Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

@Venom

Sehr schön! Insbesondere auch diese Erkenntnis:

Schon 2007 war bei der Mehrheit der Frauen und Männer die Haltung internalisiert, dass Frauen nicht mehr gegen Männer (vice versa) „kämpfen“, sondern gegen äußere Strukturen und Fehlanreize, die Ungleichstellungen der Geschlechter im Lebenslauf erzeugen und verstärken, und damit alte Reflexe wie die traditionelle Rollenteilung reanimieren.

Ich glaube das ist nämlich genau der Punkt und das wiederholen sinngemäß verschiedene Leute hier im Thread (u.a. ich) immer wieder. Es ist eben nicht so, dass, überspitzt formuliert, ominöse Männerbünde im Hintergrund die Fäden ziehen und nur nach Gelegenheiten suchen, Frauen gesellschaftsweit zu diskriminieren. Schön, dass sich diese Ansicht durchsetzt, denn alles andere würde ja gerade wieder dieses "wir gegen euch" befeuern.

@DerMüller71
Naja weiß nicht von welchen Männerbünden die Rede sein soll aber es gibt immer solche Idioten die für Unterdrückung stehen etc., dann noch das mit einigen Vorständen die was dagegen haben wenn Frauen oben stehen usw. aber das kann man alles nicht der gesamten Männerschaft in die Schuhe schieben.

Auf der anderen Seite gehen mir in letzter Zeit auch diese "Männer werden systematisch verweiblicht und diskriminiert...und das gezielt!" und das zum Teil noch gerne mit dem Zusatz "um die Deutschen/Österreicher/Amerikaner (such dir aus, in allen drei Ländern bekomme ich das mit bzw. aus allen drei genannten :D) zu schwächen und letztendlich zu ersetzen oder auszurotten/vernichten!" auf die Nerven.
Das erklärt zum Teil auch wieso Anti-Feminismus und Maskulinismus so extrem beliebt sind bei Rechtsradikalen und Rechtsextremisten.

@xxrabiatorxx
Bitteschön! Habe ich eigentlich gestern schon gepostet, aber ich glaube keiner hat es bemerkt :D

@Venom

Natürlich gibt es immer Individuen, denen man das zur Last legen kann.

Der 2. Teil zeigt ja schön auf, welche Verschwörungstheorien teilweise kursieren. Halte ich genauso für Quatsch :)

xxrabiatorxx schrieb:Lieber @Groucho, welche Relevanz hat das Verhältnis?

Du weißt ganz genau welche Relevanz dies hätte (nicht umsonst wirst du auf das Verhältnis der männlichen Studenten zu weiblichen Studenten hingewiesen haben).
Ergo trollst du einfach nur.
Und damit hat eine Diskussion mit dir noch weniger Sinn.

Vielen Dank für's Mitspielen.

Das nächste Mal dann bitte ohne Trollen.

Danke

@Groucho
Zudem wurde es so dargestellt, als wäre der Prozentsatz der männlichen Studierenden der Humboldt-Universität repräsentativ für die anderen Hochschulen der Hauptstadt und erst in der letzten Zeit derart gesunken.

Von mir gefundene Statistiken zeigen ein ganz anderes Bild.

25 Jahre HU
Wenn man sich dann die angebotenen Studiengänge ansieht, sieht man viele, die eher von Frauen gewählt werden.

Für alle Hochschulen findet sich folgende Aufstellung.

Ganz Berlin

Und siehe da, ganz am Ende aufsummiert findet sich eine Differenz von sage und schreibe 399. MÄNNERN! Knapp 0,223 % der Berliner Studierenden.
Und das, obwohl der Anteil der Frauen an der Bevölkerung höher ist, nämlich ca. 50,66 %

Falls sich einer rausreden möchte, das sei berlinspezifisch, Hier praktischerweise gleich in Excel die Zahlen für Bayern, ne kleine Prozentformel kriegt ihr doch sicher hin, oder?

geisterfrei schrieb:Zudem wurde es so dargestellt, als wäre der Prozentsatz der männlichen Studierenden der Humboldt-Universität repräsentativ für die anderen Hochschulen der Hauptstadt und erst in der letzten Zeit derart gesunken

Würdest du mal zitieren wer da was dargestellt hat, ich finde nichts.

Dein Beitrag von heute 10.22. Wo du auch noch von Redeverbot für die Minderheit der männlichen Studenten schreibst. Was, wie du erst nach allen anderen gecheckt hast auch nicht zutrifft!

xxrabiatorxx schrieb:Interessant ist es, dass der Anteil der männlichen Studieren nur noch bei 41 Prozent liegt und man praktisch ein Redeverbot für eine Minderheit einführt, auch wenn "Frau" nichts mehr zum sagen hat. Ich hab es schonmal gesagt, es gibt keine rationalen Gründe, die eine Diskriminierung rechtfertigen.

@geisterfrei

Er redet doch ganz klar von der HU-Berlin. Und da stimmen die Zahlen, wie man den Links entnehmen kann. Hier steht nichts davon, dass diese Zahlen repräsentativ für ganz Berlin wären.

Studenten? Deutsche? Wir haben ne ganze Horde davon hier in Wien in Österreich. Wollt ihr welche zurück haben? :X :D

geisterfrei schrieb:Zudem wurde es so dargestellt, als wäre der Prozentsatz der männlichen Studierenden der Humboldt-Universität repräsentativ für die anderen Hochschulen der Hauptstadt und erst in der letzten Zeit derart gesunken.

Naja, das ist ja das Problem mit diversen Diskutanten hier - die wollen gar nicht erst den Umweg über das Verstehen des Problems gehen, sondern gleich verdammen.

geisterfrei schrieb:Zudem wurde es so dargestellt, als wäre der Prozentsatz der männlichen Studierenden der Humboldt-Universität repräsentativ für die anderen Hochschulen der Hauptstadt

Nichts dergleichen wurde jemals behauptet

Ach? Und wer hat den entscheidenden Satzteil weggelassen?
Und obwohl es um die 55 Personen des Studentenparlaments ging, davon gesprochen dass diese Regel für die 41 % der Studenten gilt? Deren Zahl auch 92 nur 45 % betrug?

@geisterfrei

Aus dem Text geht eindeutig hervor, dass damit die Studierenden der HU gemeint sind. Das ergibt sich ja auch aus dem Kontext SP, welches sich aus den Studierenden der Hochschule zusammensetzt. Von Berlin ist keine Rede.

Nun gut, ich nehm das zurück, stelle stattdessen aber die Frage, warum man von nur 41 % Männern und Minderheit spricht, wenn im Studierendenparlament doch 5,4 % mehr Männer als Frauen sitzen?

@geisterfrei

Kann er dir sicher ausführlich erklären, wie das gemeint ist. Spannend wäre natürlich trotzdem, wieso mehr Männer im Gremium sitzen, als ihr Anteil an Studierenden (= 41%, daher auch die Zahl) erwarten lässt. Ich weiß aber zu wenig darüber, wie dieses gebildet wird und wie eine Auswahl stattfindet - könnte also nur spekulieren.

Das Parlament wird, wie man den Texten entnehmen kann, gewählt und nicht nach Proporz besetzt. Völlig in Ordnung, warum sollen sich Frauen nicht von Männern vertreten fühlen?

Nicht in Ordnung aber ist es, die korrekten Zahlen zu verschweigen und den Anschein zu erwecken, als hätte man eine Minderheit mit einer einseitigen Entscheidung benachteiligt .
Ja, es wurde sogar abgestritten, dass die Anteile relevant seien.

geisterfrei schrieb:Ja, es wurde sogar abgestritten, dass die Anteile relevant seien.

Auch dir lege ich meinen Text nahe:

xxrabiatorxx schrieb:Lieber @Groucho, welche Relevanz hat das Verhältnis? Wenn wir nach dem Demokratieprinzip gehen, wo die Legitimität des SP von den Wahlberechtigten ausgeht, die Geschlechtsunabhängig ihre Stimme den Kandidat gegeben haben, dann bedeutet eine Quotierung Betrug an den Wählern. Insbesondere wenn man sich der Tatsache bewußt ist, dass in einigen Listen es nur männliche Kandidaten gibt. Es ist undemokratisch wenn nicht alle Meinungen aller Listen im SP geäußert werden können, insbesondere bei den weitreichenden Auswirkungen der Beschlüsse für alle Studierenden

Vielleicht verstehst du es nicht, aber um so höher der Männeranteil im SP, um so weitreichender die Folgen durch die Quotierung.

xxrabiatorxx schrieb:Vielleicht verstehst du es nicht, aber um so höher der Männeranteil im SP, um so weitreichender die Folgen durch die Quotierung.

Aua, aua, aua..... :D

Kann mir einer sagen wofür SP überhaupt steht :ask:

2. Stehen auf der Redeliste nur noch drei unterschiedliche sich als männlich* identifizierende Personen und es meldet sich keine sich als weiblich* identifizierende Person mehr zu Wort, wird die Redeliste geschlossen und die Debatte nach diesen drei Personen beendet.

Und wenn nur noch Frauen auf der Liste stehen, dann kann es beliebig weitergehen? Irgendwie verstehe ich das falsch. Aber es bleibt Symptomdoktorei.