Abahatschi schrieb:Ein Mann der soviel könnte wie eine Frau, ist nicht gut weil er nicht soviel wie ein Mann könnte und muss nicht eingestelllt werden, wird auch nicht diskriminiert.
Eine Frau die nicht soviel kann wie Mann muss eingestellt werden, weil sie sonst diskriminiert wird.
Nein. Für die Grundvoraussetzung "Fitness" wird für beide Gruppen eine dem jeweiligen statistischen Durchschnitt angepasste Mindestleistung vorausgesetzt.
Atrox schrieb: Wenn du weniger Kraft hast, brauchst du für eine Aufgabe, die Kraft erfordert mehr Zeit.
Ein Handwerker kann weniger Kraft besser durch Erfahrung und Intelligenz ausgleichen, als umgekehrt. Niemand macht, bevor er einen Zimmermann, Maurer oder Pflasterleger beauftragt, einen Krafttest. Man verlässt sich auf die angegebene Expertise und Empfehlungen, und den Kostenvoranschlag.
Atrox schrieb:Wenn du nach Stunden bezahlst, bekommt also der mit weniger Kraft mehr Geld, weil er länger braucht?
Wenn Du Pech hast: Ja. Der Handwerker kann auch unschlau sein oder ungeübt, und darum länger brauchen. Das Risiko trägt man immer als Auftraggeber.
Atrox schrieb:Wenn es nur darum geht, einen gewissen Prozentsatz beider Geschlechter auszusieben, macht es Sinn die Kriterien unterschiedlich zu wählen. Klingt logisch, oder?
Die Polizei arbeitet aber nicht auf ein Geschlechterverhältnis von 16 zu 84 hin, sondern hat für beide Gruppen Mindestanforderungen gestellt und wenn sich mehr bewerben, dann entscheiden die Bewertungen der 5 Anforderungs-Kategorien und die schlechtesten fliegen raus, egal welches Geschlecht.
Atrox schrieb:Die wenigsten Ü-50 Polizisten sind auch noch "auf der Straße". Die Polizei hat auch einen Innendienst.
Ich denke, Du hast trotzdem verstanden, was ich meinte.
;)Atrox schrieb:Hier anzuführen, dass für ältere Menschen ja auch andere Maßstäbe angelegt werden, ist in erster Linie Whataboutism. Ich glaube du kommst auch ohne aus.
Vergleiche sind nicht norgedrungen "Whataboutism", wenn sie nur was verdeutlichen sollen.
Ein "Whataboutism" wäre es, würde ich behaupten, dass junge Polizisten diskriminiert werden weil sie weniger verdienen,und eine Diskussion darüber eröffnen.
Geisonik schrieb:@schtabea hat eine absolute Leistung gefordert, keine relative.
Das kann sie ja fordern, aber ist das darum sinnvoll, weil
@schtabea es fordert oder die Zahlen auf dem Papier dann übereinstimmen und das jemandes Gerechtigkeitssinn entgegen kommt?
Oder ist es womöglich nicht sinnvoll, die in Zahlen absolut gleiche Mindestleistung zu fordern?
Atrox schrieb: Ich sehe den Sinn darin Quoten zu erfüllen.
Eine Quote bedeuten, dass man die Anforderungen für Frauen so ansetzt, dass xy Prozent sie in jedem Bewerbungsjahrgang erfüllen. Das ist aber nicht der Fall.
Atrox schrieb:Dann muss da eine andere Motivation oder Fahrlässigkeit hinter stecken.
Ernsthaft? Dann bitte ich nochmals um den Nachweis, dass auf diese Weise fahrlässig zur Ausbildung zugelassene Polizistinnen später im Dienst schlechtere Leistungen erbringen als die Männer.
Atrox schrieb:"Im Leistungssport erreichen Männer im Schnitt 10 bis 20 % mehr körperliche Leistungsfähigkeit in den verschiedenen Disziplinen."
Bis zu 20 % Unterschied. Diese 20 % werden beim Deutschen Sportabzeichen aber mehrfach überschritten.
Aber Du warst doch der, der mit prozentualem Durchschnitt u.s.w. sonst ganz gut umgehen kann?
Das Sportabzeichen besteht aus mehreren Kategorien mit verschiedenen Aufgaben, aus denen je eine erfüllt sein muss. Vergleicht man die Differenzen der Anforderungen für Männer und Frauen, schwanken die von Aufgabe zu Aufgabe: Manche haben eine 20% Differenz, manche mehr, manche weniger. Sie schwanken auch je nach Altersgruppe.