Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

1ostS0ul schrieb:Aber wirklich ernst nehmen kann man das geäußerte nicht wirklich. Wobei natürlich sehr unterhaltsam wenn gerade die leute, gruß @ beispielsweise tussinelda, die in feministinnemthreads altiv hier zu lesen. Gerade auch hier, der EP ist frauenfei dlich aber beim trash gequatsche müssen die hintergründe betrachtet werden.

kann man das auch verständlich formulieren? Und ausführen? Oder ist das einfach nur mal so reingeklatscht, warum auch immer? Gruß von Tussinelda

geisterfrei schrieb:Schon mal nachgerechnet, wie viele männliche Redebeiträge es zu einem einzigen TOP es trotz der Regel geben kann? Das werden immer noch mehr sein, als Frauen in dem Studentenparlament sitzen!

5 setzen:

Jede Debatte beendet wird, wenn sich nur noch Männer zu Wort melden, aber keine Frauen.

@xxrabiatorxx
Mei, lern endlich lesen! Wie oft soll ichs noch schreiben?

xxrabiatorxx schrieb:Stehen auf der Redeliste nur noch drei unterschiedliche sich als männlich* identifizierende Personen und es meldet sich keine sich als weiblich* identifizierende Person mehr zu Wort, wird die Redeliste geschlossen und die Debatte nach diesen drei Personen beendet. Soll die Debatte dennoch weitergeführt werden, muss dies direkt beantragt und vom StuPa beschlossen werden.
3. Meldet sich eine Person zu Wort, die zu diesem TOP noch nichts gesagt hat, wird sie auf der Redeliste nach vorn gezogen. Die Geschlechterquotierung aus 1. bleibt davon unberührt.
4. Antragsteller*innen sind von den genannten Regelungen ausgenommen und können nach jedem Redebeitrag Stellung zu ihrem Antrag nehmen.

@Tussinelda

Basst schon so :Y:

Im gegnzug zum anderen thread ist es deiner meinung also auch diskriminierung das männer mehr für nen club zahlen?

@DerMüller71

Natürlich und auf den Punkt genau getroffen.

Und ich Unterstelle es ja nicht allen Männern, nur euch hier.

Bei eurem Beispiel werden nicht Jungs und Männer benachteiligt

Es geht doch um Chancengleichheit für Frauen, darum haben sie es eingeführt.

Doch ihr hier verlangt von den Frauen sie müssen sofort alles beherschen was ihr euch seit Tausenden von Jahren genommen und angeeignet habt und ihr genügend Zeit hattet.

Es geht doch darum, in diesem Beispiel, dass Männer Dominanter vorherrschen in Gesprächen und darum diese Regelung stattgefunden hat = Chancengleichheit

Es braucht noch ein paar Generationen von Frauen , aber wenn ihr natürlich ihnen die Zeit nicht gebt weil ihr nur Angst habt, werden die Frauen das trozdem irgend wann ganz hinbekommen, viele haben es schon bis ganz nach oben geschaft.

spiritloop schrieb:Es geht doch darum, in diesem Beispiel, dass Männer Dominanter vorherrschen in Gesprächen und darum diese Regelung stattgefunden hat = Chancengleichheit

Erläutere mir bitte in welcher Art und Weise du die Chancengleichheit gefährdet siehst, wenn die weiblichen Vertreter zum Thema nichts mehr beizutragen haben und die männlichen, legitim gewählten Vertreter, weiter inhaltlich zur Diskussion beitragen! Warum wird sich dann den Beiträgen verweigert obwohl "Frau" nichts hinzuzufügen hat?

@spiritloop

Es könnte nicht weiter an der Sache vorbeigehen und die Unterstellung ist fehl am Platz. Ein guter Ansatz, wenn man die Gegenposition in einer Diskussion wirklich verstehen will, ist zu versuchen, sie mit eigenen Worten zusammenzufassen. Du wirst dann aber merken, dass der Standpunkt, den du hier beschreibst, vermutlich bei keinem einzigen zutrifft (bei mir sicherlich nicht).

Vielleicht noch eine Ergänzung. Es gibt kein "ihr". Vor allem gibt es aber kein "wir" gegen "euch". Und vor allem fällt es mir schwer, das am Geschlecht festzumachen (ich kenne dominante Frauen und schüchterne Männer). Zumindest in der realen Welt - auf dem Papier mag ja alles ganz einfach sein.

@xxrabiatorxx

Die ganze Zeit zeige ich es euch schon auf, doch du sagst nur immer, sie haben nichts zu sagen weil sie der Materie nicht gewachsen sind.

Du willst es doch gar nicht wahrhaben, dass Frauen aus andere Gründen, sich nicht trauen was zu sagen.

Es ist ein Fehler auf der einen Seite auf Feminismus allgemein einzudreschen oder gar noch einen weiteren Schritt zu gehen und gegen Frauen zu hetzen und sie für jeden beliebigen Mist verantwortlich zu machen (siehe das Beispiel mit Partnerwahl und Unabhängigkeit der Frauen von vor ein paar Tagen :nerv: )...auf der anderen Seite ist es auch genauso bescheuert die Männer kollektiv als Assis oder was auch immer zu bezeichnen oder ihnen allgemein zu unterstellen sie wollen die "dominante Rolle" nicht verlassen oder sonst was ähnliches. Und ein #MenAreTrash macht da gar nichts gut oder besser. Ich habe auch das Gefühl, dass hier zum Teil die Fronten verhärtet sind obwohl man sich gar nicht so feindlich gesinnt ist sondern aufgrund von einigen Faktoren in die defensive Stellung geht. Dies aber gilt nicht für alle User. Manche sind so oder so ich sage mal blöd drauf mit ihren Äußerungen und Ideologien.

@DerMüller71

Natürlich gibt es auch schüchterne Männer, die haben dann ähnliche Probleme wie einige Frauen um nach oben zu kommen.

Und ja, es gibt auch wie ich schon geschrieben habe auch Frauen die nach oben kommen.

Und noch was. Ich poste es wieder rein, vielleicht hat jemand noch Interesse daran.
https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/service/publikationen/maenner-perspektiven/115582

Die neue Auswertung aus der Gleichstellungsstudie 2016 zum Themenfeld Männer hat repräsentativ untersucht, ob sich Einstellungen und Verhalten von Männern zu Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit, zur Verantwortung für Erwerbseinkommen und Familienarbeit, zur Vorstellung attraktiver Männlichkeit (und Weiblichkeit) sowie hinsichtlich der Gleichstellungspolitik in den letzten Jahren verändert haben. Im Vergleich zu der Untersuchung „Rolle vorwärts – Rolle rückwärts?“ aus dem Jahr 2007 zeigen die aktuellen Daten, dass heute mehr Männer ein gleichgestelltes Lebensmodell wollen, dass die Mehrheit der Männer eine aktive und offensive Gleichstellungspolitik fordert – aber auch, dass das Spektrum von Haltungen der Männer zu den Themen Gender und Gleichstellung vielfältig und seit 2007 noch breiter geworden ist.

Ich habe gerade erst angefangen zu lesen bzw. bin noch am Anfang, macht nichts. Wäre gut wenn es auch die anderen lesen würden ^^
Schon die erste Seite scheint sehr interessant zu sein.

spiritloop schrieb:Die ganze Zeit zeige ich es euch schon auf, doch du sagst nur immer, sie haben nichts zu sagen weil sie der Materie nicht gewachsen sind.

Du willst es doch gar nicht wahrhaben, dass Frauen aus andere Gründen, sich nicht trauen was zu sagen.

Nein das habe ich nicht gesagt, es kann durchaus valide Gründe haben warum jemand inhaltlich nichts mehr beizutragen hat z.B. hat sie Ihre Argumente schon vollumfänglich dargelegt.

Ich bin ein sehr emphatischer Mensch und ich bin mir sehr wohl bewußt, dass auch Ängste bei vielen ein Rolle spielen können. Nur sehe ich nunmal insbesondere bei politisch, engagierten Frauen, die sich ins SP wählen lassen, nicht solche Eigenschaften.

@spiritloop kommt da noch was?

Erläutere mir bitte in welcher Art und Weise du die Chancengleichheit gefährdet siehst, wenn die weiblichen Vertreter zum Thema nichts mehr beizutragen haben und die männlichen, legitim gewählten Vertreter, weiter inhaltlich zur Diskussion beitragen! Warum wird sich dann den Beiträgen verweigert obwohl "Frau" nichts hinzuzufügen hat?

@xxrabiatorxx
Das mit der SP ist dann deine eigene Ansicht.

Dazu kann ich auch nichts sagen was die SP betrifft

@spiritloop

Natürlich gibt es auch schüchterne Männer, die haben dann ähnliche Probleme wie einige Frauen um nach oben zu kommen.

Und ja, es gibt auch wie ich schon geschrieben habe auch Frauen die nach oben kommen.

Genau. Deshalb finde ich, sollte man das ganze Thema etwas differenzierter sehen und es nicht allein am Geschlecht festmachen. Wie @Venom sehr treffend schrieb:

"Ich habe auch das Gefühl, dass hier zum Teil die Fronten verhärtet sind obwohl man sich gar nicht so feindlich gesinnt ist sondern aufgrund von einigen Faktoren in die defensive Stellung geht."

Eigentlich sollte doch das Ziel sein, die Lebensumstände für alle zu verbessern und jedem die gleichen Changen einzuräumen (aber auch anzuerkennen, dass Individuen unterschiedlich sind).

Mal ganz platt ausgedrückt. Selbst ein rein opportunistisch denkender Mann profitiert davon, wenn seine Frau nicht nur zuhause sitzt, sondern eben auch selbst etwas zur finanziellen Situation der Familie beiträgt. Und vor allem, unsere Gesellschaft ist darauf angewiesen, dass jeder sein Potential entfalten kann, denn davon hängt langfristig auch unser gemeinsamer Wohlstand ab. Und das setzt eben voraus, dass man keine "wir gegen euch"-Spielchen treibt.

@xxrabiatorxx

Es gibt ja nun diese Regelung und wir nehemn alle nicht an diesem Unterricht teil, somit wissen wir auch nicht ernsthaft was dort abgeht, kann mir nicht vorstellen, dass dann im Unterricht nur noch geschwiegen wird.

DerMüller71 schrieb:Und das setzt eben voraus, dass man keine "wir gegen euch"-Spielchen treibt.

Wo wir schon dabei sind. Gleich bei der Einleitung der Publikation die ich hier verlinkt habe steht folgendes:

Es zeigten sich vier gegensätzliche Typen männlicher Geschlechtsidentität [starker Haupternährer der Familie (23 %), Lifestyle-Macho (14 %), moderner neuer Mann (32 %), postmodern flexibler Mann (31 %)], deren Verhalten oft nicht ihrem Selbstverständnis entsprach und die im Gesellschaftsmodell sozialer Milieus sehr klar positioniert waren. Ein zentraler Befund war, dass die dualistische Frontperspektive „Frauen gegen Männer“ bzw. „Frauen als Opfer gegen Männer als Täter direkter oder struktureller hegemonialer Gewalt“ nur noch in radikalen feministischen sowie – in offensiver Umkehrung – in maskulistischen Kreisen bestand. Schon 2007 war bei der Mehrheit der Frauen und Männer die Haltung internalisiert, dass Frauen nicht mehr gegen Männer (vice versa) „kämpfen“, sondern gegen äußere Strukturen und Fehlanreize, die Ungleichstellungen der Geschlechter im Lebenslauf erzeugen und verstärken, und damit alte Reflexe wie die traditionelle Rollenteilung reanimieren.

spiritloop schrieb:Es gibt ja nun diese Regelung und wir nehemn alle nicht an diesem Unterricht teil, somit wissen wir auch nicht ernsthaft was dort abgeht, kann mir nicht vorstellen, dass dann im Unterricht nur noch geschwiegen wird.

Es geht prinzipiell nur um Diskussionen innerhalb des SP, glücklicherweise!

@Venom Danke für den Link, sehr interessant!