hier ein Beispiel für Männerdiskriminierung, mehrere Betroffene äußern sich:
https://sz-magazin.sueddeutsche.de/familie/nicht-auf-den-schoss-nehmen-80440

Viele Eltern halten männliche Kindergärtner für potenzielle Pädophile – und würden ihnen die Nähe zu ihren Kindern am liebsten verbieten. Über das Leben mit einem ungeheuerlichen Generalverdacht.

Es dauerte keine vier Wochen, da sprach ihn eine Mutter an: Es sei ihr, ehrlich gesagt, nicht recht, wenn er ihre zweijährige Tochter auf den Schoß nehme. Sie fühle sich bei dem Gedanken einfach nicht wohl, er, als Mann, mit ihrem Kind.

Es ist nicht lang her, da kam er am Tag nach dem Elternabend in die Kita, in der er arbeitet, und seine Chefin, eine sensible, eine vorsichtige Frau, erklärte ihm, dass er ab sofort die Kinder nicht mehr wickeln dürfe. Wunsch der Eltern. Weil: zu viel Nähe. Weil: zu viel Nacktheit.

»Und wenn eine Mutter gehört hat, ›Sascha hat heute Ihr Kind umgezogen‹ – dann habe ich eisige Blicke geerntet.« Dabei waren die Kolleginnen froh, ihn zu haben: endlich einer, der mit den Jungs richtig raufte, einer, der selbst den größten Spaß am Rumtoben hatte. »Aber schließlich hat eine Mutter zu meiner Chefin gesagt, der Mann kommt meinen Kindern zu nahe, das ist mir unheimlich, Schluss damit.«

Der Mann, das Raubtier.....Klappe der Tonne auf...Gleichberechtigung rein...Klappe zu.
Für die Expertinnen von Männerdiskrimierung: diese Erfahrung kann man nachvollziehen©, glaube ich erst wenn es solche Fällen auch Erziehrinnen in DE passiert ist...dann bitte verlinken.

@Abahatschi
ja, solche Vorurteile sind ekelhaft. Allerdings werden ja Erzieher eingestellt. Und die Einstellung wird gefördert. Und es klappt auch immer besser, wie ich von meinem Bruder weiß, der während seines Studiums in diversen Einrichtungen tätig war und jetzt fest angestellt ist, in einer Kita, wo schon die ganz Kleinen abgegeben werden. Es werden also - zum Glück - Fortschritte gemacht.

Tussinelda schrieb:ja, solche Vorurteile sind ekelhaft. Allerdings werden ja Erzieher eingestellt.

Ist das eine Bestätigung einer Männerdiskriminierung?
Außerdem ist nicht die Einstellung das Thema, sondern mit Kinder nicht spielen dürfen oder sie wie andere Erzieherinen umziehen dürfen bzw. so umzugehen.

@Abahatschi
auf dieses Thema habe ich schon des Öfteren in anderen threads entsprechend reagiert. Es ist eine pauschale Verurteilung, der auch noch nachgegeben wird. Für mich nicht nachvollziehbar.

@Tussinelda
Ist eine pauschale Verurteilung Diskriminierung oder nicht? Schreibe nicht um den heißen Brei.

@Abahatschi
ja, da werden die Erzieher diskriminiert. Ganz klar. Wenn die KitaLeitung keine Maßnahmen ergreifen würde, wäre es "nur" ein widerliches Vorurteil, so werden sie aufgrund ihres Geschlechts diskriminiert. Ich würde dagegen vorgehen.

@Tussinelda
Gut, wir haben also ein Fall von Männerdiskriminierung.

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Wann hört eigentlich der Quatsch in diesem Thread auf?
"mimimi" - "die gibt es nicht" - Beispiele von Frauendiskriminierung als Nichtexistenz Beweis für Männerdiskriminierung ...tz tz

Also werden Erzieher jetzt diskriminiert, weil sie Männer sind, Väter werden aber nicht diskriminiert, weil sie Väter sind?

Verrückt.

@Atrox
ja da siehste mal, so ist das eben. Da geht es ums Geschlecht, nicht ums Erzieher sein. Erzieher werden ja nicht diskriminiert, weil sie Erzieher sind, sondern weil sie männlich sind.

@Tussinelda
Werden Väter benachteiligt weil sie männlich sind?

@Abahatschi
Vater sein bringt das so mit sich, dass man in der Regel männlich ist, da geht es aber nicht um das Geschlecht an sich, sondern um die Rolle, die Väter in der Gesellschaft haben und wie diese gesetzlich und gesellschaftlich gewertet wird. Bei Erziehern ist das Erzieher sein ja nicht das Problem, sondern das männlich sein. Und sobald es sich ausschliesslich auf das Geschlecht und nicht den Beruf/die Rolle bezieht, würde ich dies als Diskriminierung von Männern werten.

@Tussinelda

Also wäre es auch nicht diskriminierend, wenn man jetzt die Rechte von Müttern beschneiden würde, richtig?

@Atrox
Du vergisst schon wieder, wie es dazu kam, dass Väter "weniger" Rechte haben, das ist das Eine und welche Rechte würdest Du denn beschneiden wollen? Es geht doch darum, dass Väter die gleichen Rechte wollen, oder?

Tussinelda schrieb:Es geht doch darum, dass Väter die gleichen Rechte wollen, oder?

Nein.

Es geht hierum:

Atrox schrieb:Also wäre es auch nicht diskriminierend, wenn man jetzt die Rechte von Müttern beschneiden würde, richtig?

Ja oder Nein reicht.

@Atrox
nee, ja oder nein reicht nicht, denn die Rechte von Vätern wurden nie beschnitten, sie wollten keine Rechte, wie sie sie jetzt wollen, sie haben alles GERNE den Müttern überlassen. Daraus ist ja dieses vermeintliche Ungleichgewicht entstanden. Also warum sollte man die Rechte von irgendwem beschneiden? Wozu? Und ja, DAS wäre dann diskriminierend.

Tussinelda schrieb:Vater sein bringt das so mit sich, dass man in der Regel männlich ist, da geht es aber nicht um das Geschlecht an sich, sondern um die Rolle, die Väter in der Gesellschaft haben und wie diese gesetzlich und gesellschaftlich gewertet wird

Tussinelda schrieb:nee, ja oder nein reicht nicht, denn die Rechte von Vätern wurden nie beschnitten, sie wollten keine Rechte, wie sie sie jetzt wollen, sie haben alles GERNE den Müttern überlassen. Daraus ist ja dieses vermeintliche Ungleichgewicht entstanden. Also warum sollte man die Rechte von irgendwem beschneiden? Wozu? Und ja, DAS wäre dann diskriminierend.

Ok, also wenn ich im oberen Absatz den Vater durch die Mutter ersetze ergibt sich ein neuer Sachverhalt.

Meta-Diskriminierung quasi. Gefällt mir.

@Atrox
häh? Welcher Sachverhalt sollte das sein? Einer an der Realität vorbei?

Tussinelda schrieb:nee, ja oder nein reicht nicht, denn die Rechte von Vätern wurden nie beschnitten, sie wollten keine Rechte, wie sie sie jetzt wollen, sie haben alles GERNE den Müttern überlassen.

Das ist albern, jetzt wollen sie es, dann muss man es ihnen geben.
Das ist genau wie bei den Frauen die am Herd bleiben wollen oder doch ein DAX Konzern führen wollen, es zählt was sie jetzt möchten.