Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft
28.10.2018 um 18:52Abahatschi schrieb:wenn das größte Problem in der Männerdiskiminierung die Frauenlisten sind, warum gründen Frauen nicht ihre eigene Partei?Die Grünen haben das auf Parteitagen beschlossen, also mit den Stimmen ihrer mehrheitlich männlichen Mitglieder.
Wenn 50% Frauen auf der Liste der Grünen für jemanden ein Problem sind, kann er eine andere Partei wählen. Ich finde auch einige Besetzungen bei der AfD problematisch (um nicht zu sagen: alle), also wähle ich sie nicht.
Du möchtest, dass eine Partei die Listen nach dem Geschlechterverhältnis der Mitglieder besetzt? Dann bringe den Antrag in Deiner Partei ein oder gründe eine eigene.
Ich habe gerade das Gefühl, dass einige das Parteiensystem und dessen Sinn nicht kapiert haben.
Atrox schrieb:Wir waren ja jetzt auch dabei zu beleuchten, was genau die patriarchischen Strukturen sind, die scheinbar heute in Deutschland präsent sind. Als Fall von Männerdiskriminierung habe ich das nicht bezeichnet.Es sollte ein Beispiel für Männerdiskriminierung sein, laut @1ostS0ul. Da ging es gerade nicht um patriarchalische Strukturen.
Du siehst keine patriarchalischen Strukturen mehr in Deutschland? Erstaunlich. Wie kommt es dann zu so vielen AfD-Wählern, die das "klassische" Familienmodell mit dem Vater als Ernährer bevorzugen?
http://www.fr.de/politik/meinung/kolumnen/afd-das-frauenbild-des-bjoern-hoecke-a-1538131
Und wozu dienen denn sonst die Quotenregelungen, wenn nicht um von Männern dominierte Strukturen aufzubrechen?
Dass Gesetze inzwischen Frauen nicht mehr benachteiligen bedeutet nicht, dass das auch überall in der Gesellschaft umgesetzt würde.