Abahatschi schrieb:Einerseits freut es mich für Dich wenn Du Männerdiskriminierung nicht kennst, andererseits frage ich mich warum Du dann hier schreibst - gibst Du den starken Mann hier ab? Da wäre ich vorsichtig, vielleicht wirst Du in einer Machtposition gehievt und von da aus kann man nur diskriminierend sein.
Öhm... meintest Du mich damit?
Atrox schrieb:Wie oft habe ich schon gehört „Können sie mal bitte Ihre Frau bzgl. xy fragen?“...verdammte Axt. Ich kann auch Fragen zu meinem Kind beantworten. Ich bin nicht nur der Fahrdienst...
Stimmt. Man wird als Vater diskriminiert, und dann gleich von Frauen
und Männern, und es kann einem gehörig auf den Geist gehen. Hat mein bester Kumpel auch erlebt, zumal er den Job für das Kind aufgab und dann nichtmal mehr ein Viertel so viel verdiente.
Festgefahrene Rollenklischees und so. Aber wie schon andere bemerkten, ist das keine Diskriminierung gegen Männer, sondern gegen Väter. Das macht es nicht besser, ist aber eine andere Ebene, als wenn ein Klischee sich gegen das Geschlecht oder eine Bevölkerungsgruppe insgesamt richtet.
Vor allem sind die Gründe paradoxer weise die gleichen, mit denen sonst eher Frauen diskriminiert werden:
Tussinelda schrieb:Außerdem ist die Diskriminierung von Vätern - so sie denn stattfindet - ein Resultat patriarchaler Strukturen.
Atrox schrieb:der fehlende Wickeltisch sagt ganz klar: Du bist ein Mann. Du kannst das eh nicht.
Ich glaube eher, es ist: "Du bist ein Mann, Du hast besseres/wichtigeres zu tun, als Deinem Kind den Hintern abzuwischen. Musst Du nicht Geld verdienen?"
Wie gesagt, ist das auch blöd.
Atrox schrieb:Auch hier wurde ein Artikel eingebracht, der besagte, dass Männer sich besser nicht zu #metoo äußern, weil sie ja nicht die Betroffenen wären. Das kann man auch umdrehen.
Eigentlich besagte der Artikel was ganz anderes, nämlich dass man sich als Mann eben doch äußern soll und dass es darum ging, dass diejenigen "einfach mal den Mund halten" sollten, die auf #metoo reflexhaft mit allerhand (unreflektierter) Abwehr reagierten.
Hat er sogar sehr gut erfasst, dass auch die "Dann darf ich also keiner Frau mehr die Tür aufhalten"-Litanei nur Symptom des Problems ist, das zu#metoo geführt hat.
Geisonik schrieb:Und auch nochmal für dich: Darum ging es nicht.
Deine Links erhellen nun aber auch nicht gerade, worum es ging.