@DerMüller71 Ich hatte
@Atrox angesprochen, das ist richtig, aber das Thema trotzdem auch auf Deine Fragestellung hin aufgedröselt.
Wir gehen vernünftigerweise von einer Mindestanforderung im Beruf aus, und dass nicht alle sozialen Gruppen vertreten sein müssen, dass aber Frauen im Polizeidienst notwendig sind.
(Befragung weiblicher Opfer/Verdächtiger, z.B.)
Es werden aus beiden Bevölkerungsgruppen (je 50%) jeweils die ausgewählt, die eine Mindestanforderung erfüllen, die der
durchschnittlichen körperlichen Leistungsfähigkeit der Gruppe entspricht.
Die weit überwiegende Arbeit der Polizei besteht
nicht in körperlicher Arbeit.
Polizisten treten bei Notrufen stets zu zweit auf, eine einzelne Polizistin ist also nicht im Bereitschaftsdienst anzutreffen.
Eine gesunder Frau kann, wenn sie das Sportabzeichen in Silber hat, auch einige Männer überholen. Die Mindestanforderung sagt außerdem nicht aus, dass die Frauen in der Polizei nicht auf noch bessere Werte trainieren, oder ihre männlichen Kollegen nicht auch mal in der Leistungsfähigkeit nachlassen.
Ich hatte außerdem ausgeführt, dass sich der Unterschied der Leistungen verringert, was Ausdauer angeht. Polizisten müssen weit öfter einige Stunden oder Tage in voller Montur irgendwo herumstehen, als jemandem hinterher rennen.
Im Gegensatz dazu nannte ich Feuerwehrleute, die weit überwiegend (auch für Männer überdurchschnittliche) körperliche Leistung zu erbringen haben, und deren Mindestanforderungen daher nur im Ausnahmefall von einer Frau erbracht werden können. Aber da bin ich in eine Wissenslücke getappt und war noch von der Freiwilligen Feuerwehr auf dem Dorf ´85 ausgegangen.
Heute gibt es auch Frauen bei der Feuerwehr, und sogar gut begründet und erfolgreich:
https://www.feuerwehrmagazin.de/nachrichten/news/frauen-in-der-feuerwehr-74119im Jahr zwischen 15 und 30 Einsätze zu bewältigen. Viele schwere Verkehrsunfälle auf der Bundestraße 29 sind darunter, die den Ort regelrecht zerschneidet. „Irgendwie haben unsere Frauen einen weiteren und sorgsameren Blick rundherum, um zu erfassen, was zu tun ist“, so Ebert. Die weiblichen Mitglieder seien eine Bereicherung und Verbesserung, auch im Hinblick auf die Tagesverfügbarkeit.
Nun ist bei Feuerwehr wie Polizei Teamarbeit gefragt, so gleichen sich wohl körperliche Unterschiede aus... sonst würden die Verbände, die noch zu 90% von Männern geleitet werden, nicht um Frauen werben.
(Vorsicht: wurde editiert!)