@KcKc schrieb:was Mollath aufdecken wollte.
Daraufhin gingen dann die Justizgeschichten los. Das meine ich mit ,,andere Kreise", man verleumdete ihn. Aber wie gesagt, ich kenne da nicht alle Einzelheiten in dem Fall.
Nein.
Es ist erstaunlich, wie leicht solche Verschwörungen in die Welt gesetzt und übernommen werden und wie schwer die auszuräumen sind.
Kc schrieb:Insgesamt leisten die deutschen Behörden sicherlich gute Arbeit. Aber eben nicht immer.
Das stimmt natürlich. Diese Einzelfälle gilt es zu vermeiden oder wenn es schön passiert ist, restlos aufzuarbeiten.
Mir ging es in dem Thread um Unterstützer, die nicht von Einzelfällen ausgehen. Die sich Schützlinge aussuchen und völlig unkritisch deren Version übernehmen. Immer gibt es den korrupten Polizei- und Behördenapparat, der vorschnell und gezielt Ermittlungen gegen den unschuldigen Verurteilten durchführte. Immer wird dabei eine strahlendweisse Opfer- und eine pechschwarze Belastungsseite aufgebaut. Empathie und Verständnis gibt es nur für eine Seite. Offensichtliches wird totgeschwiegen oder kleingeredet.
Natürlich sind Menschen dafür anfälliger, die einen übergroßen Gerechtigkeitssinn haben und die selbst schon mal -gefühlt fälschlicherweise- in die Fänge „des Staates“ gekommen sind.
Aber die Konzentration des Gerechtigkeitssinnes auf verurteilte Täter und die Bereitschaft, denen alles zu glauben und nicht zu hinterfragen, scheint fast fanatisch.
Dabei glaubt man kaum, zu welchem Hass sie fähig sind, wenn es um andere Täter geht, von deren schuld sie überzeugt sind, oder um Journalisten/Kritiker, die eben nicht ihrer Linie folgen.
Dieser Eifer verhindert einen klaren, differenzierten Blick.